Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Im Böhmerwald taucht ein seltener Jäger wieder auf. Über Jahre lang war er verschwunden. Nun ist er wieder sehr präsent. Beute und Platz für seine Kinderstube findet er reichlich. Auf leisen Pfoten kehrt Europas größte Katze – der Luchs – in den Wald entlang der tschechisch-deutsch-österreichischen Grenze zurück. – Bild: rbb/​WDR/​teschefilm 2019
    Im Böhmerwald taucht ein seltener Jäger wieder auf. Über Jahre lang war er verschwunden. Nun ist er wieder sehr präsent. Beute und Platz für seine Kinderstube findet er reichlich. Auf leisen Pfoten kehrt Europas größte Katze – der Luchs – in den Wald entlang der tschechisch-deutsch-österreichischen Grenze zurück.
    Im Böhmerwald taucht ein seltener Jäger wieder auf. Über Jahre lang war er verschwunden. Nun ist er wieder sehr präsent. Beute und Platz für seine Kinderstube findet er reichlich. Auf leisen Pfoten kehrt Europas größte Katze – der Luchs – in den Wald entlang der tschechisch-deutsch-österreichischen Grenze zurück. Im Winter pfeift fast täglich ein eiskalter Wind über die Hochebenen, oft liegt der Schnee meterdick. Dem Luchsmännchen, auch „Kuder“ genannt, macht die Kälte in seinem dichten Fell nichts aus. Sein mehrere hundert Quadratkilometer großes Revier überlappt sich mit dem einer Luchskatze.
    Mitten im Winter haben sie sich gepaart und gehen sich dann wieder ein Jahr lang aus dem Weg. Bald zieht sich die Luchsin auch von ihren schon fast erwachsenen Jungen zurück und sucht Unterschlupf in einer Felshöhle, um ihren nächsten Nachwuchs zur Welt zu bringen. Wenig später krabbeln zwei winzige, blinde Luchsbabys um sie herum. Nur selten kann die Luchsin ihren völlig hilflosen Nachwuchs verlassen, um ihren Hunger zu stillen. Die Luchskinder sind genau wie ihre Eltern Nachkommen jener Tiere, die in den 1970er und 80er Jahren im Böhmerwald angesiedelt wurden. Die großen Katzen waren schon früh in Europa ausgerottet.
    Am längsten hielten sie sich noch im Böhmerwald – bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dann wurde auch dort der Letzte erlegt. Aus eigener Kraft gelangte ein anderer Exilant in den Böhmerwald zurück: Der Biber. Der „König der Pelztiere“ war noch Anfang der 1990er Jahre weitgehend aus Deutschland verschwunden. Aus Tschechien und über die Donau kommend eroberte er kürzlich den Arbersee zurück. Mit fünf Wochen verlassen die kleinen Luchse erstmals die Höhle und machen eine überraschende Entdeckung: Es gibt nicht nur Luchse auf der Welt. Das Eichhörnchen ist zu flink, aber vielleicht lässt sich der junge Waldkauz fangen, der auch gerade seine Geburtshöhle verlassen hat? In eindrucksvollen, selten zuvor gesehenen Bildern dokumentieren der Natur- und Dokumentarfilmer Sigurd Tesche und sein Team das Leben eines der seltensten Raubtiere Europas.
    Daneben stellt der Film auch andere Raritäten vor wie Wildkatze, Wolf und Raufußkauz. Die Hauptrolle aber spielen die charismatischen Jäger mit den Pinselohren: Tesche und sein Team begleiten sie von der Geburt bis zu jenem Zeitpunkt, an dem sie sich auf leisen Pfoten davonmachen, um sich ein eigenes Revier zu erobern – irgendwo im Böhmerwald, im Wald der Luchse. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.08.2020Das Erste
  • Folge 2 (45 Min.)
    Ein junger Puma lernt früh seine Umgebung genau zu beobachten.
