unvollständige Liste (Seite 6)

  • Der gesetzlich verankerte Ausbau der Palliativmedizin wirft zahlreiche Fragen auf: Was muss eine Ausbildung für ÄrztInnen und Pflegepersonal umfassen? Wie kann es gelingen auf Sterbewünsche angemessen zu reagieren? Was kann ein Sterbewunsch unterschiedliches bedeuten? Und was brauchen Sterbende und Angehörige in derartigen Ausnahmesituationen? Peter Beringer hat für die Doku mit Betroffenen gesprochen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 13.09.2022 ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 14.06.2022
  • Wer den Amish begegnet, taucht in eine vergangene Welt ein. Ursprünglich aus Süddeutschland und der Schweiz stammend, hat die Amish-Gemeinschaft ihre Kultur und Sprache in die Neue Welt getragen: Sie sprechen Pennsylvaniadeutsch – eine Mischung aus Englisch und deutschen Dialekten – und leben wie vor 300 Jahren. Tief verwurzelt in ihrem Glauben folgen die Amish strengen Richtlinien und lehnen moderne Technologien und Lebensformen ab. Für Außenstehende können diese Regeln manchmal rätselhaft erscheinen. Mit Pferdekutschen durchstreifen sie ihre ländlichen Gemeinden, doch wenn es zu weit ist, darf ein Shuttleservice genutzt werden, an dem einige Amerikaner viel verdienen. Das Telefon wird nicht benutzt, außer wenn es sich um geschäftliche Belange handelt und sich das Gerät außerhalb des Hauses befindet. Trotz ihrer einfachen Lebensweise haben die Amish keine Nachwuchsprobleme: Kinder gelten als Segen Gottes, entsprechend reich ist der Kindersegen in den Familien. Auch die Geschäfte laufen gut, denn die landwirtschaftlichen Produkte aus ökologischem Anbau sind genauso gefragt wie das handwerkliche Geschick der Amish. Die Amish haben ihre eigenen Privatschulen, besuchen diese aber meistens nur bis zum 14. Lebensjahr. Der Lehrplan gibt neben Lesen, Schreiben, Rechnen, Geografie und Deutsch vor allem Bibelunterricht vor. Bereits während der Schulzeit arbeiten die Kinder zu Hause mit. Doch bevor sie sich als junge Erwachsene taufen lassen, um dann endgültig zur Amish-Gemeinschaft dazuzugehören, haben sie die Möglichkeit zum sogenannten Rumspringa: In dieser Zeit dürfen sie alles ausprobieren, was auch andere Jugendliche gewöhnlich tun – danach müssen sie sich für einen Lebensstil entscheiden. Wer jedoch nach der Taufe ein moderneres Dasein wählt, wird exkommuniziert. Der Film gibt einen faszinierenden Einblick in eine traditionelle Welt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 12.03.2024 ORF 2
  • Schrille Werbebotschaften, Shopping als Erlebnis und übermäßiger Konsum: Es gibt Menschen, die sich einem ganz anderen Lebensstil verschrieben haben, weil sie meinen, damit glücklicher zu sein. Sie entrümpeln, begeben sich auf „Konsumdiät“ und versuchen, sich mit ganz wenigen Dingen zu begnügen. Was sie brauchen, borgen sie sich aus – und sie teilen mit anderen, was sie haben. Bloß ein neuer elitärer „Lifstyle“, den man sich auch „leisten“ können muss? Oder eine befreiende Alternative zu einem Leben unter dem Druck ökonomischer Zwänge? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 19.12.2023 ORF 2
  • Was bedeutet es für Menschen wenn nichts mehr sicher scheint? Klimakrise, Covid19-Pandemie, Krieg – bereits mehrere Jahre belasten Krisen das individuelle und gesellschaftliche Leben. Welche Strategien gibt es um hier erfolgreich gegenzusteuern? Oder können große Krisen sogar als Chance für Veränderung wahrgenommen werden? In der Doku von Andrea Eder erzählen Menschen von ihrem persönlichen Umgang mit schwierigen Zeiten. Experten und Expertinnen geben einen Einblick, was essenzielle gesellschaftliche Krisen mit uns machen und wie wir ihnen begegnen können. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 18.10.2022 ORF 2
  • 35 Min.
    Jochen Ostheimer (Wissenschaftler der Theologie, Philosophie und Sozialpädagogik, Uni Graz).
