2021, Folge 24–41

  • Folge 24
    Nach dem gewaltsamen Angriff radikaler Trump-Anhänger auf das Parlamentsgebäude in Washington D.C. steht die amerikanische Demokratie scheinbar vor einem Scherbenhaufen.
    Der Schweizer Wirtschaftsprofessor Alfred Mettler und seine Frau Adriana, die als Autorin und Yogalehrerin tätig ist, leben seit 22 Jahren in den USA, zuerst in Atlanta, seit einiger Zeit in Miami. Im Buch «Crazy Country USA», das Ende 2020 erschienen ist, schildert das Ehepaar seine Erfahrungen und zeichnet mit den dazugehörigen Erklärungen ein zwiespältiges Bild der amerikanischen Gesellschaft.
    Wie ist die Gewalteskalation in Washington D.C. aus gesellschaftspolitischer und wirtschaftlicher Sicht einzuordnen? Warum fielen Donald Trumps Parolen bei den Amerikanern auf fruchtbaren Boden? Wie tief geht die Spaltung und kann sie wieder gekittet werden? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 07.01.2021SRF 1
  • Folge 25
    Bei «Gredig direkt» spricht Gastronomin und TV-Köchin Meta Hiltebrand über die neuesten Massnahmen des Bundesrates und berichtet von Sorgen und Frust der Gastrobranche.
    Meta Hiltebrand avancierte mit ausgefallenem Stil und frechen Sprüchen zum «enfant terrible» und Publikumsliebling vieler Kochsendungen. Die gebürtige Bülacherin, die einst bei Anton Mosimann das Handwerk erlernte, ist nie um eine kesse Antwort verlegen und kochte sich so in die Herzen vieler Zuschauerinnen und Zuschauer. Hiltebrand steht zudem am Herd ihres eigenen Lokals in Zürich – einem Kleinbetrieb, den sie mit viel Herzblut und noch mehr Engagement führt.
    Hiltebrand ist sich sicher: Die verpatzte Corona-Politik des Bundes habe vielen in der Branche, in der oft hart gearbeitet und selten viel verdient werde, den Todesstoss versetzt. Die rebellische Gastronomin steht stellvertretend für viele Wirte, die dem Bundesrat Versagen in Zeiten der Pandemie gegenüber der Gastrobranche vorwerfen.
    Welche Massnahmen greifen jetzt noch und ist ein Grossteil unserer Bars, Cafés und Restaurants schlicht nicht mehr zu retten? Darüber berichtet Meta Hiltebrand bei «Gredig direkt». (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 14.01.2021SRF 1
  • Folge 26
    Nachdem das Seuchenjahr 2020 endlich abgeschüttelt ist, soll 2021 alles besser werden. Doch das Coronavirus hält sich nicht an kalendarische Vorgaben und fromme Silvesterwünsche. Es wird auch in den kommenden Monaten die Agenda der Menschen bestimmen.
    Nach drei Wochen im neuen Jahr ist es Zeit für eine Bestandesaufnahme: Welches humoristische Potenzial hält 2021 bereit? Werden wir etwas zu lachen haben? Und wenn ja, wer wird dafür sorgen?
    «Der Umgang der Menschen mit dem Virus eignet sich fantastisch für Satire. Man kann allerdings gute oder schlechte Witze darüber machen», sagt Viktor Giacobbo. Der erfolgreichste Satiriker des Landes spricht mit Urs Gredig über Geschmack, Moral, Cancel Culture und geimpfte Promis. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 21.01.2021SRF 1
  • Folge 27
    «Das Patron-Problem» titelte die «NZZ am Sonntag» Ende Mai 2020, als der Abgang von Stadler-Rail-CEO Thomas Ahlburg bekannt geworden war. Peter Spuhler übernahm im operativen Geschäft wieder die Zügel und musste dabei gleich mehrere Probleme bewältigen: Ein Erpressungsversuch von Cyberkriminellen, bröckelnde Aktienkurse und die Verwirrung um seine vermeintliche Ernennung zum russischen Honorarkonsul.
