Roma und Romnja /​ „Chavo“ Kurzfilm von Alecio Araci /​ „Fünfzehn Minuten“ von Sejad Ademaj

45 Min.
Ausschnitt aus "Der Gefängniswächter“", Animationsfilm von Héloïse Ferlay: Der Gefängniswächter steht in der Lichtung der Frauen-Bäume Wache. Dort hat er seine große Liebe eingesperrt, weil er sie zu sehr liebt und mit niemandem teilen will. – Bild: Ensad
Ausschnitt aus "Der Gefängniswächter“", Animationsfilm von Héloïse Ferlay: Der Gefängniswächter steht in der Lichtung der Frauen-Bäume Wache. Dort hat er seine große Liebe eingesperrt, weil er sie zu sehr liebt und mit niemandem teilen will.
(1): Zoom: Filme von Roma und Romnja Die stereotypen Bilder und Vorstellungen von Roma und Romnja sind tief im westlichen Narrativ verwurzelt. Wie ist es möglich, eigene Narrative aus der Community heraus zu etablieren, Filme zu produzieren und einem großen Publikum zugänglich zu machen, welche die Unsichtbarkeit der größten europäischen Minorität ernst nehmen und wirklich erfahrbar machen? „Allein durch einen Paradigmenwechsel – durch ein Insistieren auf Handlungsmacht und Präsenz – beginnen wir, neu zu definieren, wie wir wahrgenommen und verstanden werden“, so formuliert es die Direktorin des European Roma Institute for Arts and Culture (ERIAC) Timea Junghaus.
Wer kümmert sich um die Verbreitung der Filme und Geschichten? Wie viel Aktivismus ist nötig, um alte Narrative nachhaltig zu verändern und mehr Freiraum für alle zu erreichen? Das Aufzeigen und Überwinden von strukturellen Problemen, gerade im Zusammenhang mit öffentlichen Institutionen wie Filmarchiven und Filmförderungen, spielen bei der Sichtbarmachung eine wichtige Rolle. Eine Reportage mit Hamze Bytyçi, Lisa Smith und Sejad Ademaj.
(2): Chavo Kurzfilm von Alecio Araci, Schweden 2023, 15 Min. Tommys Grill ist ein Treffpunkt der Roma-Community. Hier trifft sich eine eng verbundene, aber bunt gemischte Gruppe zum Essen und Reden. Als eines Abends ein junger Rom das Restaurant besucht, kommen Gerüchte auf und Tommy ist gezwungen, sich seinen traumatischen Erinnerungen zu stellen. Nicht nur der Verlust seines Sohnes, sondern auch sein Umgang mit dessen Homosexualität belasten ihn. Mutig und bewegend erzählt „Chavo“ von Verlust und Reue.
„Chavo“ gewann 2023 den Preis für den besten Kurzfilm beim Internationalen Roma-Filmfestival Ake Dikhea? in Berlin. Alecio Araci ist Filmemacher und lebt und arbeitet an der Westküste Schwedens. Mit einem Hintergrund in der DIY- und Underground-Kultur war er in den vergangenen 15 Jahren an zahlreichen Low- und High-Budget-Projekten beteiligt. Zwischen 2015 und 2018 absolvierte er den Bachelor-Studiengang Filmregie an der HDK-Valand Hochschule für Kunst und Design in Göteborg und setzt seitdem seine kreative Arbeit sowohl vor als auch hinter der Kamera fort.
(3): Fünfzehn Minuten Kurzfilm von Sejad Ademaj, Deutschland 2022, 13 Min. Als Jasmina nach dem Abendessen mit den Eltern Hausaufgaben macht, ruft ihr Freund Lukas an und möchte sie überreden, nach draußen zu kommen. Während die beiden noch telefonieren, klingelt es an der Tür. Statt Lukas steht dort die Polizei. Sie teilt Jasmina und ihren Eltern mit, dass sie binnen 15 Minuten abgeschoben werden. Jasminas Welt bricht zusammen. In ihrer Verzweiflung ruft Jasmina Lukas an, der mit Unterstützung seiner Mutter, die Anwältin ist, helfen möchte. (Text: arte)
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