    Sicherheit gilt als eines der größten Bedürfnisse und Sehnsüchte der Menschen – und vermittelt ein Gefühl der Vertrautheit und Geborgenheit. Und doch ist der Anspruch, im eigenen Leben alles selbst zu planen und mit Sicherheit vorausberechnen zu können, eine Illusion. Der Film von Andrea Eder zeigt Menschen, die in ohnehin unsicheren Zeiten auch mit persönlichen Krisen konfrontiert waren und diese – trotz aller Schwierigkeiten – letztlich bewältigen konnten. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 14.11.2025 3satOriginal-TV-Premiere Di. 14.06.2022 ORF 2
  • Unbeschwert Spaß zu erleben und Freude miteinander teilen zu können, war eigentlich selbstverständlich. Jetzt – nach einer Zeit massiver Einschränkungen – sind diese Lebensqualitäten wieder besonders geschätzt. Das zeigt die „kreuz und quer“-Doku: Denn die Lebensfreude der Protagonistinnen und Protagonisten ist ansteckend. Josef, Sandesh und Marion stehen für drei zentrale Quellen von Lebensfreude: Körper, Geist und Kontakt zu Mitmenschen. Der Eisschwimmer, der rappende Franziskanermönch und die Altenpflegerin machen spürbar, dass Lebensfreude auch unter schwierigen Bedingungen gedeihen kann. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 03.05.2022 ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 19.04.2022
  • Seit dem Rückzug der internationalen Truppen 2021 steht Afghanistan wieder unter der Herrschaft der Taliban. Das vielfältige Land mit einer jahrtausendealten Kultur war lange Heimat eines besonders moderat und ideologisch flexibel ausgeprägten Islam. Wie leben die Menschen jetzt unter den Taliban, die sich mit ihrer rigiden Auslegung der Scharia als Hüter des wahren Islam sehen? Haben alte, moderatere islamische Traditionen eine Zukunft im Land? ORF-Regisseurin Rosa Lyon hat sich selbst ein Bild von der Situation der Menschen in Afghanistan gemacht: von ihrem Alltag, ihren Ängsten und Hoffnungen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 20.09.2022 ORF 2
  • Es gilt als Meisterwerk der Kunstgeschichte: Leonardo da Vincis berühmtes Wandgemälde „Das Abendmahl“. Das in Secco-Technik, auf trockenem Putz gemalte Werk, befindet sich im Refektorium des Mailänder Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie. Im Zug einer aufwändigen, fast 20 Jahre dauernden Restaurierung entdeckten Wissenschafter, dass nur noch rund 20 Prozent des Originalgemäldes erhalten geblieben sind. Um herauszufinden, wie das Gemälde ursprünglich ausgesehen hat, begibt sich die Dokumentation von Jean-Pierre Isbouts auf die Suche nach einer weiteren Version des Wandgemäldes, das angeblich von Leonardo da Vinci und seinen Schülern für den französischen König Ludwig XII. angefertigt wurde. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 08.08.2023 ORF 2
  • Leben heißt Sterben lernen. Nichts im Leben ist so sicher wie der Tod. Dennoch ist der Tod ein oft verdrängtes Thema: Wie mit dem Verlust geliebter Menschen umgehen? Wie mit der eigenen Sterblichkeit zurechtkommen? Der Film rückt das Thema Tod behutsam ins Blickfeld und begleitet den Thanatologen und Notfallpsychologen Martin Prein, die katholische Theologin und Begräbnisleiterin Ingrid Mohr und den Journalisten Felix Hütten, Autor des Buches „Sterben lernen“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 31.10.2023 ORF 2
  • Clara Akinyosoye mit Fariza Bisaeva.
