1996-2014 (über 650 Folgen), Seite 3
Die Hessen auf Piratenjagd
Sie sind unterwegs im Indischen Ozean – im Auftrag der Europäischen Union. Die Fregatte „Hessen“ ist das größte Kampfschiff der Deutschen Marine: 143 Meter lang, ausgerüstet mit modernsten Waffen und Überwachungssystemen. 255 Frauen und Männer leben an Bord des eine Milliarde Euro teuren Schiffes – ein Leben auf engstem Raum. Das Schiff hat keine Fenster und bietet keinerlei Privatsphäre. Für den 19-jährigen Obergefreiten aus Frankfurt ist es das erste Mal, dass er sechs Monate am Stück unterwegs ist. Neben ihm sind noch mehr Hessen auf der „Hessen“, so kommt etwa die Oberstabsärztin aus Marburg, der Wachoffizier aus Dillenburg.
„Operation Atalanta“ heißt ihre Mission. Sie sollen Hilfslieferungen nach Somalia sichern, aber auch die internationale Seefahrt vor Piratenangriffen schützen. Kapitän Dirk Jacobus und seine Besatzung auf der Fregatte „Hessen“ haben 14 Tage lang hr-Reporter Andreas Graf und Kameramann Günter Milius einen exklusiven Einblick in ihre gefährliche Arbeit gewährt: in ihren Kampf gegen die Piraten in einer der ärmsten und gefährlichsten Regionen der Welt. Kaum ausgelaufen aus dem Hafen Djibouti, gibt es auf der Fregatte „Hessen“ Alarm: Französische Kampfjets feuern auf das Schiff – eine Übung für den Ernstfall.
Erst am Vorabend wurde wieder ein Handelsschiff gekapert. Die Piraten sind nicht zimperlich. Die Seeräuber tarnen sich in größeren Fischerbooten, in denen sie kleine Schnellboote verstecken. Die Männer, vorwiegend aus Somalia, sind mit Maschinenpistolen und Panzerfäusten ausgerüstet. So kann es zu Schusswechseln zwischen Schiffsbesatzungen, Militär und Piraten kommen. Doch dieses Mal war es nur eine Übung.
Kurze Zeit später erhält die Fregatte einen Notruf von einem Fischerboot – es bittet um medizinische Hilfe. Der Kapitän soll einen Bandscheibenvorfall haben – die Fregatte fährt hin. Doch ist es wirklich ein Notfall oder ein getarnter Piratenangriff? Bevor die Marburger Ärztin rüber darf, kommen Hubschrauber und Boardingteam zum Einsatz, um die Lage zu checken. Was erwartet sie? Gemeinsam mit zehn anderen Militärschiffen aus verschiedenen EU-Staaten versucht die Deutsche Marine Piraten zu finden, festzunehmen und Überfälle zu verhindern. Es ist der gefährlichste Auftrag für die Marine seit Ende des Zweiten Weltkriegs. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 18.05.2014 hr-fernsehen Hochsaison für Schokolade
Kurz vor Weihnachten haben sie besonders viel zu tun – die Schokoladenhersteller. Die süße Kunst rund um die Kakaobohne hat in den letzten Jahren einen immensen Aufschwung zu verzeichnen. Bei den Chocolatiers ist Hochsaison: Konditor Andreas Vogel und sein Team in Braunfels baden blechweise Lebkuchen in Schokolade, überziehen Unmengen weihnachtlicher Schokosahnepralinen und kreieren dabei immer wieder etwas Neues. „Wenn abends noch eine Praline übrig ist, dann haben wir etwas falsch gemacht“, sagt er. Während in Braunfels vieles Handarbeit ist, laufen in Dillenburg die Maschinen auf Hochtouren.
Trotzdem darf in der Schweizer Schokoladenfabrik Läderach eine Gruppe von Turnerinnen hinter die Kulissen schauen. Bei der Führung naschen und lernen sie viel: Wieso kommt Schweizer Schokolade überhaupt aus Hessen, warum ist die Temperatur so wichtig, und was hat es mit der Schoko-Hohlkugel auf sich? Mit Hohlkugeln arbeiten auch die Teilnehmerinnen beim Pralinenkurs in Darmstadt. Sie versuchen sich am professionellen Füllen und Dekorieren von Trüffeln. Eine echte Tüftelarbeit – und mit einem Happs ist alles weg. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 01.12.2013 hr-fernsehen Die Höhlenforscher von Herborn
Vorsichtig steigen sie über glitschige Felsen nach unten, zwängen sich durch enge Höhlengänge, seilen sich ab in dunkle Welten – die Höhlenforscher um Ingo und Annette Dorsten. Gepackt von der Faszination unterirdischer Welten, verbringen sie fast jede freie Minute unter der Erde. Heute wollen sie an zwei Stellen weiterarbeiten, an einer Steilwand und in einem Kriechgang. Schon viele Jahre sind sie hier aktiv, doch noch lange nicht haben sie alles entdeckt, obwohl sie schon sieben Kilometer Gänge des unter dem Medenbacher Steinbruch gelegenen weitverzweigten Breitscheider Höhlensystems freigeräumt haben.
