D 1989–2001
- Show
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Jürgen von der Lippe begrüßte in den Jahren 1989 bis 2001 insgesamt 90 mal drei weibliche und drei männliche Singles, die alle ein außergewöhnliches Hobby haben. Anhand von lustigen Spielen soll sich im Laufe des Abends zeigen, welche Dame zu welchem Herrn am besten passt. Am Schluss können die Zuschauer per Telefon ihr Traumpaar wählen. Für die Kandidaten im Studio heißt es dann: Geld oder Liebe?
- Fortsetzung als Geld oder Liebe (2014)
Geld oder Liebe – Community
ILDM2507 (geb. 1963) am
Danke dir, du rettest meinen Tag!Dennis Braun (geb. 1989) am
In Folge 72, siehe Episodenführer:
https://www.wunschliste.de/episode/630249/geld-oder-liebe-1989-folge-72ILDM2507 (geb. 1963) am
Weiß jemand, in welcher Folge Stoppok aufgetreten ist? Jürgen von der Lippe moderierte ihn an u.a. mit dem Satz: "Das Lied morgens um vier und Sie nehmen sich 'n Strick."User 301364 am
Der WDR ist Zuschauer-Wunsch-resistent.
Genies wie v.d. Lippe und ihre Erfolgssendungen, die den Sendern jahrelang Traum-Einschalt-Quoten gebracht haben, werden einfach ignoriert und nicht mal nachts wiederholt
Obwohl es immer noch eine riesige Lippe-Fangemeinde gibt.
Stattdessen schläfert man uns mit aktuellen 3-Stunden-Quiz- und Unterhaltungssendungen zur besten Sendezeit und mit Möchtegern-Entertainern = Langweilern ein.
Auf Nachfrage teilte mir der WDR mit, dass man n i c h t e i n m a l n a c h t s Sendezeit dafür habe.
Meinen Vorschlag, die Folgen von "Geld oder Liebe" dann wenigstens auf "ONE" wiederholen zu lassen (wie z.B. die Rudi-Carrell-Show), hat man vor langer Zeit zur Kenntnis genommen - aber nichts ist seitdem passiert.
Es ist wie mit Peter Alexander und anderen echten Könnern:
" Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan - der Mohr kann gehn".BerndMetz (geb. 1983) am
WAR SO EINE KLASSISCHE FAMILIEN SHOW DIE GUTE UNTERHALTUNG BOT. ICH WEIß NOCH HAB JEDE FOLGE SAMSTAGS MIT OMA ANGESCHAUT UND DISKUTIERT WER ZU WEM PASST. UND GERÄTSELT WER GEWINNT.
WAR SCHON NE SCHÖNE ZEIT. SCHADE DAS MAN DIE NICHT MEHR ZURÜCKHOLEN KANN
Geld oder Liebe – News
- „Wir gegen die!“ oder „Schlag die Kebeküsse“: Überzeugt die neue Geschwister-Spielshow mit Carolin Kebekus? – Review
- Neue ProSieben-Show setzt auf Kampf der Geschwisterpaare ()
- „Na siehste!“: TV-Kult-Quiz „Wer hat’s gesehen?“ wird neu aufgelegt
- Mit Elton, Jürgen von der Lippe, Marijke Amado, Kurt Krömer, Wolfgang Lippert und Caroline Peters ()
- Happy Birthday, Hugo Egon Balder! – Der Gaukler feiert seinen 70. Geburtstag
- Großer Rückblick auf die Karriere des Comedy-Cowboys ()
- „Donnerlippchen“: Jürgen von der Lippe veröffentlicht Showklassiker auf YouTube
- Wöchentliche Nostalgie-Dosis der Kultshow ()
- WDR feiert „Geld oder Liebe“-Geburtstag, Jürgen von der Lippe backt Pizza
- Sondersendung zum 30-jährigen Jubiläum ()
- Fernsehpreis: Jürgen von der Lippe erhält Ehrenpreis
- Meister des Spagats zwischen Intellekt und Blödsinn ()
Cast & Crew
Dies & das
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Große Abendspielshow mit Jürgen von der Lippe.
Spiele für sechs Singles, drei Frauen und drei Männer, die einen außergewöhnlichen Beruf, ein kurioses Hobby oder eine ungewöhnliche Fähigkeit haben. Die jeweils anderen fünf Kandidaten müssen diese aus drei vorgegebenen Möglichkeiten erraten. Von der Lippe erzählt frei, übertreibt, Fachwissen sprudelt aus ihm heraus, und nach beispielsweise einem umfassenden Biologieexkurs schließt er mit den Worten: „Aber das wissen Sie natürlich alles.“ Nach der jeweiligen Raterunde folgt ein erklärender Film über das Hobby oder den Beruf oder eine Bühnenvorführung des Kandidaten.