    Ob religiös oder nicht-religiös: Die existenziellen Fragen des Lebens betreffen alle: Wie ist das mit der Liebe? Was ist Gerechtigkeit? Wie umgehen mit Schuld, Tod und Sterben? Clara Akinyosoye hat sich auf den Weg gemacht und mit Menschen in Österreich über diese und andere Fragen gesprochen – und dabei so manch Unerwartetes erfahren. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 30.05.2023 ORF 2
  • Wenn zwei Menschen sich dazu entschließen, den Rest ihres Lebens gemeinsam zu verbringen, ist selten vorhersehbar, was alles auf sie zukommen wird an Schwierigkeiten und Hindernissen. Und im Rückblick fragt man sich bisweilen, wie diese Schwierigkeiten und Hindernisse gemeistert wurden. In dieser Doku hören wir fünf Paaren dabei zu, wie sie sich solche(n) Fragen stellen. – Wie haben sie es geschafft, unsere fünf Paare? Jahrelang unfreiwillig getrennt zu sein, jahrelang betrogen zu werden, jahrelang nicht im selben Land leben zu dürfen … So unterschiedlich die Problemstellungen, so unterschiedlich die Lösungen. In jedem Fall gibt es mehrere Antworten auf die Frage nach dem Gelingen, mehrere Faktoren, die ausschlaggebend sind dafür, dass die Paare nach wie vor zusammen sind. Einer dieser Faktoren ist in jedem Fall die Liebe – die stets größer war als selbst das größte Problem. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 25.07.2023 ORF 2
  • Was ist Veränderung? Ein Anstoß von außen oder eine Entscheidung von innen? Ist eine Krise notwendig, um das längst Überfällige zu tun? Wie gelingt Veränderung und wann wird der Wunsch, sich zu verändern, ungesund? Die Doku porträtiert Menschen, die sich verändert haben – die einen, weil sie wollten, die anderen, weil sie mussten (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 17.10.2023 ORF 2
  • Sie tauchen in rauen Mengen auf und entfalten ungeheuren Einfluss: Verschwörungstheorien oder -mythen. Die Dokumentation von Christian Rathner sucht nach den historischen Wurzeln dieses Verschwörungsdenkens, geht seinen Ursprüngen in der Religion nach und untersucht seine strukturelle Nähe zum Antisemitismus. Wie soll eine demokratische Gesellschaft heute mit solchen Mythen umgehen? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 05.09.2023 ORF 2
  • König Salomon gehört zu den großen Gestalten der Bibel. Weise soll er gewesen sein und unermesslich reich. Seine Begegnung mit der Königin von Saba zählt zu den berühmtesten Erzählungen der Heiligen Schrift. Aber hat der sagenhafte Herrscher wirklich gelebt? Über Jahrtausende wurde seine Existenz nie ernsthaft bezweifelt. Doch nun wollen Forscherinnen und Forscher es genau wissen. Mit Hilfe neuester Technologien suchen sie in Jerusalem und in der Wüste Negev nach belastbaren Indizien. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 10.09.2024 ORF 2
  • Kinderheirat und Zwangsehe sind in Indien offiziell verboten, doch immer noch werden dort junge Mädchen und Frauen vielfach in eine ungewollte, frühe Ehe gezwungen. Im südindischen Chennai versuchen engagierte Sozialarbeiterinnen den Teufelskreis aus Armut und mangelnder Bildung zu durchbrechen. Ihr Wohnheim für Mädchen bietet eine Zuflucht – und versucht, den Kindern und Jugendlichen durch gute Bildung und Ausbildung eine neue Perspektive zu eröffnen. Doch die Traditionen reichen tief. Die preisgekrönte Dokumentation begleitet eine Betreuerin des „Mädchenheims“ bei ihrem überzeugten Kampf für ein selbstbestimmtes Leben ihrer Schützlinge. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 08.03.2022 ORF 2
