Kommissär Hunkeler holt seine Lebensgefährtin Hedwig vom Bahnhof ab. Nach längerer Trennung ist geplant, der Hitze der Stadt zu entfliehen und die gemeinsamen Ferien im Elsass zu verbringen. Doch daraus wird nichts. Kurz vor der Abreise wird Hunkelers Hausärztin, Doktorin Christa Erni, erstochen in ihrer Praxis aufgefunden. Sie war nicht nur als Ärztin stadtbekannt, sondern auch als Politikerin und liberal denkende Frau, die Drogensüchtigen Methadon abgegeben hat. Hunkelers Kollege Madörin nimmt sofort ein paar Junkies fest und die Drogenmafia ins Visier. Auch Ernis unehelicher und von ihr verstossener Sohn hätte Grund gehabt, seine Mutter umzubringen. Hedwig muss allein ins Elsass reisen. Hunkeler verspricht, so bald wie möglich nachzukommen. Der Fall duldet keinen Aufschub: Trotz Befangenheit – Erni und er kannten sich seit dem Studium – erhält Hunkeler von Staatsanwalt Suter die Verfahrensleitung aufgebrummt. Also beginnt Hunkeler zähneknirschend und schwitzend mit seinen Nachforschungen. Als wichtigste Informantin erweist sich
dabei Doktorin Ernis junge Praxisgehilfin, Rita Zbinden. Hunkeler und Kriminalassistent Lüdi stossen auf ein undurchsichtiges Geflecht von Personen, die mit der Ermordeten auf verschiedenen Ebenen in Verbindung standen. Allen voran – obwohl oder gerade weil er fast ihr ganzes Vermögen erbt – der Künstler und Kommunist Serge Meyer: Während Jahren war er von der bürgerlichen Ärztin und Politikerin als deren Liebhaber geheimgehalten und, wie sich herausstellt, erst kurz vor ihrem Tod – nach einem letzten, intensiven Liebesakt – endgültig abserviert worden. Als die Boulevardpresse ein Foto der vermeintlichen Tatwaffe veröffentlicht, gerät die Basler Polizei unter enormen Zugzwang und der Fall vollends zum Politikum. Suter gibt den Druck an Hunkeler weiter. Doch dieser glaubt wie immer nicht an schnelle Lösungen. Schon fast besessen folgt er der abenteuerlichen Spur eines ägyptischen Skarabäussteins. Er vermutet, dass der Mörder ihn absichtlich am Tatort zurückgelassen hat, weiss aber vorerst noch nicht warum. (Text: SRF)