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  • Wenn zwei Menschen sich dazu entschließen, den Rest ihres Lebens gemeinsam zu verbringen, ist selten vorhersehbar, was alles auf sie zukommen wird an Schwierigkeiten und Hindernissen. Und im Rückblick fragt man sich bisweilen, wie diese Schwierigkeiten und Hindernisse gemeistert wurden. In dieser Doku hören wir fünf Paaren dabei zu, wie sie sich solche(n) Fragen stellen. – Wie haben sie es geschafft, unsere fünf Paare? Jahrelang unfreiwillig getrennt zu sein, jahrelang betrogen zu werden, jahrelang nicht im selben Land leben zu dürfen … So unterschiedlich die Problemstellungen, so unterschiedlich die Lösungen. In jedem Fall gibt es mehrere Antworten auf die Frage nach dem Gelingen, mehrere Faktoren, die ausschlaggebend sind dafür, dass die Paare nach wie vor zusammen sind. Einer dieser Faktoren ist in jedem Fall die Liebe – die stets größer war als selbst das größte Problem. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 25.07.2023 ORF 2
  • Was ist Veränderung? Ein Anstoß von außen oder eine Entscheidung von innen? Ist eine Krise notwendig, um das längst Überfällige zu tun? Wie gelingt Veränderung und wann wird der Wunsch, sich zu verändern, ungesund? Die Doku porträtiert Menschen, die sich verändert haben – die einen, weil sie wollten, die anderen, weil sie mussten (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 17.10.2023 ORF 2
  • Sie tauchen in rauen Mengen auf und entfalten ungeheuren Einfluss: Verschwörungstheorien oder -mythen. Die Dokumentation von Christian Rathner sucht nach den historischen Wurzeln dieses Verschwörungsdenkens, geht seinen Ursprüngen in der Religion nach und untersucht seine strukturelle Nähe zum Antisemitismus. Wie soll eine demokratische Gesellschaft heute mit solchen Mythen umgehen? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 05.09.2023 ORF 2
  • König Salomon gehört zu den großen Gestalten der Bibel. Weise soll er gewesen sein und unermesslich reich. Seine Begegnung mit der Königin von Saba zählt zu den berühmtesten Erzählungen der Heiligen Schrift. Aber hat der sagenhafte Herrscher wirklich gelebt? Über Jahrtausende wurde seine Existenz nie ernsthaft bezweifelt. Doch nun wollen Forscherinnen und Forscher es genau wissen. Mit Hilfe neuester Technologien suchen sie in Jerusalem und in der Wüste Negev nach belastbaren Indizien. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 10.09.2024 ORF 2
  • Kinderheirat und Zwangsehe sind in Indien offiziell verboten, doch immer noch werden dort junge Mädchen und Frauen vielfach in eine ungewollte, frühe Ehe gezwungen. Im südindischen Chennai versuchen engagierte Sozialarbeiterinnen den Teufelskreis aus Armut und mangelnder Bildung zu durchbrechen. Ihr Wohnheim für Mädchen bietet eine Zuflucht – und versucht, den Kindern und Jugendlichen durch gute Bildung und Ausbildung eine neue Perspektive zu eröffnen. Doch die Traditionen reichen tief. Die preisgekrönte Dokumentation begleitet eine Betreuerin des „Mädchenheims“ bei ihrem überzeugten Kampf für ein selbstbestimmtes Leben ihrer Schützlinge. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 08.03.2022 ORF 2
  • Papst Franziskus verleiht die Kardinalswürde.
    Papst Franziskus kümmert sich bei der Auswahl neuer Kardinäle kaum um ungeschriebene Gesetze. Traditionelle Kardinalssitze wie Paris, Palermo, Mailand oder Los Angeles blieben bisher unberücksichtigt, dafür verlieh er Bischöfen in San Diego und Marseille, in Agrigent und Bologna, im Südsudan und in Osttimor die Kardinalswürde. Selbst in der Mongolei, in der nur etwa 1.400 Katholikinnen und Katholiken leben, gibt es jetzt einen Kardinal. Damit setzt sich ein Trend fort, der sich seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil zeigt: Das Kardinalskollegium wird internationaler, der europäische Einfluss geringer.
