unvollständige Folgenliste (alphabetisch), Seite 2

  • Diese Folge aus der Serie „Auf Leben und Tod“ des Produzenten Alastair Fothergill begibt sich in die endlosen Weiten der Ozeane. Das offene Meer ist eine gewaltige Wildnis, die mehr als 70 Prozent der Oberfläche des Planeten Erde bedeckt. Doch der Großteil davon ist eine Wasserwüste, in der es kaum Nahrung gibt. Das Leben konzentriert sich an nur wenigen Stellen. Wie aber findet man solche Hotspots? Raubtiere sind ständig mit der Suche und der Verfolgung ihrer Beute beschäftigt. Gerade weil die Jagd im Ozean so schwierig ist, haben sich dort einige der bemerkenswertesten Jäger der Welt entwickelt.
    Nur die Spezialisten unter ihnen haben eine Chance zu überleben. Selbst wenn die Räuber der Meere Nahrung gefunden haben, bringt das Fangen der Beute eine Fülle neuer Probleme mit sich. Das gilt besonders für den Blauwal, den größten Jäger der Erde. Er schwimmt Tausende Kilometer durch die Ozeane auf der Suche nach Krill, einem der kleinsten Lebewesen im Meer. Dank seiner enormen Größe kann der Wal auf einmal einen ganzen Schwarm dieser Krebstiere verschlingen. Denkbar anders, aber ebenfalls ein bemerkenswerter Jäger ist der Fregattvogel. Da seine Federn nicht wasserdicht sind, darf er nicht nass werden.
    Trotzdem jagt er auf dem offenen Meer. Die Vögel verlassen sich dabei auf die Hilfe von Goldmakrelen, deren Beute bei der Flucht aus dem Wasser springt. Es sind fliegende Fische, die bis zu 100 Meter durch die Luft gleiten können. Sie wähnen sich außerhalb ihres eigentlichen Elements, dem Wasser, in Sicherheit, werden aber schon von den Fregattvögeln erwartet und abgefangen. Doch auch Haie, Seelöwen, Ostpazifische Delfine, Albatrosse und der skurrile Sargassofisch haben außergewöhnliche Methoden entwickelt, um im offenen Ozean zu jagen. (Text: NDR)
  • Diese Folge der Serie „Auf Leben und Tod“ vom Produzenten Alastair Fothergill wagt sich ins offene Gelände. Die Hälfte der Kontinente ist von Wüste oder Grasland bedeckt. In diesen ungeschützten Lebensräumen ist es für Gepard, Weißkopfseeadler und Löwe leicht, ihre Beute zu entdecken. Aber auch die Beutetiere können die Gefahr frühzeitig erkennen. Ausdauer, Geschwindigkeit und Cleverness führen zumindest bei mancher Jagd zum Erfolg. „Die Savanne“ zeigt die Strategien von Jägern und Gejagten, die permanent auf dem Präsentierteller sitzen. Auch in diesem Gelände gibt es Spezialisten: Der Gepard, das schnellste Landtier der Erde, jagt seine Beute mit enormer Geschwindigkeit, aber auch, indem er ihre Ausweichmanöver perfekt nachahmt.
    Andere Tiere haben aus der minimalen Deckungsmöglichkeit in dieser Landschaft das Beste gemacht. Die Fellfarbe des Karakals zum Beispiel verschmilzt perfekt mit der des hohen, trockenen Grases der afrikanischen Savanne. Die Löwen der Etosha-Salzpfanne haben gelernt, dass Wüstenstürme nicht nur ihren Geruch verwehen und sie sich dadurch besser anschleichen können; die Wetterlage versetzt ihre Beute zusätzlich noch in Panik. Auch einige der kleinsten Raubtiere greifen zu Tricks. Ameisen in der Wüste Namib zum Beispiel.
