Kommentare 1–2 von 2

  • am

    Dieser vorigen Analyse
    von Aufbau und Inhalt wird man wohl nicht widersprechen können. Ich
    möchte folgendes ergänzen:
    Das eigentliche Thema ist
    weniger das steigende Wasser (letztlich nur ein Beispiel,
    austauschbar mit allen naturbedingten oder menschenbedingten Gewalten,
    die ein Verbleiben im Land unmöglich machen). Viel bedeutsamer ist
    die Frage: Wie deportiert man in unserer zivilisatorischen westlichen
    Welt falls erforderlich, eine Bevölkerung? Wen davon, wie und wohin?

    Jenseits der Flut schon
    gesendeter Katastrophenfilmen mit Zerstörung, Tod und Verderben
    und einem oder wenige Retter-Helden,  folgt diese Serie wohl einer anderen Gewichtung.
    Die Lösung für die Räumung des Landes, die ja dem Schutz der
    Bevölkerung dienen soll, wird vor allem durch eine (noch
    handlungsfähige) Verwaltung vollzogen. Die Handlung umfasst nun, wie
    einige unterschiedliche, meist gut situierte Familien auf ihre Zuweisung in
    verschiedene Länder und auf die familiäre Aufteilung reagieren. Sollen
    sie den Vorgaben der Verwaltung folgen, oder können sie Alternativen
    entwickeln und welche Konsequenzen hat das?

    Diese Serie mit all ihren
    Schwächen (und Stärken!) löste in mir ein gedanklichen Rollenspiel
    aus: Was wäre wenn... ich meine Familie, mein Land verlassen müsste?
    Wir als Europäer erleben uns als Besitzer unserer Länder. Flüchtlinge
    sind Bittsteller, und wir meinen, wir können sie nicht länger
    tragen und ertragen. Sollen sie bleiben, wo sie herkommen? Was wäre
    mit uns, hätten wir das Problem? Wer würde uns hereinlassen, wer
    uns aufnehmen?
    • am

      Der Erziehungseinfluss von ARD Degeto ist in dieser Serie so dermaßen übergriffig erkennbar, dass es wehtut. Wegen einer angeblich drohenden Überflutung Dänemarks versucht die Regierung, alle Dänen außer Landes zu bekommen. Man sieht nur nicht wirklich etwas von dem angeblich so dringlichen Grund, das Land Hals über Kopf verlassen zu müssen. Komplett an der Realität vorbei. Die weltfremd naive Tochter, die einen Platz an der Sorbonne in Paris hätte, ist so drauf, dass sie das lieber sausen lässt, um ihrer Mutter mit Schreibblockade nach Rumänien hinterher zu fahren, und sich in die Hände von Menschenhändlern begibt, die sie aber nicht umbringen oder als Prostituierte missbrauchen, sondern dann doch mitschleppen. Deren Vater mit Frau und einem Kleinkind und ihr Lover lassen für sie alles sausen und reißen noch andere mit in den Strudel nach unten. Das Ganze ist dann noch so von dunklen Bildern auf Depri gemacht, ohne Freude, einfach nur runterziehend. Dann noch ein schwules Pärchen, was den Sohn eines Freundes umbringt und eine alleinerziehende Mutter mit talentiertem Fußballerkind. Die Stories passen nicht so wirklich zusammen. 7 mal etwa 49 Minuten, die man sich schenken kann. 1 von 5
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