Der Fall Fritz Hanke: Ein Jahr nach dem Mauerbau erschießt im Juni 1962 im Harzer Grenzgebiet der NVA Stabsgefreite Fritz Hanke einen 19-jährigen Flüchtling. Der DDR-Grenzschütze wird dafür mit einer Ehrenmedaille und Prämie für „Verdienste an der Grenze“ ausgezeichnet. Wenig später flüchtet Hanke selbst in den Westen und wird 1963 in Stuttgart verhaftet. Erstmals wird ein Mauerschütze vor Gericht gestellt. Die Anklage: versuchter Totschlag. Der Prozess wird zum Politikum zwischen zwei Rechtsordnungen, an dem sich das deutsch-deutsche Verhältnis aufreibt. „Geschichte Mittel-deutschlands – Das Magazin“ blickt zurück auf ein verwinkeltes Kapitel deutscher Rechtsgeschichte. Hitlers williger Vollstrecker – Roland Freisler: Über 2 600 Menschen schickte Roland Freisler in den Tod. Als Präsident des Volksgerichtshofs Berlin leitete er die großen nationalsozialistischen Schauprozesse zwischen 1942 und 1945. Mit rhetorischem Geschick und ehrgeizigem Arbeitseifer legte der eitle Jurist das Gesetz stets so aus, dass es Gegnern des Systems das Leben kostete. „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ zeichnet das Portrait des jähzornigen NS-Richters und gibt damit einen Ausblick auf den Film „Roland Freisler – Hitlers williger Vollstrecker“. Die Geschichte einer unheilvollen Geste : der Hitlergruß: Nur wenige Wochen nach Hitlers Machtübernahme im Januar 1933 übernehmen die
Deutschen den Gruß der Nationalsozialisten: der ausgestreckte rechte Arm wird zur Gesinnungsprüfung zu Beginn eines jeden Gesprächs. Aufgrund eines innenministeriellen Erlasses ist der Hitlergruß oder auch deutsche Gruß nun verbindlich als offizielle Begrüßung eingeführt. Wie kann es sein, dass Menschen jahrhunderte alte Traditionen des Sich-Begrüßens aufgeben? Wie konnte diese Geste so schnell und nachhaltig in den Alltag und das private Leben eindringen? „Geschichte Mittel-deutschlands – Das Magazin“ spricht mit dem Sozialpsychologen Tilman Allert über die Verbreitung der Grußformel, die Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Mechanismen einer totalitären Diktatur. Der Sommer der Liebe-Weltfestspiele der Jugend 1973: Vor 40 Jahren kamen acht Millionen FDJler und Jugendliche aus aller Welt zum Feiern in Ostberlin zusammen: Ein Sommer der Liebe, das rote Woodstock im grauen Sozialismus. An neun Tagen präsentiert sich die DDR weltoffen und unverkrampft. „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ blickt auf einen Moment der Auf-bruchsstimmung – und die sorgfältigen Vorsichtsmaßnahmen, um die politische Inszenierung nicht zu trüben. Zeitzeugen – wie etwa Jürgen Karney – berichten von einer total „hormongeschwängerten“ Atmosphäre. Toleranz und Weltoffenheit?! Unzensierte Diskussionen mit dem Klassenfeind?! Alles scheint möglich! Doch wie war das eigentlich wirklich und was passierte hinter den Kulissen. (Text: mdr)
Deutsche TV-PremiereDi. 06.08.2013MDR
Sendetermine
Mi. 07.08.2013
02:10–02:38
02:10–
Di. 06.08.2013
21:15–21:45
21:15– NEU
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