Miniserie in 4 Teilen, Folge 1–4

  • 98 Min.
    Moskau 1805: Im Hause der Familie Rostow wird ein Fest gefeiert. Unter den Gästen sind Marja Dmitrijewna und ihr Schützling Pierre, der von seinen Studien in Paris zurückgekehrte uneheliche Sohn des todkranken Grafen Besuchow.
    Auf dem Fest begegnet die junge und strahlende Natascha Rostowa Prinz Andrej Bolkonski. Sie verliebt sich in ihn, doch sie weiß, dass Andrej unerreichbar ist: Er ist verheiratet mit Lise. Auch Nataschas Cousine Sonja ist verliebt, und zwar in Nataschas Bruder Nicolai. Obgleich sie von den Rostows geliebt wird, hat sie als mittellose junge Frau keine Aussicht, Nicolais Frau zu werden.
    Fürst Kuragin, der Verwalter des Grafen Besuchow, ist begierig, dessen Erbe an sich zu reißen. Gerade noch rechtzeitig treffen Marja Dmitrijewna und Pierre am Sterbebett des Grafen ein, der Pierre sein Testament und einen Brief an den Zaren übergibt, in dem er Pierre als legitimen Sohn anerkennt.
    Unterdessen ist Russland auf Seiten Österreichs in den Krieg gegen Napoleon eingetreten. Um der geistigen Leere zu entkommen, hofft Andrej als Adjutant des Generals Kutusow auf militärischen Ruhm und Anerkennung. Sein Abschied von seiner schwangeren Frau Lise fällt kühl aus, die Eheleute haben sich entfremdet. Lise bleibt auf dem Landsitz seines Vaters zurück, wo der alte Fürst Bolkonski ein strenges Regiment führt, unter dem auch seine Tochter Marja zu leiden hat.
    Pierre kann seinen plötzlichen Reichtum kaum fassen und belässt Fürst Kuragin im Amt des Verwalters. Kuragins Tochter Hélène bemüht sich, Pierre zu verführen. Mit Hilfe ihres Vaters überzeugt sie den naiven Pierre von einer Heirat. Bald erkennt Pierre jedoch, dass die Ehe mit Hélène ein Fehler war.
    Nicolai Rostow schließt sich mit großem Enthusiasmus der Armee an. Doch Nicolais Hoffnungen auf baldigen Schlachtenruhm werden zerstört: General Kutusow befiehlt den Rückzug vor den anrückenden Franzosen. Dennoch erhält Nicolai Gelegenheit, sich zu bewähren. Er gehört der Nachhut an, die eine Brücke sprengen soll. Er wird verwundet und in letzter Minute von Denissow gerettet.
    Nicolai stellt seinen Lebensretter seiner Familie vor. Denissow versteht die Dankbarkeit der unbekümmerten Natascha falsch und macht ihr einen Antrag, den ihre Mutter, die Gräfin Rostowa, zurückweist. Dennoch bleibt Denissow ein Freund der Familie.
    Die russischen und österreichischen Truppen unterliegen Napoleon in der Schlacht von Austerlitz. Andrej leistet Heldenhaftes, bleibt aber dennoch verwundet auf dem Schlachtfeld zurück und erkennt die Eitelkeit seiner Illusionen. Der tot Geglaubte kommt gerade rechtzeitig nach Hause, als Lise bei der Geburt ihres Sohnes stirbt.
    Um Andrej aus seiner tiefen Depression zu reißen, nimmt Pierre ihn mit auf eine Reise zu seinen Gütern. Auf dem Landsitz der Rostows gibt es ein Wiedersehen mit Natascha, deren schwärmerische Art Andrej bezaubert. Verwirrt von den in ihm aufkeimenden Gefühlen reist Andrej vorzeitig ab.
    Bald darauf schließen Zar Alexander und Napoleon den Frieden von Tilsit. Das Abkommen wird mit einem großen Ball gefeiert, auf dem Natascha und Andrej sich erneut begegnen. Andrej fordert die junge Frau zum Tanz auf. Wie im Traum gleiten sie über das Parkett und erkennen, dass sie für einander bestimmt sind. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.01.2008ZDF
  • 98 Min.
