Fakt ist! Folge 34: Extreme Aussichten – Klimawandel in Mitteldeutschland
Folge 34
Extreme Aussichten – Klimawandel in Mitteldeutschland
Folge 34
Welche Prognosen erstellen Experten bezüglich extremer Wetterlagen für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen? Welche Maßnahmen sind sinnvoll, um die Folgen des Klimawandels in Mitteldeutschland zu bewältigen? Wie reagieren vom Klimawandel Betroffene schon heute? – Um diese und mehr Fragen geht es in der Diskussionsrunde bei „Fakt ist!“ aus Erfurt am Montag, 13. Mai 2019, um 22:05 Uhr, live im MDR-Fernsehen. „Hitze und Dürre werden viele Bereiche betreffen, und wir werden uns stärker als bisher anpassen müssen“, ist sich Dr. Andreas Marx, der Koordinator des Mitteldeutschen Klimabüros, sicher. Auch der Agrarmeteorologe des Deutschen Wetterdienstes Falk Böttcher prognostiziert eine weitere Zunahme der Wetterextreme in Mitteldeutschland. Die Trockenheit sei spezifisch für diese Region. Schon immer wirtschaften beispielsweise die Landwirte hier hart
an der Grenze dessen, was die Natur hergibt. Auch für den Wald haben die Risiken zugenommen, die Brandgefahr ist erhöht und die Schädlinge haben leichtes Spiel mit Bäumen, die bereits durch extreme Trockenheit geschädigt sind. All diese Gefahren sind der Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund (Bündnis 90/Die Grünen) sehr wohl bewusst. Ihr Haus reagiere nicht zuletzt mit dem neuen Thüringer Wassergesetz und dem Klimagesetz auf die veränderten Umweltbedingungen. „Das Wasser in den Thüringer Talsperren ist quasi flüssiges Gold, eine Ressource, mit der wir in Zukunft noch sorgfältiger umgehen müssen“, ist die Ministerin überzeugt. Stefan Gruhner, der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion fordert, dass sich der Schutz des Klimas für jeden einzelnen Bürger lohnen müsse. Mit Aufklärung und Anreizen erreiche man da mehr als durch Zwang. (Text: mdr)