    Durch die Sonne wird deren Beute, Insekten, quasi gegrillt und die Ameisen müssen nur noch die Kadaver einsammeln. In Brasilien locken die Larven von Schnellkäfern Termiten mithilfe eines gespenstischen Leuchtens in den Tod. Trotz allem sind die Gejagten ihren Feinden nicht ausgeliefert. Sie entwickelten über Jahrhunderte wirkungsvolle Schutzmechanismen. Sie graben tiefer, rotten sich dichter zusammen oder kämpfen härter, bis zum letzten Atemzug. Um in der offenen Savanne zu überleben, müssen Jäger und Gejagte ständig ihre Strategien verbessern. Denn in dieser erbarmungslosen Wildnis werden weder Fehler noch Schwächen verziehen. (Text: NDR)
  • Der Teil „Die Küste“ aus der Reihe „Auf Leben und Tod“ vom Produzenten Alastair Fothergill berichtet vom Leben und Überleben der Tiere an den Küsten zwischen Australien und Thailand, zwischen den USA und Chile. Diese Grenzbereiche zwischen Wasser und Land bieten vielfältige Jagdmöglichkeiten, jedoch oft nur über einen kurzen Zeitraum. Chancen bleiben nicht lange bestehen. Für die Jäger bedeutet das ein immerwährender Wettlauf gegen die Zeit. Viele Jäger verlassen ihre bevorzugten Lebensräume und kommen an die Küsten der Weltmeere, um ihre Beute zu erlegen. Sie nehmen dabei oft große Risiken auf sich, in der Hoffnung, ausreichend Nahrung zu finden. Manche Jagdmöglichkeiten sind von Ebbe und Flut abhängig und bieten sich zweimal am Tag, andere nur für wenige Stunden im Jahr.
    Um an der Küste Erfolg bei der Jagd zu haben, müssen die Tiere Geduld haben und sehr clever sein. Delfine zeigen eine erstaunliche Jagdstrategie, bei der sie jedes Mal ihr Leben aufs Spiel setzen. An der Küste können Oktopusse laufen, Wölfe fischen, Affen haben einen ausgeklügelten Speiseplan entwickelt, ihr „Seafood-Restaurant“ öffnet allerdings nur bei Ebbe. Auch der kleinste Meeressäuger, der Küstenotter, und die weltweit größte Ansammlung von Buckelwalen jagen an der Küste. Für sie alle entscheidet vor allem das richtige Timing über Leben und Tod, in einem Lebensraum, der sich ständig verändert. (Text: NDR)
  • Diese Folge „Retter der Raubtiere“ aus der Serie „Auf Leben und Tod“ vom Produzenten Alastair Fothergill lässt den Betrachter die Welt der Raubtiere durch die Sichtweise von Forschern erleben. Sie stehen an vorderster Stelle, was den Schutz der großen Jäger angeht. Man erfährt viel über den uralten Konflikt zwischen Mensch und Natur. David Attenborough fragt zu Recht, ob die Natur überhaupt noch eine Chance hat, wenn der Mensch nicht einmal in der Lage ist, die Tiere zu schützen, die so faszinierend sind. Eine Welt ohne Löwen, Wildhunde und Eisbären ist kaum vorstellbar.
    Und doch ist die Situation so bedrohlich wie nie. Die letzten wilden Refugien der Erde schrumpfen, die Weltbevölkerung wächst unvermindert weiter. Immer häufiger kommt es zu tödlichen Begegnungen von Menschen und Raubtieren. Gerade Löwen und Wildhunde geraten in den Savannen Afrikas immer stärker in die Schusslinie. Die größte Bedrohung für den Harpyie, dem größten Greifvogel Südamerikas, ist die fortschreitende Abholzung des tropischen Regenwaldes. Blauwale vor der Küste Kaliforniens kreuzen bei ihrer Nahrungssuche viel befahrene Schifffahrtsrouten, was zu Kollisionen führt, die mit dem Tod enden.
    Am bedrohlichsten ist vielleicht die Situation für die Eisbären der Arktis. Ihnen schmilzt ihr Lebensraum buchstäblich unter den Pranken weg. Wenn die Sommer immer länger und wärmer werden, wird die Jagdsaison der Eisbären immer kürzer. Viele von ihnen verhungern einfach. Es gibt aber auch Erfolgsgeschichten: In Indien ist die Zahl der Tiger in den letzten Jahren dank intensiver Schutzbemühungen wieder auf 2.500 Exemplare gestiegen. Die Zahl der Raubtiere in einem Lebensraum ist auch immer ein Indikator dafür, wie gesund ein Ökosystem ist und dass die Bestände der Beutetiere stabil sind.
    In „Retter der Raubtiere“ trifft das Filmteam Wissenschaftler rund um den Globus, die das Verhalten der großen Jäger untersuchen und sich für deren Schutz und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzen. Ein Kampf, bei dem es auch für die Naturschützer manchmal um Leben und Tod geht. Geschichten voller Dramatik, aber auch voller Hoffnung, dass sich die Situation von Raubtieren verbessern lässt, wenn der Mensch bereit ist, diese faszinierenden Tiere zu retten, und lernt, mit ihnen zu leben. (Text: NDR)
  • Die dritte Folge aus der Serie „Auf Leben und Tod“ des Produzenten Alastair Fothergill dringt in den Wald vor und zeigt das über Jahrtausende perfektionierte Versteckspiel zwischen Jägern und Gejagten. Wälder bedecken ein Drittel aller Kontinente. In ihnen verborgen, lebt mehr als die Hälfte aller Tierarten. Hautnah werden Tiger, Harpyien, Schimpansen und Treiberameisen beobachtet, wenn sie sich den Herausforderungen stellen, die die Jagd im Wald mit sich bringen. Eine enge, verwirrende und dreidimensionale Welt, eine Welt, in der allein das Auffinden von Beute extrem schwierig ist.
