Hofgeschichten: Leben auf dem Land

Auf dem Biohof Düna beginnt der Arbeitstag im Winter mit dem Frühstück für die Rinder. Erst wird der sogenannte Futtertisch, die Arbeitsfläche vor den Boxen, gereinigt. Dabei nutzen Daniel Wehmeyer und seine Mitarbeitenden das restliche Heu vom Vortag als zusätzliche Einstreu. Dann gibt es das hofeigene Kraftfutter, geschrotete Körner mit ausreichend Eiweiß und Stärke, und neues Heu, damit die Tiere für den gesamten Tag versorgt sind. Im schleswig-holsteinischen Dannau müssen zwei trächtige Kühe die Boxen tauschen. Eine der Kühe wird schon sehr bald kalben.
Doch beim Umzug dürfen die Tiere sich nicht begegnen, da die beiden sich überhaupt nicht mögen. Damit es nicht zu einer Rangelei auf dem Weg kommt, haben die Mitarbeitenden auf Hof Berg ordentlich damit zu tun, den Umzug zu koordinieren. Bei den Sannmanns in Ochsenwerder muss der einzige Jungbulle kastriert werden, damit es keine Inzucht gibt. Bald wäre er geschlechtsreif geworden. Alinas Schwester Ines ist Tierärztin und führt den Eingriff durch. Doch erstmal muss der Bulle in Position gebracht werden.
Und es dauert länger als erwartet, bis das Beruhigungsmittel wirkt. Tierärztin Ines, Hof-Mitarbeitender Julian und Chef Sönke müssen geduldig sein, bis das Tier endlich am Boden fixiert ist. Auf dem Hof der befreundeten Landwirte kann Christine Bremer zum ersten Mal mithilfe der neuen Maschine Eier sortieren. Eine Arbeit, die sich erst mit der Zeit einspielen muss. Noch muss ständig überlegt werden, wie die Abläufe verbessert werden können und niemand im Weg steht. Das Ziel ist, rund 1000 Eier in der Stunde zu verpacken. (Text: NDR)

In Sophienhof/​Neustrelitz ist auf dem Hof Dudziak ein Verlust zu beklagen: Ponywallach Max ist gestorben. Mit 36 Jahren. Karsten und Tochter Luisa machen sich Gedanken, ob Pony Sonja und das Kaltblut Frieda bald wieder einen neuen Mitbewohner bekommen. Beim Füttern der Sattelschweinferkel fällt Karsten Dudziak dann auf, dass die Tiere ihr Futter aus den Schalen schubsen. Entweder stimmt etwas mit den Ferkeln nicht oder mit dem Futter. Auf dem Biohof Düna wollen sie den Mist aufbereiten. Dazu mischen Hofchef Daniel Wehmeyer und seine studentische Hilfskraft Thore die verschiedenen Mistsorten, die über den Winter angefallen sind.
Denn nur, wenn sie jetzt die richtige Mischung finden, dann wird aus dem Mist ein perfekter Nährstofflieferant für den Acker. Egbert Läufer, seine Tochter und drei Helfer*innen suchen auf dem Museumshof in Hamburg-Volksdorf Drähte und Spanner zusammen. Jetzt in der vegetationsarmen Zeit müssen sie einen Zaun auf einer Koppel fertigstellen. Er soll für Wildtiere durchgängig sein und Menschen möglichst abhalten. Auf der Weide angekommen stellen sie allerdings fest, dass die Pfähle im weichen Boden bereits ziemlich morsch sind.
In der Lüneburger Heide sortiert Schäferin Josefine Schön Schafe und Lämmer. Die älteren Lämmer sollen an das Herdenleben gewöhnt werden. Dazu werden die Tiere zunächst in einer Kleingruppe untergebracht. Während der Lammzeit sind die Arbeitstage für Josefine Schön besonders lang. Nachts um drei Uhr muss sie im Stall kontrollieren, ob weitere Lämmer dazugekommen sind und dann tatsächlich bei einer schweren Geburt kräftig mithelfen. (Text: NDR)

