Es ist die einzige Kabarett- und Comedyshow im deutschen Fernsehen, bei der ausschließlich die Frauen das Sagen haben: die „Ladies Night“ mit Gastgeberin Gerburg Jahnke. Auch in der einstündigen Show aus dem Kölner Gloria-Theater räumen die Künstlerinnen erneut eindrucksvoll mit dem Vorurteil auf, Frauen hätten keinen Humor. Mirja Boes ist spätestens seit ihren Erfolgen in der Sat1-Sketchcomedy „Die Dreisten Drei“ eine feste Größe in der deutschen Comedyszene. Mit ihrem ersten Soloprogramm „Morgen mach ich Schluß! … Wahrscheinlich!?“ eroberte sie sich ab dem Jahr 2007 auch die Bühne und geht nun mit „Erwachsen werde ich nächste Woche!!“ wieder auf große Deutschland-Tournee. Einen Auszug aus ihrem aktuellen Programm präsentiert sie in der „Ladies Night“. Mit bajuwarischem Humor kommt Martina Schwarzmann daher und möchte den Zuschauerinnen und Zuschauern im WDR Fernsehen gerne eine Lehrstunde in urbayerischen Traditionen geben. So erklärt sie unter anderem, dass ein „Biafuizl“ ein Bierdeckel, ein „Rüscherl“ eine Asbach-Cola und das „Soachrinna“ ein Pissoir ist. Nach so viel Völkerkunde ist Zeit für ein komödiantisch-musikalisches Intermezzo mit Carmela de
Feo. Sie behauptet von sich, das „Entrecôte der Liebe und the Kotelett of Love“ zu sein. Die Deutsch-Italienerin, die sich auch „La Signora“ nennt, präsentiert mit Akkordeon, frechen Sprüchen und Italo-Ruhrpott-Slang ihre ganz speziellen Versionen großer Welthits. Krissie Illing ist als unvergleichliche „Wilma“ des legendären Comedy-Duos Nickelodeon bekannt geworden. Mit schwarzgeränderter Kassenbrille, einer Vileda-Wischmop-Frisur und schrillen Flohmarktklamotten zeigt sie viel Mut zur Hässlichkeit und begeistert mit ihren humoristisch zugespitzten Alltagsgeschichten. Die Kölnerin Anka Zink setzt sich mit der aktuellen Wellness-Welle in deutschen Landen auseinander. „Frei laufendes Ökovollkornbrot, fairer Kaffee, selbst geerntetes Müsli, probiotische Intelligenz-Joghurte, zuckerfreie Säfte, glutenfreier Aufstrich und entfettete Fette“, laut Anka Zink fängt der „Wellness-Terror“ schon beim Frühstück an. Nach so viel weiblicher Humoroffensive haben sich die Damen ein wenig Erholung verdient, dachte sich Gastgeberin Gerburg Jahnke und hat für das furiose Finale eine Männer-Gruppe (!) eingeladen. Aber natürlich keine gewöhnliche, denn die angeblich „polnische“ Band „Der Familie Popolski“ behauptet darüber hinaus, Pop-Geschichte geschrieben zu haben. (Text: WDR)