Die Höhlenforscher nehmen den Filmautor Rolf Bickel und Kameramann Joachim Wölcken mit in eine Welt, die unvorstellbar schön, aber auch sehr gefährlich ist. Fünf Jahre haben die Forscher gebraucht, um sich durch einen dreißig Meter langen und äußerst engen Kriechgang zu graben, um am Ende eine faszinierende Halle zu entdecken. Mühsam ist es, den Schlamm aus den Gängen zu transportieren, aufpassen müssen sie, dass sie einerseits nicht abstürzen oder feststecken, andererseits aber auch nicht irgendetwas unwiederbringlich kaputt machen.
Tropfsteinlandschaften, geheimnisvolle Bakterien und Knochen finden sie – Zeugen von Leben aus uralter Zeit. Abends sitzen sie am Lagerfeuer, übernachten in einer Hütte in der Nähe der Höhle oder – wenn es das Wetter zulässt – auch in einer Hängematte im Wald. Am Lagerfeuer besprechen die Männer und Frauen, was sie am nächsten Tag machen wollen. Auf jeden Fall werden sie ihren Fund dem Landesamt für Paläontologie melden und in den nächsten Tagen eine große Foto-Aktion in der legendären Hessenhöhle starten. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 03.03.2013 hr-fernsehen Die Holz-Ernter – Bäume fällen im Sekundentakt
Statt Waldidylle harte Arbeit: mit riesigen Maschinen ernten sie Holz – millimetergenau und blitzschnell als Papier-, Brenn-, Montage- oder Möbelholz klassifiziert. 1,2 Millionen Beschäftigte hat die Holz- und Forstwirtschaft in Deutschland – ein lohnendes Geschäft. Mitten im Odenwald hat sich eine 17-Tonnen-Maschine überschlagen, der Fahrer ist zum Glück nur leicht verletzt. Forstunternehmer Thorsten Sattler und seine Hightech-Holzfäller müssen jetzt sehen, wie sie den Koloss wieder aufstellen. Der junge Unternehmer aus dem Odenwald hat sechs schwere computergesteuerte Maschinen von Südbaden bis Nordhessen im Einsatz.
Fahrer wie Christopher Boden schaffen 400 bis 500 Bäume am Tag. Rund 100 Tonnen Holz bewegen sie Tag und Nacht, ob Steilhang oder Sumpfgebiet: In allen Lagen müssen sie ernten können und pünktlich ihre Aufträge für die Waldbesitzer abschließen. „Hessenreporter“ Rütger Haarhaus begleitet die Hightech-Holzfäller bei ihrer Arbeit im tiefen Wald und schaut zu, wie Thorsten Sattler mit den Förstern die Wälder inspiziert, Pannen behebt und den Kunden vor Ort das zentimetergenau geschnittene Holz verkaufen will. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 27.10.2013 hr-fernsehen Im Fadenkreuz der Zivilfahnder
Sie sind täglich im Einsatz, verdeckt und offen. Überraschend und doch von langer Hand geplant: Die Zollfahnder greifen zu auf Autobahnparkplätzen, in Scheunen, in Wohnungen. hr-Autor Rütger Haarhaus hat sich an die Fersen der Ermittler geheftet und einige spektakuläre Aufgriffe miterlebt. Der Mobilen Kontrollgruppe des Zolls gehen immer wieder kleine und große Fische ins Netz. Häufig sind sie auf der Autobahn unterwegs. Manchmal haben die Fahnder Glück, manchmal müssen sie viel Geduld aufbringen und Rückschläge hinnehmen. Auch wenn nicht alle Aufgegriffenen später verurteilt werden, so ist wenigstens die Ware sicher gestellt – ein kleiner Trost. An anderem Ort bereiten verdeckte Ermittler einen Schlag gegen illegale Zigarettenhändler aus Osteuropa vor. Dem Staat entgehen durch diesen Handel mehrere Milliarden Euro Steuereinnahmen pro Jahr. Da macht sich die Arbeit der Fahnder schnell bezahlt – wenn es gelingt, die Hintermänner zu kriegen. (Text: hr-fernsehen)Free-TV-Premiere Di. 07.07.2015 hr-fernsehen Im Hubschrauber-Einsatz mit der Bundespolizei