In Sophienhof/​Neustrelitz sollen die 600 Hühner in den mobilen Hühnerställen umgeparkt werden, damit die Hennen wieder auf frisches Gras kommen. Aber weil die Tiere fast alle schon ihr morgendliches Ei gelegt haben, muss Karsten Dudziak erstmal die Eier einsammeln, damit sie beim Umsetzen nicht aus dem Regal rollen. Und dann muss der Stall am neuen Standort ganz penibel ausgerichtet werden. Egbert Läufer muss auf dem Hamburger Museumshof neben den Zäunen aus Weiden auch einige aus Hartholz erneuern. Dafür spaltet er erst einen riesigen Stamm, dann schält er ihn, alles mit Museumswerkzeug und ohne technische Hilfe.
Altbauer Willy hilft ihm dabei. Erst als sie einen Stamm auf der gesamten Länge teilen, nutzen sie dafür die Kreissäge. Auf Hof Rolfs in Schleswig-Holstein ist ein alter Deutz-Trecker aus dem Jahr 1957 eingetroffen. Der soll künftig auf dem Spielplatz vor dem Hofcafé stehen. Hausmeister Raimond hatte den Oldtimer zufällig bei einem Autohändler entdeckt, völlig zugewachsen unter Brennnesseln. Petra und Raimond machen den Trecker wieder flott, und Petras Mann Helmuth schwelgt beim Anblick des Deutz in Kindheitserinnerungen.
Im Harz hat Biobauer Daniel Wehmeyer mit Sturmschäden auf seinen Flächen zu kämpfen. Mehrere umgeworfene Bäume müssen zersägt werden. Sein neuer Mitarbeiter Hendrik und Alleskönner Adrian helfen mit. Adrian hat aus einer Teleskopstange und einer Forstsprühdose einen praktischen Meterstab gebaut. Damit lässt sich das Holz besser markieren. Daniel hat Respekt vor der Arbeit, denn die Bäume stehen unter Spannung. Deshalb müssen alle drei sehr vorsichtig arbeiten. (Text: NDR)

Während die trächtigen Schafe in der Lüneburger Heide noch auf der Weide sind, muss Josefine Schön im Stall fünf Mal täglich als Ersatzmama ran und das jüngst geborene Lamm mit dem Fläschchen füttern. Wenn auch die Muttertiere ihr Futter bekommen, dann beginnt wieder das besondere Spektakel für Schäferin Josefine und ihren Partner Clemens: die „Lämmerautobahn“. Auch bei der Schäferei Rolfs in Büsumer Deichhausen ist die Lammzeit in vollem Gang. Für den Umzug in größere Gruppenboxen müssen Helmuth und sein Sohn Maas die Schafe markieren. Doch die grüne Sprühfarbe ist alle. Also müssen sie so markieren wie zu Großvaters Zeiten. Und dann gibt es auch noch Probleme bei der Geburt von Zwillingslämmern.
In Sophienhof bei Neustrelitz möchte Karsten Dudziak seine Kundschaft noch zielstrebiger auf den Hof lotsen. Mit nagelneuen Schildern. Ex-Röntgenassistentin Judith hilft ihm dabei. Sie hat nämlich vor, ins Gärtnerfach zu wechseln. Was gut zu Karstens Plänen für seinen neuen Hofladen passt. Während die beiden bohren und schrauben, müht sich Karstens Tochter Luisa mit der heranwachsenden Kaltblutstute Frieda ab. Ein ungleicher Wettbewerb. Auf dem Biohof Düna im Harz will Biobauer Daniel Wehmeyer Eichenpfosten eines alten Weidezauns wiederverwerten. Dafür muss er die verwitterte Holzschicht beseitigen und das Hartholz neu anspitzen. Viel Arbeit, dafür aber nachhaltig und zudem kostensparend. Denn Eichenholz in dieser Güte ist derzeit kaum bezahlbar. (Text: NDR)