    Andrej stattet den Rostows einen Besuch ab und kann seine Gefühle für Natascha nicht verbergen. Dennoch zieht er sich für Wochen zurück. Die Rostows sind enttäuscht, Natascha fühlt sich elend. Als Andrej seinen Vater um Erlaubnis bittet, Natascha zu heiraten, überredet ihn der alte Fürst, mit der Hochzeit ein Jahr zu warten. Außerdem hat er für Andrej für ein Jahr einen Platz beim Oberkommando an der polnischen Grenze erwirkt. Andrej will sich den Wünschen seines Vaters nicht widersetzen. Er überrascht Natascha mit seinem Antrag und ist glücklich, dass sie einwilligt, auf ihn ein Jahr zu warten.
    Pierre begrüßt Andrejs Entschluss. Er gesteht seinem Freund, dass seine Ehe mit Hélène zu einer Formalität geworden ist. Unterdessen plant Pierres Schwiegervater, Fürst Kuragin, die Heirat seines Sohnes Anatol mit Andrejs Schwester Marja. Fürst Bolkonski durchschaut Anatols Charakter sofort, und als Marja Anatol bei einem Flirt mit ihrer Gesellschaftsdame beobachtet, steht auch ihre Ent-scheidung fest: Sie lehnt den Antrag ab. Hélène beginnt eine Affäre mit Pierres Freund Dolochow. Als Dolochow Pierre öffentlich demütigt, fordert er ihn zum Duell. Natascha fleht Hélène an, das Duell zu verhindern, wird aber aus dem Haus gewiesen. Auch Pierre weigert sich, von dem Duell abzusehen. Dolochow verfehlt und wird von Pierre verletzt. Hélène muss das Haus verlassen, doch bald schon drängt Fürst Kuragin seinen Schwiegersohn, seiner Tochter zu vergeben und den Schein zu wahren.
    Während eines Besuchs bei ihrem Onkel auf dem Land macht Nicolai keinen Hehl daraus, dass er Nataschas Verbindung mit Andrej ablehnend gegenüber steht. Er wirft ihm vor, sich nicht gegen den Willen seines Vaters durchgesetzt zu haben. Natascha erinnert Nicolai an sein eigenes Versprechen ihrer mittellosen Cousine Sonja gegenüber. Als Nicolai nun seiner Mutter offenbart, Sonja heiraten zu wollen, fordert sie ihn auf, aus Rücksicht auf die schwierige finanzielle Lage der Familie eine reiche Erbin zu heiraten. Nicolai lehnt ab und drängt Sonja zu einer sofortigen Heirat. Doch Sonja bittet ihn zu warten und sich nicht gegen seine Familie zu stellen.
    Andrej wird mit der Beschwerde eines polnischen Landadeligen konfrontiert: Der bei ihm einquartierte Anatol hat seine Tochter geschwängert. Unter Androhung eines Militärgerichtsverfahrens zwingt Andrej Anatol, das Mädchen zu heiraten.
    Als die Rostows in Moskau eintreffen, arrangiert Marja Dmitrijewna für Natascha und ihren Vater einen Besuch bei Fürst Bolkonski. Doch der alte Griesgram will weder seine künftige Schwiegertochter noch deren Vater empfangen. Vergebens versucht Andrejs Schwester Marja, die Unhöflichkeit ihres Vaters wieder gut zu machen: Der Besuch endet im Fiasko.
    Die zutiefst verletzte Natascha ist überzeugt, dass die Familie Bolkonski ihre Verlobung mit Andrej ablehnt. Auch Andrejs nüchterne Briefe hatten bereits Zweifel in ihr geschürt. Ein Besuch in der Oper soll die junge Frau auf andere Gedanken bringen. Doch im Foyer empfängt Pierre sie mit der Nachricht, dass Andrej einer Delegation angehört, die direkt mit Napoleon verhandeln soll. Seine Rückkehr nach Moskau rückt also weiter in die Ferne.