Wer hier arbeitet, muss belastbar sein, gute Nerven haben für den Job am Limit. Manuela Uhlig ist Hessens erste fliegende Polizistin in der Fliegerstaffel Mitte der Bundespolizei in Fuldatal – und eine von nur fünf Pilotinnen bundesweit. Bevor es in die Luft geht, wird die Technik überprüft, dann steigen sie auf. Ob Kupferklau, Tunnelsurfer, Bahnstrecken-Check oder Hochwasserhilfe: Die Piloten und Fahnder der Bundespolizei können aus dem Hubschrauber alles sehen, was am Boden passiert – auch aus 500 Meter Höhe dank der Hightech- und Wärmebildkameras. Überwachung und Fahndung sind ihre Hauptaufgaben – aber auch der Einsatz mit dem Rettungshubschrauber zu Kranken oder Verletzten. hr-Autor Andreas Graf war mit dabei. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 25.08.2013 hr-fernsehen In freier Wildbahn – Überlebenstraining im Vogelsberg
Sie starten in Schotten und brechen auf zu drei Tagen ohne Handy, Strom und Dach über dem Kopf. Im normalen Leben sind sie Manager, Rechtsanwalt, Friseur und Berufsschullehrer – an diesem Wochenende wollen sie auf alle Annehmlichkeiten verzichten und lernen, sich ohne moderne Hilfsmittel in der Natur zurechtzufinden. Wie schaffen sie es, ohne Netz und doppelten Boden in der Natur zu überleben? Wo finden sie Wasser, und wie können sie Feuer machen? Welche Pflanzen und Insekten kann man essen? Wie orientiert man sich ohne Hilfsmittel? Überlebenstrainer Michael Spamer aus Schotten zeigt seinen Teilnehmern, wie es geht.
Er sagt: In jeder Gruppe gibt es die Hartgesottenen, die es wirklich eisern durchziehen, und solche, die sich schnell nach dem Computer oder einer warmen Bettdecke sehnen. Ob sich wirklich jeder Teilnehmer leichten Herzens von seinem Handy trennen kann? Und wie viel Überwindung kostet es, ein Huhn zu rupfen oder einen Wurm zu essen? Die Herausforderungen sind so ganz anders, als sie die Teilnehmer aus ihrem Berufsalltag kennen. Werden sie durchhalten und alle heil wieder ankommen? (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 18.07.2010 hr-fernsehen Inkognito – Jagd auf die Ausweisfälscher
Er ist der Mann fürs kleinste Detail, denn Hauptkommissar Peter Hessel ist Experte für gefälschte Ausweise. Er leitet die Dokumentenprüfstelle in Frankfurt, ist deutschlandweit im Einsatz und hat bei der Entwicklung der Sicherheitsmerkmale des neuen Personalausweises mitgewirkt. Immer wieder ist er mit den Kollegen von Polizei und Zoll unterwegs bei Kontrollen von Bussen, Baustellen und Autofahrern. Im Gepäck: seine digitale Lupe, ein Computer, seine über zwanzigjährige Erfahrung und das sprichwörtliche Bauchgefühl. Bei der Kontrolle der Reisenden eines europäischen Fernreisebusses können sie mutmaßliche Diebe aufspüren, deren Pässe Peter Hessel auffällig fand. Die genauen Untersuchungen macht er dann mit seinen drei Kollegen im Büro. 800 gefälschte Ausweise enttarnen sie im Jahresdurchschnitt – hinter jedem falschen Ausweis stehen statistisch 50.000 Euro Schaden. Ein brisanter Job also. Der „Hessenreporter“ begleitet die Fälscherfahnder bei ihrer minuziösen detektivischen Arbeit. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 05.08.2012 hr-fernsehen Internetstars – berühmt durch Klicks
Einmal berühmt sein und Tausende Fans haben: Heiko und Roman Lochmann haben ganz Deutschland gezeigt, wie einfach das geht. Mit selbst gedrehten Musikvideos, gesendet aus dem Kinderzimmer, wurden die 13-jährigen Zwillinge als „Die Lochis“ berühmt. Über 16 Millionen Menschen haben ihre Gesangs-Parodien bereits im Internet angeklickt, rund 50.000 Fans beobachten dort täglich das Leben der Schüler. Damit sind die Brüder aus Riedstadt in ihrem Alter die erfolgreichsten Internetstars der Republik. Jeder kann in ihr Kinderzimmer schauen und verfolgen, wie sich die Karriere der „Lochis“ entwickelt. Ihre Eltern finden das großartig, achten aber darauf, dass Schule und Fußballverein nicht zu kurz kommen – nicht ganz einfach, denn Heiko und Roman tüfteln ständig an neuen verrückten Ideen, um ihre Fans bei Laune zu halten.