Ein neuer Zaun für die Weide: Im Harz ist Biobauer Daniel Wehmeyer mit seinem Vater und dem Praktikanten im Naturschutzgebiet unterwegs, um auf der Weide dort einen neuen Zaun zu bauen. Der soll verhindern, dass die Rinder auf dem Acker vom Nachbarn spazieren gehen, aber so durchlässig sein, dass Wildtiere ungehindert hindurch schlüpfen können. Mit den Kaltblütern aufs Feld: Egbert Läufer kann mit seiner Tochter und den Pferden endlich wieder auf den Acker. Gemeinsam spannen sie die beiden Kaltblüter an, laden den Striegel auf und dann geht es durch den Stadtverkehr aufs Feld. Hier wollen sie eine Grünfläche auflockern, die ein bisschen zu viel Mist abbekommen hat. Das muss jetzt gemacht werden, damit die Pflanzen nach dem Winter besser wachsen.
Kontrollbesuch vom Pferdezahnarzt: Auf Hof Rolfs in Schleswig-Holstein kommt der mobile Pferdedentist Olaf Schröder mit einer kompletten Behandlungsstation in den Stall. Für die Pferde bedeutet die Untersuchung in gewohnter Umgebung deutlich weniger Stress. Der junge Hengst Bugatti hatte eine größere Kieferoperation. Jetzt steht die Kontrolle an. Die Lämmer werden auf den ersten Weidegang vorbereitet: In der Lüneburger Heide auf dem Schäferhof von Josefine Schön und ihrem Partner Clemens Lippschus werden die drei Wochen alten Lämmer mit einem Medikament behandelt. So werden die Tiere fit gemacht für ihren ersten Weidegang. Denn das ist der nächste Schritt im jungen Lämmerleben: raus auf die Heideflächen. (Text: NDR)

In Neustrelitz hat Karsten Dudziak wieder neue Pläne. Für den Hofladen und den Wochenmarkt soll es in diesem Jahr auch Gemüse von seinem Hof geben. Von den Gemüsebeeten ist allerdings noch nichts zu sehen. Mit seiner neuen Mitarbeitenden Judith muss er deshalb zunächst den Acker glattziehen, Steine aufsammeln und die Beete abstecken. Und dann folgt eine Rechenaufgabe: Wie viele Steckzwiebeln benötigen sie für die Fläche? Reicht die bestellte Menge? Auf dem Museumshof in Hamburg will Egbert Läufer mithilfe seiner Pferde die Maulwurfshügel auf der Hauskoppel einebnen.
Doch an diesem Tag sind rund 70 Ehrenamtliche auf dem Gelände unterwegs. Das bedeutet für ihn, dass er erst einmal gucken muss, ob alle mit ihren Arbeiten zurechtkommen. Denn weil am Wochenende ein Bauernmarkt geplant ist, muss alles rechtzeitig fertig werden. Familie Rolfs in Büsumer Deichhausen startet in die Ostersaison. Der Außenplatz vor dem Hofcafé soll frühlingsfit gemacht werden. Die Männer müssen die Gartenmöbel vom Scheunenboden holen.
Im Winter lagern die immer drüben auf dem Reiterhof von Tochter Linn. Die Arbeit ist mühselig, denn die 30 stabilen Holzsessel haben ordentlich Gewicht. In der Lüneburger Heide auf dem Schäferhof stecken Josefine Schön und ihr Partner Clemens Lippschus eine neue Fläche für die Mutterschafe und ihre Lämmer ab. Die bisherige Fläche hinter dem Hof ist mittlerweile zu matschig geworden. Doch um dorthin zu kommen, müssen die Lämmer das erste Mal eine völlig neue Strecke zurücklegen. (Text: NDR)

In Sophienhof kommen bei Karsten Dudziak auf dem Hof die Steckzwiebeln in die Erde, per Hand. Alle acht Zentimeter drücken Karsten und seine neue Mitarbeitende Judith eine Zwiebel in den Boden. So hat es Karstens Onkel, der Gärtnermeister, ihnen geraten. 17.000 Steckzwiebeln haben sie bestellt, 15 Beete dafür vorbereitet. Die beiden haben gut zu tun. Zweimal im Jahr gibt es einen Bauernmarkt im Hamburger Museumsdorf. Dann sind alle Helfer*innen zur Stelle und packen mit an. Egbert Läufer versucht, den Überblick zu behalten.
32 Händler*innen wollen dabei sein, einige Stände betreibt die Museumscrew auch selbst. Darunter einen mit eigens hergestellten Holzprodukten. Denn durch die Standmieten erzielt das Museumsdorf wichtige Einnahmen. Auf den Harzer Weideflächen vom Biohof Düna sind die Eltern von Daniel Wehmeyer weiter mit dem Zaunbau beschäftigt. 300 Meter wollen sie an diesem Tag schaffen. Dazu müssen sie alle Weidepfosten mit jeweils zwei Isolatoren bestücken. Eine notwendige Vorarbeit beim Zaunbau.
Doch dann ist nicht ausreichend Draht auf der mitgebrachten Rolle. Mitarbeiter Adrian hilft, damit die Arbeit weitergeht. In der Lüneburger Heide auf dem Schäferhof von Josefine Schön und Clemens Lippschus steht für die drei Monate alten Lämmer eine neue, wichtige Lektion auf dem Stundenplan: die Vorbereitung auf die langen Hütetage, das sogenannte Anhüten. Nach dem Winter müssen jetzt auch die Hunde wieder mithelfen, die Herde beim Ausflug auf die Heideflächen beisammen zu halten. (Text: NDR)

