Hätten Sie’s gewusst?
D 1958–1969
  • Gameshow
  • 87 Folgen
Deutsche TV-PremiereARD
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Quiz mit Heinz Maegerlein.Zwei Kandidaten spielen gegeneinander. Wie beim Kartenspiel 17 und 4 bzw. Blackjack ist das Ziel, als Erster 21 Punkte zu erreichen. Dazu müssen Wissensfragen beantwortet werden, die je nach Schwierigkeitsgrad minimal einen, maximal elf Punkte wert sind. Aus den verschiedenen Kategorien (Pflanzenkunde, Oper, Fremdwörter, Geflügelte Worte, Was man weiß – was man wissen sollte, Spielfilm, Geschichte, Malerei, Tierleben, Sagen der Völker) darf zunächst jeder Kandidat eine Kategorie wählen, zu der dann beide eine Frage gestellt bekommen. Anschließend werden die anderen Kategorien durchgefragt. Jeder Kandidat erfährt vor jeder Frage die Kategorie und wählt einen Schwierigkeitsgrad und damit eine Punktzahl, die bei richtiger Antwort gutgeschrieben und bei falscher abgezogen wird. Assistenten kommen dann und wechseln die Anzeigetäfelchen mit dem Punktestand aus.Die Kandidaten dürfen um Bedenkzeit bitten, jedoch nicht, wenn es zur Frage bereits eine Film- oder Toneinspielung gegeben hat, denn das musste dann als Bedenkzeit wirklich reichen. Wählen beide in der gleichen Kategorie den gleichen Schwierigkeitsgrad, wird dieselbe Frage zweimal gestellt. Die Kandidaten sitzen in schalldichten Kabinen, werden nur vom Moderator zugeschaltet, wenn sie an der Reihe sind, und kennen daher die Antworten und auch den Punktestand ihres Gegners nicht.Wer 21 Punkte erreicht hat, ist Sieger. Sind die Kategorien bereits aufgebraucht, ohne dass jemand 21 Punkte gesammelt hat, gewinnt der Kandidat mit der höheren Punktzahl. Die tatsächlichen, für die Zuordnung eines Gewinns relevanten Punkte ergeben sich aus der Differenz zwischen der eigenen Punktzahl und der des Gegners. Maegerlein schlägt dann ein Büchlein auf, in dem den verschiedenen Punktzahlen Gewinne zugeordnet sind: ein Radio, ein Fotoapparat, ein Wochenende in Paris, zwei Wochen am Wörthersee oder im Höchstfall eine BMW Isetta. Sieger des Spiels dürfen wiederkommen, die Punkte werden dann weiter addiert. Bevor die Kandidaten in den Kabinen Platz nehmen, müssen sie Nummernkarten ziehen. Wer die höhere Zahl hat, darf sich eine der völlig gleichen Kabinen aussuchen.Schulmeisterlich fragte Maegerlein die Bildung der Kandidaten ab. Aus heutiger Sicht ist schon die Unbeantwortbarkeit der Fragen mit dem geringsten Schwierigkeitsgrad faszinierend. Während des Vorspanns und wenn die Kandidaten um Bedenkzeit baten, war schwungvolle bzw. spannungsgeladene Elektroorgelmusik zu hören, und dazu wurden „die wie immer lustigen Zeichnungen“ von Nick-Knatterton-Erfinder Manfred Schmidt eingeblendet. Maegerlein wurde als biederer Oberlehrer ein Star, erlangte aber außerdem als Sportreporter Berühmtheit, weil er bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck beim Kommentar eines Skiwettbewerbs den oft zitierten Satz verbrach: „Tausende standen an den Hängen und Pisten“ – ein Satz, der höchst zweideutig wird, wenn man ihn ausspricht.Hätten Sie’s gewusst? war die deutsche Adaption der US-Show „Twenty-One“. Diese wurde 1958 Mittelpunkt eines riesigen Skandals, als aufflog, dass die Kandidaten die Antworten bereits vor der Sendung erhalten hatten. Sie wurde daraufhin abgesetzt. Die überkorrekte deutsche Ausgabe bekam davon nichts ab und lief noch über ein Jahrzehnt weiter. Sigi Harreis hatte in der Show ihren ersten Fernsehauftritt als Kandidatin. Sie gewann zwar nicht den Hauptpreis, aber die Aufmerksamkeit von Robert Lembke, der sie zum Vorsprechen einlud. Im letzten Jahr kamen die Kandidaten, die in den elf Jahren zuvor die höchsten Punktzahlen erspielt hatten, noch einmal zu neuen Spielrunden zurück. Rudolf Steiner aus München, laut eigener Aussage „Handelsvertreter in Damenoberbekleidung“ (er meinte sicher „für“, denn er trug gar keine), war mit 171 Punkten ewiger Spitzenreiter und sechs Jahre zuvor durch seine enormen Kenntnisse im Bereich Oper aufgefallen. Diesmal ging er allerdings mit null Punkten nach Hause.Das Spiel dauerte zwischen 40 Minuten und einer Stunde und erreichte eine enorme Popularität. Schon 1960 erschien ein Buch zur Sendung, 1965 ein Brettspiel. Im Sommer 2000 brachte RTL eine Neuauflage auf den Bildschirm und nannte sie wie das US-Original Einundzwanzig.Sendeplatz war anfangs montags um 21:10 Uhr, später auch mal am Samstagnachmittag. (aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)