Als Partner des Videoportals Youtube verdienen sie bei jedem Internet-Klick ein bisschen mit. Auch die 17-jährige Funda träumt von der großen Bühne und startet ihre Gesangskarriere im Internet: „Ich möchte einfach allen zeigen, was ich kann.“ Für ihren großen Traum hat sie sogar die Schule abgebrochen, denn Funda möchte jetzt durchstarten und ihr Hobby zum Beruf machen. Vom Kinderzimmer auf die große Bühne – wird sich ihr Wunsch erfüllen? Kann sie dabei auf die Unterstützung ihrer Eltern hoffen, die in Fulda einen Döner-Imbiss betreiben? Der „Hessenreporter“ begleitet die jungen Videostars bei ihrem außergewöhnlichen Hobby, beim Kampf um die meisten Klicks und Fans im Internet.
Was ist das für ein Phänomen, sich vor einem Millionenpublikum im Internet selbstzuinszenieren? Birgt es auch Gefahren? Den Reportern Maurice Friedrich und Rick Gajek gelingt ein ungewöhnlicher und spannender Blick in die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen, deren Karriere im Elternhaus beginnt und sofort weltweit zu verfolgen ist. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 13.01.2013 hr-fernsehen Kalte Asche – Heiße Spuren: Der Brandermittler aus Wiesbaden
Es hat mal wieder gebrannt in der Nacht, mehrfach sogar. Schon bevor er es im Radio hörte, war er früh morgens angerufen worden und weiß, was heute auf ihn zukommt: Er muss raus mit seinem Wagen, seine weiße Arbeitskleidung überziehen und rein in die Scheune – oder besser gesagt, in das, was davon noch übrig ist. Günther Seitz ist der Hauptbrandermittler der Wiesbadener Kriminalpolizei und soll nun herausfinden, wie es zu den Bränden kam. Er sucht Auffälligkeiten und Spuren in den zum Teil sehr verkohlten Überbleibseln, die ihm Hinweise darauf geben können, was die Brandursache war.
War es Brandstiftung, ein technischer Defekt oder nur ein dummer Zufall? Sollte ein Verbrechen vertuscht werden? Auf Günther Seitz lastet in diesem Moment die Beweisführung. Wird er etwas finden? 400 Mal im Jahr werden die Brandermittler gerufen. Die Filmautorin Sibylle Bosshammer hat sich an ihre Fersen geheftet. Sehr unterschiedlich sind die Einsätze – mal geht es um Sachbeschädigung, mal ist ein tragischer Tod zu beklagen. Doch auch hier muss der Kriminaloberkommissar ruhig bleiben, denn er darf nichts übersehen – die heiße Spur in der kalten Asche kann noch so klein sein … (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 03.04.2011 hr-fernsehen Der Kamelzüchter vom Diemeltal
Khalif, Attila, Katharina, Shila und die anderen genießen die Landschaft – und wundern sich schon lange nicht mehr, dass es hier statt Wüste saftige Wälder und Wiesen gibt. Dreißig Kamele hat Nordeuropas größter Kamelzüchter Stefan „Jogi“ Rosenberger derzeit – und dieses Jahr kommen hoffentlich wieder ein paar junge hinzu. Nicht nur Shila ist trächtig – doch bis zur Kamelgeburt müssen sich alle noch gedulden. „Jogi“, wie seine Freunde ihn nennen, lebt mit seiner Familie im nordhessischen Diemeltal und hat die Kamelzucht von seinem Vater übernommen, der in den sechziger Jahren den Wanderzirkus aufgab und sesshaft wurde. Seitdem hat die Familie viel versucht und ist jetzt mit der Kamelzucht erfolgreich.
Die Trampeltiere sind im Naturschutzgebiet als Hütetiere unterwegs, auf Hoffesten und Märkten eine Attraktion für die Kinder, rund um die Märchenstraße und im Reinhardswald mit Trecking-Touristen im Einsatz. Jogi kennt sie gut, seine Tiere. Manche nennen ihn auch den Kamelflüsterer. Er ist gewieft und großzügig zugleich. Das größte Geld herauszuschlagen ist ihm ebenso wichtig wie den größten Spaß zu haben. Er vermietet seine Kamele – und verkauft sie auch. Der „Hessenreporter“ begleitet die Kamelzucht über mehrere Monate – in der Hoffnung auf ein kleines weißes Kamel-Baby. Wird es tatsächlich kommen, laufen lernen und sich mit der Mutter verstehen? (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 01.08.2010 hr-fernsehen Kleine Welpen, großer Stammbaum – Bei der Dackelzüchterin
Schwanger – der Ultraschall lässt keine Zweifel: Mindestens drei Kleine liegen im Bauch der Hundedame. Welch ein Glück! Die Züchterin streichelt das geduldige Tier auf dem Untersuchungstisch des Veterinärs – gut gemacht. In etwa zwei Monaten wird es lebendig werden in Claudia Ossowskis Kinderstube draußen im Taunus. In Friedrichsdorf betreibt die Hundezüchterin eine Dackelzucht. Die leidenschaftliche Hundefreundin lebt dort mit Mann und zwei Töchtern und ist nebenbei Zuchtwartin der Gruppe Friedberg/Bad Nauheim des „Deutschen Teckelclubs von 1888“.
