Staffel 5, Folge 1–4

Staffel 5 von „Kinder unserer Zeit“ startete am 29.06.2006 bei VOX.
  • Staffel 5, Folge 1 (60 Min.)
    Glückliche Menschen leben länger. Eine simple Tatsache, deren Umsetzung jedoch einfacher klingt, als sie ist. Kann man Glücklichsein erlernen oder liegt diese Fähigkeit bereits in unseren Genen? Die erste Folge von ‚Kinder unserer Zeit‘ versucht herauszufinden, was unsere Kinder wirklich glücklich macht und inwieweit sich die Lebenseinstellung der Eltern auf die Launen der Kinder auswirkt. Forscher glauben, nun den Ort lokalisiert zu haben, an dem Glücksgefühle entstehen: eine Region in unserem Gehirn, die sehr sensibel auf emotionale Empfindungen reagiert, der so genannte präfrontale Cortex.
    Bei Optimisten und Pessimisten lösen ähnliche Gefühle hier unterschiedliche Reaktionen aus. Erstaunlich ist, dass in fast allen Fällen die Reaktionen von Mutter und Kind übereinstimmen. Also kann man Glück nicht lernen? Dagegen sprechen jedoch die Ausnahmen, die wir live miterleben. Jamie Craven zum Beispiel: Unter all unseren Kindern ist Jamie das glücklichste. Er lacht fast rund um die Uhr. Seine Mutter hingegen ist eine wahre Pessimistin und überhaupt nicht zufrieden mit ihrer Rolle als Familienmutter. Zudem ist Jamie vor zwei Jahren an Diabetes erkrankt.
    Was also ist sein Geheimrezept zum Glück? Jamie liebt es, mit dem Fahrrad die Pisten entlang zu brettern, auf dem Trampolin zu springen oder in der Gegend herumzutollen. Ein einfacher Fakt: Bewegung kurbelt die Produktion von Endorphinen an, welche uns wiederum ein Gefühl von Euphorie und Freude verleihen. Doch was ist mit den Kindern, die den Tag vor dem Fernseher verbringen? Selbst ohne die Flimmerkiste geht es nicht allen Kindern so gut wie Jamie. Woran liegt das? Die Folge ‚Glücksmomente‘ versucht, dieses Geheimnis mit spielerischen Experimenten, die schon beim Zusehen Spaß machen, zu lüften. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.06.2006VOXOriginal-TV-PremiereSo 15.01.2006BBC One
    2006
  • Staffel 5, Folge 2 (60 Min.)
    Geschwister lieben wir abgöttisch und im nächsten Moment könnten wir ihnen die Augen auskratzen. Die Beziehung zu ihnen ist vermutlich die längste und intensivste, die wir in unserem Leben je haben werden. Darum zeigt die zweite Folge von ‚Kinder unserer Zeit‘, dass der Einfluss von Geschwistern für unsere Entwicklung vielleicht viel wichtiger ist als der von Mutter und Vater. Doch selbst wenn Geschwister mit beiden Elternteilen und in der gleichen Umgebung aufwachsen, sind sie häufig sehr verschieden. Einige sind engste Freunde, andere die größten Rivalen.
    Was beeinflusst das Verhältnis zu unseren Geschwistern? Diese Frage entscheidet sich bei einem einfachen Experiment: Ein Geschwisterkind bekommt einen Schokoladenkeks, das andere nur eine winzige Salzbrezel. Welches Geschwisterkind teilt den Keks, welches behält ihn für sich? James Cachia und seine Schwester Bernie streiten sich um den besten Happen – und zwar immer. Sie haben verschiedene Väter, die damit verbundenen Trennungsprobleme und die Angst der Mutter vor dem Vater von James machen das Verhältnis der beiden Geschwister gespannt.
    Doch kann sich das Blatt noch wenden oder werden die Geschwister immer getrennte Wege gehen? Auch den Eltern fällt es nicht immer leicht, ihren Kindern die gleiche Aufmerksamkeit zu widmen. Aber müssen sie das überhaupt oder ist es besser, sich nach dem jeweiligen Temperament der Kinder zu richten? Nicht selten kommt es dann zu neidischen Streitereien, die oft auch in Handgreiflichkeiten ausarten. Wissenschaftler vermuten sogar, dass die Aggressivität, die ein Kind durch seine Geschwister erfährt, schwerwiegende Auswirkungen auf sein späteres Gewaltverhalten haben kann.