    Mehr als seine Vorgänger aber sucht Papst Franziskus seine „Männer in Rot“ an der Peripherie, in Städten und Ländern, die noch nie einen Kardinal hatten. Und er zeichnet Männer aus, die seinen Vorstellungen von einer sozial und für den Frieden engagierte Kirche entsprechen. Drei Kardinäle kommen in der Dokumentation zu Wort. Der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn blickt auf viele Kardinalsjahre zurück. Die Stadt Rom und insbesondere ihre Titelpfarre „Gesú Divino Lavoratore“ sind ihm zur Heimat geworden. Protase Rugambwa, Erzbischof von Tabora in Tansania, erhielt erst 2023 Kardinal das rote Birett.
    Die Freude über diese unerwartete Auszeichnung war im ganzen Land groß. Der Kanadier Michael Czerny leitet als Kurienkardinal das „Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen“. Kardinal zu werden, sagt er, habe sein Leben intensiviert und grundlegend verändert. Die Dokumentation geht den historischen Wurzeln der Kardinäle nach und besucht die im 3. Jahrhundert gegründete „suburbikarische“, also Rom-nahe Diözese Frascati. Sie schildert den Machtzuwachs der Kardinäle und ihren Einfluss auf die Kunst und das Stadtbild Roms. Für die historische Einordnung sorgen die römische Kunsthistorikerin Claudia Primangeli und der Lokalhistoriker Valentino Marcon aus Frascati.
    Der Schneider Raniero Mancinelli erzählt von seiner Begegnung mit Neuernannten, die sich einkleiden müssen. „Sie kommen zu mir und fragen mich, was sie brauchen“, sagt er. Als journalistische Beobachterinnen und Beobachter liefern Severina Bartonitschek, Gudrun Sailer und Johannes Schidelko Einsichten und Kommentare. Sie stimmen darin überein, dass es diesmal im Fall einer Papstwahl besonders schwierig wäre, unter den Kardinälen die für eine Papstnachfolge in Frage kommenden „Papabili“ zu identifizieren. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 01.10.2024 ORF 2
  • Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 09.05.2025
  • Die wahre Geschichte über einen Mann, der eine nukleare Katastrophe zu verhindern wusste: Der frühere Oberst der sowjetischen Armee Stanislaw Petrow hatte 1983 für ein paar entscheidende Minuten das Schicksal der Welt in seiner Hand. Als ein Alarm einging, dass fünf amerikanische nukleare Fernlenkgeschosse gegen Russland abgefeuert wurden, folgte er seiner Intuition und meldete diesen Angriff nicht zurück – er hoffte, es sei ein Computerfehler. Nach langen Minuten des Wartens ergab sich: Es war tatsächlich ein Fehlalarm, und Petrow hatte den echten nuklearen „Gegenschlag“ aufgehalten. (Text: ORF)
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 17.05.2022
  • Er ist Marathonmönch, ein Gyogia, wie die Asketen des buddhistischen Enryaku-ji-Ordens heißen. Vier Wochen lang hat ein Fernsehteam den Mönch bei seinen Läufen und in seinem Alltag begleitet und dabei eine Ahnung davon bekommen, wie strapaziös die buddhistische Askese ist. In den nächsten drei Jahren will Hoshino Endo seine Laufstrecke auf 84 Kilometer pro Nacht steigern. Nach sieben Jahren wird er auf eine Gesamtstrecke von 38.000 Kilometer kommen. Selbst wenn er mit seiner Leistung jeden Athleten in den Schatten stellt, Hoshino Endo läuft nicht aus sportlichen Ambitionen. Was ihn antreibt, ist die Suche nach Erleuchtung. Über sich hinaus zu wachsen, seine eigenen Begierden abzulegen, und irgendwann ganz für andere da sein zu können, das ist das Ziel seiner Strapaze. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 02.04.2024 ORF 2
  • Sie meldete sich freiwillig nach Auschwitz – zum Krankenpflegedienst in der SS Krankenstation des KZ: Maria Stromberger (1898–1957), gebürtige Kärntnerin, wohnhaft in Vorarlberg. Sie entkam nur knapp den Schergen der Gestapo: Stromberger schmuggelte Flugschriften aus dem Vernichtungslager und versuchte Menschen zu retten. Unter Überlebenden der KZ-Hölle blieb sie als „Engel von Auschwitz“ in Erinnerung. (Text: ORF)
    Österreichische TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 30.01.2024
  • Kirchenkuppel vom Stift Melk bei Sonnenuntergang.
