1996-2014 (über 650 Folgen), Seite 4
Mit 18 ins Altenheim – Die Pflegeschüler
Einen alten Menschen waschen, anziehen und beim Essen helfen – das gehört für die 18-jährige Michelle seit Kurzem zum Alltag, denn sie macht eine Ausbildung zur Altenpflegerin. „Ein Bürojob ist mir zu langweilig, ich will etwas mit Menschen machen“, erklärt sie noch beim Vorstellungsgespräch. Doch gleich zu Beginn ihrer Ausbildung muss sie feststellen, wie hart der professionelle Pflegealltag ist. Elf Tage Schichtdienst hintereinander, dazu die emotionale Belastung, mit Krankheit, Gebrechen und dem Tod konfrontiert zu sein.
„Das Altenheim ist für viele die letzte Station im Leben“, sagt die Auszubildende aus Geisenheim. Sie möchte helfen, dass die Bewohner sich aufgehoben und geborgen fühlen. Aber sie gibt auch zu: „Ich habe Angst vor dem Alter und will nicht gerne irgendwann im Pflegeheim landen.“ Benjamin ist 29 Jahre alt. Er glaubt, in der Altenpflege seinen Traumjob gefunden zu haben. Mehrere Ausbildungen hat er schon abgeschlossen, jedoch hat er es in seinen bisherigen Berufen nie lange ausgehalten. Jetzt hofft er, in einem Beruf mit viel Kontakt zu Menschen Erfüllung zu finden.
Altenpfleger gehören heute bereits zu den meistgesuchten Arbeitnehmern in Deutschland, und es werden immer mehr gebraucht, weil die Zahl der alten Menschen wächst. Bis 2030 werden 500.000 Pflegefachkräfte auf dem Arbeitsmarkt fehlen, so schätzen Experten. Der „Hessenreporter“ hat die Altenpflegeschüler ein halbes Jahr lang begleitet. Die Reportage gibt Einblicke, wie Michelle und Benjamin in ihren anspruchsvollen Beruf hineinwachsen und den Umgang mit alten Menschen erlernen – kein Job wie jeder andere. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 20.10.2013 hr-fernsehen Mit dem Wildhüter in der Rhön
Der Winter ist hart in der Rhön, nicht nur für die Menschen. Wenn sich das hessische Mittelgebirge bei Eis und Schnee von seiner rauen Seite zeigt, geht es für viele Tiere ums nackte Überleben. Einer, der sich dann darum kümmert, ist der Ranger Georg Sauer. Er arbeitet fürs Biosphärenreservat und ist in der Hochrhön zuständig für alles, was mit Hege und Jagd zu tun hat. Der „Hessenreporter“ begleitet den Wildhüter und seine Kollegen bei der Arbeit. Auf das beinahe ausgestorbene Birkhuhn etwa haben sie ein besonderes Auge. Die Tiere haben alle einen Sender bekommen, so dass man sie aufspüren kann.
Das machen die Männer regelmäßig. Um den kleinen Bestand zu schützen, müssen die Feinde der Birkhühner gejagt werden: das Schwarzwild, aber auch Füchse und Marder. Für die stellen die Jäger Fallen, die mit modernster Technik überwacht werden. Wenn der Winter kommt, gibt es eine große Schwarzwildjagd. Bei sehr hohem Schnee wird der Notstand fürs Wild ausgerufen. Dann müssen Rehe und Hirsche gefüttert werden. Das übernehmen die Jäger in ihren Revieren, koordiniert von Ranger Georg Sauer. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 12.02.2012 hr-fernsehen Mit der Ziegenlady in der Rhön
In der Hohen Rhön kann man weit schauen, über sanfte Hügel und weite Täler, und sich den rauen Wind um die Nase wehen lassen. Es gibt nur wenige Menschen. Das ist die Welt von Elisabeth Sandach. Hier grasen ihre Ziegen, und hier wandert sie – die Ziegenhirtin – mit ihrer Herde. 240 Tiere sind es – eine Mischung: Toggenburger Ziegen, bunte deutsche Edelziegen, Thüringer-Wald-Ziegen und ein paar Burenziegen. Die 45-jährige gelernte Schäfermeisterin kennt jedes einzelne Tier. Jetzt schweift ihr Blick suchend über das Gewirr der Hörner. Da ist Betty. Die muss heute noch eine Spritze kriegen gegen die schlimme Entzündung am Hals.
Zielsicher holt sich die Hirtin das Tier und verarztet es mit ein paar routinierten Griffen. Das hat für Aufregung gesorgt in der Herde, aber jetzt beruhigen sich die Tiere wieder. Der „Hessenreporter“ durfte die eigenwillige Frau bei der Arbeit begleiten. Elisabeth Sandach und ihre Ziegen pflegen die Landschaft in der Rhön: Die Tiere fressen nicht nur Gras, sondern auch Büsche und Bäume, Disteln und Dornen. Sie tun das im Auftrag des Landratsamtes, damit die Rhön nicht weiter verbuscht. Früher hat Elisabeth Sandach ihre Ziegen noch schlachten lassen und das Fleisch verkauft.
