Kapstadt liegt an der Tafelbucht des Atlantischen Ozeans und wird als erste Stadtgründung der südafrikanischen Kolonialzeit auch „Mutterstadt“ genannt. Die Metropole am Ende der Welt ist ein kleines Paradies auf Erden und mit ihren atemberaubenden Bergen, herrlichen Küsten, malerischen Weinbergen und dem legendären Tafelberg eine wahre Postkartenschönheit. Auf den ersten Blick glaubt man kaum, dass Kapstadt bis vor 20 Jahren noch Schauplatz des grausamen Apartheitregimes war. Doch wer näher hinschaut, stellt fest, dass die Folgen der Rassentrennung an vielen Ecken noch deutlich sichtbar sind. Und vor den Toren der Stadt liegt das Township Khayelitsha, mit 400.000
Bewohnern das größte Elendsviertel Südafrikas. Doch Kapstadt ist fest entschlossen, die Wunden der Geschichte zu heilen und zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Das Zusammenleben in der Stadt ist noch immer schwierig, und viele Vorurteile erweisen sich als ziemlich hartnäckig . Doch der Wandel ist spürbar. Exilanten, die während der Apartheid aus der Stadt geflohen waren, kehren nach und nach in ihre Heimat zurück. Fast die Hälfte der Kapstädter Bevölkerung ist jünger als 24 Jahre. Gerade diese junge Generation ist fest entschlossen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und der Welt zu zeigen, was Kapstadt wirklich zu bieten hat. (Text: arte)