Im Harz hat es noch einmal geschneit. Vorbei ist es mit den frühlingshaften Temperaturen der vergangenen Wochen. Auf dem Biohof Düna hätte Daniel Wehmeyer gerne schon das Vieh nach draußen auf die Weiden gebracht. Doch jetzt ist es zu kalt dafür. Die Tiere müssen noch im Stall bleiben und dort versorgt werden. Egbert Läufer vom Hamburger Museumsdorf will das Saatgut fürs Getreide in die Erde bringen. Dafür muss zunächst mit der Egge das Saatbett vorbereitet werden. Möglichst gerade und feinkrümelig sollte der Boden sein, damit die Pflege der Felder später möglichst wenig Arbeit macht und die Pflanzen gut wachsen. Eine anstrengende Aufgabe für die beiden Kaltblutpferde. Ahrensbök in Ostholstein: Hier liegt der Hof von Dörte und Mike Steffens.
Seit mehr als 100 Jahren ist der landwirtschaftliche Betrieb in der Nähe der Ostsee in Familienbesitz. Rund um den Hof bewirtschaftet Familie Steffens insgesamt 36 Hektar Ackerland und zehn Hektar Grünland. An diesem Tag müssen sie die großen Stämme aus dem Knick spalten. Karsten Dudziak will in Sophienhof nach den Steckzwiebeln jetzt den Mohrrübensamen in die Erde bringen. Dafür hat er sich eine neue Maschine angeschafft. Mit der sogenannten Dippelmaschine will er das Saatgut auf dem Acker verteilen. Doch erst einmal muss er herausfinden, wie er die neue Maschine richtig einstellt, damit genau die richtige Menge Saat in den Furchen landet. (Text: NDR)

In Sophienhof bei Neustrelitz hat Karsten Dudziak vor drei Wochen mit seiner Mitarbeitenden Judith Tausende kleine Zwiebeln in die Erde gesteckt. Jetzt prüft er, ob die Zwiebeln schon gut angewachsen sind. Schließlich hat es seit Wochen nicht geregnet. Und damit die vielen Zwiebeln auch schön groß werden, will er noch Dünger auf den Acker bringen. Das Harzer Rote Höhenvieh wird auf dem Biohof Düna diesmal per Hand gefüttert, denn den Radlader hat Daniel Wehmeyer zurzeit auf dem Acker im Einsatz. Dort wird er beim Miststreuen gebraucht. 200 Kilo wiegt jeder Heuballen, insgesamt 1,4 Tonnen müssen so für die Tiere verteilt werden. Und die hungrigen Kühe sind ungeduldig.
Im ostholsteinischen Ahrensbök läuft die Eisproduktion auf Hof Steffens auf Hochtouren. An diesem Tag wird eine große Bestellung Erdbeersorbet für Großabnehmer in der Eisküche zubereitet. Dörte Steffens und ihre Mitarbeitende Sissi nehmen sich außerdem vier große Kartons mit Basilikum-Töpfen vor. Die müssen in Handarbeit für das Limetten-Basilikum-Sorbet gezupft werden. Josefine Schön und Clemens Lippschus sortieren in Döhle in der Lüneburger Heide ihre Herde. Die beiden möchten wissen, welche Tiere noch tragend sind, welche sie weggeben und welche sie für die Weiterzucht behalten wollen. Dafür müssen sie die Schafe intensiv begutachten. (Text: NDR)

