Vor mehr als 3000 Jahren – in der Zeit des Trojanischen Krieges – verändert sich das Klima am Mittelmeer. Starke Abkühlung führt zu Dürren und Hungersnöten. Können Zivilisationen überleben? Innerhalb von zwei Generationen gehen entwickelte Kulturen unter. Nach dem Zusammenbruch zahlreicher Gesellschaften verschwinden Schriftsysteme und sterben Sprachen aus. Archäologen und Historiker untersuchen seit über hundert Jahren Gründe für den Kollaps. Die von Klimaforschern und Geowissenschaftlern zusammengetragenen Daten zeigen eine dramatische Entwicklung. Uralte Pollen
von Seeböden, Plankton vom Meeresboden und die über Jahrhunderte gebildeten Stalagmiten weisen alle in die gleiche Richtung – eine Periode rapider Abkühlung des Klimas, die Jahrhunderte der Dürre einläuteten. Diese neue Darstellung stellt lang gehegte Annahmen über historische Veränderungen infrage, und sie sind auch eine Warnung für die Gegenwart. Der Einfluss der Natur auf die Geschicke der menschlichen Gesellschaft ist auch heute einschneidend – ob sich das Klima abkühlt oder erwärmt, die Geschwindigkeit und das Ausmaß des Wandels sind die wahren Bedrohungen für die Menschheit. (Text: ZDF)
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