Wer ist der Mensch hinter dem Gassenhauer und wie überlebt man 64 Jahre Entertainment-Branche? Roberto Zerquera Blanco hat das Talent zur Unterhaltung und die Liebe zur Show buchstäblich in die Wiege gelegt bekommen. 1937 als Sohn eines Varieté-Künstler-Paares in Tunis geboren, entscheidet sich Blanco in frühen Jahren gegen ein Medizin-Studium und für die Bühne. Und dieser bleibt er bis heute treu. Von der legendären Josephine Baker gefördert, avanciert Roberto Blanco zu Beginn der 1970er-Jahre zum Dauergast in Film, Fernsehen und auf der Bühne. Zu seinen Liedern singt Deutschland und in eigenen Fernsehsendungen empfängt
Blanco internationale Kollegen. Dass er von Kritikern stets in die Schunkelecke gestellt wurde, ärgert ihn zuweilen. Er sei ein Sänger, der nebenbei auch Schlager singen könne, so der in der Schweiz lebende Unterhaltungskünstler. Nicht nur die Bühnenpassion hat der mittlerweile 83-jährige Blanco von den Eltern geerbt, sondern auch deren Disziplin: «Ich bin meinem Publikum verpflichtet, es verdient nur das Beste – ihm verdanke ich alles.» Bei «Gredig direkt» spricht der «Entertainer alter Schule» über Höhen und Tiefen seiner Karriere, wie er mit Rassismus umgeht und weshalb Neid für ihn das grösste Kompliment ist. (Text: SRF)