  • Papst Franziskus kümmert sich bei der Auswahl neuer Kardinäle kaum um ungeschriebene Gesetze. Traditionelle Kardinalssitze wie Paris, Palermo, Mailand oder Los Angeles blieben bisher unberücksichtigt, dafür verlieh er Bischöfen in San Diego und Marseille, in Agrigent und Bologna, im Südsudan und in Osttimor die Kardinalswürde. Selbst in der Mongolei, in der nur etwa 1.400 Katholikinnen und Katholiken leben, gibt es jetzt einen Kardinal. Damit setzt sich ein Trend fort, der sich seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil zeigt: Das Kardinalskollegium wird internationaler, der europäische Einfluss geringer. Mehr als seine Vorgänger aber sucht Papst Franziskus seine „Männer in Rot“ an der Peripherie, in Städten und Ländern, die noch nie einen Kardinal hatten. Und er zeichnet Männer aus, die seinen Vorstellungen von einer sozial und für den Frieden engagierte Kirche entsprechen. Drei Kardinäle kommen in der Dokumentation zu Wort. Der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn blickt auf viele Kardinalsjahre zurück. Die Stadt Rom und insbesondere ihre Titelpfarre „Gesú Divino Lavoratore“ sind ihm zur Heimat geworden. Protase Rugambwa, Erzbischof von Tabora in Tansania, erhielt erst 2023 Kardinal das rote Birett. Die Freude über diese unerwartete Auszeichnung war im ganzen Land groß. Der Kanadier Michael Czerny leitet als Kurienkardinal das „Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen“. Kardinal zu werden, sagt er, habe sein Leben intensiviert und grundlegend verändert. Die Dokumentation geht den historischen Wurzeln der Kardinäle nach und besucht die im 3. Jahrhundert gegründete „suburbikarische“, also Rom-nahe Diözese Frascati. Sie schildert den Machtzuwachs der Kardinäle und ihren Einfluss auf die Kunst und das Stadtbild Roms. Für die historische Einordnung sorgen die römische Kunsthistorikerin Claudia Primangeli und der Lokalhistoriker Valentino Marcon aus Frascati. Der Schneider Raniero Mancinelli erzählt von seiner Begegnung mit Neuernannten, die sich einkleiden müssen. „Sie kommen zu mir und fragen mich, was sie brauchen“, sagt er. Als journalistische Beobachterinnen und Beobachter liefern Severina Bartonitschek, Gudrun Sailer und Johannes Schidelko Einsichten und Kommentare. Sie stimmen darin überein, dass es diesmal im Fall einer Papstwahl besonders schwierig wäre, unter den Kardinälen die für eine Papstnachfolge in Frage kommenden „Papabili“ zu identifizieren. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 01.10.2024 ORF 2
  • Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 09.05.2025
  • Die wahre Geschichte über einen Mann, der eine nukleare Katastrophe zu verhindern wusste: Der frühere Oberst der sowjetischen Armee Stanislaw Petrow hatte 1983 für ein paar entscheidende Minuten das Schicksal der Welt in seiner Hand. Als ein Alarm einging, dass fünf amerikanische nukleare Fernlenkgeschosse gegen Russland abgefeuert wurden, folgte er seiner Intuition und meldete diesen Angriff nicht zurück – er hoffte, es sei ein Computerfehler. Nach langen Minuten des Wartens ergab sich: Es war tatsächlich ein Fehlalarm, und Petrow hatte den echten nuklearen „Gegenschlag“ aufgehalten. (Text: ORF)
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 17.05.2022
  • Er ist Marathonmönch, ein Gyogia, wie die Asketen des buddhistischen Enryaku-ji-Ordens heißen. Vier Wochen lang hat ein Fernsehteam den Mönch bei seinen Läufen und in seinem Alltag begleitet und dabei eine Ahnung davon bekommen, wie strapaziös die buddhistische Askese ist. In den nächsten drei Jahren will Hoshino Endo seine Laufstrecke auf 84 Kilometer pro Nacht steigern. Nach sieben Jahren wird er auf eine Gesamtstrecke von 38.000 Kilometer kommen. Selbst wenn er mit seiner Leistung jeden Athleten in den Schatten stellt, Hoshino Endo läuft nicht aus sportlichen Ambitionen. Was ihn antreibt, ist die Suche nach Erleuchtung. Über sich hinaus zu wachsen, seine eigenen Begierden abzulegen, und irgendwann ganz für andere da sein zu können, das ist das Ziel seiner Strapaze. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 02.04.2024 ORF 2
  • Sie meldete sich freiwillig nach Auschwitz – zum Krankenpflegedienst in der SS Krankenstation des KZ: Maria Stromberger (1898⁠–⁠1957), gebürtige Kärntnerin, wohnhaft in Vorarlberg. Sie entkam nur knapp den Schergen der Gestapo: Stromberger schmuggelte Flugschriften aus dem Vernichtungslager und versuchte Menschen zu retten. Unter Überlebenden der KZ-Hölle blieb sie als „Engel von Auschwitz“ in Erinnerung. (Text: ORF)