Das tut sie heute nicht mehr. Die Tiere sind ihr ans Herz gewachsen, sagt sie. Sie kann sie nicht mit demselben Lockruf, mit dem sie ihr auf die Weide folgen sollen, zum Metzger bringen. Oft bekommt die Ziegenlady Besuch, etwa von Mathias. Er will einen Tag Ziegen hüten – Abstand gewinnen vom Leben in der Stadt und seinem stressvollen Beruf. Elisabeth Sandach zeigt ihm, wie sie die Herde zusammen hält. Nachher soll Mathias mal schauen, wie er allein klar kommt. Dort hinten kabbeln sich gerade zwei Tiere und gehen mit ihren Hörnern auf einander los – Revierkämpfe. Ist ja fast wie im Büro, lacht der Gast der Ziegenlady. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 22.04.2012 hr-fernsehen Mit Herz und Härte – Selas Kampf um seine Jungs
Die Plastiktüte hinter der Bank am Straßenrand ist voll mit kleinen Fläschchen Jägermeister und Whisky. Die Jungs haben sie gerade verschwinden lassen. Denn Sela ist auf Abendstreife. Der Streetworker kennt seine Pappenheimer. Jetzt ist Zeit, sich warm zu trinken. Seit vier Jahren arbeitet Sela Gülsel als mobiler Jugendhelfer in Neu-Isenburg. Es ist die Stadt, in der er aufgewachsen ist. Sela ist Kickboxer; er war sogar Weltmeister. Mit seinem Team ist der Türke dort im Einsatz, wo Pädagogen und Polizei nicht weiter kommen. Bei der Turn-und Sportgemeinschaft haben die Streetworker ihren Stützpunkt. Sie sind Anlaufstelle für viele Kinder und Jugendliche.
Die meisten haben ernste Probleme. Yavuz und Ali werden wohl von der Schule fliegen. Eine Schlägerei hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Klaus soll ins Gefängnis. Er hat die Arbeitsstunden, die der Richter ihm auferlegt hat, einfach nicht geleistet. Klaus gehörte zu einer Bande, die die Stadt unsicher gemacht hat. Der „Hessenreporter“ begleitet den Streetworker. Sela geht mit Herz und Härte vor. „Den Jugendlichen fehlen die Vorbilder“, sagt er, und „zeig mir die Familie, die noch funktioniert“. Am liebsten sieht er sich als älterer Bruder, der sagt, wo’s lang geht. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 20.03.2011 hr-fernsehen Mittendrin – bei den Spargelstechern
Zehn Wochen sind sie auf dem Feld, vom Morgengrauen bis zur Dämmerung, bei Sonne und Regen. Ihr Auftrag: schneller stechen, als die Spargelspitzen wachsen. Die Erntehelfer sind beim Bauern eingezogen, wohnen in Containern und treten jeden Morgen wieder aufs Neue den Wettlauf an gegen die aufstrebenden Stangen. Kurz bevor der Spargel durch die Erde stößt, muss er gestochen werden. Wenn das nicht reibungslos klappt, hat der Bauer Einnahmeausfälle. „Hessenreporterin“ Antonella Berta hat sich unter die Spargelstecher begeben, versucht mit den körperlichen Strapazen fertig zu werden, mit den Erntehelfern ins Gespräch zu kommen und die wirtschaftlichen Herausforderungen für den Bauern mitzuerleben. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 25.05.2014 hr-fernsehen Mittendrin – zu Besuch bei Juden: Was weiß ich über Juden?
Als Hessenreporterin Antonella Berta vor ein paar Wochen die Schrift „F*** Juden“ auf der Wand einer Frankfurter Synagoge sah, war sie entsetzt und fassungslos. Im Jahr 2014, in ihrer friedlichen und multiethnischen Stadt? So etwas war für sie bis zu diesem Augenblick undenkbar. „Wie viel Judenhass gibt es bei uns, wie steht es um unsere Toleranz?“ fragt sie sich und macht sich auf die Suche nach Antworten. Sie erlebt den Alltag von orthodoxen Juden, kocht in einer koscheren Küche, feiert das Laubhüttenfest nach alttestamentarischer Tradition und erfährt, welchen Anfeindungen jüdische Schüler in Frankfurt ausgesetzt sind. Sie taucht ein in diese fremde Welt von nebenan, staunt über Unterschiede und Gemeinsamkeiten und muss sich selbst immer wieder fragen: „Wie tolerant bin ich?“ (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 16.11.2014 hr-fernsehen Nachtschicht – Mit Jörg Bombach auf Polizeistreife
Es ist Wochenende, 18:30 Uhr, Dienstbeginn im 8. Revier der Frankfurter Polizei. Die Nachtschicht kommt und wird bis zum nächsten Morgen mindestens bis 6:30 Uhr für Oberrad, Sachsenhausen und Niederrad zuständig sein. hr3-Chef Jörg Bombach geht mit den Polizisten auf Streife durch die Nacht. Er will wissen, wie die alltägliche Polizeiarbeit wirklich aussieht, was der Begriff „Maßnahmen des ersten Angriffs“ tatsächlich bedeutet. Vom Bürgergespräch bis zum Tötungsdelikt reicht die Spanne dessen, was auf die Polizisten zukommen kann. Und wenn irgendwo sonst in Frankfurt Unterstützung gebraucht wird, dann kann es sein, dass die Sachsenhäuser Streifen auch zur Unterstützung angefordert werden.