Daneben gibt es Aktionsspiele, lustige Partyspielchen, eine Mischung aus Dalli Dalli und Kindergeburtstag, die die Kandidaten einzeln oder in wechselnd zusammengestellten Paaren gegeneinander bestreiten. Für richtige Antworten oder gewonnene Spiele gibt es Geld – die erspielten Beträge werden aber erst am Ende der Show eingeblendet. Die Kandidaten müssen sich dann für „Geld“ oder „Liebe“ entscheiden und ein entsprechendes Schild hochhalten.
Entscheiden sie sich für „Geld“, bekommen sie den doppelten erspielten Betrag, in der Regel zwischen 500 und 2500 DM. Entscheiden sie sich jedoch für „Liebe“, bekommen sie ihr erspieltes Geld nicht, haben aber die Chance auf eine höhere Summe: Die Fernsehzuschauer wählen per TED das Siegerpaar des Abends. Diese beiden Sieger gewinnen je 5000 DM. Wählt das Publikum jedoch einen Kandidaten in das Gewinnerpaar, der sich zuvor für „Geld“ entschieden hat, geht dessen Anteil in den Jackpot und erhöht die Gewinnsumme für das Siegerpaar der nächsten Sendung. Die Kandidaten, die „Liebe“ gewählt, aber nicht gewonnen haben, bekommen als Trostpreis Fanartikel von Geld oder Liebe. Über diese scherzte von der Lippe stets, dass man sie zwar nicht kaufen könnte, ihr Schwarzmarktwert aber enorm hoch sei.
Von der Lippe hatte die Show gemeinsam mit Wendelin Haverkamp konzipiert. Es war eine der wenigen Sendungen im deutschen Fernsehen, die nicht von einem ausländischen Vorbild adaptiert wurde. Die jedes Mal anderen Spiele dachte sich Klaus de Rottwinkel aus, der auch die Spiele für Alles nichts oder?! erfand. Lediglich das „Kiosk-Spiel“ war eine feste Einrichtung: Ein Kandidatenpaar steht in einem Kiosk, an dessen Front über den Köpfen des Paares Begriffe erscheinen, die nur das Studiopublikum sehen kann. Das muss diese Begriffe durch Gesten oder Geräusche darstellen, und die Kandidaten müssen sie erraten. Von der Lippe bedient dabei die mechanische Begriffsanzeige mit einem großen Hebel. Weil in jeder zweiten Sendung die Anzeige oben hängen blieb und per Hand nachgeholfen werden musste, wurde nicht etwa eine computergesteuerte Digitalanzeige, sondern ein ständiger Hochsitz eingeführt. Auf dem nahm anfänglich einer der Assistenten („Die international Erfahrenen“) von der Lippes Platz, später immer ein Zuschauer, der dem Gerät den nötigen Schubs geben konnte.
Zu Beginn jeder Show erzählte Jürgen von der Lippe selbst ein paar Witze und las Witze vor, die ihm Kinder geschickt hatten. Dafür erhielten sie eine Flasche Schokolinsen, später kamen zwei Plüschtiere dazu. Zu den Maskottchen der Show wurden der Geld-Otter und der Otter Liebe (die Erklärung liegt im Titel: „Geld Otter Liebe“). Weitere kleine Elemente ergänzten die Spielrunden, etwa ein Fotowettbewerb, bei dem die Zuschauer zu vorgegebenen Oberthemen Bilder einsandten, denen von der Lippe dann witzige Untertitel gab. Das Saalpublikum stimmte anschließend über das Siegerbild ab.
Ein Ritual waren von der Lippes nicht enden wollende Anmoderationen für die in den Showblöcken auftretenden Künstler, deren komplette Biografie er referierte und deren Musik er stets in den allerhöchsten Tönen lobte. Der sonst scheinbar so alberne Showmaster demonstrierte durch die Auswahl der musikalischen Gäste eine enorme Musikkompetenz. Er lud überwiegend unbekannte Künstler mit eingängigen, aber anspruchsvollen Liedern ein. Der Auftritt in Geld oder Liebe bescherte vielen Musikern einen Hit in den Charts, wenn auch nicht unbedingt noch einen Folgehit. Bekannt wurden hier u. a. Soraya („Suddenly“), Natalie Imbruglia („Torn“), Jonny Lang („Lie To Me“), Dakota Moon („Another Day Goes By“) und Eagle-Eye Cherry („Save Tonight“). Geld oder Liebe war die Sendung, die – mehr noch als Wetten, dass …? – Menschen dazu brachte, am folgenden Montag in die Plattenläden zu gehen.
