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Die siebenteilige Miniserie „Families Like Ours“ zeigt ein Horrorszenario, vor dem sich Dänemark fürchtet: Aufgrund des unaufhaltsam steigenden Meeresspiegels muss die Regierung ihre Bevölkerung nach und nach evakuieren. Während sich einige, die es sich leisten können, selbst darüber entscheiden, wohin sie umziehen möchten, sind finanziell schwächere Menschen auf ein staatlich finanziertes Programm angewiesen. Dabei haben sie auf den Zielort allerdings keinen Einfluss. So werden Familien, Freunde und geliebte Menschen voneinander getrennt und die dänische Gesellschaft steht vor einer Herausforderung zwischen Hass, Spaltung, Liebe und Versöhnung. Gezeigt wird das anhand des Beispiels von Laura, die gerade ihren Schulabschluss macht. Sie ist zum ersten Mal richtig verliebt, als sie die Nachricht von der Evakuierung ereilt. Ihr Leben und das ihrer Familie wird sich für immer verändern. (Text: RD / RF)
Dänemark hat Land unter. Zuerst sieht man das Wasser in den Städten noch nicht, aber das Grundwasser steigt unaufhaltsam und dessen Abpumpen verschlingt immer höhere Summen. Unterdessen haben die Niederlande in naher, nicht weiter bestimmter Zukunft ihren ökonomischen Kollaps bereits hinter sich, Millionen Niederländer sind auf der Flucht. Die dänische Regierung fasst deshalb den ungewöhnlichen Entschluss, ihr Land aufzugeben. Die komplette Bevölkerung soll in drei Phasen in andere …
Dieser vorigen Analyse von Aufbau und Inhalt wird man wohl nicht widersprechen können. Ich möchte folgendes ergänzen: Das eigentliche Thema ist weniger das steigende Wasser (letztlich nur ein Beispiel, austauschbar mit allen naturbedingten oder menschenbedingten Gewalten, die ein Verbleiben im Land unmöglich machen). Viel bedeutsamer ist die Frage: Wie deportiert man in unserer zivilisatorischen westlichen Welt falls erforderlich, eine Bevölkerung? Wen davon, wie und wohin?
Jenseits der Flut schon gesendeter Katastrophenfilmen mit Zerstörung, Tod und Verderben und einem oder wenige Retter-Helden, folgt diese Serie wohl einer anderen Gewichtung. Die Lösung für die Räumung des Landes, die ja dem Schutz der Bevölkerung dienen soll, wird vor allem durch eine (noch handlungsfähige) Verwaltung vollzogen. Die Handlung umfasst nun, wie einige unterschiedliche, meist gut situierte Familien auf ihre Zuweisung in verschiedene Länder und auf die familiäre Aufteilung reagieren. Sollen sie den Vorgaben der Verwaltung folgen, oder können sie Alternativen entwickeln und welche Konsequenzen hat das?
Diese Serie mit all ihren Schwächen (und Stärken!) löste in mir ein gedanklichen Rollenspiel aus: Was wäre wenn... ich meine Familie, mein Land verlassen müsste? Wir als Europäer erleben uns als Besitzer unserer Länder. Flüchtlinge sind Bittsteller, und wir meinen, wir können sie nicht länger tragen und ertragen. Sollen sie bleiben, wo sie herkommen? Was wäre mit uns, hätten wir das Problem? Wer würde uns hereinlassen, wer uns aufnehmen?
User 1656114 am
Der Erziehungseinfluss von ARD Degeto ist in dieser Serie so dermaßen übergriffig erkennbar, dass es wehtut. Wegen einer angeblich drohenden Überflutung Dänemarks versucht die Regierung, alle Dänen außer Landes zu bekommen. Man sieht nur nicht wirklich etwas von dem angeblich so dringlichen Grund, das Land Hals über Kopf verlassen zu müssen. Komplett an der Realität vorbei. Die weltfremd naive Tochter, die einen Platz an der Sorbonne in Paris hätte, ist so drauf, dass sie das lieber sausen lässt, um ihrer Mutter mit Schreibblockade nach Rumänien hinterher zu fahren, und sich in die Hände von Menschenhändlern begibt, die sie aber nicht umbringen oder als Prostituierte missbrauchen, sondern dann doch mitschleppen. Deren Vater mit Frau und einem Kleinkind und ihr Lover lassen für sie alles sausen und reißen noch andere mit in den Strudel nach unten. Das Ganze ist dann noch so von dunklen Bildern auf Depri gemacht, ohne Freude, einfach nur runterziehend. Dann noch ein schwules Pärchen, was den Sohn eines Freundes umbringt und eine alleinerziehende Mutter mit talentiertem Fußballerkind. Die Stories passen nicht so wirklich zusammen. 7 mal etwa 49 Minuten, die man sich schenken kann. 1 von 5