Was hat Zähneputzen mit dem katastrophalen Fischsterben in den Weltmeeren zu tun? Was hat ein Wohlfühl-Peeling der Haut mit den gigantischen Plastikwirbeln im Nord- und Südpazifik zu tun? Und warum bekommen wir das alles wieder auf den Tisch, was wir durch den Abfluss gespült haben? Viele Fragen, eine Antwort: Ursache für diesen unheilvollen Kreislauf ist Plastik! Denn damit die Zähne strahlend weiß werden und die Haut von alten Haut-Schüppchen befreit wird, setzt die Industrie solchen Produkten Mikroplastikteilchen zu, die diese gewünschten Effekte erzielen. Und Plastik besteht aus vielen unterschiedlichen, auch problematischen und gesundheitsgefährdenden, Substanzen, zum Beispiel den Weichmachern: Die sog. Phthalate haben eine hormonähnlich Wirkung, können zu Unfruchtbarkeit führen, da sie die Spermien angreifen. Sie können Asthma und Allergien auslösen, fördern Adipositas, mindern die Intelligenz und führen zu Unkonzentriertheit. Entfliehen kann man dem Plastik nicht. Denn alles, was wir essen, was wir anhaben, mit dem wir uns umgeben, hat mit Plastik und damit auch mit den gefährlichen Weichmachern zu tun. Es sind besonders die Mikroplastikteilchen, die sich überall wieder finden: In der Raumluft, im Olivenöl, im Fisch und in unseren Körpern. Bei jeder Haarwäsche mit anschließender Conditioner-Verwendung schaden wir den Korallenriffen weltweit. Wie
risikoreich also sind diese ganzen Substanzen? Für die Umwelt, für uns? Die Fernsehdokumentation „Alles aus Plastik – Alles gut?“ beschreibt diesen fatalen Kreislauf, erklärt, wie die Mikroplastikteichen beispielsweise aus Körperpflegeprodukten in die Ozeane gelangen und sich in den Fischen anreichern und somit wieder auf unseren Tellern landen. Wir begleiten eine Familie mit drei Töchtern durch ihren „Plastik-Alltag“, untersuchen, wo und wie die einzelnen Familienmitglieder mit Plastik in Berührung kommen. Aber die Dokumentation beklagt nicht nur die „Ist-Situation“, sondern sucht nach neuen, intelligenten Konzepten und ihren Protagonisten: Professor Michael Braungart beispielsweise erfindet neue, gesundheitlich-unbedenkliche Materialien, die entweder wieder in technische oder in biologische Kreisläufe zurückgeführt werden können. Wir zeigen das erste Plüschtier, das ohne bedenkliche Substanzen auskommt, ebenso einen kompostierbaren Turnschuh oder einen Bürostuhl, der in 5 Minuten zerlegt und seine Materialien alle wieder zu neuen Produkten werden können – ohne die lästigen Mikropartikel. Dass man Teppichböden auch ohne die kritischen und umweltbelastenden Klebstoffe produzieren kann, sowie Sportbekleidung schneidern kann, die nach dem Gebrauch alle wieder verwendet werden können, beschreibt die interessante Dokumentation „Alles Plastik – Alles gut?“ (Text: ARD-alpha)
Deutsche TV-PremiereDi. 23.10.2018BR
Sendetermine
Mo. 29.10.2018
14:30–15:00
14:30–
Do. 25.10.2018
22:45–23:15
22:45–
Di. 23.10.2018
19:00–19:30
19:00– NEU
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