Faszination Wolkenkratzer Staffel 1, Folge 1: Hearst Tower, New York
Staffel 1, Folge 1
1. Hearst Tower, New York
Staffel 1, Folge 1 (30 Min.)
In New York, der Stadt der Wolkenkratzer, sorgt seit Oktober 2006 der Hearst Tower für Furore, obwohl gerade mal 182 Meter hoch und damit für Manhattan bestenfalls Mittelmaß. Doch schon von weitem ist dieser Wolkenkratzer nicht zu übersehen, denn seine ungewöhnliche Fassade sieht aus wie ein roh geschliffener Diamant. Verspielt springen die Ecken des Gebäudes vor und zurück: Der englische Architekt Norman Foster entwarf eine spektakuläre Außenhülle, die aus lauter Dreiecken besteht. Eine neue Technologie machte es möglich. Erst seit kurzem beherrschen die Architekten die sogenannte Diagrid-Struktur, die beim Hearst Tower angewendet wurde. Mit dem Diagrid eröffnen sich aufregende neue Gestaltungsmöglichkeiten – eine Gelegenheit, die sich ein technikbegeisterter Architekt wie Norman Foster nicht entgehen ließ. Mit dem Hearst Tower demonstrierte er eindrucksvoll eine neue visuelle Formensprache. Wie das Symbol einer neuen Ära ragt der Hearst Tower in Midtown Manhattan
empor. Auch innen entfaltet der Bau aufregende Qualitäten. Norman Foster hat eine große Lobby und damit einen Platz der Begegnung entworfen, der in New York seinesgleichen sucht: eine fast barocke Inszenierung und einer der schönsten Innenräume New Yorks. Wie eine italienische Piazza empfängt sein Raum die Besucher. Von allen Seiten fällt Licht hinein, und ein künstlicher Wasserfall sorgt für Atmosphäre. Stolz schmückt sich das Gebäude mit dem Titel eines „Green Skyscraper“. Der Hearst Tower ist der erste nach ökologischen Prinzipien errichtete Wolkenkratzer in Manhattan. Ihm liegt ein ausgefeiltes Energiekonzept zugrunde. Insgesamt verbraucht der Hearst Tower 25 Prozent weniger Energie als vergleichbare Wolkenkratzer. Selbst das Regenwasser wird gesammelt und im Kellergeschoss in riesigen Tanks neu aufbereitet. Norman Foster baute einen High-Tech-Wolkenkratzer, der für die Metropole New York sowohl architektonisch, als auch ökologisch neue Maßstäbe setzt. (Text: arte)