    Wenn ein Raubtier endlich Beute entdeckt hat, fangen die Probleme erst an: Ein freies Blickfeld gibt es nicht, genauso wenig wie Raum, um die Beute mit hoher Geschwindigkeit zur Strecke zu bringen. Zudem gibt es zahllose Fluchtwege, um im Dickicht zu verschwinden. Doch der Gewinn in diesem großen Versteckspiel ist für die Jäger jede Mühe wert. Jeder Wald hat seine eigenen Regeln und in jedem gibt es Spieler, die diese perfekt beherrschen. Dazu gehört der Tiger. Er kennt jeden Winkel seines Reviers und ist ein Meister der Jagd aus dem Hinterhalt.
    Aber auch in Nordamerika gibt es Spezialisten: Baummarder. Sie stöbern Mäuse unter dem Schnee auf, wo sich ein Labyrinth aus Tunneln gebildet hat. Dort beginnt ein Katz- bzw. Marder-und-Maus-Spiel. In den Laubwäldern Europas fangen Sperber kleinere Vögel in der Luft. Der Dschungel schließlich ist wahrscheinlich eines der schwierigsten aller Reviere. Dort ist die Kamera dabei, wenn springende Spinnen, Koboldmakis, Harpyien und Schimpansen auf die Jagd gehen. Sie alle bewältigen die Schwierigkeiten ihres besonderen Lebensraumes mit bemerkenswerten Strategien. (Text: NDR)
  • Die zweite Folge aus der Serie „Auf Leben und Tod“ des Produzenten Alastair Fothergill dringt in die Arktis vor. Kein Ort der Welt verändert sich über die Jahreszeiten dramatischer und stellt Jäger wie Polarfuchs, Eisbär und Polarwolf vor größere Herausforderungen. Das Jahr ist in dieser unwirtlichen Region für die Raubtiere voller Entbehrungen, nur gelegentlich bietet ein kurzes Zeitfenster einfachere Jagdmöglichkeiten und damit bessere Überlebenschancen. Nicht nur das Wetter verändert sich, sondern auch der gesamte Lebensraum. Wo eben noch endloses Eis das Meer bedeckte, entsteht im Sommer ein Labyrinth aus Eisschollen.
    Aus eisigen Ebenen, auf denen im Winter Temperaturen von unter minus 50 Grad Celsius herrschen und der Schnee meterhoch liegt, werden üppig blühende Wiesen, die Millionen von Zugvögeln anlocken. Die Jäger müssen daher ständig ihre Strategien anpassen: Im Winter haben Eisbären die besten Bedingungen, um auf der geschlossenen Meereisdecke nach Robben zu jagen, im Frühjahr wird es schon schwieriger. Dann pirschen sie sich unter Wasser an ihre Beute heran. Wenn das Nordpolarmeer im Sommer offen ist, beginnen für die größten Landjäger Zeiten des Hungers.
    Doch einige von ihnen haben erstaunliche Tricks entwickelt, um selbst dann noch Beute zu machen. Polarwölfe müssen sich im Frühjahr mit Schneehasen begnügen, die sich versammeln, um ihre Jungen aufzuziehen. Diesen Meistern im Hakenschlagen auf den Fersen zu bleiben, ist allerdings alles andere als einfach. Im Herbst, wenn die Hasenjagd zu schwierig wird, greift das Rudel auch größere Beute an: Moschusochsen. Die wehrhaften Tiere mit ihren spitzen Hörnern sind allerdings gefährliche Gegner.