Vier Dackel, zwei Rüden und zwei Weibchen hält sie. Einen Wurf hat die Züchterin pro Jahr. Ihr Zwinger heißt „vom Bergwerkswald“ – echter Rauhaardackel-Adel. Der „Hessenreporter“ zeigt die Arbeit mit der Aufzucht der Welpen bis hin zur Abgabe an neue Besitzer. Die werden selbstverständlich sorgfältig ausgewählt. Hundezucht ist ein verantwortungsvolles Geschäft für Claudia Ossowski, und schließlich sind die süßen Kleinen ihr auch längst ans Herz gewachsen. Sie sollen ein gutes Hundeleben vor sich haben. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 18.09.2011 hr-fernsehen Die Körpermaler – Wenn Haut zur Kunst wird
Bodypainting erfreut sich wachsender Aufmerksamkeit. Einst als anzüglicher Hippie-Kult verschrien, ist die Körperbemalung heute in der bürgerlichen Mitte angekommen. In Bingen am Rhein trifft sich alljährlich die Creme de la Creme der Szene, rund fünfzig Bodypainter aus unterschiedlichen Nationen, um live und vor den Augen Hunderter Zuschauer gegeneinander anzutreten. Die Profis kämpfen um einen der begehrtesten Preise in der Bodypainting-Szene: den „International Bodypainting Award“. Die 35-jährige Melanie Badizadeh aus dem Raum Frankfurt hat ihre künstlerische Ader früh entdeckt, sich aber zunächst für einen „seriösen“ Beruf entschieden.
Also musste ein Jura-Studium her, das sie sich allerdings schon mit Körpermalerei finanzieren konnte. Melanie Badizadeh ist Deutsche Meisterin im Bodypainting, in der Kategorie „Air-Brush“, bei der der ganze Körper zur Leinwand wird. Es ist spannend und faszinierend zugleich zuzusehen, wie sich ihre Models, nur mit einem knappen Slip bekleidet, nach und nach in Kunstwerke verwandeln.
Evelina Iacubino, 44 Jahre alt, aus Tennenbronn im Schwarzwald ist das, was man eine „Künstlerin aus Leidenschaft“ nennt. Schon in der Schule fiel sie ihrem Kunstlehrer auf, der ihr riet, ihr großes Talent weiter zu pflegen und möglichst eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen. Das Leben wollte es zunächst anders: Sie musste Geld verdienen, später gründete sie eine Familie, doch immerhin arbeitete sie einige Jahre als Keramikmalerin in einer Fabrik in Schramberg im Schwarzwald.
Die Malerei hat sie heute fest im Griff: Evelina Iacubino ist inzwischen ein Star in der Bodypainting-Szene. Ihr Spezialgebiet: Gesichtsmalerei. Mit Pinsel, Farbe und Accessoires zaubert sie Fantasiewesen auf die Gesichter ihrer Models. Damit wurde sie schon Deutsche Meisterin im so genannten Facepainting. Die Reportage „Die Körpermaler“ von Petra Daniela Stein zeigt die künstlerische und emotionale Achterbahnfahrt der Protagonistinnen in der Wettbewerbssituation und gibt einmalige Einblicke in die Welt dieser faszinierenden Körperkunst. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 09.01.2011 hr-fernsehen Kranen, Slippen, Reparieren – Bootsmonteur Daniel und die Fuldaschiffe
Saisonbeginn für Freizeitkapitäne: Die nordhessischen Bootsbesitzer wollen alle zugleich raus aufs Wasser. Eine spannende Zeit für Bootsmonteur Marcus Daniel aus Fuldatal. Jetzt ist er im Dauereinsatz, denn schließlich ist er der Einzige in der Region, der sich um Bootsmotoren und -getriebe kümmert. Zuerst werden die großen Yachten im Kasseler Hafen gekrant, also mithilfe eines Krans ins Wasser gesetzt. Auch Daniels Boot ist mit dabei. Für den gelernten Kfz-Meister, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat, ein anstrengender Tag.