Ein weiteres Ritual war die ausführliche Erklärung der Endziffernzuteilung für die Telefonabstimmung per TED. Bei drei männlichen und drei weiblichen Kandidaten gab es neun Möglichkeiten der Paarbildung, jede mögliche Konstellation hatte ihre eigene Endziffer. Sie waren auf einem Schaubild zugeordnet, über das von der Lippe ausführlich referierte und per Stichprobe im Studiopublikum testete, ob das nun alles verstanden worden sei. Für richtige Antworten bekamen die Zuschauer ein „Gläschen Sekt“.
Das Geheimnis der leisen Show war ihre Warmherzigkeit. Wer am Ende wie viel gewinnen würde, war die ganze Sendung über zweitrangig. Es ging darum, einen geselligen Abend mit sympathischen Gästen zu erleben, für die von der Lippe ein ähnlich aufrichtiges Interesse zeigte wie für die auftretenden Musiker. Zu den vielen Ritualen der Show gehörte auch von der Lippes Satz, wenn er jemanden verabschiedete: „Wir sehen uns ja gleich noch nach der Sendung.“ Wenn er auf die Bühne kam, berührte er in einer merkwürdig liebevollen Geste die Haare mehrerer Leute im Publikum, an denen er vorbeikam. Er nannte dies „Handauflegen“. Ähnlich wie bei So isses machte die Einbeziehung der Zuschauer zu Hause durch kreative Aktionen aller Art einen wesentlichen Teil der Sendung aus.
Die Live-Sendung Geld oder Liebe lief zu Beginn donnerstags um 21:03 Uhr als 87-Minuten-Show. Im Februar 1993 wanderte sie auf den begehrten Samstagabend-Sendeplatz um 20:15 Uhr und wurde nach und nach auf etwa zwei Stunden verlängert. Als eine der erfolgreichsten Shows in der ARD erhielt sie 1994 den Grimme-Preis. Nach 90 Ausgaben nahm von der Lippe seinen Hut und hängte ihn zu Sat.1 auf.
Spiele für sechs Singles, drei Frauen und drei Männer, die einen außergewöhnlichen Beruf, ein kurioses Hobby oder eine ungewöhnliche Fähigkeit haben. Die jeweils anderen fünf Kandidaten müssen diese aus drei vorgegebenen Möglichkeiten erraten. Von der Lippe erzählt frei, übertreibt, Fachwissen sprudelt aus ihm heraus, und nach beispielsweise einem umfassenden Biologieexkurs schließt er mit den Worten: „Aber das wissen Sie natürlich alles.“ Nach der jeweiligen Raterunde folgt ein erklärender Film über das Hobby oder den Beruf oder eine Bühnenvorführung des Kandidaten.
Daneben gibt es Aktionsspiele, lustige Partyspielchen, eine Mischung aus Dalli Dalli und Kindergeburtstag, die die Kandidaten einzeln oder in wechselnd zusammengestellten Paaren gegeneinander bestreiten. Für richtige Antworten oder gewonnene Spiele gibt es Geld – die erspielten Beträge werden aber erst am Ende der Show eingeblendet. Die Kandidaten müssen sich dann für „Geld“ oder „Liebe“ entscheiden und ein entsprechendes Schild hochhalten.
Entscheiden sie sich für „Geld“, bekommen sie den doppelten erspielten Betrag, in der Regel zwischen 500 und 2500 DM. Entscheiden sie sich jedoch für „Liebe“, bekommen sie ihr erspieltes Geld nicht, haben aber die Chance auf eine höhere Summe: Die Fernsehzuschauer wählen per TED das Siegerpaar des Abends. Diese beiden Sieger gewinnen je 5000 DM. Wählt das Publikum jedoch einen Kandidaten in das Gewinnerpaar, der sich zuvor für „Geld“ entschieden hat, geht dessen Anteil in den Jackpot und erhöht die Gewinnsumme für das Siegerpaar der nächsten Sendung. Die Kandidaten, die „Liebe“ gewählt, aber nicht gewonnen haben, bekommen als Trostpreis Fanartikel von Geld oder Liebe. Über diese scherzte von der Lippe stets, dass man sie zwar nicht kaufen könnte, ihr Schwarzmarktwert aber enorm hoch sei.