    Nun muss er sich während Corona mit verzögerten Abnahmen und Auslieferungen seiner Züge herumschlagen, Produktionsstätten schliessen und sich in Geduld üben. Keine leichte Aufgabe für einen Selfmade-Milliardär, der gerne zur Tat schreitet. Welche Mittel hat Spuhler, um die Krise einigermassen schadlos zu überstehen? Wie beurteilt der ehemalige SVP-Nationalrat die Corona-Politik hierzulande? Und warum weicht er beim Rahmenabkommen im Gegensatz zur Begrenzungsinitiative nicht von der Parteilinie ab? Bei «Gredig direkt» gibt der 62-Jährige eines seiner raren TV-Interviews. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 28.01.2021SRF 1
  • Folge 28
    Wie steht es 50 Jahre nach Einführung des Frauenstimmrechts um die helvetische Chancengleichheit und welche Massnahmen erachtet sie als wirksam, um den Klimawandel aufzuhalten?
    Als junge Frau liess Simonetta Sommaruga ihre Finger lieber über die Tasten tanzen, als am Rednerpult zu stehen. «Meine Politisierung erfolgte relativ spät», berichtet die ausgebildete Pianistin rückblickend. Dafür war sie emotional und nachhaltig: Sommaruga leistete Nachtwache in einem Frauenhaus und war sich plötzlich der Dimension jener Schicksale bewusst: «Diesen Frauen war Gewalt angetan worden und mir war klar: Das ist kein persönliches Problem, sondern eines der gesamten Gesellschaft.»
    Fortan engagiert sie sich politisch und wird zu Beginn nicht selten als «die Klavierlehrerin» belächelt. Doch Sommaruga verfolgt diszipliniert und dossierfest ihre konsumenten- und umweltpolitischen Themen. Bald gilt sie als Anwältin der kleinen Leute. 2010 erfolgt nach langjähriger Zeit im Parlament schliesslich die Wahl in den Bundesrat.
    Im Frühjahr 2020, Sommaruga präsidiert gerade zum zweiten Mal die Landesregierung, bringt Corona das Leben der Menschen weltweit zum Stillstand. Die Führungsfähigkeit der Bundespräsidentin wird auf eine harte Probe gestellt. Wie bewertet sie die Krisenzeit? Was liegt 2021 in Sachen Gleichstellung noch im Argen und welche selbstkritischen Fragen muss sich der Feminismus stellen? Zudem nimmt die Umweltministerin bei Urs Gredig Stellung zu Kernpunkten der Nachhaltigkeit und Energie. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 11.02.2021SRF 1
  • Folge 29
    Die Bilder gingen um die Welt: Romain Grosjean, der mit seinem Formel-1-Boliden mit über 200 Kilometern pro Stunde frontal eine Leitplanke durchschlägt, sich aber nach bangen 28 Sekunden aus dem lichterloh brennenden Autowrack befreien kann und mit einigen Verbrennungen und dem Leben davonkommt.
    Seit dem 29. November 2020 und dem verhängnisvollen Grossen Preis von Bahrain ist Grosjeans Karriere in der Formel 1 vorbei – wohl endgültig. Der 34-Jährige, der in Genf geboren und aufgewachsen ist, aber immer unter französischer Flagge fuhr, spricht bei «Gredig direkt» offen und klar über seine Gedanken und Empfindungen während und nach seinem schlimmsten Crash. Hat der dreifache Familienvater dem Rennsport nun ganz abgeschworen oder will er sich weiterhin den grossen Risiken aussetzen? Und wie steht es nach dem traumatischen Erlebnis um seine körperliche und psychische Gesundheit? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 18.02.2021SRF 1
  • Folge 30
    Wer ist der Mensch hinter dem Gassenhauer und wie überlebt man 64 Jahre Entertainment-Branche?
    Roberto Zerquera Blanco hat das Talent zur Unterhaltung und die Liebe zur Show buchstäblich in die Wiege gelegt bekommen. 1937 als Sohn eines Varieté-Künstler-Paares in Tunis geboren, entscheidet sich Blanco in frühen Jahren gegen ein Medizin-Studium und für die Bühne. Und dieser bleibt er bis heute treu.