Ein buntes Hausboot ist zu groß für den Kran. Es muss geslippt werden, das heißt, es wird direkt vom Anhänger ins Wasser gelassen. Doch bevor das möglich ist, muss Marcus Daniel das Boot erst mal mit einem Traktor quer durch Kassel kutschieren. Wenn die Boote im Wasser sind, geht die Arbeit für Daniel erst richtig los. Alles muss gewartet werden. Starten die Motoren nach dem langen Winter, ist genügend Kühlwasser da? Und die wichtigste Frage: Sind Bootshaut und Getriebe dicht, oder droht ein Schiff abzusaufen? (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 30.06.2013 hr-fernsehen Die Landärztin – Aufbruch in ein neues Leben
Zwei Jahre hat sie gehadert, zwei Jahre hin und her überlegt. Jetzt hat sie den Schritt gewagt. Dr. Silvia Steinebach übernimmt eine Praxis auf dem Land – in dem Tausend-Seelenort Hainzell im östlichen Vogelsberg. Für die 35-Jährige eine deutliche Zäsur, eine komplette Lebensveränderung. Bisher hat sie in der Stadt gewohnt und gearbeitet, als angestellte Kardiologin und Intensivmedizinerin im Klinikum Fulda. Plötzlich ist sie selbstständig, ist nicht mehr nur Ärztin, sondern auch Unternehmerin. Es ist ein Berufsleben, das viele junge Ärzte heutzutage ablehnen.
Allein in Hessen stehen auf dem Land rund hundert Praxen leer. Für Silvia Steinbach ist der Grund für den Schritt in die Selbstständigkeit ihr dreimonatiger Sohn Ben. Sie zieht in das Haus direkt neben die Praxis, hofft, so Job und Familie unter einen Hut bringen zu können. Wird sie es schaffen? Hessenreporterin Silke Kujas hat die neue Landärztin drei Monate mit der Kamera begleitet, um herauszufinden, ob und, wenn ja, wie Silvia Steinebach mit den neuen Herausforderungen zurechtkommen kann. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 27.04.2014 hr-fernsehen Leben in vollen Zügen – Neue Bahngeschichten
Sechs Männer und ein Ziel: Auf nach Österreich, einige Tage Tennis spielen, natürlich ohne Frauen. Einzige Bedingung: Auf keinen Fall nüchtern bleiben. Diesen Vorsatz fest im Blick, trifft sich die Gruppe jung gebliebener Rentner schon am Münchner Hauptbahnhof zum Vorglühen mit einigen Bierchen. Im Zug wird dann mit trockenem Weißwein das vorbeiziehende Alpenpanorama begrüßt. Nur einer hat sich von der feucht-fröhlichen Gruppe abgesetzt. Wieder hat sich der „Hessenreporter“ mitten hinein ins „Leben in vollen Zügen“ begeben und erzählt neue Bahngeschichten – wie die von Hans und Mechthild, die mit den Fahrrädern durch die neuen Bundesländer strampeln wollen, doch schon in Frankfurt am Main, bei der Suche nach dem richtigen Fahrradabteil, fast ins Straucheln kommen, oder von Ute, die sich zu einer Reha-Behandlung auf die Insel Föhr aufmacht, aber plötzlich kurz vor Hamburg stehen bleibt.
Die Reportage berührt eine der ältesten Menschheitsfragen: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Genau darauf suchen die Video-Reporter Petra Stein und Arne Pollmann bei ihren Bahnfahrten kreuz und quer durch Deutschland Antworten.
In der Bahn kreuzen sich Lebenswege und Geschichten wie sonst nirgendwo. Zwischen Abfahrt und Ankunft liegen oft erwartungsvolle Stunden, in denen nicht selten Weichen gestellt werden für einen Abzweig in ein neues Leben. Der „Hessenreporter“ erzählt davon, wie die Menschen diese Zwischenphase, die Stunden oft angespannter Erwartung, überbrücken und was sie möglicherweise nach dem Aussteigen erwartet. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 29.05.2011 hr-fernsehen Leben nach dem Schlaganfall – Erste Schritte
Es geht ganz schnell. Bis eben noch fit und munter, jetzt plötzlich Sehstörungen, Schwindel, Lähmung und Sprechschwierigkeiten. Wer einen Schlaganfall hat, der sollte so schnell wie möglich in die Klinik, in eine so genannte Stroke-Unit. Bis zu 250.000 Menschen jährlich erleiden in Deutschland einen Schlaganfall. Je schneller sie in eine Klinik eingeliefert werden, desto größer ist ihre Chance auf Heilung. Immer mehr spezialisierte Stationen werden eingerichtet, denn Zeit ist Gehirn – sagen die Ärzte.
hr-Reporterin Antonella Berta hat sich daher in eine speziell auf Schlaganfall spezialisierte Krankenhaus-Abteilung in Frankfurt begeben und dort vier Patienten kennengelernt, die sie während ihres Aufenthaltes begleitet. Karin P. ist schon zum sechsten Mal hier. „Manche überleben den ersten Schlaganfall nicht, ich habe bereits den fünften überlebt – der da oben der will mich nicht“, sagt sie und lacht. Alle Untersuchungen lässt sie über sich ergehen, auch die Ermahnungen von Oberarzt Dr. Christian Schwark und Chefärztin Prof. Dr. Uta Meyding-Lamadé, doch endlich mit dem Rauchen aufzuhören.