    Stift Melk, Benediktinerkloster und Weltkulturerbe in Niederösterreich: Jährlich besuchen rund eine halbe Million Menschen die weitläufige und prächtige Barockanlage. Vielen ist gar nicht bewusst, dass hier seit 1089 Benediktinermönche leben, beten und arbeiten. Ein Teil ihres Erbes: das Kloster samt Garten und Gymnasium zu erhalten. Deshalb waren immer wieder in der Geschichte größere und kleinere Baustellen Teil des Alltags. Regisseur Johannes Rosenstein blickt hinter die Kulissen der Pracht, erzählt, wie knapp zwei Dutzend Mitbrüder und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich darum kümmern, Schule, Kulturangebot und Seelsorge mit Leben zu füllen und für die Zukunft zu erhalten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 26.11.2024 ORF 2
  • Sr. Maria Gratia Waldner im Portrait.
    Regisseur Johannes Rosenstein porträtiert in der Koproduktion von ORF und BR drei Klosterfrauen, deren Biografien unterschiedlicher kaum sein könnten. Äbtissin Veronika Kronlachner schwankt lange zwischen ihrem Wunsch, eine Familie zu gründen und einem Leben im Kloster. Sie stammt aus einer Großfamilie, musste früh Verantwortung übernehmen und Geld verdienen. Schließlich siegt der Ruf, den sie verspürt. Sie tritt mit Anfang 20 ins Stift Nonnberg ein. Mittlerweile steht sie der Klostergemeinschaft vor und ist auf gewisse Weise auch Mutter einer Großfamilie geworden: nämlich das Oberhaupt des Konvents.
    Sie repräsentiert die Gemeinschaft nach außen und hält sie im Inneren zusammen. Wie dies gelingt und welche Herausforderungen darin bestehen,15 ganz unterschiedliche Charaktere immer wieder zusammenzubringen und in einem guten Miteinander zusammenzuhalten – das ist eine der Geschichten, die der Film erzählt. Sr. Maria Gratia wiederum bereitet sich auf die Ewige Profess vor: Sie wird sich also in einem besonderen Ritus auf Dauer an die Gemeinschaft binden.
    Die gebürtige Südtirolerin arbeitete als Köchin in einem Altersheim und hätte sich auch gut vorstellen können, mit Geld, Auto und Freiheit auch ohne Anbindung ans Kloster zu beten. Doch ihre Sehnsucht nach einem erfüllten Leben ließ sie mit Anfang 40 dann doch den Schritt wagen, es mit klösterlichem Leben zu versuchen. Bei den Vorbereitungen und der Professfeier durfte das Drehteam dabei sein. Das letzte Mal, dass eine Frau ins Kloster Nonnberg eintrat, ist immerhin 17 Jahre her.
    Mittlerweile gibt es etwas mehr Nachwuchs: Sr. Maria Gratia ist eine von drei Nonnberger Frauen, die sich in den vergangenen Jahren dazu entschieden haben, ins Kloster zu gehen. Der Film zeigt am Beispiel von Sr. Maria Gratia, wie ein Klostereintritt genau aussieht und dass Klostermauern auch Freiheit bedeuten können. Was die Besonderheit des Nonnberger Stifts ist, erläutert die Priorin, Sr. Eva-Maria Saurugg. Sie führt u. a. durch die Geschichte des Klosters und erzählt von der Bedeutung der Gründerin, der Heiligen Erentrudis, die heute auch als Landespatronin von Salzburg verehrt wird.
    Ein Angelpunkt der benediktinischen Lebensweise sind die fixen Gebetszeiten, zu denen die Frauen siebenmal am Tag zusammenkommen, um vor allem Psalmen zu singen. Die Schwestern haben eigens eine Kirchenmusikerin angestellt, bei der sie Stunden in Einzelstimmbildung nehmen: Barbara Schmelz pendelt regelmäßig von Bayern nach Salzburg und gehört fast schon zur Gemeinschaft – auch wenn sie von außen kommt. Sie achtet besonders darauf, dass für den Gesang nicht nur die Stimme, sondern auch Geist und Körper fit gehalten werden.