    Österreichische TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 30.01.2024
  • Stift Melk, Benediktinerkloster und Weltkulturerbe in Niederösterreich: Jährlich besuchen rund eine halbe Million Menschen die weitläufige und prächtige Barockanlage. Vielen ist gar nicht bewusst, dass hier seit 1089 Benediktinermönche leben, beten und arbeiten. Ein Teil ihres Erbes: das Kloster samt Garten und Gymnasium zu erhalten. Deshalb waren immer wieder in der Geschichte größere und kleinere Baustellen Teil des Alltags. Regisseur Johannes Rosenstein blickt hinter die Kulissen der Pracht, erzählt, wie knapp zwei Dutzend Mitbrüder und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich darum kümmern, Schule, Kulturangebot und Seelsorge mit Leben zu füllen und für die Zukunft zu erhalten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 26.11.2024 ORF 2
  • Regisseur Johannes Rosenstein porträtiert in der Koproduktion von ORF und BR drei Klosterfrauen, deren Biografien unterschiedlicher kaum sein könnten. Äbtissin Veronika Kronlachner schwankt lange zwischen ihrem Wunsch, eine Familie zu gründen und einem Leben im Kloster. Sie stammt aus einer Großfamilie, musste früh Verantwortung übernehmen und Geld verdienen. Schließlich siegt der Ruf, den sie verspürt. Sie tritt mit Anfang 20 ins Stift Nonnberg ein. Mittlerweile steht sie der Klostergemeinschaft vor und ist auf gewisse Weise auch Mutter einer Großfamilie geworden: nämlich das Oberhaupt des Konvents. Sie repräsentiert die Gemeinschaft nach außen und hält sie im Inneren zusammen. Wie dies gelingt und welche Herausforderungen darin bestehen,15 ganz unterschiedliche Charaktere immer wieder zusammenzubringen und in einem guten Miteinander zusammenzuhalten – das ist eine der Geschichten, die der Film erzählt. Sr. Maria Gratia wiederum bereitet sich auf die Ewige Profess vor: Sie wird sich also in einem besonderen Ritus auf Dauer an die Gemeinschaft binden. Die gebürtige Südtirolerin arbeitete als Köchin in einem Altersheim und hätte sich auch gut vorstellen können, mit Geld, Auto und Freiheit auch ohne Anbindung ans Kloster zu beten. Doch ihre Sehnsucht nach einem erfüllten Leben ließ sie mit Anfang 40 dann doch den Schritt wagen, es mit klösterlichem Leben zu versuchen. Bei den Vorbereitungen und der Professfeier durfte das Drehteam dabei sein. Das letzte Mal, dass eine Frau ins Kloster Nonnberg eintrat, ist immerhin 17 Jahre her. Mittlerweile gibt es etwas mehr Nachwuchs: Sr. Maria Gratia ist eine von drei Nonnberger Frauen, die sich in den vergangenen Jahren dazu entschieden haben, ins Kloster zu gehen. Der Film zeigt am Beispiel von Sr. Maria Gratia, wie ein Klostereintritt genau aussieht und dass Klostermauern auch Freiheit bedeuten können. Was die Besonderheit des Nonnberger Stifts ist, erläutert die Priorin, Sr. Eva-Maria Saurugg. Sie führt u. a. durch die Geschichte des Klosters und erzählt von der Bedeutung der Gründerin, der Heiligen Erentrudis, die heute auch als Landespatronin von Salzburg verehrt wird. Ein Angelpunkt der benediktinischen Lebensweise sind die fixen Gebetszeiten, zu denen die Frauen siebenmal am Tag zusammenkommen, um vor allem Psalmen zu singen. Die Schwestern haben eigens eine Kirchenmusikerin angestellt, bei der sie Stunden in Einzelstimmbildung nehmen: Barbara Schmelz pendelt regelmäßig von Bayern nach Salzburg und gehört fast schon zur Gemeinschaft – auch wenn sie von außen kommt. Sie achtet besonders darauf, dass für den Gesang nicht nur die Stimme, sondern auch Geist und Körper fit gehalten werden. Was fasziniert Menschen am Kloster? Welche Erwartungen, Hoffnungen und Sehnsüchte bringen sie dazu, sich auf ein Leben in Stille, ein Leben auf der Suche nach Gott, ein Leben abgewandt von der Welt „da draußen“ zu entscheiden? Trotz einer strengen Klausur spielt die Außenwelt auch innerhalb der Klostermauern eine Rolle. Und es wird deutlich, dass man hinter Klostermauern auch frei sein kann: im Gebet, beim Backen – und sogar beim Joggen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 19.09.2023 ORF 2
  • 45 Min.