Auch Axel S., der im Nebenzimmer liegt, hat Glück gehabt. Der 60-jährige Familienvater ist Diabetiker mit hohem Blutdruck und Stress im Job. Er musste nachmittags eine Sitzung leiten, und plötzlich konnte er nicht mehr sprechen. Auch für Salvatore A. kam der Schlaganfall ganz überraschend. Er saß gemütlich bei Freunden, konnte plötzlich nicht mehr gehen, und sein Mund hing schief. Den neuen Patienten fällt jetzt die Bewegung der Hände und Füße schwer.
Am Anfang ihres Klinikaufenthaltes müssen sie verschiedene Untersuchungen absolvieren – EEG, Herzultraschall, CT oder MRT und anderes. Was werden die Ärzte finden? Wie sieht ihre Zukunft aus? Auf jeden Fall müssen sie Geduld haben und viel trainieren. Aber wo ein Wille ist, ist ein Weg – und hoffentlich ein Erfolg. Von diesem mühsamen Weg kann Markus K. viel erzählen. Er hatte 2006 einen extrem schweren Schlaganfall und kommt immer noch zu Kontrolle und Vorsorge in die Klinik. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 08.09.2013 hr-fernsehen Leben nach dem Schlaganfall – Neubeginn
Bis zu einer viertel Million Menschen in Deutschland trifft pro Jahr ein Schlaganfall. Nach dem ersten Schock kommt die Mammut-Aufgabe: der Weg zurück ins Leben. hr-Reporterin Antonella Berta hat vier Menschen bei ihrem Weg heraus aus der Klinik und hinein in das Leben über mehrere Monate begleitet. Er kann schon wieder herumlaufen, draußen sitzen – und sich amüsant mit der Chefärztin unterhalten. Salvatore A. hat seine Operation gut überstanden. Das Rauchen zu lassen fällt ihm schwer, auch ist er noch ganz schön schwach. In Kürze wird er entlassen. Er muss wieder fit werden, abnehmen, Essensgewohnheiten umstellen und lernen, Sport zu treiben.
Die vier Wochen in der Reha in Bad Homburg sollen ihn dabei unterstützen. Der Aufenthalt ist ganz schön anstrengend, er hat sich viel vorgenommen. „Ich muss mich ändern, wenn ich leben will. Ich will das Leben genießen, mit meiner Familie“, sagt er. Der Wille ist entscheidend, ebenso die Ausdauer. Markus K., dessen eine Gehirnhälfte durch den Schlaganfall kaputt ist, muss seit 2006 vieles wieder neu lernen. Die Wiederholung ist der Schlüssel zum Erfolg. Denn so können sich im Gehirn neue Synapsen bilden.
Daher geht er mehrmals pro Woche zur Physiotherapie, zum Sprech- und Bewegungstraining. „Ich will, ich muss, ich kann“ sind die Worte, die ihm Kraft geben – neben der Unterstützung durch seine Frau. Inzwischen kann er wieder arbeiten, fährt Auto, treibt Sport. Nicht so viel Energie hat Karin P. Sie ist nach ihrem sechsten Schlaganfall wieder zu Hause. Zum Glück hat sie eine Betreuerin, die ihr zur Seite steht. Wie schaffen es die Menschen, nach so einem Schlag wieder Mut zu fassen? Die Reportage gibt einen Einblick in eine existenzielle Welt. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 15.09.2013 hr-fernsehen Die Lebensretter der Frühgeborenen
„Er ist verdammt klein“, sagt der Arzt, als er den viel zu früh geborenen Jungen erstmals in die Hände bekommt. Unter 1.000 Gramm – das ist fürs Leben ganz schön wenig. Doch die Ärzte der Frühgeborenen-Intensivstation im Bürgerhospital Frankfurt nehmen den Kampf mit dem Leben immer wieder auf. Sie behandeln elf kleine Patienten gleichzeitig, kontrollieren und optimieren rund um die Uhr ihren Zustand: Hier ein Medikament mehr, dort ein Präparat weniger, hier ein kleiner Eingriff, dort eine Not-OP – und zwischendrin die Eltern der Frühgeborenen, die jeden Tag kommen. Sie wollen ihrem Kind auf dem Weg in ein gesichertes Leben beistehen. „Das Kind entscheidet“, sagt Dr. Jörg Joseph.