Von der Lippe hatte die Show gemeinsam mit Wendelin Haverkamp konzipiert. Es war eine der wenigen Sendungen im deutschen Fernsehen, die nicht von einem ausländischen Vorbild adaptiert wurde. Die jedes Mal anderen Spiele dachte sich Klaus de Rottwinkel aus, der auch die Spiele für Alles nichts oder?! erfand. Lediglich das „Kiosk-Spiel“ war eine feste Einrichtung: Ein Kandidatenpaar steht in einem Kiosk, an dessen Front über den Köpfen des Paares Begriffe erscheinen, die nur das Studiopublikum sehen kann. Das muss diese Begriffe durch Gesten oder Geräusche darstellen, und die Kandidaten müssen sie erraten. Von der Lippe bedient dabei die mechanische Begriffsanzeige mit einem großen Hebel. Weil in jeder zweiten Sendung die Anzeige oben hängen blieb und per Hand nachgeholfen werden musste, wurde nicht etwa eine computergesteuerte Digitalanzeige, sondern ein ständiger Hochsitz eingeführt. Auf dem nahm anfänglich einer der Assistenten („Die international Erfahrenen“) von der Lippes Platz, später immer ein Zuschauer, der dem Gerät den nötigen Schubs geben konnte.
Zu Beginn jeder Show erzählte Jürgen von der Lippe selbst ein paar Witze und las Witze vor, die ihm Kinder geschickt hatten. Dafür erhielten sie eine Flasche Schokolinsen, später kamen zwei Plüschtiere dazu. Zu den Maskottchen der Show wurden der Geld-Otter und der Otter Liebe (die Erklärung liegt im Titel: „Geld Otter Liebe“). Weitere kleine Elemente ergänzten die Spielrunden, etwa ein Fotowettbewerb, bei dem die Zuschauer zu vorgegebenen Oberthemen Bilder einsandten, denen von der Lippe dann witzige Untertitel gab. Das Saalpublikum stimmte anschließend über das Siegerbild ab.
Ein Ritual waren von der Lippes nicht enden wollende Anmoderationen für die in den Showblöcken auftretenden Künstler, deren komplette Biografie er referierte und deren Musik er stets in den allerhöchsten Tönen lobte. Der sonst scheinbar so alberne Showmaster demonstrierte durch die Auswahl der musikalischen Gäste eine enorme Musikkompetenz. Er lud überwiegend unbekannte Künstler mit eingängigen, aber anspruchsvollen Liedern ein. Der Auftritt in Geld oder Liebe bescherte vielen Musikern einen Hit in den Charts, wenn auch nicht unbedingt noch einen Folgehit. Bekannt wurden hier u. a. Soraya („Suddenly“), Natalie Imbruglia („Torn“), Jonny Lang („Lie To Me“), Dakota Moon („Another Day Goes By“) und Eagle-Eye Cherry („Save Tonight“). Geld oder Liebe war die Sendung, die – mehr noch als Wetten, dass …? – Menschen dazu brachte, am folgenden Montag in die Plattenläden zu gehen.
Ein weiteres Ritual war die ausführliche Erklärung der Endziffernzuteilung für die Telefonabstimmung per TED. Bei drei männlichen und drei weiblichen Kandidaten gab es neun Möglichkeiten der Paarbildung, jede mögliche Konstellation hatte ihre eigene Endziffer. Sie waren auf einem Schaubild zugeordnet, über das von der Lippe ausführlich referierte und per Stichprobe im Studiopublikum testete, ob das nun alles verstanden worden sei. Für richtige Antworten bekamen die Zuschauer ein „Gläschen Sekt“.
Das Geheimnis der leisen Show war ihre Warmherzigkeit. Wer am Ende wie viel gewinnen würde, war die ganze Sendung über zweitrangig. Es ging darum, einen geselligen Abend mit sympathischen Gästen zu erleben, für die von der Lippe ein ähnlich aufrichtiges Interesse zeigte wie für die auftretenden Musiker. Zu den vielen Ritualen der Show gehörte auch von der Lippes Satz, wenn er jemanden verabschiedete: „Wir sehen uns ja gleich noch nach der Sendung.“ Wenn er auf die Bühne kam, berührte er in einer merkwürdig liebevollen Geste die Haare mehrerer Leute im Publikum, an denen er vorbeikam. Er nannte dies „Handauflegen“. Ähnlich wie bei So isses machte die Einbeziehung der Zuschauer zu Hause durch kreative Aktionen aller Art einen wesentlichen Teil der Sendung aus.
Die Live-Sendung Geld oder Liebe lief zu Beginn donnerstags um 21:03 Uhr als 87-Minuten-Show. Im Februar 1993 wanderte sie auf den begehrten Samstagabend-Sendeplatz um 20:15 Uhr und wurde nach und nach auf etwa zwei Stunden verlängert. Als eine der erfolgreichsten Shows in der ARD erhielt sie 1994 den Grimme-Preis. Nach 90 Ausgaben nahm von der Lippe seinen Hut und hängte ihn zu Sat.1 auf.
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