    Anatol verfällt beim Anblick Nataschas auf eine Idee, wie er sich an Andrej rächen könnte. Hélène errät die bösen Absichten ihres Bruders und sieht ihrerseits die Möglichkeit, Rache an Natascha zu üben, die sie seit dem Duell hasst. Sie bittet Natascha in ihre Loge, wo Anatol die arglose junge Frau aufs heftigste umwirbt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.01.2008ZDF
  • 98 Min.
    Die Rostows erwarten Andrejs baldige Rückkehr von seinem Kommando an der polnischen Grenze und treffen Vorbereitungen für Nataschas Hochzeit. Doch die Begegnung mit Anatol hat Natascha zutiefst verwirrt.
    Als Hélène Natascha zu einer Soirée einlädt, beschwört Anatol erneut seine Liebe zu der verunsicherten jungen Frau. Hélène lockt sie in ein Nebenzimmer, in dem Anatol ihr eine glühende Liebeserklärung macht und sie leidenschaftlich küsst. Die schockierte Natascha ignoriert seine gemeinsam mit Hélène verfassten Briefe ebenso wie seine neuerlichen Liebesschwüre. Doch das vergebliche Warten auf Andrejs Rückkehr und dessen spärliche Briefe lassen Natascha in ihrer Standhaftigkeit wanken.
    Als schließlich Hélène vor dem Haus der Rostows vorfährt und Natascha von Anatols Selbstmordversuch berichtet, versteht die leidenschaftliche Natascha dies als Beweis seiner Liebe. Für sie steht fest, dass ihr Platz nur an der Seite Anatols sein kann. In einem Schreiben an Prinzessin Marja löst sie ihr Verlöbnis mit Andrej.
    Die Nachricht von Anatols Selbstmordversuch war jedoch eine Lüge. Natascha ist ihm endgültig hörig und bereit, mit Anatol aus Russland zu fliehen. Papiere und das nötige Geld erhält Anatol von seinem Freund Dolochow, der es zuvor beim Kartenspiel mit Nataschas Bruder Nicolai gewonnen hatte.
    Sonja und Marja Dmitrijewna schöpfen jedoch Verdacht. Gemeinsam mit Pierre vereiteln sie Nataschas Fluchtpläne. Pierre enthüllt der Verzweifelten Anatols wahren Charakter und zwingt Anatol, Moskau zu verlassen. Natascha erkennt ihren Fehler und will ihrem Leben ein Ende setzen.
    Nataschas Brief ist Fürst Bolkonski zugespielt worden, der seinem Sohn Andrej genüsslich davon berichtet. Vergebens versucht Pierre, den nach Moskau zurückgekehrten Andrej zu besänftigen und ihm die Gründe für Nataschas Verhalten darzulegen. Der in seinem Stolz zutiefst verletzte Andrej lehnt jede Versöhnung ab. Er bittet Pierre, Natascha ihre Briefe und ihr Medaillon zurückzubringen. Tatsächlich überbringt Pierre der Verzweifelten die Briefe, behält aber ihr Medaillon. Niemand sieht, wie Pierre darunter leidet, nicht frei zu sein und seine Liebe zu Natascha verbergen zu müssen.
    Napoleons Armee rückt unaufhaltsam ins russische Kernland vor. Nach der Auflösung seines Verlöbnisses scheidet Andrej freiwillig aus dem Oberkommando aus. Stattdessen will er bei seinem Regiment dienen. In Smolensk begegnet er seinem Rivalen Anatol. Gerade will Andrej Rache nehmen, als napoleonische Truppen in die Stadt einfallen und die in Smolensk verbliebenen russischen Soldaten ihr Heil in der Flucht suchen.
    In Borodino kommt es zur entscheidenden Schlacht. Pierre, der ein Regiment finanziert, wird Augenzeuge der erneuten Niederlage der russischen Armee und kommt selbst knapp mit dem Leben davon. Andrej wird schwer verwundet. Während seine Verletzungen im Lazarett versorgt werden, wird ein anderer Verwundeter herein getragen. Es ist Anatol. Die beiden Männer strecken einander die Hand zur Versöhnung aus, als Anatol stirbt.