Jede Nachtschicht besteht aus drei Streifen, jede Streife aus zwei Mitarbeitern des Reviers. Am Wochenende kommen wegen der besonderen Brisanz in Alt-Sachsenhausen noch sieben Zusatzkräfte aus anderen Revieren hinzu. Besonders am Wochenende, wenn in Alt-Sachsenhausen die Kneipen stark frequentiert sind, kommt es häufig zu Randale. Da müssen die Polizisten schlichten, Betrunkene mit in die Ausnüchterungszelle nehmen, Diebstähle aufnehmen und gewalttätige Auseinandersetzungen beenden. Seit die Polizisten mit kleinen Kameras ausgestattet sind, ist die Gewalt gegenüber den Polizisten selbst etwas zurück gegangen.
Trotzdem sind die Einsätze häufig besonders kniffelig und riskant. Wie wird die Nacht werden? Was wird Jörg Bombach miterleben? Und wie wird diese Nacht sein Bild vom Polizeialltag verändern? „Mit Jörg Bombach auf Polizeistreife“ ist die erste von drei Nacht-Reportagen. Der „Hessenreporter“ begibt sich mehrfach auf Nachtschicht in Frankfurt. Neben der Polizeistreife sind die „Hessenreporter“-Autoren unterwegs mit dem Rettungswagen der Johanniter und schauen den Ärzten in der Notaufnahme der Uni-Klinik über die Schulter. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 21.09.2014 hr-fernsehen Nächste Ausfahrt: Raststätte
300 Kilometer liegen hinter ihnen, 200 noch vor ihnen – die Kinder nörgeln auf dem Rücksitz, der Fahrer will abgelöst werden, die Beifahrerin braucht einen Kaffee. Also: rechts raus zum Zwischenstopp. Ständig, ohne Pause, 24 Stunden am Tag, werden sie angefahren, die Raststätten und Autohöfe entlang der Autobahnen. Wer da wann kommt, das wissen sie nicht, die Mitarbeiter der Raststätten, nur eines ist klar: Es muss schnell gehen, denn die meisten Kunden wollen nach kurzer Zeit wieder weiter. Sauber soll es sein, lecker – und irgendwie auch gemütlich und unterhaltsam. Eine Drehscheibe der mobilen Gesellschaft nicht nur für kurze Zwischenstopps, sondern auch für längere Zwangspausen.
So sollen sich in Lohfelden gerade die LKW-Fahrer wohlfühlen können – eine freundliche Bedienung im Restaurant, extra große Badewannen, Spielhalle, Fitnessparcour und Kaminecke gehören dazu, außerdem die Autobahnkirche, die von Ehrenamtlichen aus Kassel betreut wird. Anhand der verbrauchten Kerzen, so erzählen sie, könne man davon ausgehen, dass ungefähr 5.000 Besucher die Kapelle pro Jahr ansteuern. Die „Hessenreporter“ Nina Cöster und Franco Foraci haben bei Kassel Rast gemacht, sind mit Mitarbeitern und Besuchern ins Gespräch gekommen und haben den hektisch-ruhigen und sehr bunten Alltag eingefangen. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 22.05.2011 hr-fernsehen Naturschutz im Großstadtdschungel
Er ist zu einem unangenehmen Termin gerufen, denn eine Baustelle für Luxuswohnungen bedroht uralte Bäume. Die Anwohner regen sich auf, der Bauherr hat schon zwei Bäume fällen lassen. Volker Rothenburger, der Leiter der Naturschutzbehörde Frankfurt, und sein Kollege versuchen, die Wogen zu glätten. Immer wieder stoßen besonders in Ballungsgebieten Geschäftsinteressen von Investoren auf die Interessen der Naturschützer. Der Bauherr hat Fakten geschaffen, jetzt geht es darum, zu schauen, was noch zu retten ist. Bedroht die geplante Tiefgarage die Wurzeln der noch vorhandenen alten Buche und Platane? Eine Baum- und Wurzelexpertin kommt mit einem großen Sauger und Zollstock.