Hätten Sie’s gewusst? – Community

  • (geb. 1961) am

    Ich hatte Ende der 60er (das Quiz lief noch im TV) ein wahrscheinlich ohne Lizenz hergestelltes Kartenspiel gleichen Namens. Blaue Kunststoffbox mit transparentem Deckel. Frage & Antwort-Spiel. So schöne Fragen wie - Wer erfand die Nähmaschine? - Wer sagte "Paris ist eine Messe wert."? - Wie heisst die Linke Seite eines Schiffes? - oder - Wer schrieb die Göttliche Komödie? & Wer war Henry van de Velde? kamen darin vor. Alles mit schlichten bunten Bildchen auf der Fragen-Seite. Die Rückseite zeigte die Lösung. So knackig die Fragen im TV-Quiz waren, die techn. Ausstattung & die Gewinne waren sehr schlicht. Und dennoch hatte es Traum-Einschaltquoten-bei der Auswahl von 2 Sendern... Habe kürzlich einen kleinen Schnipsel der Sendung im Internet gesehen. Etwa im selben Jahr lief auch LUIS TRENKER ERZÄHLT. Mal sehen, ob ich es hier auch finde
  • am

    Lief meines Wissens im Nachmittagprogramm der ARD samstags. - Zwei Kandidaten in schalldichten Kabinen waren mit Kopfhörern und Mikrofon ausgestattet (Hightech vom feinsten:-) und suchten sich in Schwierigkeitsgraden von 1-11 Fragen zu unterschiedlichen Bereichen aus. Einer davon war "Was man weiß, was man wissen sollte". Außerdem, glaube ich "Geflügelte Worte" und sehr wahrscheinlich Oper, Operette und wasweißich. Wer als erster 21 Punkte hatte durfte sich einen sensationellen Preis aussuchen (die wurden, meine ich, in einer Art Album vorgestellt) wie z.B. ein Fotoalbum und ähnliche "Kleinigkeiten" nach heutigen Maßstäben, wo es mindestens die Million sein muss. - Andere Gewinne waren sicher so Sachen wie Rasierapparat, Mixer, Fotoapparat etc.
    Wer wiederkommen wollte riskierte natürlich den Gewinn.
    Es gab einen Kandidaten, der immer 11 Punkte und dann 10 Punkte machte und wahrscheinlich etwas so unglaubliches wie einen Fernseher oder ein Radio abgeräumt hat.
    Die Kandidaten durften sich Bedenkzeit erbitten zum Überlegen. Ob die äußerst nervige "Musik" (aufsteigende Orgelakkorde) dabei geholfen hat...?
    Der Punktestand wurde natürlich von irgendeiner reizenden Assistentin durch rundliche Tafeln aktualisiert, die den Leuten vor die Bude gehängt wurden.
  • am

    Hallo liebe HSG-Fans,

    Wer kann mir sagen, welche Quizbücher zur Sendung erschienen sind ? Ich finde immer wieder versch. Bezeichnungen im Net und blicke da nun gar nicht mehr durch.

    Bitte um Aufklärung !

    liebe Grüße,

    Gregor
  • (geb. 1958) am

    Toll fand ich, dass die Fragen frei beantwortet werden mussten, wo gibts das heute noch? Die Ratemöglichkeit war somit sehr eingeschränkt.
    Lustig war auch die Sache mit dem Rollo: Wenn der Kandidat z.B. den Maler oder den Titel eines Bildes raten sollte, durfte der andere Kandidat das Bild nicht sehen, deshalb zog die Assistentin ein Rollo vor der Kandidatenkabine runter!
    Heinz Maegerlein war natürlich für heutige Verhältnisse sehr steif, passte aber damals gut ins Fernsehen.
  • (geb. 1949) am

    ein tolles quiz ohne viel gelaber.
    der maegerlein war ein echter profi, der hatte mätzchen nicht nötig
    ich erinere mich gut , dass überwiegend studenten gewannen,
    manche schafften es mit zwei antworten, also schwierigkeit 11 und 10.
    ich bekam zu weihnachten auch das gesellschaftsspiel,das wurde dann oft mit schwester und bruder gespielt.
    leider waren natürlich nach einiger Zeit alle fragen und besonders die antworten bekannt.

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