Was Frauen wollen

Nick Marshall ist brillant, attraktiv und ein Macho erster Güte. Als Schürzenjäger ist er ebenso erfolgreich wie als Werbefachmann. Sein Firmenboss Dan wartet täglich auf die genialen Einfälle seines kreativsten Mitarbeiters, und die Frauen hoffen auf Komplimente ihres Idols. Doch wenn Nick wüsste, was die Frauen wirklich von ihm denken! Aber noch fühlt er sich beim Morgenkaffee von der hübschen Kellnerin Lola angehimmelt und von seinen treuen Sekretärinnen vergöttert. Ausserdem ist sich Nick sicher, dass er zum Creative Director befördert wird. Aber diesmal hat er die Rechnung ohne die Frauen gemacht, deren wachsende Kaufkraft die Werbebranche entscheidend beeinflusst.

Für den heiss begehrten Posten wird die attraktive Darcy McGuire angeheuert. Zur Begrüssung überreicht das ehrgeizige Werbetalent ihrem Team ein Paket, das jene Utensilien enthält, die Frauen angeblich zum Überleben brauchen: Lippenstift, Nagellack, Enthaarungscrème und Seidenstrümpfe. Davon sollen sich die Mitarbeitenden zu neuen Werbestrategien inspirieren lassen. Frustriert, aber fest entschlossen, der Rivalin zu zeigen, was für ein Profi er ist, geht Nick aufs Ganze. Er probiert die Produkte gleich selbst aus – mit Folgen: Nach einem Missgeschick mit dem Haartrockner kann Nick plötzlich die Gedanken der Frauen hören.

Der egomanische Casanova erfährt endlich, wie ihn die Frauen wirklich sehen, und das gefällt ihm nicht unbedingt. Nach anfänglicher Panik begreift Nick, wie er seine Gabe dazu einsetzen kann, Darcy mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Er muss nur lange genug in ihrer Nähe bleiben, um ihre Gedanken zu hören und damit ihre Werbe-Ideen – und schliesslich ihr Herz – zu stehlen.

Nancy Meyers, die sich als Drehbuchautorin von Filmen wie «Private Benjamin», «Baby Boom», «Father of the Bride» und «I Love Trouble» zu Beginn ihrer Karriere einen Namen gemacht hatte, landete 1998 mit ihrem Regiedebüt «The Parent Trap» einen ersten Hit. Schon zwei Jahre später doppelte sie mit der Fantasy-Komödie «What Women Want» nach. Mel Gibson verkörpert darin mit viel Selbstironie den unverbesserlichen Macho Nick, der den Weg in den Kopf seiner weiblichen «Opfer» findet. Als Werbefrau Darcy, die ihn herausfordert und schliesslich erobert, glänzt Helen Hunt.

Danach standen die Topstars bei Meyers Schlange: Für die romantische Komödie «Something’s Gotta Give» (2003) holte sie sich Jack Nicholson, Diane Keaton und Keanu Reeves vor die Kamera, in der Weihnachtsromanze «The Holiday» spielten Cameron Diaz, Kate Winslet, Jude Law und Jack Black, und 2010 lief Meyers Screwball-Komödie «It’s Complicated» mit Meryl Streep, Alec Baldwin und Steve Martin äusserst erfolgreich auch in den Schweizer Kinos.

Mel Gibson hat nach «What Women Want» dem Komödienfach den Rücken gekehrt und sich sowohl als Schauspieler («Signs», «Edge of Darkness») als auch als Regisseur und Produzent («The Passion of the Christ», «Apocalypto») eher düsteren Stoffen zugewendet. Helen Hunt gab 2007 mit dem subtilen Drama «Then She Found Me» ihren Einstand als Regisseurin und spielte – an der Seite von Frauenschwarm Colin Firth – auch gleich die Hauptrolle. Zuletzt war sie als Sextherapeutin in «The Sessions» zu sehen. (Text: SRF)

„Stellenweise absolut hinreißende Großstadtkomödie, die zwar nicht alle gebotenen Möglichkeiten ausschöpft, aber einen Mel Gibson in seiner ersten reinen Komödienrolle in charmantester Hochform zu bieten hat. Mit ihm auf den Pfaden eines Cary Grant ist des Widerspenstigen Zähmung zu jeder Zeit ein Hochgenuss.“ (e-base) Fesselnde Komödie von Erfolgsregisseurin Nancy Meyers („Wenn Liebe so einfach wäre“, „Was das Herz begehrt“). Mel Gibson begeistert in der Hauptrolle des Machos Nick Marshall. Sein ausgeprägtes Großmaul hat ihn schon oft in Teufels Küche gebracht, doch sein Glaube an die katholische Kirche ist unerschütterlich. Er galt viele Jahre als heiß begehrtes Sexsymbol und war doch fast 30 Jahre Jahren mit derselben Frau verheiratet. Er hat einen wachen Sinn für schrägen und bizarren Humor – und äußert doch bisweilen Ansichten, die nur als kreuzreaktionär bezeichnet werden können. Keine Frage: Mel Gibson ist nicht leicht zu fassen. Die Wiege seines enormen Erfolges stand in Australien, wo Gibson, der als sechstes von elf Kindern im US-Bundesstaat New York geboren wurde, ab seinem 12. Lebensjahr aufwuchs. Nachdem er „Down Under“ ein katholisches College besucht hatte, studierte er in Sydney am „National Institute of Dramatic Art“ und verdiente sich seine ersten Sporen auf der Theaterbühne. Sein Leinwanddebüt gab Gibson 1977 in „Summer City“, bevor ihn George Miller 1979 für die Titelrolle seines finsteren Kult-Endzeit-Thrillers „Mad Max“ besetzte. Die Rolle des schwarz gewandeten und wortkargen Cops Max Rockatansky brachte Gibson im Nu den internationalen Durchbruch, und die beiden 1981 und 1985 gedrehten „Mad Max“-Fortsetzungen katapultierten den heutigen siebenfachen Vater in die Top-Liga der Action-Darsteller. Der Rest ist Filmgeschichte: Mel Gibson prägt die „Lethal Weapon“-Reihe, beweist seine Talente als Charakterdarsteller in „Menschen am Fluss“, „Hamlet“ und „Ein Jahr in der Hölle“ und serviert dem Publikum Kracher wie „Air America“, „Maverick“, „Forever Young“, das Oscar-prämierte Werk „Braveheart“ oder „Kopfgeld“. Zu Gibsons jüngeren Arbeiten zählt der Actionfilm „The Expendables 3“. Helen Hunt wurde im Jahr 1963 als Tochter des bekannten Regisseurs Gordon Hunt und seiner Frau Jane geboren. Ihre erste Rolle bekam Helen Hunt in dem Fernsehfilm „Pioneer Woman“ an der Seite von William Shatner. Im Jahr 1996 sollte sie dann dem weltweiten Kinopublikum ein Begriff werden, denn sie übernahm die Rolle der Dr. Jo Anne ‚Jo‘ Thornton-Harding in dem Kinofilm „Twister“, der sich zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahres entwickelte. Weitere Kinoerfolge konnte Hunt mit „Besser geht’s nicht“, „Dr. T and the Women“ und natürlich „Was Frauen wollen“ erzielen (Text: RTL Zwei)