Kunst und Mythos Staffel 4, Folge 3: Totempfahl des Froschclans
Staffel 4, Folge 3
20. Totempfahl des Froschclans
Staffel 4, Folge 3
Der surrealistische Maler Kurt Seligmann brachte 1938 von einer viermonatigen Reise an die Nordwestküste Kanadas einen geschnitzten Totempfahl mit. Später wurde er als Seligmann-Pfahl beziehungsweise Kaiget-Pfahl bekannt. Seligmann hatte ihn nach langen Verhandlungen von den dort lebenden Indianern erworben. Genauer gesagt vom Wet’suwet’en-Stamm in dem in Britisch-Kolumbien gelegenen Dorf Hagwilget. Der Pfahl wurde ab 1939 im
Säulengang des Pariser Musée de l’Homme ausgestellt und zählt heute zu den Vorzeigestücken des Musée du Quai Branly. Außergewöhnlich an ihm sind sowohl seine Größe von 15 Metern Höhe als auch seine Geschichte: Dieses Objekt steht für Macht, für Hierarchie, für das Territorium. Der Wappen-Pfahl erzählt von der Abstammung der Indianer, die ihre Identität stark im Nordwesten Kanadas verankert sahen. (Text: arte)