    Bei Familie Roberts treten genau diese Probleme zu Tage: William ist der jüngere Bruder von den Zwillingen Alice und Charles. Während er mit seiner älteren Schwester bestens auskommt, zettelt er mit Charles immer wieder Streit an. William kämpft regelrecht um die Aufmerksamkeit der gesamten Familie und versucht dabei immer wieder, seinen Bruder auszustechen – wenn es sein muss mit Gewalt. Dagegen ist das Verhältnis zwischen den eineiigen Zwillingen Ivo und Alex Lloyd-Young sehr harmonisch. Die beiden sind gleich gekleidet und in ihrem Kinderzimmer gibt es alles in der doppelten Ausführung.
    Doch während Ivo seinen Bruder über alles liebt, stößt die Geschwisterliebe von Alex an ihre Grenzen. Woran liegt es, dass Ivo ohne seinen Bruder nicht glücklich ist? Vielleicht wird diese Abhängigkeit eines Tages sein Selbstwertgefühl verletzten. Nun steht bei den Eltern die Entscheidung bevor: Sollen sie die beiden Jungs in dieselbe Klasse schicken oder sie lieber wenigstens in der Schule getrennte Wege gehen lassen? Familie Singleton hat das Erfolgsrezept für intensive Geschwisterliebe gefunden: Ihre zwei Jungs sind zwei Jahre auseinander und verstehen sich prächtig! Ein so harmonisches Verhältnis wie das von Matthew und Robin ist eher selten – da wagt sich ihr Vater mit seinen beiden Söhnen auch ohne Sorge einen ganzen Nachmittag an den See zum Angeln.
    Doch ist es die Erziehung oder ist es die genetische Veranlagung, die Geschwisterliebe beeinflusst? Welche Lebensumstände belasten das Verhältnis zwischen Geschwistern am meisten und wie können die Eltern das schlimmste abwenden? Die Folge ‚Geschwisterliebe‘ widmet sich genau diesen Fragen. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.07.2006VOXOriginal-TV-PremiereSo 22.01.2006BBC One
    2006
  • Staffel 5, Folge 3 (60 Min.)
    Lügen und betrügen ist falsch – jeder würde dieser Aussage wohl sofort zustimmen. Und doch stellt die Fähigkeit zu lügen einen wichtigen Entwicklungsschritt im Leben eines Kindes dar. Schon früh kennen Kinder den Unterschied zwischen dem, was richtig und dem, was falsch ist. Doch woher nehmen Kinder ihr Verständnis von moralischen Werten? Woher wissen sie, was gut und was schlecht ist? In ‚Richtig oder falsch?‘ werden unsere Kinder in Situationen gebracht, in denen sie lügen oder betrügen könnten, in denen sie also entscheiden müssen, ob etwas richtig oder falsch ist.
    Ist es schlimmer, ein Glas mit Absicht zu zerschmeißen, oder sechs Stück aus Versehen fallen zu lassen? Die meisten der Sechsjährigen kennen bereits genau den Unterschied zwischen dem Stibitzen von Bonbons und dem Quasseln im Unterricht, zwischen einer vergessenen Entschuldigung und der Misshandlung des Haustieres. Es gibt Kinder, die über einen besonders ausgeprägten Gerechtigkeitssinn verfügen. So wie Eve Scarborough, die jeden Abend mit ihren Eltern zusammen betet. Sie weiß, warum sie niemals stehlen würde: Sie hat Angst, dann nicht in den Himmel zu kommen.
    Helfen uns religiöse Werte Moral und Sozialverhalten in einer Zeit auszubilden, in der der gesellschaftliche Zusammenhalt mehr und mehr zerfällt? Erstaunlicherweise zeigt sich, dass Kinder oftmals ein weit tieferes moralisches Verständnis besitzen als ihre Eltern. So wie Charlie Plaster, die von ihrer Großmutter gelernt hat: ‚Wenn dich einer schlägt, wehre dich!‘. Das würde die Sechsjährige jedoch niemals tun. Doch vielleicht auch nur, weil sie sonst Ärger in der Schule bekommt? Denn Charlie hat ein merkwürdiges Verhältnis zu Gerechtigkeit.
