Folge 5

  • Lockdown-Überdruss – öffnen trotz dritter Welle?

    Folge 5
    Der Lockdown erschöpft Politik und Bevölkerung. Doch während die Öffnungsdebatte in Deutschland erst allmählich Fahrt aufnimmt, sind andere EU-Länder trotz höherer Inzidenzen weiter, zum Beispiel Österreich. Während man sich dort mit Schnelltests ein Stück Freiheit zurückerobern möchte, sind es andernorts ambitionierte Impfkampagnen, die Lockerungen ermöglichen sollen. In Israel ist es Geimpften per „Grünem Pass“ wieder möglich, ins Fitness-Studio oder Theater zu gehen. In Großbritannien stellt Premier Boris Johnson bis Ende
    Juni sogar die vollkommene Rückkehr zur Normalität in Aussicht.
    Gleichzeitig rücken die neuen Mutationen das Ende der Pandemie weiter in die Ferne, und nicht nur in Deutschland steigen die Fallzahlen aktuell wieder an. Welche Öffnungsstrategie ist also die richtige? Wie gehen andere Länder mit Lockerungen um? Wie groß ist die Lockdown-Müdigkeit? Wie hat sich die Lage in Österreich seit den Öffnungen entwickelt? Was ist in Israel nun wieder möglich? Und wie realistisch sind Boris Johnsons Versprechen? (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.02.2021Phoenix

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Mo 01.03.2021
00:30–01:20
00:30–
So 28.02.2021
14:15–15:00
14:15–
So 28.02.2021
12:00–13:00
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Reviews & Kommentare

  • (geb. 1947) am

     


    Lockdown-Überdruss – öffnen trotz dritter
    Welle?


    Die Existenz des Corona-Virus hat unsere
    Lebensbedingungen und Lebensstil erheblich eingeschränkt. Tatsache ist, dass
    man mit dem Corona-Virus nicht „verhandeln“ kann. So hat bei uns die Pandemie
    im Laufe der ersten Welle eine starke Alarmbereitschaft hervorgerufen, die aber
    nicht einmal bis zum Herbst und Winter vergangenen Jahres angehalten hat,
    obwohl wir es nach einem Jahr mit erheblich aggressiveren Virus-Mutationen zu
    tun haben. Nicht das Virus, sondern wir müssen uns an die veränderten Lebensbedingungen
    anpassen, um nicht Schaden zu nehmen („Survival of the fittest“ nach Darwin).


    Ist im Hinblick auf die jüngst sich
    ausbreitenden aggressiveren Mutationen ist es dringend geboten, eine
    Verlängerung bzw. Verschärfung der Lock-Down-Schutzmaßnahmen bis zur
    Massenimmunität zu fordern, um einen Kontrollverlust über das Virus zu vermeiden?


    Es ist tragisch, wie lernresistent wir sind,
    obwohl wir die Übertragungswege kennen. Anscheinend können wir aus Katastrophen
    nur dann lernen, wenn sie in unserem eigenen Haus so richtig zuschlagen, vergleichbar
    bei der "Feuerschutzbekämpfung" eines brennenden Hauses nach der
    Devise „Bei Gefahr und größter Not bringt jede Zeitverzögerung den Tod.“
    • (geb. 1947) am

      Jüngste Coronapandemie-Maßnahmen

      -Neuauflage von untauglichen Beschlüssen? -

      Im Nachhinein war es sicherlich ein Fehler, nicht konsequent auf die
      Experten gehört zu haben, die schon sehr früh vor den Gefahren der Pandemie
      gewarnt haben und viel zu lange ignoriert wurden. Warum aber fiel es uns als
      Gesellschaft so schwer, rechtzeitig zu reagieren, obwohl das rational geboten
      gewesen wäre? Es ist höchst problematisch, dass wir heute an einem Zeitpunkt
      angelangt sind, fortdauernd über verschärfte Maßnahmen zur Coronapandemie-Begrenzung nachdenken zu müssen. Ursächlich kann man die
      mangelnde Entschlossenheit (Politiker und Gesellschaft) auf drei wesentliche Punkte
      zurückführen:

      1. Wir haben für diese Pandemie keine Prävention betrieben, auch nicht, als
      die Gefahr längst absehbar war. Wir haben keine Maskenvorräte angelegt,
      Einreisesperren für Menschen aus betroffenen Gebieten verhängt und/oder
      frühzeitig „schlaue Apps“ vorbereitet. Es war wohl sehr schwierig, dafür eine
      Mehrheit zu finden (Aber: Das Coronavirus hält sich bekanntlich nicht an
      Mehrheitsbeschlüsse.).

       

      2. Über den ganzen Sommer haben wir die Gefahr einer zweiten Welle
      heruntergespielt, obwohl das grober wissenschaftlicher Unsinn war.
      Fehlwahrnehmung des exponentiellen Wachstums, das Präventionsparadoxon
      und der Truthahn-Fehlschluss nach dem Motto: "Es ist schon
      immer gutgegangen", haben uns erst in die jetzige prekäre Lage gebracht.

       

      3. Auch aktuell haben wir -auch im Hinblick auf die höhere Aggressivität
      von Mutationen- wieder zu spät eingegriffen, was uns überhaupt in eine
      ernsthafte Lage gebracht hat.

       

      Die Landesregierungen (insbesondere in der Schulpolitik) müssen sich
      anrechnen lassen, nicht geschlossen und zu dem zu spät mit wirksamen
      Methoden reagiert zu haben, um die Pandemie in den Griff zu
      bekommen.  Noch können wir den Wettlauf gegen das Virus (Mutationen) durch
      umsichtiges und konsequentes Verhalten gewinnen. Die letzten Beschlüsse
      lassen hoffen. Übrigens: Aus bekannten Gründen wäre es eine Hybris, dieses
      Thema zum Wahlkampf zu machen.

       

      Reinhard Schneider

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