    Von der legendären Josephine Baker gefördert, avanciert Roberto Blanco zu Beginn der 1970er-Jahre zum Dauergast in Film, Fernsehen und auf der Bühne. Zu seinen Liedern singt Deutschland und in eigenen Fernsehsendungen empfängt Blanco internationale Kollegen. Dass er von Kritikern stets in die Schunkelecke gestellt wurde, ärgert ihn zuweilen. Er sei ein Sänger, der nebenbei auch Schlager singen könne, so der in der Schweiz lebende Unterhaltungskünstler.
    Nicht nur die Bühnenpassion hat der mittlerweile 83-jährige Blanco von den Eltern geerbt, sondern auch deren Disziplin: «Ich bin meinem Publikum verpflichtet, es verdient nur das Beste – ihm verdanke ich alles.» Bei «Gredig direkt» spricht der «Entertainer alter Schule» über Höhen und Tiefen seiner Karriere, wie er mit Rassismus umgeht und weshalb Neid für ihn das grösste Kompliment ist. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 25.02.2021SRF 1
  • Folge 31
    Magdalena Martullo-Blocher bekräftigte diese Woche im Nationalrat den Diktatur-Vorwurf an den Bundesrat. Das Parlament ging aber nicht auf die von ihr angestrebten Änderungen im Covid-Gesetz ein. Hat sich die SVP-Vizepräsidentin verrannt? Wie steht es um die Einigkeit innerhalb der Partei?
    Der Aufschrei war gross, als Magdalena Martullo-Blocher Mitte Februar in einem Interview mit der NZZ sagte, der Bund habe eine Diktatur eingeführt. Die von Martullo-Blocher losgetretene Diskussion um mehr Mitspracherecht der eidgenössischen Räte und der Kantone bei den Corona-Massnahmen dominierte bisher auch die Frühlingssession im Parlament. Die Forderungen der SVP nach gesetzlich bindenden Öffnungsschritten schon per 22. März waren indes letztlich klar nicht mehrheitsfähig. Und der Bundesrat wird in seinen Kompetenzen nicht eingeschränkt.
    Am 2. März 2020 trat die Vizepräsidentin der SVP im Rat mit Maske auf und wurde erst einmal mit Hohn und Spott eingedeckt. Ein Jahr später sind die Masken längst etabliert. Martullo-Blocher reagierte auch im von ihr geleiteten Unternehmen frühzeitig. Die Ems-Chemie kam bisher trotz Einbussen gut durch die Krise. Wie hat sie das geschafft? Antworten gibt die 51-Jährige bei «Gredig direkt». (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 11.03.2021SRF 1
  • Folge 32
    Vom singenden Pfleger zum pflegenden Sänger – und zurück? Chansonnier Michael von der Heide arbeitet seit Beginn der Corona-Pandemie wieder teilweise in seinem angestammten Beruf als Pflegefachmann. Als solcher erlebt er in einem Altersheim die lebensverändernden Einschränkungen, welche die Pandemie für die Risikogruppe und das Pflegepersonal bedeuten, hautnah mit.
    Als Künstler ist von der Heide weiterhin aktiv. Im Herbst will er anlässlich seines 30-jährigen Bühnenjubiläums mit neuen Songs auf Tournee gehen – sofern ihm Corona keinen weiteren Strich durch die Rechnung macht. Warum hat sich der 49-Jährige für diese Doppelrolle entschieden? Was ist seine Meinung zur immer noch verbreiteten Impfskepsis unter Pflegenden? Und wie stellt er sich seinen 50. Geburtstag im kommenden Oktober vor? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 18.03.2021SRF 1
  • Folge 33
    «Ich habe längst eine regelrechte Angststörung entwickelt. Ich gehe mittlerweile davon aus, dass früher oder später ein dummer Spruch kommt», sagt Thomas Meyer. Der jüdische Schriftsteller aus Zürich, der mit seinem 2018 erfolgreich verfilmten Bestseller «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» den Durchbruch schaffte, hat diese Woche ein neues Buch herausgegeben.
    «Was soll an meiner Nase bitte jüdisch sein?», fragt er sich schon im Titel. Die Antwort ist klar: Gar nichts. Noch immer sei es eine Angewohnheit vieler Menschen, «die Juden» mit festgeschriebenen Eigenschaften – meistens negativ behafteten – zu versehen. Im Schnitt etwa alle drei Wochen sei er mit einem solchen Spruch konfrontiert, schreibt der 47-Jährige. Trotz logischen Gegenargumenten gäben sich die Absender jedoch häufig uneinsichtig und hielten an der geäusserten Stigmatisierung fest, so Meyer.