Karsten Dudziak packt auf seinem Hof in Sophienhof/​Neustrelitz die Waren für den ersten Tag auf dem Markt zusammen. Eier und drei Sorten Kartoffeln, dazu die Wurst von seinen Rindern und Schweinen. Noch ist das Sortiment eher übersichtlich. Das Gemüse ist gerade erst ausgesät und muss noch wachsen. Und doch läuft das Marktgeschäft besser als erwartet. Schon nach zwei Stunden sind die Eier ausverkauft. Im ostholsteinischen Ahrensbök ist Landwirt Mike Steffens ein Malheur passiert. Beim Umladen ist ihm der Anhänger mit Düngemitteln umgekippt. Nach den Aufräumarbeiten sichtet er die Schäden und ruft zur Sicherheit einen befreundeten Experten vom Landmaschinenhandel an.
Der ist schon kurze Zeit später auf dem Hof und schaut sich den lädierten Hänger an. Sein Fazit: rund 600 Euro Reparaturkosten, aber der Hänger ist immerhin weiter fahrtauglich. Josefine Schön und Clemens Lippschus ziehen in der Lüneburger Heide mit Schafen und Lämmern in Richtung des Sommerbeweidungsgebietes, weil dort die Flächen bereits besser mit Gras bewachsen sind und mehr Nahrung für die Tiere bieten. Das Problem: Auf der Strecke gibt es Grünflächen anderer Landwirte, auf denen dürfen die Schafe auf keinen Fall fressen.
Und dann fällt auch noch Josefines Hütehündin aus. In Hamburg haben der Museumsbauer und seine Tochter einen Auswärtsauftrag: Sie müssen einen knappen Hektar Acker von einem Nachbarhof pflügen. Die Inhaber dort wollen, dass der Boden möglichst schonend behandelt wird. Deswegen bestellen sie jedes Jahr Egbert Läufer mit seinem Gespann. Sobald es losgeht, sammelt sich die Hofgemeinschaft zum Gucken: Zwei Zugpferde haben sie schließlich nicht jeden Tag zu Besuch. (Text: NDR)

Für Bauer Egbert Läufer im Museumsdorf Volksdorf heißt es Abschied nehmen von den „Hofgeschichten“. Neu in den „Hofgeschichten“ dabei ist die Demeter Gärtnerei Sannmann. Seit Tagen scheint die Sonne im Harz. Auf dem Biohof Düna will Daniel Wehmeyer jetzt endlich das gute Wetter nutzen und seine Tiere auf die Weide bringen. Doch dann beginnt es plötzlich und unerwartet zu regnen und hört nicht auf. Das ist ärgerlich, denn zu viel Regen kann den Rindern auf der Weide Probleme bereiten. Die Alternative: Weiter südlich ist es trocken, dann darf eben die Herde auf dem Gut Herbigshagen der Heinz Sielmann Stiftung zuerst nach draußen.
Personalnot auf Hof Steffens im schleswig-holsteinischen Ahrensbök. Mehrere Mitarbeitende sind krank. Dörte Steffens muss unplanmäßig eine Liefertour übernehmen. Im Kreis Plön beliefert sie einen Hofladen mit einer großen Bauernhofeis-Bestellung und anschließend holt sie vom Hof Hochkamp am Selenter See Naturdünger zum Weiterverkauf. Dort trifft sie einen guten, alten Freund. Die 29-jährige Alina und ihr Bruder Sönke leiten die Demeter Gärtnerei Sannmann in den Vier- und Marschlanden in Hamburg-Ochsenwerder. Sönke macht viel Büroarbeit, Alina arbeitet als Gemüsegärtnerin auch in den Gewächshäusern.
Der frische Salat für die Kundschaft wird gepackt. Und auch den Porree machen sie verkaufsfertig für den Naturkostgroßhandel, für Biowochenmärkte und die Gemüse-Abo-Kisten. In der Lüneburger Heide haben Josefine Schön und die Auszubildende Ann-Kathrin Friede mit den Schafen eine besondere Aufgabe, es geht raus zur Heidepflege. Denn diese einzigartige Kulturlandschaft soll erhalten werden. Und die Schafe haben dabei eine wichtige Funktion. Durch das Abfressen der Pflanzen sorgen sie für einen kräftigen Neuaustrieb und eine prächtige Blüte. (Text: NDR)