Ihr Gutachten wird sie in einigen Tagen der Naturschutzbehörde schicken. Über zehn Mitarbeiter und mehrere ehrenamtliche Helfer arbeiten in der Naturschutzbehörde der Stadt. Sie sollen dafür sorgen, dass Frankfurt nicht zur Asphalt- und Betonwüste verkommt. Die Natur mitten in der Stadt verbessert das Klima und hebt die Lebensqualität für die Bürger, das Wohlbefinden. Und damit wird die Natur auch zum Standortfaktor einer Großstadt – und die Naturschutzbehörde wird immer wieder auch zum Gegenspieler der Bauaufsicht.
Der nächste Ortstermin ist in luftiger Höhe, denn ein Turm soll fallen. Gelingt es nicht, bis zum vorgesehenen Start der Abrissarbeiten den Falken umzusiedeln, muss der Abriss verschoben werden. Volker Rothenburger und seine Mitstreiter sind zuversichtlich, dass sie einen neuen Nistplatz in der Nähe ausfindig machen und mit neuem Nistkasten die Falkenfamilie zum Umziehen bewegen können. Aber sicher ist es noch nicht. Weniger leicht ist ihr Auftrag in einer Schrebergartensiedlung.
Im Grüngürtel ist eine Hütte illegal zum Haus erweitert worden. Hier steht ein Ortstermin an. Werden die Naturschützer es schaffen, in das Haus hinein zu kommen und den Besitzer zum Rückbau zu bewegen? Ob Krötenwanderung, Feldhamster-Rettung, Baumfällantrag, S-Bahn-Trassenbau oder Trinkwasserqualität – die Aufgabenvielfalt kennt fast keine Grenzen. Rütger Haarhaus begleitet den Frankfurter Robin Hood der Tiere und Pflanzen im Großstadt-Dschungel bei seinem Einsatz für mehr Artenvielfalt und weniger Beton. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 21.07.2013 hr-fernsehen Nie wieder XXL (1): Eine Operation zum Abnehmen
Eine Reportage in zwei Teilen von Antonella Berta 1,68 Meter groß und 161 Kilogramm schwer – das ist eindeutig viel zu viel und soll endlich runter. Eduardo Castillo hofft auf die Hilfe vom Chirurgen. Der erfolgreiche Koch ist erst 44 Jahre alt, kann wegen seines Gewichts aber kaum noch arbeiten. Seit drei Jahren schon stellt er bei seiner Krankenkasse Anträge auf eine Magenverkleinerungs-Operation, erntet aber nur Ablehnung. Alles hat er versucht: Sport, Diäten, Ernährungsberatung, psychologische Gesprächstherapie. Die Hoffnung gibt er nicht auf. Besser geht es da Evelyna Stühler. In sechs Wochen hat sie ihren OP-Termin. Wenn ihr Magen nach der Operation kleiner geworden ist, wird sie hoffentlich die überflüssigen achtzig Kilogramm abnehmen.
Bis dahin muss sie weiterhin alle Kraft zusammen nehmen. Dabei hilft auch der Besuch in der Selbsthilfegruppe für Adipositas-Patienten. Dort trifft sie andere so genannte Fettsüchtige, von denen manche schon die OP hinter sich haben. Doch damit sich im Leben wirklich etwas ändert, muss man auch selbst etwas tun, denn „die Operation findet nicht im Kopf statt“, sagt eine der Teilnehmerinnen. Über ein halbes Jahr hat doe Filmautorin Antonella Berta Menschen auf den Höhen und in den Tiefen des Kampfes gegen ihr Übergewicht und dessen Folgen begleitet. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 15.08.2010 hr-fernsehen lief zuvor bereits außerhalb der ReiheNie wieder XXL (2): Bauchlos glücklich?
Eine Reportage in zwei Teilen von Antonella Berta Wenn Corinna Buck alte Fotos anschaut, dann kann sie gar nicht fassen, dass sie mal so dick gewesen sein soll. Über fünfzig Kilogramm hat sie seit der OP abgenommen und wiegt jetzt nur noch 62 Kilogramm. Ganz glücklich ist sie trotzdem nicht: An Bauchdecke und Brust ist jede Menge „leere“ Haut übrig geblieben, derer sie sich schämt. Ihr Ziel: Sie will innerhalb der nächsten drei Monate irgendwie genügend Geld zusammen sammeln, um den Eingriff aus eigener Tasche bezahlen zu können. Denn die allein erziehende Mutter möchte endlich die Figur haben, die sie sich wünscht. Während Evelyna Stühler noch sehnlichst auf ihren OP-Termin wartet, hat Eduardo Castillo seine Magenverkleinerungs-Operation gerade hinter sich und ist nun gespannt, ob er wirklich abnehmen wird.