    Anti-Rassismus-Institutionen und Historikerinnen stellen fest, dass sich besonders in Krisen wie der aktuellen latent vorhandene Aggressionen gegen Minderheiten verstärken und Sündenböcke gesucht werden. Hängt das alles zusammen? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 25.03.2021SRF 1
  • Folge 34
    Schauspielerin, Journalistin, Unternehmerin, seit Januar Mutter – mit nur 20 Jahren hat Yaël Meier bereits viele Hüte auf. Die Luzernerin hat zusammen mit ihrem Partner Jo Dietrich «Zeam» gegründet. Als «Stimme der Generation Z» berät sie andere Unternehmen im Umgang mit jungen Zielgruppen und Angestellten. Und vertritt ihre Sache mit einer Selbstverständlichkeit, die sogar die «NZZ» beeindruckte. Ist die forsche Art typisch für die Generation der unter 25-Jährigen, die sich selbstbewusst Gehör verschafft, wenn sie übersehen wird?
    «Wir wollen in die Corona-Taskforce!», kündigten Meier und Dietrich diese Woche als Reaktion auf die Krawallnacht in St. Gallen an. Ihre Botschaft: Nicht über, sondern mit den Jungen solle gesprochen werden – auch auf höchster wissenschaftlicher Ebene. Obwohl Meier die Vorfälle in St. Gallen verurteilt, kann sie die Nöte und Sorgen ihrer Altersgenossen verstehen. Viele erlebten wegen Corona psychische Probleme, soziale Isolation und hätten es schwerer, in die Berufswelt einzutauchen. Aber werden die Jungen tatsächlich vergessen? Fehlt es nicht am Durchhaltewillen kurz vor dem Ziel? Und lässt sich Verpasstes wirklich nicht mehr nachholen? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 08.04.2021SRF 1
  • Folge 35
    Esther Vilar wurde damit zum Feindbild der Frauenbewegung – von der These ihres Buches rückt die Autorin aber auch heute nicht ab.
    Mit ihrem Weltbestseller zog Esther Vilar in den 1970er-Jahren den überschäumenden Hass vieler Feministinnen auf sich. Ihre provokante These, die sie in diversen Fernsehauftritten wiederholte, lautet: Das weibliche Gerede von Benachteiligung ist nichts als Camouflage. In Tat und Wahrheit wollten verwöhnte Frauen so von der Tatsache ablenken, dass sie die Männer unterdrücken, gar dressieren.
    Die damals 36 Jahre alte Ärztin mit jüdischen Wurzeln traf mit ihrem Titel einen Nerv und mischte durch die Umkehr der Opferrollen die Debatte um Gleichberechtigung auf wie keine zweite. In einem legendären Fernsehduell gegen Alice Schwarzer 1975 geriet diese derart in Rage, dass sie physische Gewalt gegen die gelassen argumentierende Vilar rechtfertigte. Fortan konnten Esther Vilars Lesungen jahrelang nur noch unter Polizeischutz stattfinden. Mehrfach wurde die provokante Autorin körperlich attackiert.
    Zum 50-Jahr-Jubiläum ihres Buches erscheint nun eine neue Biografie über Vilar. Bei «Gredig direkt» resümiert die heute 85-Jährige ihr bewegtes Leben. Sie blickt auf die Generation heutiger Feministinnen und erklärt, warum ihre Dressur-Aussagen von damals auch heute noch einen wunden Punkt der Geschlechterdebatte berühren. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 15.04.2021SRF 1
  • Folge 36
    Mit 72 Jahren hat sich Ottmar Hitzfeld weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Doch als ausgewiesener Fussballexperte ist der ehemalige Schweizer Nationaltrainer weiterhin eine gefragte Person. Insgesamt 25 Titel schmücken sein Palmarès als Coach. Unter anderem gewann der Deutsche mit Dortmund und Bayern je einmal die prestigeträchtige Champions League.