    Was fasziniert Menschen am Kloster? Welche Erwartungen, Hoffnungen und Sehnsüchte bringen sie dazu, sich auf ein Leben in Stille, ein Leben auf der Suche nach Gott, ein Leben abgewandt von der Welt „da draußen“ zu entscheiden? Trotz einer strengen Klausur spielt die Außenwelt auch innerhalb der Klostermauern eine Rolle. Und es wird deutlich, dass man hinter Klostermauern auch frei sein kann: im Gebet, beim Backen – und sogar beim Joggen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 19.09.2023 ORF 2
  • 45 Min.
    Im bayerischen Kloster St. Andechs, das zugleich ein hoch frequentierter Wallfahrtsort ist, brauen die Benediktiner Bier und vermarkten es erfolgreich. Mit dem Gewinn werden obdachlose Menschen durch Mönche des Klosters St. Bonifaz in der Nähe des Münchener Hauptbahnhofs betreut: Es beherbergt eine Arztpraxis, Duschmöglichkeit, Kleiderkammer, Sozialbüro und Suppenküche. Johannes Rosenstein wirft in seinem Film einen Blick hinter die Klostermauern des Doppelklosters Andechs-St.-Bonifaz – und portraitiert die engagierten Mönche. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 26.11.2024 ORF 2
  • 45 Min.
    Zur Zeit Anton Bruckners gab es nur drei weitere Sängerknaben – ein Zeichen für das Auf und Ab der Geschichte des Stifts, denn heute ist es eine ganze Schar junger Sänger. Tausende kommen jährlich, um Bruckners Grab zu sehen und „seine“ Orgel zu hören. Chorherr Klaus Sonnleitner ist als Stiftsorganist sozusagen Bruckners Nachfolger und erzählt im Film von seiner Beziehung zu Österreichs großem Orgelkünstler. So wie Sonnleitner tragen die weltberühmten Florianer Sängerknaben die musikalische Tradition weiter und müssen sich im Gegensatz zu den Chorherren keine Sorgen um Nachwuchs machen.
    Wie Kultur und Geistesleben, Musik und Gebet in barocker Prachtanlage gelebt und gepflegt werden, davon erzählen „Die vielen Gesichter von Sankt Florian“. Der heilige Florian, einer der bekanntesten Schutzheiligen Österreichs, war ein Christ, der im 4. Jahrhundert seinen Glauben auch während der Christenverfolgungen nicht verleugnete und deshalb den Märtyrertod sterben musste. Seine Gebeine befinden sich mittlerweile in Krakau, doch ursprünglich wurde er in St. Florian begraben. Sein solidarisches Verhalten ist Vorbild für viele, so sieht es Propst Holzinger, der „Chef“ der Augustiner Chorherren.
    Der Sohn eines Schneidermeisters kennt die Gemeinschaft seit seiner Jugend. Die Begegnung mit dem Ort und den Mitbrüdern faszinierte den jungen Mann. Bis heute führt er zu besonderen Gelegenheiten Besuchergruppen durch das Kloster, genau wie Margret Zachbauer, die als offizielle Kulturvermittlerin alles dafür tut, die wechselvolle Geschichte spannungsreich und humorvoll an die vielen Touristinnen und Touristen weiterzugeben. Dies treibt auch Harald Ehrl um. Er ist als Kustos für die Sammlungen des Stifts verantwortlich und damit Herr über die unterschiedlichen Dinge, die sich im Laufe der Jahrhunderte angesammelt haben.
    Ein barockes Kloster sei ein Abbild der Welt im Kleinen, in der sich Gottes Schöpfung widerspiegelt: Dies zu vermitteln, und deshalb die Schätze der Sammlungen zu sichten, ordnen und zukunftsfit zu machen, ist Ehrls Anliegen. Die Dokumentation zeigt in seltener Nähe, wie der Alltag eines „Kunstwächters“ aussieht. Überhaupt kommt der Film all seinen Protagonisten sehr nah. Manfred Krautsieder ist der jüngste der Chorherren, der sich nach abgeschlossener Elektrikerausbildung sowie Lehr- und Wanderjahren dazu entschließt, als Priester in den Orden einzutreten.