Ein Stein ist ihm jedenfalls schon vom Herzen gefallen: Seinen Geschmack hat der Koch nicht verloren – davor hatte er Angst. Miniportionen bekommt er zu essen und ist nach wenigen Wochen ganz euphorisch, denn er hat schon dreißig Kilogramm abgenommen. Ob noch weitere Pfunde purzeln? Dann geht es Schlag auf Schlag. Evelyna Stühler und Corinna Buck haben am selben Tag ihren Termin – der einen wird der Magen verkleinert, die andere bekommt die überschüssige Haut entfernt. Jetzt heißt es Daumen drücken, ob alles so klappt wie erhofft. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 22.08.2010 hr-fernsehen lief zuvor bereits außerhalb der ReiheNikolaus und Weihnachtsfreude
Jedes Jahr im Advent schlägt seine große Stunde: Dann schlüpft Mirko Filipovic in seine Lieblingsrolle und spielt für Kinder und Erwachsene den Nikolaus. Mal geht er zu einer Familie nach Hause, mal beschert er kleine Patienten im Krankenhaus. Mal motiviert er Besucher auf dem Weihnachtsmarkt, spontan ein Weihnachtslied zu singen, mal überrascht er Menschen in der Straßenbahn. Egal was er als Nikolaus tut, er macht es mit Leidenschaft. Seit 14 Jahren ist er nun schon im Rhein-Main-Gebiet unterwegs. Über viel Erfahrung verfügt auch Wolfgang Damoisy, allerdings auf einem ganz anderen Gebiet: Bei ihm geht es ums Kulinarische, den Weihnachts-Schmauß.
Mitten in Frankfurt betreibt der gelernte Koch eine Catering-Firma. Die Wochen vor Weihnachten sind für ihn die anstrengendsten, zugleich aber auch lukrativsten des Jahres. Die Bestellungen: von traditionellem Gänsebraten bis zu edlem Lachsfilet, von Haselnuss-Parfait bis Tiramisu, mal für das Festessen zu Hause, mal für ein Weihnachts-Bankett. Der „Hessenreporter“ hat beim Catering-Service in die Töpfe geschaut und den umtriebigen Nikolaus bei seiner Bescherungs-Runde begleitet. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 09.12.2012 hr-fernsehen Der Pfandleiher – Retter in der Not
Das Girokonto ist überzogen, die Bank gibt ihm nichts mehr, erzählt der junge Mann und schiebt eine teure Sonnenbrille und eine Goldkette über den Tresen. Der Pfandleiher hat ihm schon öfter aus der Klemme geholfen. 250 Euro bekommt er für seine beiden Schätze, zwischen dreißig und sechzig Prozent des Marktwerts. Im Leihhaus von Hans Niereisel in Erlensee bei Hanau kommt viel Pfandgut zusammen, auch große und sehr teure Gegenstände. Draußen auf seinem Hof stehen etwa ein Wohnwagen, ein Mercedes ML und ein Wohnmobil. Die sind schon länger da und sollen morgen in die Versteigerung gehen. Der „Hessenreporter“ hat ins Pfandgeschäft geschaut: Für viele Menschen ist in dieser wirtschaftlich harten Zeit das Leihhaus der letzte Rettungsanker.
Von Uhren über Keramikfiguren bis zu Handwerksgeräten – Heinz Niereisel nimmt fast alles und zahlt dem Kunden bares Geld. Da kommen nicht etwa nur Menschen, die ihren Job verloren haben oder am Rand der Gesellschaft leben. Den Hauptumsatz macht der Pfandleiher mit Unternehmern, die Zahlungsengpässe überbrücken müssen oder kurz vor der Pleite stehen. Heinz Niereisel kommt seinen Kunden entgegen, wo er kann. Dennoch, viele müssen sich von ihrem Pfandgut verabschieden – der Grund: Es fehlt einfach an Geld … (Text: hr-fernsehen)Planen, baggern, bohren – ein Baumarkt und seine Kunden
Der eine will eine Eisbude aufstellen, der andere seinen Teich vergrößern, die dritte braucht einen fünfzig Meter langen Schlauch – im Baumarkt ist Hochkonjunktur. Hinten auf dem Gelände versucht Thomas, der Chef der Garten- und Holzfachabteilung, Michele und seinen Mitarbeitern zu zeigen, wie man Holzbretter richtig streicht. Sie wollen mitarbeiten, um den Bau des Eisstandes für ihre Pizzeria erschwinglicher zu machen. Aber so einfach ist das gar nicht – der Pinsel ist kein Pizzateig. Schnell ist dem Mann der Holzfachabteilung klar, dass er auch beim Aufbau neben der Pizzeria behilflich sein muss. Diesen Service bietet das familiengeführte, sechzig Jahre alte Unternehmen aus der Wetterau gerne an, denn nur so könnten sie gegenüber den großen Baumarktketten bestehen, ist die Überzeugung der Familie.
