Schauspielerin, Journalistin, Unternehmerin, seit Januar Mutter – mit nur 20 Jahren hat Yaël Meier bereits viele Hüte auf. Die Luzernerin hat zusammen mit ihrem Partner Jo Dietrich «Zeam» gegründet. Als «Stimme der Generation Z» berät sie andere Unternehmen im Umgang mit jungen Zielgruppen und Angestellten. Und vertritt ihre Sache mit einer Selbstverständlichkeit, die sogar die «NZZ» beeindruckte. Ist die forsche Art typisch für die Generation der unter 25-Jährigen, die sich selbstbewusst Gehör verschafft, wenn sie übersehen wird? «Wir wollen in die Corona-Taskforce!», kündigten
Meier und Dietrich diese Woche als Reaktion auf die Krawallnacht in St. Gallen an. Ihre Botschaft: Nicht über, sondern mit den Jungen solle gesprochen werden – auch auf höchster wissenschaftlicher Ebene. Obwohl Meier die Vorfälle in St. Gallen verurteilt, kann sie die Nöte und Sorgen ihrer Altersgenossen verstehen. Viele erlebten wegen Corona psychische Probleme, soziale Isolation und hätten es schwerer, in die Berufswelt einzutauchen. Aber werden die Jungen tatsächlich vergessen? Fehlt es nicht am Durchhaltewillen kurz vor dem Ziel? Und lässt sich Verpasstes wirklich nicht mehr nachholen? (Text: SRF)