    Der Film begleitet ihn zu einer Trauer- und Gedenkveranstaltung, mit ihm und den anderen Chorherren erleben die Zuseherinnen und Zuseher Chorgebet und Mittagessen. Zu Wort kommt auch Stiftsdechant Werner Grad, der als Hobbygärtner und Rosenzüchter bei aller Kritik an der offiziellen Kirche doch nicht den Glauben daran verloren hat, dass die Botschaft Jesu Christi auch heute für die Menschen wichtig ist. Denn darum geht es den Ordensmännern: in der Nachfolge Jesu zu leben, Glauben – und Kultur – weiterzutragen und dabei authentisch zu bleiben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 03.09.2024 ORF 2
  • Die Nonnen der Zisterzienserinnenabtei Seligenthal – mitten in der bayerischen Stadt Landshut gelegen – haben erst unlängst eine neue Äbtissin gewählt: Dies markiert einen Aufbruch für die Gemeinschaft. Der Film von Johannes Rosenstein begibt sich tief in verschiedene Geschichten innerhalb der Klostermauern. Er erzählt, warum sich Menschen für ein Leben der in Nachfolge Jesu entscheiden und wie die Klosterfrauen ihre persönlichen Um- und Aufbrüche gestalten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 08.04.2025 ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 01.04.2025
  • In Franken ragt die imposante Basilika Vierzehnheiligen in den Himmel. Seit 1839 betreuen Franziskanermönche dort die Pilgernden, ein kleiner Konvent von zurzeit sieben Männern. Pater Maximilian ist seit 2021 der Leiter des Klosters. Er gibt interessante Einblicke in die Geschichte von Vierzehnheiligen – und in seine Motivation, Mönch zu werden. Etwa eine halbe Million Menschen kommen jährlich zur mächtigen Basilika Vierzehnheiligen, die mit ihrem kunstvollen Gnadenaltar ein prächtiges Beispiel des bayerischen Rokoko darstellt. Bis zu 180 Wallfahrergruppen wollen jedes Jahr empfangen und seelsorgerlich betreut werden – die Frage, wie dies trotz fehlenden Nachwuchses auch in Zukunft gelingen kann, ist für Pater Maximilian immer präsent.
    Denn Vierzehnheiligen ist ein Wallfahrtsort im Wandel. Die Frage nach der Zukunft treibt auch Sr. Regina Pröls um. Das Mutterhaus der Franziskusschwestern, dem sie als Kongregationsleiterin vorsteht, liegt unweit des Franziskanerkonvents und der Basilika. Insgesamt kümmert sich Sr. Regina um 126 Schwestern weltweit, denn der Orden hat Dependancen in weiteren deutschen Städten sowie in Peru und Indien.
    Die St. Franziskusschwestern arbeiten in sozialen und karitativen Einrichtungen. Die meisten kehren ins Mutterhaus zurück, wenn sie aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden. Was bedeutet eine Verkleinerung für den Konvent? Wie lässt sich die Gemeinschaft in die Zukunft führen? Und weshalb ist Sr. Regina optimistisch, dass dies gelingen kann? Der Film porträtiert außerdem weitere Menschen, ohne die schon heute der Wallfahrtsbetrieb nicht aufrechterhalten werden könnte: Der Organist und Regionalkantor Georg Hagel öffnet die Türen ins Innere der neugestalteten Orgel der Basilika.
    Daniel Reitz erläutert, was er als „Kirchenschweizer“ für Aufgaben hat – ein Beruf, den es nur noch in ganz wenigen deutschen Kirchen überhaupt gibt. Und mit Pater Werner kann eine Fahrzeugsegnung am Tag des heiligen Christophorus miterlebt werden. Trotz aller Ungewissheit, die die Zukunft bringen mag, versuchen die Ordensmänner und -frauen jeden Tag, ihren Glauben nicht nur in der Stille zu leben, sondern aktiv für andere Menschen da zu sein – und damit den Anspruch, Franziskus nachzufolgen, ins Heute zu übersetzen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 21.11.2023 ORF 2
  • 55 Min.
    Kardinal Christoph Schönborn.