    Im bayerischen Kloster St. Andechs, das zugleich ein hoch frequentierter Wallfahrtsort ist, brauen die Benediktiner Bier und vermarkten es erfolgreich. Mit dem Gewinn werden obdachlose Menschen durch Mönche des Klosters St. Bonifaz in der Nähe des Münchener Hauptbahnhofs betreut: Es beherbergt eine Arztpraxis, Duschmöglichkeit, Kleiderkammer, Sozialbüro und Suppenküche. Johannes Rosenstein wirft in seinem Film einen Blick hinter die Klostermauern des Doppelklosters Andechs-St.-Bonifaz – und portraitiert die engagierten Mönche. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 26.11.2024 ORF 2
  • 45 Min.
    Zur Zeit Anton Bruckners gab es nur drei weitere Sängerknaben – ein Zeichen für das Auf und Ab der Geschichte des Stifts, denn heute ist es eine ganze Schar junger Sänger. Tausende kommen jährlich, um Bruckners Grab zu sehen und „seine“ Orgel zu hören. Chorherr Klaus Sonnleitner ist als Stiftsorganist sozusagen Bruckners Nachfolger und erzählt im Film von seiner Beziehung zu Österreichs großem Orgelkünstler. So wie Sonnleitner tragen die weltberühmten Florianer Sängerknaben die musikalische Tradition weiter und müssen sich im Gegensatz zu den Chorherren keine Sorgen um Nachwuchs machen. Wie Kultur und Geistesleben, Musik und Gebet in barocker Prachtanlage gelebt und gepflegt werden, davon erzählen „Die vielen Gesichter von Sankt Florian“. Der heilige Florian, einer der bekanntesten Schutzheiligen Österreichs, war ein Christ, der im 4. Jahrhundert seinen Glauben auch während der Christenverfolgungen nicht verleugnete und deshalb den Märtyrertod sterben musste. Seine Gebeine befinden sich mittlerweile in Krakau, doch ursprünglich wurde er in St. Florian begraben. Sein solidarisches Verhalten ist Vorbild für viele, so sieht es Propst Holzinger, der „Chef“ der Augustiner Chorherren. Der Sohn eines Schneidermeisters kennt die Gemeinschaft seit seiner Jugend. Die Begegnung mit dem Ort und den Mitbrüdern faszinierte den jungen Mann. Bis heute führt er zu besonderen Gelegenheiten Besuchergruppen durch das Kloster, genau wie Margret Zachbauer, die als offizielle Kulturvermittlerin alles dafür tut, die wechselvolle Geschichte spannungsreich und humorvoll an die vielen Touristinnen und Touristen weiterzugeben. Dies treibt auch Harald Ehrl um. Er ist als Kustos für die Sammlungen des Stifts verantwortlich und damit Herr über die unterschiedlichen Dinge, die sich im Laufe der Jahrhunderte angesammelt haben. Ein barockes Kloster sei ein Abbild der Welt im Kleinen, in der sich Gottes Schöpfung widerspiegelt: Dies zu vermitteln, und deshalb die Schätze der Sammlungen zu sichten, ordnen und zukunftsfit zu machen, ist Ehrls Anliegen. Die Dokumentation zeigt in seltener Nähe, wie der Alltag eines „Kunstwächters“ aussieht. Überhaupt kommt der Film all seinen Protagonisten sehr nah. Manfred Krautsieder ist der jüngste der Chorherren, der sich nach abgeschlossener Elektrikerausbildung sowie Lehr- und Wanderjahren dazu entschließt, als Priester in den Orden einzutreten. Der Film begleitet ihn zu einer Trauer- und Gedenkveranstaltung, mit ihm und den anderen Chorherren erleben die Zuseherinnen und Zuseher Chorgebet und Mittagessen. Zu Wort kommt auch Stiftsdechant Werner Grad, der als Hobbygärtner und Rosenzüchter bei aller Kritik an der offiziellen Kirche doch nicht den Glauben daran verloren hat, dass die Botschaft Jesu Christi auch heute für die Menschen wichtig ist. Denn darum geht es den Ordensmännern: in der Nachfolge Jesu zu leben, Glauben – und Kultur – weiterzutragen und dabei authentisch zu bleiben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 03.09.2024 ORF 2

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