Die Filmautorin erzählt von der Kultur und Geschichte des Canal du Midi, der Toulouse mit dem Mittelmeer verbindet, und von den Menschen, die auf ihm leben und arbeiten. Der Canal du Midi ist der schönste Wasserweg Frankreichs und für viele ein Sehnsuchtsziel sondergleichen. Jahr für Jahr kommen Millionen von Menschen aus aller Welt, um auf dem Kanal ihre Ferien zu verbringen. Er verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer, ist von uralten Platanen gesäumt und verläuft durch wunderschöne Landschaft mit idyllischen Dörfern. An seinem Ufer liegt auch Carcassonne, eine der größten Festungsstädte Europas. Und der Canal du Midi ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Im Kanalarchiv in Toulouse werden die Originalkonstruktionspläne aus dem siebzehnten Jahrhundert gehütet, zum Beispiel von der
siebenstufigen Schleusentreppe von Fonserannes. Autorin Susanne Gebhardt erzählt seine Geschichte und zeigt beeindruckende Bilder des Kanals. Sie und Kameramann Norbert Bandel haben außerdem Menschen besucht, die der Kanal in seinen Bann zieht: die Besitzerin eines schwimmenden Tante-Emma-Ladens; Australier, die sich eine Reise auf einem luxuriösen Hotelschiff gönnen; einen Schiffer, der auf seinem Boot lebt und den Frachttransport auf dem Kanal wiederbeleben möchte; einen Schleusenwärter, der zugleich ein humorvoller Künstler ist und aus Schrott Figuren bastelt oder einen Mann, der ein Postschiff aus dem 19. Jahrhundert nachbaut. Und natürlich gibt es immer wieder kleine Abstecher ans Ufer, ob zu einem Winzer im Minervois oder zu einem Austernfischer im Becken von Tau. (Text: BR Fernsehen)