    „Unter dem breiten Dach des Stephansdoms ist für viele und vieles Platz.“, sagt der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn über das Wahrzeichen von Wien. In der Kathedrale finden Menschen ihren Arbeitsplatz, hier kommen Menschen her um ihre Bitten und ihren Dank auszusprechen oder um von ihrer Schuld losgesprochen zu werden. In den Stephansdom kommen Menschen mit ihren Kindern um sie taufen zu lassen, aber auch um sich von geliebten Verstorbenen zu verabschieden. Der Stephansdom ist Gebetshaus, Sehenswürdigkeit und ein Haus für Kunst und Musik gleichzeitig. Der Film begleitet interessante Persönlichkeiten, die mit je anderen existentiellen Anliegen in den Dom kommen. Gleichzeitig erläutert die Doku anhand dieser Themen geschichtliche Bezüge dieses identitätsstiftenden Wahrzeichens von Wien und Österreich. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 07.04.2020 ORF 2
  • Als er vom Papst das Angebot bekam, das Deckengewölbe der Sixtinischen Kapelle zu schmücken, hatte Michelangelo noch nie Fresken gemalt. Er arbeitete unter schlimmsten Entbehrungen fast Tag und Nacht und erschuf ein Deckenfresko, wie man es bis dahin noch nicht gesehen hatte: die Schöpfungsgeschichte, deren ikonografisches Highlight „Gott erschafft Adam“ fast jeder kennt. Die Doku zeigt die Genialität des Künstlers Michelangelo Buonarroti, sein Streben nach Perfektion, seine Selbstzweifel – und seine Kämpfe mit den Päpsten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 06.05.2025 ORF 2
  • Uraufführung des Musik-Ensemble UNIverse.
    17 Musikerinnen und Musiker bilden das Musik-Ensemble UNIverse. Ihre Besetzung ist eine besondere, denn zu ihr gehören Menschen mit und ohne Behinderung. Die Dokumentation begleitet das kleine, aber feine Orchester bei Proben für einen großen Auftritt zum Bruckner-Jahr im oberösterreichischen Stift St. Florian und zeigt, wie einige der Musikerinnen und Musiker ihren Alltag meistern. Diese erzählen offen über die Herausforderungen, die sie mit ihrer Behinderung erleben. Sie geben einen Einblick in ihre Welt, wie es ihnen gelingt, persönliche Träume wahr werden zu lassen. Die Musikerinnen und Musiker möchten nicht auf ihre ersichtlichen Einschränkungen reduziert werden.
    Sie zeigen, welche Fähigkeiten in ihnen stecken. Hier steht gelebte Inklusion im Rampenlicht, völlig uneitel, aber durchaus selbstbewusst. Das kleine Orchester begibt sich auf eine Spurensuche des berühmten Komponisten, der in St. Florian prägende Jahre als Schüler, Lehrer und Organist verbracht hat. Jazzsängerin Petra Linecker und Musiker Andreas Huber leiten die Musikgruppe und arrangieren die Stücke, die von allen gemeinsam auf Augenhöhe entwickelt werden. Doch eine Annäherung an Bruckners 4. Sinfonie ist nicht gerade einfach, die Band hat einen hohen musikalischen Anspruch. Das Repertoire liegt ansonsten im Bereich der Popularmusik, dafür probt die Gruppe regelmäßig in der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, wo sie auch gegründet wurde, um Auszubildenden einen Einblick in inklusives Musizieren zu geben.
    Darüber hinaus sucht UNIverse die große Bühne und erreicht erfolgreich ein breites Publikum durch zahlreiche Auftritte. Gemeinsam mit dem Spring String Quartet wird das neue Stück des Komponisten Severin Trogbacher – eine Annäherung an Bruckners 4. Sinfonie – im Stift St. Florian für mehr als 600 Gäste uraufgeführt. Durch Spielfreude, das gemeinsame Auftreten und die musikalische Qualität überrascht UNIverse das Publikum und berührt es gleichzeitig mit einer tiefen Emotionalität. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 03.12.2024 ORF 2
  • Braucht eine Frau zwingend einen Mann, um ein Kind zu bekommen? Und wird er automatisch zum Vater, wenn es zur Zeugung mit seinem Samen kommt? Die Filmemacherin Marina Belobrovaja hat einen radikalen Weg zur Mutterschaft gewählt, über den viele alleinstehende Frauen nachdenken, ihn aber doch nicht gehen. In MENSCHENSKIND! setzt sie sich, ausgehend von der Zeugungsgeschichte ihrer Tochter mit Hilfe eines Samenspenders, mit den bestehenden gesellschaftlichen Vorstellungen, Rollenmustern und Konventionen rund um Elternschaft und Familie auseinander. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 07.03.2023 ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich für den 11.03., dann für den 11.10.2022, dann für den 17.01.2023 angekündigt
  • Die evangelikale Bewegung ist auch in Europa aktiv. Im Bild eine Veranstaltung der Martin Luther King Church in Paris.