    Als Pierre am Bett seines Freundes sitzt, bittet ihn der geläuterte Andrej, ihn zu Natascha zu bringen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.01.2008ZDF
  • 98 Min.
    Der russische Oberbefehlshaber General Kutusow zieht seine Truppen in die Tiefe des russischen Reiches zurück. Für die napoleonischen Truppen ist damit der Weg nach Moskau frei, dessen Bewohner vor der heranrückenden Gefahr flüchten. Auch die Rostows bereiten sich auf die Flucht vor, während sich ihr jüngstes Kind, Petja, der Armee anschließt. Natascha überzeugt ihren Vater, statt ihres Gepäcks verletzte Soldaten auf ihren Wagen mitzunehmen.
    Als sie ihr Palais verlassen, fährt eine zugehängte Kutsche mit Pierre und dem schwer verletzten Andrej vor. Pierre weigert sich, gemeinsam mit den Rostows zu fliehen. Lediglich die Kutsche schließt sich ihrem Tross an, wobei die Rostows die Identität des verletzten Offiziers vor Natascha verbergen.
    Fürst Bolkonski stirbt. Aufständische Leibeigene versuchen Prinzessin Marjas Flucht zu vereiteln, als Nicolai Rostow ihr zu Hilfe kommt. Von unbekannten Gefühlen überwältigt, lässt sich Marja ein Stück des Weges von Nicolai begleiten.
    Napoleons Truppen erobern Moskau und finden eine verlassene Stadt vor. Hélène und ihr Vater drängen Pierre, mit den Franzosen zu kollaborieren, doch Pierre lehnt ab. Er will Napoleon töten. Pierre scheitert, wird verhaftet und in den Kerker geworfen. Dort schließt er Freundschaft mit dem Bauern Platon, der Pierre die einfachen Weisheiten des Lebens lehrt.
    Die Rostows finden außerhalb der Stadt Unterschlupf und sehen den Widerschein der brennenden Stadt Moskau. Gräfin Rostowa offenbart ihrer Tochter die Identität des schwer verletzten Offiziers. Das Wiedersehen von Natascha und Andrej ist erfüllt von Vergebung und Liebe. Aufopferungsvoll pflegt Natascha den Schwerkranken. Als Nikolai Marja ans Krankenbett ihres Bruders bringt, sind seine Gefühle für die Prinzessin für jeden offensichtlich. In einer Aussprache mit der Gräfin gibt Sonja Nikolai frei. Nataschas Hoffnungen erfüllen sich indes nicht: Andrej erliegt seinen Verletzungen.
    Bald schon zahlt sich General Kutusows Geduld aus: Napoleon befiehlt den Rückzug. Zusammen mit den anderen Gefangenen wird Pierre verschleppt. Die erschöpften Soldaten haben den Angriffen der russischen Armee nichts entgegenzusetzen. Hilflos muss Nikolai jedoch mit ansehen, wie Petja sich waghalsig in den Kampf stürzt und ums Leben kommt. Pierre kommt bei diesem Angriff frei. Entkräftet sinkt er in den Schnee und wird von Bauern vor dem Erfrieren gerettet.
    Die Zeit hilft Gräfin Rostowa, die Trauer um ihren jüngsten Sohn zu überwinden. Das Palais der Rostows ist unbewohnbar, und so lädt Marja die Familie auf das Anwesen der Bolkonskis ein. Endlich finden Nikolai und Marja den Mut, sich ihre Gefühle einzugestehen und heiraten.
    Natascha jedoch kann ihre tiefe Traurigkeit nicht überwinden. Im verwüsteten Palais der Rostows gibt sie sich ihrer Melancholie hin, als Pierre mit anderen Flüchtlingen nach Moskau zurückkehrt. Er hört ihr Klavierspiel und betritt wie im Traum das Haus, in dem seine heimliche Liebe lebt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.01.2008ZDF

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