Kommissar Wisting

„Kommissar Wisting“, ausdrucksstark verkörpert von Sven Nordin, jagt in der zweiten Staffel der norwegischen Krimireihe einen entflohenen Serienmörder, der sich mit Hilfe eines mysteriösen Strippenziehers ein makabres Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei liefert. Dass seine Tochter Line alias Thea Green Lundberg als Journalistin ebenfalls in den gefährlichen Fall verwickelt wird, belastet den Chefermittler zusätzlich. „Der Atem der Angst“ basiert auf dem Erfolgsroman des Kriminalisten Jørn Lier Horst. Zum Auftakt des Vierteilers startet Drehbuchautor und Regisseur Trygve Allister diesen grandios in den intelligent konstruierten, emotional mitreißenden und bildstark gefilmten Nordic Noir aus Norwegen.
Kommissar Wisting (Sven Nordin) nimmt an einem ungewöhnlichen Sondereinsatz teil: Ein bewaffnetes Polizeiaufgebot möchte sich von dem Serienmörder Kerr (Odin Waage), den Wisting hinter Gitter gebracht hat, zu den

sterblichen Überresten eines verschollenen Opfers führen lassen. Wistings Tochter, die eine Dokumentation über das „Böse“ dreht, darf den in Handschellen gefesselten Kerr auch hier begleiten. Wistings düstere Vorahnung bestätigt sich, als Kerr in einem Waldstück eine spektakuläre Flucht gelingt.
Obwohl zwei Polizisten schwer verletzt werden, bleibt Einsatzleiter Stiller (Kyrre Hellum) von der Osloer Kripos, dem National Criminal Investigation Service, auffällig gelassen. Er glaubt den Häftling mithilfe eines Peilsenders, den er ihm ohne das Wissen der Larviker Kollegen angehängt hat, problemlos aufspüren zu können. Zudem hofft der selbstbewusste Leiter der Osloer Cold-Cases-Abteilung, dass ihn Kerr unfreiwillig zu seinem unbekannten Komplizen führt: dem „Anderen“, wie diesen die Presse nennt. Stiller unterschätzt jedoch – im Gegensatz zu Wisting – die Gerissenheit des Verbrechers, der seine Verfolger abzuschütteln vermag. (Text: ARD)