    Im dritten Teil der Dokumentation über den weltweiten Siegeszug der evangelikalen Christen widmet sich „kreuz und quer“ den drastischen Auswirkungen der politischen Machtergreifung im Namen Gottes. Die politische Agenda der Evangelikalen wird ausgerechnet in den USA, einem Mutterland der modernen Demokratie, zu einer Gefahr für eben diese. Ihren Höhepunkt nimmt die Entwicklung 2021 beim Angriff auf das Kapitol, als Trump-Anhänger die Wahl Joe Bidens zum neuen US-Präsidenten nicht anerkennen wollen. Doch auch innerhalb der evangelikalen Bewegung regt sich angesichts dieser Bedrohung massiver Widerstand: Der Kampf um die Identität der modernen westlichen Gesellschaften scheint eröffnet – auch auf europäischem Boden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 23.04.2024 ORF 2
  • Das evangelikale Christentum wächst weltweit rasant und nimmt zunehmend Einfluss auch auf soziale und politische Bereiche. Die Anhänger dieser fundamental-konservativen christlichen Bewegung haben so umstrittene Politiker wie Donald Trump an die Macht gebracht. Und sie arbeiten daran, dem ehemaligen US-Präsidenten in diesem Jahr eine zweite Amtszeit zu bescheren. „kreuz und quer“ spürt in einer dreiteiligen Dokumentation den Hintergründen des Evangelikalismus nach. Im ersten Teil wird die Entstehungsgeschichte dieser mächtigen Bewegung um den charismatischen Gründer Billy Graham nachgezeichnet. Zu Wort kommen dabei alle Seiten, überzeugte Befürworter ebenso wie Kritiker – was zu durchaus überraschenden Einsichten führt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 09.04.2024 ORF 2
  • Brasilien hat in den letzten Jahrzehnten ein enormes Wachstum der evangelikalen Bewegung erlebt.
    Fast 700 Millionen Menschen weltweit bekennen sich heute zum evangelikalen Christentum. Die religiös begründete Bewegung ist in vielen Ländern längst zum einflussreichen politischen Faktor geworden. Im zweiten Teil der dreiteiligen Dokumentation zeigt „kreuz und quer“, wie Familie, Politik, Bildung und Wirtschaft nach dem Willen der Evangelikalen mit biblischen Prinzipien in Einklang gebracht werden sollen. Als Beispiele für den neuen „christlichen Nationalismus“ zeigt die Doku die Situation in den USA unter Donald Trump, Brasilien unter Jair Bolsonaro und vergleichbare Tendenzen im säkularen Europa. Wie also sieht sie aus, die Herrschaft, von der das evangelikale Christentum träumt? Die Dokumentation sucht nach Antworten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 16.04.2024 ORF 2
  • Die Islamische Revolution der Frauen. Die „kreuz und quer“-Dokumentation wirft einen Blick in die Vergangenheit des 20. Jahrhunderts und zeichnet ein gänzlich anderes Bild über die Rechte der Frauen im Nahen Osten, als wir es heutzutage gewohnt sind. Damals war der Schleier zur Privatsache geworden und die Gleichberechtigung schien in greifbarer Nähe. Wer waren die Vorreiterinnen dieser feministischen Bewegung? Und wie konnte es sich wieder ins Gegenteil kehren? Die Regisseurin Anita Lackenberger erzählt ein Stück Frauengeschichte, das den Blick auf Länder wie Ägypten, Libanon, Palästina und Israel schärft. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 24.01.2023 ORF 2

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