    Genau dieser Wettbewerb wurde nun aber von 12 europäischen Topklubs mehr als nur infrage gestellt. In der Nacht auf Montag machten sie ihre weit fortgeschrittenen Pläne für eine sogenannte Super League publik, die die von der Uefa ausgerichtete Champions League ad absurdum geführt hätte. Nach einem Aufschrei in der internationalen Fussballgemeinschaft, insbesondere der Fans, krebsen die Klubs allerdings bereits wieder zurück. Ist das ein Zeichen dafür, dass sich die selbsternannte Fussballelite doch nicht einfach über gewachsene Strukturen hinwegsetzen kann? Oder ist die Entwicklung in Richtung Gigantismus, Geldgier und Exklusivität ohnehin nicht mehr aufzuhalten?
    Richtig viel Geld hätte auch Ottmar Hitzfeld verdienen können, hätte er nach seinem Rücktritt als Nati-Trainer ein lukratives Angebot aus China angenommen. Wo positioniert sich Hitzfeld in der aktuellen Debatte? Was traut er der Mannschaft seines Nachfolgers Vladimir Petkovic an der anstehenden EM zu? Und wie bekommt ihm der Ruhestand? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 22.04.2021SRF 1
  • Folge 37
    Geschichten erzählen, das wollte Marc Forster schon als Junge. Heute tut er genau das in der ersten Liga Hollywoods. Doch der Weg des Bündners in die Traumfabrik war lang und erinnert teilweise an ein Drama. Marc Forsters erfolgreicher und wohlhabender Vater verliert in den 80er-Jahren Firma, Vermögen und wenig später auch den Kampf gegen den Krebs. Ein Bruder Forsters nimmt sich kurz darauf das Leben. Der junge Marc Forster muss früh lernen, grosses Leid zu bewältigen – seine Filmleidenschaft begleitet ihn seit Kindertagen.
    Nach dem Abschluss der Filmschule lässt der Erfolg auf sich warten, doch Forsters Glaube an das eigene Können erweist sich als unerschütterlich. Nach ersten Erfolgen schafft er mit «Monster’s Ball» den grossen Durchbruch und knüpft danach scheinbar spielend mit «Finding Neverland» daran an. Fortan ist der Schweizer auf der ganz grossen Leinwand zu Hause und erstaunt durch seine enorme Bandbreite. Marc Forster ist in der Komödie ebenso zu Hause wie im Fantasyfilm oder im Horror.
    Mit «Quantum of Solace» darf er sich schliesslich in die exklusive Riege der Bond-Regisseure einreihen. Der unbekannte Schweizer, der auszog, um in Hollywood sein Glück zu versuchen, hat es geschafft. Bei «Gredig direkt» erzählt der Davoser, wie man das Vertrauen von Hollywood-Stars gewinnt, was es bedeutet, während Corona Filme zu drehen, und warum er schon vor Jahren beschloss, nicht mehr mit dem Produzenten Harvey Weinstein zu arbeiten. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 29.04.2021SRF 1
  • Folge 38
    Mike Müller ist seit 30 Jahren eine feste Grösse im Schweizer Unterhaltungsgeschäft. Bevor er seine berufliche Laufbahn als Schauspieler startete, studierte der gebürtige Solothurner mit dem Faible für Dialekte 27 Semester Philosophie an der Universität Zürich. Gemeinsam mit Viktor Giacobbo produzierte er neun Jahre lang die Late-Night-Show «Giacobbo/​Müller» und spielte die Hauptrolle in der populären Serie «Der Bestatter».
    Covid-19 hat die Kulturszene umgepflügt und Müller zum Innehalten gezwungen. Während des Shutdowns liess der Schauspieler über seinen YouTube-Kanal den liebenswerten Füdlibürger Hanspeter Burri wieder auferstehen. Zudem fand Müller wieder mehr Zeit zum Schreiben. Wie der passionierte Bühnenmensch die erzwungene Spielpause erlebt hat, und warum er sich über lamentierende Kolleginnen und Kollegen in Corona-Zeiten ärgert, berichtet Mike Müller bei «Gredig direkt». (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 13.05.2021SRF 1
  • Folge 39
    Es sieht gut aus für die von Bundesrat Alain Berset (49) angekündigten weiteren Lockerungen per Ende Mai. Die Restaurants werden ihre Innenbereiche wohl wieder öffnen können, und auch sonst nimmt das kulturelle und gesellschaftliche Leben in der Schweiz langsam wieder Formen an. Die Corona-Fallzahlen sind rückläufig, die Intensivstationen in den Spitälern längst nicht mehr überlastet.