    So würde sie eher einmal der Katze einen Tritt verpassen, als sich nicht zu bedanken. Diese Folge spürt dem Verhalten des Kindes nach und befragt Charlies Mutter nach ihren Werten. So verschieden die Werte der Familien auch sind, so unterschiedlich ihr religiöser Glaube ist, so wollen doch alle ihren Kindern besonders eines mit auf den Weg geben: den Respekt vor anderen Menschen. Tyrese Blake hat damit ein kleines Problem. Er ist der einzige Junge in seiner Familie und muss sich jeden Tag aufs Neue gegenüber der Mutter und seinen Schwestern behaupten.
    Darum definiert er seine Rolle stets neu, wenn er mit anderen Kindern spielt – wenigstens hier will er das Sagen haben. Hält seine Mutter zu ihm, wenn es wieder einmal zu Handgreiflichkeiten kommt, oder rügt sie den Jungen für sein rabiates Verhalten? Immer wieder hört man heute, dass es mit den gesellschaftlichen Werten bergab geht. In der Folge ‚Richtig oder falsch?‘ lässt sich jedoch beobachten, dass dieser Pessimismus sich in unseren Kindern nicht widerspiegelt, denn sie besitzen meist ein sehr ausgeprägtes und instinktives Gefühl für das, was richtig und das, was falsch ist. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.07.2006VOXOriginal-TV-PremiereSo 29.01.2006BBC One
    2006
  • Staffel 5, Folge 4 (60 Min.)
    Erfolg – jeder von uns hätte ihn gern, doch gibt es ein sicheres Rezept für Erfolge? Die vierte und letzte Folge der fünften Staffel von ‚Kinder unserer Zeit‘ ist dieser Frage auf der Spur. Welche Fähigkeiten bringen uns nach vorn, und was hindert uns daran, Neues auszuprobieren? Eine unserer wichtigsten Eigenschaften ist es, sich neue Fähigkeiten und neues Wissen anzueignen. Unser Gehirn ist eine regelrechte ‚Lernmaschine‘. Doch warum fällt es dem einen leichter, ein Instrument zu erlernen, während der andere in Mathe immer eine Eins hat? Warum lernen wir in bestimmten Etappen in unserem Leben schneller als in anderen? Die wichtigsten Voraussetzungen zum Lernen sind unsere Motivation, das Selbstvertrauen, Neues zu wagen und der Mut, Risiken einzugehen.
    Und genau diese Haltung bekommen schon unsere Kinder von ihren Eltern mit auf den Weg – oder eben nicht … Wir alle sind in der Lage, unsere Fähigkeiten – so unterschiedlich stark sie auch ausgeprägt sind – stetig zu verbessern. Gerade bei Kindern funktioniert dieser Lernprozess sehr schnell. In dieser Folge werden unsere Familien in ausgeklügelten Experimenten auf sieben Fähigkeiten getestet, die uns zum Erfolg führen können: musikalisches Gehör, logisches Denkvermögen, Einfühlungs- und Erinnerungsvermögen, Kreativität, Körperbeherrschung sowie räumliches Vorstellungsvermögen.
    Die Familie von Helena Young und Rhianna Lees schneidet während aller Test sehr gut ab. Auch Charlie Plaster und Nathan Price zeigen schon sichere kombinatorische Fähigkeiten und soziales Verhalten. Die Familie, die zusammenspielt, wird das beste Ergebnis erzielen. Doch welche Kinder lassen sich von ihren Eltern beeinflussen, welche gehen lieber ihren eigenen Weg? ‚Mut zum Lernen‘ zeigt, wie Eltern ihre Kinder schon in jungen Jahren Alter dazu ermutigen, Freude am Lernen und Entdecken zu haben und bringt erstaunliche Testergebnisse ans Licht. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.07.2006VOXOriginal-TV-PremiereSo 05.02.2006BBC One
    2006

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