Mutter Marlies führt in zweiter Generation den Laden zusammen mit ihren Kindern Torben und Antje sowie Schwiegersohn Thomas. Während die Mutter hinter der Kasse steht, ist der Sohn mit einem Bagger bei Eberhard Blank, der seinen Teich vergrößern will. Aber auch hier ist es gut, dass der Fachmann ein Auge auf die Bauarbeiten hat. Ein Baumarkt und seine Kunden: Jenseits der großen Ketten gibt es auch eine Überlebenschance für die Kleinen der Branche – wenn sie kreativ und kundenorientiert mit Mut und Engagement agieren. Die Filmautoren Guido Holz und Eva Grewenig sind als „Hessenreporter“ einige Zeit in die Welt der Heimwerker, Unternehmer und Gartenerneuerer eingetaucht. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 24.06.2012 hr-fernsehen Die Recycling-Lüge
Eine Recherche-Reportage von Jacqueline Paus und Kamil Taylan Aus gefährlichem Sondermüll ungefährlichen machen – das war das Versprechen der mittelhessischen Recyclingfirma Woolrec in Braunfels-Tiefenbach, als sie vor zehn Jahren mit der Verwertung von gefährlichen Mineralfasern begann. Sondermüll aus ganz Deutschland, der bei Sanierung und Abriss von Gebäuden anfallen kann, wurde nach Tiefenbach gebracht, um dort zu einem „harmlosen“ Produkt verarbeitet zu werden. Ein Stoff, der zur Verbesserung der Wärmedämmung von Ziegeln eingesetzt werden sollte.
Für die Bürger in Tiefenbach wurde die Firma zum Albtraum. Auch heute noch haben sie Angst um ihre Gesundheit. Sie glauben, dass die Firma nicht sauber gearbeitet hat, dass die krebserregenden Fasern bei der Verarbeitung in die Umgebungsluft geraten sind. Die Reporter Jacqueline Paus und Kamil Taylan haben drei Jahre lang recherchiert und einen der größten Umweltskandale Hessens aufgedeckt. Sie weisen nach, dass Woolrec eine Recycling-Lüge war – angefangen bei der Verarbeitung bis hin zum Endprodukt, das alles andere als harmlos war.
Es ist ein Film über das Ende einer erfolgversprechenden Idee, von der die damaligen Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und Jürgen Trittin begeistert waren. Beide haben das in Europa einzigartige Unternehmen seinerzeit mit insgesamt 550.000 Euro unterstützt. Das Projekt, schwärmte Gabriel, zeige anschaulich, „wie kleine Unternehmen mit pfiffigen Ideen erfolgreich am Markt bestehen können“. Woolrec räumte Preise ab, wurde hochgelobt, gefeiert und am Ende geschlossen. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 14.09.2014 hr-fernsehen Der Rhein, die Chefin und ihr Schiff
Nur selten noch sitzt die junge Kapitänin am Steuer eines ihrer Fahrgastschiffe auf dem Rhein, denn inzwischen ist sie die Chefin des Familienunternehmens – und sie lässt ein neues Schiff bauen. Größer soll es sein, mit allem denkbaren Komfort. Denn nur wenn man mit der Zeit geht und immer investiert, kann man überleben, sagt Bianca Rössler-Kullmann. Alles muss bedacht werden: neben den Farben und Formen auch die Materialbeschaffenheit – welche Tischoberfläche bleibt am längsten sauber, welcher Spiegel zeigt den Weg zur Treppe am besten. Schon seit sieben Generationen schippern sie unermüdlich auf dem Rhein zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz flussauf- und flussabwärts – von Assmannshausen über Bingen zur Loreley und zurück nach Rüdesheim.
Die Passagiere haben ihren Spaß, genießen die Ausblicke, die Musik, das Feuerwerk. „Jeder Tag auf dem Wasser ist anders, nie wird es langweilig“, sagt Bianca Rössler-Kullmann, und wenn sie von ihrem Job erzählt, funkeln ihre großen braunen Augen. Als kleiner Hüpfer hat sie ihr Vater am Tresen festgebunden, damit sie nicht über Bord geht, das Kinderbett stand in der Küche. Der Rhein hat sie gepackt und wird sie wohl nie loslassen. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 10.07.2011 hr-fernsehen Die Rheinsteig-Helden – 24 Stunden Dauerwandern
Einmal im Jahr wollen sie es wissen – die 72 Teilnehmer der 24-Stunden-Wanderung auf dem Rheinsteig von Kestert bis Geisenheim. Samstagmorgen um 10 Uhr geht es los. 72 Kilometer liegen vor ihnen, das Wetter soll launig sein, die letzten Tage hat es viel geregnet. Alle wissen: Die Strecke bietet zwar viele tolle Ausblicke, hat es aber in sich – ganz schön steil, viel hoch und runter, und das auch während der Nacht. Zum Glück ist für Verpflegung gesorgt. Sonja Vogel ist zum ersten Mal dabei, sie hat sich von ihrem Vater Edi Winau anstecken lassen. Eine andere Läuferin, Francesca Onofrio, suchte zu ihrem 40. Geburtstag nach einem ganz besonderen Erlebnis, das sie an ihre Grenze bringen sollte.