Das Kind entscheidet, ob es leben will – und viele wollen. Von 60.000 Frühgeborenen in Deutschland überleben fast 97 Prozent, allerdings haben Kinder, die mehr als zwölf Wochen zu früh geboren sind, nur noch eine siebzigprozentige Überlebenschance. Doch auch das ist ganz schön viel. Dank der Neonatologen um Chefarzt Prof. Dr. med. Werner Rettwitz-Volk hat das Bürgerhospital die höchste Geburtenrate in Hessen. Von den 2.500 Kindern, die hier jährlich auf die Welt kommen, sind neun Prozent – wie die Ärzte sagen – noch nicht reif für das Leben. Das holen sie im Bürgerhospital nach – und so ist es jedes Mal wieder ein freudiges Ereignis, wenn ein Kind nach wochenlangem Kampf entlassen werden kann. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 04.12.2011 hr-fernsehen Mama Lenz und die Flüchtlinge
Dorothee Lenz wollte eigentlich nur Hausrat loswerden, als sie zum ersten Mal im Flüchtlingsheim im mittelhessischen Leun vorbeisah. Inzwischen ist sie regelmäßig dort, denn die Zustände, unter denen Menschen dort leben, haben sie aufgerüttelt. Die Asylbewerber in Leun haben einen großen Kreis von Helfern. Sie begleiten die Flüchtlinge oft seit der Ankunft. Auch Dorothee Lenz geht mit zu Behörden, vermittelt Deutschunterricht und bringt den jungen Männern im Heim auch schon mal das Putzen bei. Die nennen sie „Mama“ und haben großen Respekt vor ihr. Aber auch in Leun schlagen den Neuankömmlingen Vorurteile und Ablehnung entgegen. Verständnis zu schaffen – auch das sehen die Ehrenamtler als eine ihrer wichtigen Aufgaben. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 23.11.2014 hr-fernsehen Meine Liebe aus Ankara
Ihre Wohnung ist ganz schön groß, denkt sich Ömer, als er durch die noch leere Zwei-Zimmer-Wohnung geht. In Ankara hat er mit seinen Eltern, zwei Geschwistern und seiner Oma in einer kleinen Souterrain-Wohnung gelebt. Die in Frankfurt aufgewachsene Imran, seine zukünftige Frau, findet die Wohnung fast schon klein – so unterschiedlich sind die Lebenserfahrungen der zwei jungen Menschen, die sich aus den Sommerferien kennen, nun heiraten und in Frankfurt eine Familie gründen wollen. Vor drei Jahren war ihre heimliche Liebe aufgeflogen.
Inzwischen haben die Eltern der beiden einer Hochzeit zugestimmt, schließlich hatten ihre Familien mal einen gemeinsamen Traktor im türkischen Bergland. Ömer hat auch seine Deutschprüfung in Ankara bestanden, ein Visum bekommen und arbeitet nun im Fischladen von Imrans Vater im Frankfurter Bahnhofsviertel. Der hat noch viel vor mit seinem neuen Schwiegersohn, er ist mit seinen Läden erfolgreich, will expandieren und erwartet vollen Einsatz von dem neuen Familienmitglied. Schnell hat der Alltag die beiden jungen Menschen eingeholt, vor lauter Arbeit haben sie kaum Zeit für sich, Ömers Deutschkurs und Führerscheinstunden bleiben auf der Strecke.
Dann sind da auch noch Henna-Nacht, Hochzeitsfest und all die türkischen Traditionen … Der Videojournalistin Christiane Haas haben die beiden jungen Leute ermöglicht, bei den Feierlichkeiten dabei zu sein und die ersten Monate des gemeinsamen Lebens in Deutschland zu begleiten. Wie lebt Ömer sich ein in dieser fremden Welt? Schaffen es die beiden, sich ein kleines gemeinsames Glück aufzubauen? (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 17.03.2013 hr-fernsehen Milchbauer Jacobi und sein Melkroboter
Das Stalldach hat er schon höher gesetzt, und zehn Kühe will er noch dazukaufen, damit sich sein Plan wirklich lohnen kann: Milchbauer Jacobi glaubt an eine gute Zukunft. Er investiert in einen neuen Melkroboter, der so hoch ist wie ein kleiner Kran. Heute wird die Hightech-Maschine in seinem Kuhstall eingebaut. Auf Jacobis Hof in der Warburger Börde geht es rund. Viktor, der alte Melker, hat am Morgen zum letzten Mal mit der alten Maschine gemolken. Am Abend schon soll der Roboter den fünfzig Tieren die Milch aus den Eutern zapfen – Biomilch, versteht sich.
Der „Hessenreporter“ begleitet den Milchbauern und seine Leute an der hessisch-nordrhein-westfälischen Grenze durch den Tag. Jacobi ist ein Urgestein in der Börde, und ein Mann mit Visionen. Seine Antwort auf die Krise in der Milchwirtschaft: Er hat die still gelegte Molkerei im nahen Neukirchen gekauft und wieder belebt. Sein aktuelles Projekt ist ein gentechnikfreier Camembert. Alle Gewürze müssen entsprechende Zertifikate haben. In ein paar Wochen soll der Käse auf den Markt kommen. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 08.07.2012 hr-fernsehen
zurückweiter
Füge Hessenreporter kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Hessenreporter und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.