    In Patagonien, weit im Süden von Chile und inmitten der schroffen Gebirgskette der Anden, verbirgt sich ein ganz besonderer Ort. Die Bedingungen hier sind hart – unablässig peitschen Winde über die kargen Hochebenen, die Sommer sind kurz, die Winter dafür lang und entbehrungsreich. Und doch ist der Nationalpark Torres del Paine ein Paradies für Pumas. Ein Pumaweibchen ist ausgerechnet in dieser gnadenlosen Gegend etwas Besonderes und Seltenes gelungen, dass ihr viel Kraft abverlangt: Die erfahrene Mutter hat gleich vier Junge zur Welt gebracht, die sie nun versorgen muss.
    Doch ihr Wille ist stark und sie stellt sich der Herausforderung. Die wichtigste Beute für Pumas sind die Guanakos. Die großen Pflanzenfresser sind doppelt so schwer wie ein ausgewachsener Puma, sind oft in engen Herden zusammen und haben scharfe Sinne. Das Pumaweibchen muss seine Kraft einteilen und so sucht sie vor allem nach verendeten Tieren oder solchen, die durch Krankheiten geschwächt sind. Die Mutter versorgt ihre Jungen nicht nur, sie versucht ihnen auch alles beizubringen, was sie später zum Überleben brauchen werden.
    Wie man richtig jagt, sich anschleicht und das Gelände nutzt. Die Kleinen müssen schnell lernen, denn nach einem guten Jahr werden sie auf sich alleine angewiesen sein. Genau dieses Schicksal trifft die kleinen Pumas früher als geplant. Eines Tages kehrt ihre Mutter nicht mehr von der Jagt zurück. Ein tragischer Fehler bei der Jagd, ein anderer Puma oder eine Schneelawine hat sie höchstwahrscheinlich das Leben gekostet.
    Nun müssen die kleinen Pumas alleine klar kommen, ob sie wirklich dafür bereit sind? Nach Monaten ohne ein Lebenszeichen von ihnen, erscheint in dem alten Jagdgebiet des Pumaweibchens ein jüngeres Weibchen. Es ist eine ihrer Töchter, sie hat es tatsächlich geschafft zu überleben und tritt nun die Nachfolge ihrer Mutter an. Der zweite Teil der Reihe „Geisterkatzen“ präsentiert mit spektakulären Bildern eine weitere abenteuerliche Geschichte über ein extrem scheues Tier der Anden, den Bergen der Pumas. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.08.2020Das Erste
  • Folge 3 (45 Min.)
    Schneeleoparden müssen ständig wachsam sein. Nicht nur um Beute zu machen, sondern auch um lästige Konkurrenten los zu werden.
    Im Schatten der Gipfel des tibetischen Hochlands in der chinesischen Provinz Qinghai gibt es ein verborgenes Tal, in dem mehr Schneeleoparden leben als irgendwo sonst auf der Erde. Der Film folgt einem trächtigen Weibchen auf seiner Suche nach einem sicheren Revier. In einem Tal findet die Schneeleopardin eine geeignete Höhle, in der sie zwei Junge zur Welt bringt. In den folgenden 18 Monaten dreht sich ihr Leben allein darum, die Kleinen mit ausreichend Nahrung zu versorgen und sie vor allen Gefahren zu schützen, die überall in der schroffen Bergwelt lauern. In dem Tal lebt auch ein altes, kampferprobtes Schneeleoparden-Männchen. Es könnte der kleinen Familie gefährlich werden. Zudem lockt der Alte jüngere Rivalen an, die ihn herausfordern wollen und auch der Schneeleopardin in die Quere kommen könnten.
    Sie würden nicht zögern, ihre Kleinen zu töten, um sich selbst mit dem Weibchen zu paaren. Und als wäre das nicht schon Ärger genug, ziehen immer wieder Yak-Herden durchs Tal, die von Tibetischen Mastiffs bewacht werden. Die Kälber der Wildrinder sind als Beute verlockend, aber die Yak-Mütter verteidigen ihren Nachwuchs mit spitzen Hörnern. Die Schneeleopardin wird all ihre Kraft und Geschicklichkeit brauchen, um ihre Jungen durch die ersten Monate zu bringen. Viele überleben das erste Jahr nicht. Aber sie ist eine erfahrene Mutter und gibt alles, damit schon bald die nächste Generation durch das Tal der Schneeleoparden ziehen kann. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.09.2020Das Erste

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