Und sie kam nicht nur an ihr persönliches Limit, sie musste während der Tour weit darüber hinaus gehen. Kann sie es wirklich schaffen? Werden ihr eiserner Wille und die Motivationskraft ihres Mannes reichen, ihre Beine bis ins Ziel zu führen? Die schwierigste Zeit ist die Nacht, da verschärft Wanderführer und Organisator Wolfgang Blum nicht nur das Tempo, auch die Pausen werden kürzer. Action ist angesagt, die Teilnehmer sollen wach bleiben und nicht auskühlen. Zu dieser Zeit ist die Aussteigerquote am höchsten. Mit den ersten Sonnenstrahlen kommen die Lebensgeister zurück, jetzt ist das Schlimmste geschafft – oder doch nicht? Nach einem warmen Kaffee und dem Frühstück ist ein erneutes Aufstehen und Aufraffen für die meisten unvorstellbar – zu schwer fällt das Atmen, zu sehr schmerzen die Füße, die Beine, der Rücken.
Alle Glieder sagen „stopp“. Nur der Kopf sagt „weiter“. Jetzt müssen die letzten Reserven heraus gekitzelt werden – wenn sie denn überhaupt noch irgendwo schlummern. Die Videojournalisten Monika Birk, Rick Gajek, Gunnar Henrich, Reinhard Schall und Joachim Wölcken sind mitgewandert, waren von den Wanderern, den Helfern und der Landschaft begeistert. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 28.07.2013 hr-fernsehen Romeo und Julia im Wald – Ein Dorf macht Theater
In Verona besteht seit Generationen Feindschaft zwischen den Familien von Romeo Montagu und Julia Capulet. In nordhessischen Niederelsungen sind sich alle einig, dass das der richtige Stoff ist: Romeo und Julia, William Shakespeares weltberühmtes Drama. Das wollen die Niederelsunger auf ihrer Waldbühne zeigen, auf der sie seit über sechzig Jahren, generationenübergreifend, Theater spielen. Alle zwei Jahre ein Kraftakt: Die Niederelsunger proben monatelang, bis das Stück zur Aufführung kommt. Und alle machen alles – nicht nur als Schauspieler auf der Bühne.
Auch Technik, Kostüme, Dramaturgie und Regie müssen stimmen. Über 240 Niederelsunger machen nach Dienst- und Schulschluss Theater, teils bis spät in die Nacht. Die Premiere im Juni rückt immer näher.Und das bedeutet, dass nicht nur auf der Bühne dramatische Szenen inszeniert werden. Auch hinter den Kulissen wird geschwitzt und gefiebert. Denn anders als in Shakespeares Drama, soll die Premiere für alle Niederelsunger ein Happy End werden. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 23.06.2013 hr-fernsehen Schlittenfahrt in ein neues Leben
Fünf hessische Kinder und Jugendliche begeben sich auf eine Reise an den Polarkreis. Dieses Abenteuer soll ihnen neuen Lebensmut geben. Denn sie hatten alle mit dem Krebs zu kämpfen. Nach zahllosen Therapien und Klinikaufenthalten werden sie fern ab von jeglicher Zivilisation leben. In einem einfachen Hüttendorf verbringen sie eine Woche lang gemeinsam mit einem Rudel Huskys. Mit dabei auch zwei Betreuer und ihre Ärztin Martina Rodehüser, die hofft, dass sie ihre Arzttasche nicht auspacken muss. Der 15-jährige Julian verreist zum ersten Mal ohne seine Eltern. Er soll bei bis zu minus 35 Grad einen Hundeschlitten durch den Tiefschnee lenken. Julian hatte Knochenkrebs und trägt seitdem eine Beinprothese.
Wird das überhaupt gut gehen können? Und wie soll er ein Rudel Huskys führen und kommandieren, wenn er eigentlich Angst vor Hunden hat? Der 22-jährige Michael macht schon den zweiten Anlauf. Letztes Jahr musste er die Reise abbrechen, weil dort oben in der Wildnis seine Knieprothese brach. Er hofft, dass dieses Mal alles gut geht. Denn mit der Reise will er den Krebs endgültig hinter sich lassen. Das Abenteuer am Polarkreis soll der Neustart in ein ganz normales Leben sein. Michael und Julian sind zwei von etwa 100 Kindern und Jugendlichen, um die sich die Ärzte der Kinderkrebsstation im Klinikum Kassel kümmern.
Insgesamt erkranken in Deutschland jährlich rund 1.800 Kinder an Krebs. Nach fünf Jahren ohne Rückfall gelten junge Krebspatienten als geheilt, aber die Genesung der Seele dauert viel, viel länger. Der Verein krebskranker Kinder in Kassel organisiert und ermöglicht die Reise nach Schweden. Für die Teilnehmer ist es die Chance, mehr Selbstbewusstsein aufzubauen, zu lernen, dass das Leben auch schöne Seiten hat und man etwas leisten kann. Und für die jungen Patienten in der Klinik ist die Aussicht auf das Abenteuer in Schweden ein wichtiges Ziel. Wenn sie gesund werden, dürfen sie vielleicht nächstes Jahr mit zu den Schlittenhunden. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 07.12.2014 hr-fernsehen Schnauferlrallye rund um Schotten
Es war Liebe auf den ersten Blick: Als er ihre Schönheit sah und den lieblichen Klang ihrer Motoren hörte, war es um ihn geschehen. Ralph Scheffler aus Büdingen verlor sein Herz an einen Triumph TR 3 und einen AC 16/70 Baujahr 1937. Das war vor zwei Jahrzehnten. Inzwischen gehören die Oldtimer fest zur Familie des pensionierten Landtierarztes, und auch Ehefrau Ruth sieht die eisernen Ladies aus England nicht mehr als Konkurrentinnen. Gleich nachdem die Oldtimer in sein Leben kamen, wurde Ralph Scheffler Schnauferlbruder – er ist Mitglied im Allgemeinen Schnauferl-Club, dem ältesten Automobilclub Deutschlands.