    Während es der SVP bei den Öffnungsschritten nicht schnell genug gehen kann, heben Vertreterinnen und Vertreter der wissenschaftlichen Task Force den Mahnfinger. Droht die Regierung dem gleichen Übermut zu verfallen, der letztes Jahr in die zweite Welle mündete? «Wir waren zu locker», gab Alain Berset zu. Grossveranstaltungen wieder zuzulassen, sei zu optimistisch gewesen. Oder gibt der Fortschritt bei den Impfungen der SVP recht?
    Mit Urs Gredig spricht Berset über sein Krisenmanagement, Belastungsproben während der Pandemie, die Fehlerkultur im BAG und die Frage, ob die Schweizer Bevölkerung Corona wirklich kann. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 20.05.2021SRF 1
  • Folge 40
    Mit 70 Jahren und drei Jahrzehnten nach ihrem Rücktritt ist sie nach wie vor die Grande Dame im deutschsprachigen TV-Entertainment: Paola Felix. Die ehemalige Klosterschülerin nutzte 1969 den «Grand Prix Eurovision de la Chanson» in Madrid als Sprungbrett für eine beispiellose Karriere im Rampenlicht.
    Nach «Bonjour, Bonjour» landete Paola 1978 mit «Blue Bayou» den grössten Erfolg ihrer Laufbahn, unzählige weitere Hits folgten. Doch die Tochter eines italienischen Massschneiders und einer Schweizerin konnte mehr als nur Schlager – dies bewies sie an der Seite ihres Ehemanns, dem TV-Moderator Kurt Felix. Ab 1983 unterhielten Felix und Felix mit der Show «Verstehen Sie Spass» zur besten Sendezeit ein Millionenpublikum.
    Der Rücktritt des «Traumpaars des deutschen Fernsehens» erfolgte auf dem Höhepunkt des gemeinsamen Erfolges und kam für viele überraschend. «Diesen Entscheid haben wir beide nie bereut», beteuert die Entertainerin nach wie vor. Seit dem Tod ihres Ehemanns Kurt 2012, hat sich Paola Felix noch stärker ins Private zurückgezogen. Bei «Gredig direkt» gibt die «Entertainerin im Ruhestand» eines ihrer raren Interviews und erklärt, warum sie auch 52 Jahre nach der ersten Teilnahme nach wie vor vom «ESC»-Fieber gepackt wird, und wie es sich anfühlt, von jungen Kolleginnen wie Helene Fischer als grosses Vorbild verehrt zu werden. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 27.05.2021SRF 1
  • Folge 41
    Zwei grosse Turniere haben Alex Frei und Johann Vogel zusammen absolviert: Die EM 2004 in Portugal, als die Schweiz in der Gruppenphase scheiterte, und die WM 2006 in Deutschland, als die Reise im Achtelfinal mit dem Penaltyschiessen gegen die Ukraine endete – und die Stimmung zwischen den Leitwölfen Gerüchten zufolge einen Tiefpunkt erreichte. Jahre später treffen sich die beiden bei «Gredig direkt» als ambitionierte Jungtrainer wieder: Frei ist bei Wil in der Challenge League tätig, Vogel beim nationalen Fussballverband in der U19.
    Zwei Tage vor dem ersten Spiel der Schweiz an der EURO gegen Wales ist es Zeit für einen Fussball-Stammtisch: Was erwarten die ehemaligen Captains von diesem Turnier? Warum war ihr eigenes Verhältnis zur Nati nicht immer unproblematisch? Und stimmt es eigentlich, dass dem modernen Fussball heutzutage meinungsstarke Spieler fehlen, die auch einmal anecken?
    Bei Urs Gredig schöpfen Rekordtorschütze Frei und das einstige Supertalent Vogel (Nati-Debüt an seinem 18. Geburtstag) aus einem Erfahrungsschatz von kombiniert 178 Länderspielen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 10.06.2021SRF 1

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