130 Schnauferlschwestern und -brüder haben die zuverlässigsten Autos, holen die prestigeträchtigsten Pokale und sind die Verrücktesten, denn kein anderer fährt auch im Winter Rallye. Der „Hessenreporter“ steigt ein beim Rennen rund um Schotten. Bei den Auto-Senioren geht es längst nicht mehr um Geschwindigkeit. Hier gewinnt, wer durchhält: Knifflige Geschicklichkeitstests, Hindernisfahrten, eine 120 Kilometer lange Zuverlässigkeitsfahrt und die düster-mystische Nachtrallye bringen so manchen Fahrer selbst im Winter zum Schwitzen. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 13.03.2011 hr-fernsehen Schweinebäuerin Marianne und ihr Schlachteessen
Hätscheln, tätscheln, liebevoll päppeln: Das ist das Motto von Schweinebäuerin Marianne Schüler, wenn es um ihre Tiere geht. Der gut gelüftete Stall und das gesunde Futter aus eigenem Schrot lässt Mariannes Schweine zu Prachtstücken gedeihen. Doch bei aller Liebe zu ihren Tieren – Schweine sind für die Bäuerin aus Dainrode Nutztiere, mit neun Monaten geht’s zu Hausschlachter Erhard Engel. Der verarbeitet Mariannes Schweine zu regionalen Köstlichkeiten, die Marianne ab Hof und auf dem Frankenberger Wochenmarkt verkauft. Sie schwört auf Direktvermarktung und hat daher als Frau der ersten Stunde vor 27 Jahren den Wochenmarkt gegründet, um regionale Produkte anzubieten.
Einmal im Jahr – an jedem ersten Samstag im Februar – veranstaltet Marianne einen Höhepunkt des Markgeschehens: das traditionelle Schlachtessen in der Markthalle. Mit auf die Teller kommen Sauerkraut, gekochtes Fleisch, gebratene Frikadellen und frische Wurst. Die gute Wurstsuppe gibt’s gratis. Die Vorbereitungen dauern genau eine Woche. Die Filmautorin Anette Ende hat Marianne vom Schlachten bis zum Schlachtessen begleitet. Da muss alles wie am Schnürchen laufen, jeder Handgriff muss sitzen. Ob es Marianne diesmal schafft, Wurstsuppe, Frikadellen, Bratwürste, Wellfleisch und vieles mehr pünktlich anzubieten? (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 23.03.2014 hr-fernsehen Sperrmüllprofis unterwegs
Schon wieder ein illegaler Sperrmüllhaufen. Mülldetektiv Peter Postleb von der Stabsstelle „Sauberes Frankfurt“ sucht nach Spuren, die Hinweise auf die Täter geben. Oft hat er Glück. Dieses Mal führen Kontoauszüge ihn zu einer Adresse. Ob er die Verdächtigen überführen kann? Ihm helfen auch die Sperrmüllprofis von der Frankfurter Entsorgungsfirma FES: Wenn ihnen auf ihren regulären Touren durch die Stadt etwas komisch vorkommt, dann rufen sie den Mülldetektiv an. Jeden Tag sind sie unterwegs und sammeln im Laufe eines Jahres 30.000 Tonnen Sperrmüll ein. Oft ärgern sie sich darüber, was da so alles weggeworfen wird: Fast neue Fahrräder, gute Möbel und schöne Bilder.
Schade, dass sich keiner mehr die Mühe macht, jemanden zu finden, der sich über die abgelegten Dinge noch freuen kann, denken sie. Aber alles, was am Straßenrand steht, gehört der FES und darf weder von Passanten noch von den Sperrmüllprofis anderweitig verwertet werden. Im Taunus sieht das anders aus. Königstein hat offizielle Sperrmülltage für den ganzen Ort und setzt darauf, dass Flohmarktbeschicker und Osteuropäer kommen, die gute Sachen mitnehmen und weiterverwenden. Wenn in Königstein Sperrmülltage sind, dann wimmelt es vor Autos aus Polen und Litauen. Tausend Kilometer für einen Fernseher und ein Sofa – keine Seltenheit. Der „Hessenreporter“ ist mit den Sperrmüllprofis einige Tage unterwegs. (Text: hr-fernsehen)
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