    Polarfüchse ernähren sich während des Winters nur von Aas. Erst mit der Rückkehr abertausender Zugvögel im Frühjahr beginnen für sie fette Zeiten. Die kleinen Jäger brauchen sehr viel Geschicklichkeit, um Krabbentaucher zu fangen. Dank ihres grauen Sommerfells können sie sich perfekt zwischen Steinen verstecken und lauern dort ihrer Beute auf. Einen dieser Seevögel zu fangen, ist trotzdem nicht einfach. Jeder einzelne Jäger hat sich perfekt auf den ständigen Wandel in der Arktis angepasst, nutzt die Zeiten des Überflusses, um die des Mangels zu überstehen. (Text: NDR)
  • Der ewige Wettstreit zwischen Jäger und Gejagten bietet seit jeher die dramatischsten Szenen in der Natur: „Die große Jagd“ aus der Serie „Auf Leben und Tod“ des Produzenten Alastair Fothergill enthüllt die außergewöhnlichsten Strategien von Raubtieren, um Beute zu machen. Jede dieser Taktiken ist durch den Lebensraum geprägt, in dem sie auf die Pirsch gehen. Für einen Leoparden hängt der Jagderfolg davon ab, wie gut er jede Deckung zu nutzen weiß, um möglichst nah an seine Beute heranzukommen. Geduld ist dabei die oberste Prämisse.
    Wildhunde haben ganz andere Probleme zu meistern: Wie bringen sie ihre Beute in einer Gegend zur Strecke, in der es kaum Möglichkeiten gibt, sich zu verstecken, in der offenen Savanne Afrikas? Ihre Lösung heißt Ausdauer, genug Ausdauer, um ihre Beute bis zur Erschöpfung über große Distanzen zu jagen. Orcas wiederum verlassen sich auf Teamwork und Intelligenz. Gemeinsam nehmen sie es sogar mit 40 Tonnen schweren Buckelwalen auf. Jäger müssen sich vielen Herausforderungen stellen: Ob es die riesigen Krokodile der Serengeti sind, die geduldigsten Raubtiere der Erde, die ein ganzes Jahr lang auf eine Mahlzeit warten können.
    Oder der Amurfalke, der auf seiner Suche nach Nahrung über 22.000 Kilometer Flugstrecke im Jahr zurücklegt. Doch welche Strategien die Raubtiere auch immer verfolgen, die überraschende Wahrheit ist, dass sie in den meisten Fällen erfolglos sind. Selbst für den versiertesten Jäger ist der Ausgang stets offen. Für jede Mahlzeit müssen sie kämpfen und oft sogar ihr Leben aufs Spiel setzen. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Seit 20 Jahren ist das arktische Inselreich von Spitzbergen die zweite Heimat des Norwegers Asgeir Helgestad. Den Naturfilmer zieht es immer wieder zu dem abgelegenen Archipel im Nordpolarmeer. Kaum ein anderer kennt die eisige Welt so gut wie er. Das erstaunliche Licht, die weite Landschaft, die Stille und das Gefühl, allein mit der Natur zu sein, faszinieren den Naturfilmer immer wieder aufs Neue. Im Jahr 2013 begegnete Asgeir Helgestad zwei kleinen Eisbären und ihrer fürsorglichen Mutter. Vom ersten Moment an eroberte die kleine Familie sein Herz. Der liebevollen Bärenmutter gab er den Namen Frost.
    Im Laufe der nächsten vier Jahre suchte Asgeir immer wieder nach ihr und ihren Jungen. Doch mit steigenden Temperaturen sorgt der Klimawandel für dramatische Änderungen im Lebensraum von Eisbärin Frost und ihrer Familie. Die ehemaligen Jagdgründe der Eisbären werden immer seltener, denn das Eis schmilzt in extremem Tempo dahin. Fjorde, die einst monatelang von einer Eisdecke überzogen waren, sind nun eisfrei. Mit dem Rückgang des Eises verschwinden die Ruheplätze und Kinderstuben der Robben und mit ihnen die Nahrungsgrundlage der Eisbären.
    Bärenmutter Frost muss nun immer längere Strecken zurücklegen, um Robben für sich und ihre Jungen zu jagen. In dieser Welt im Umbruch ist Asgeir fest entschlossen, „seine“ Eisbärin wiederzufinden. Auf der Suche nach Eisbärmutter Frost dokumentiert er in beeindruckenden Bildern, wie Gletscher schmelzen und ganze Landschaften aus Eis immer schneller schwinden und wohl schon bald ganz verloren gehen werden. Noch zeigt sich die eisige Natur Spitzbergens in überwältigender Schönheit. Magisch erleuchten Mond, Sterne und spektakuläre Polarlichter die langen Winternächte.
    Nach vier langen Monaten zeigt sich die Sonne wieder über dem Horizont und die Inselgruppe Svalbard erwacht zum Leben: Mit den länger werdenden Tagen entwickeln sich winzige Algen unter dem Eis. Sie ernähren Krebse, von denen wiederum Vögel und Wale leben. Krabbentaucher, Dickschnabellummen, Dreizehenmöwen, Gänse und Seeschwalben bevölkern nun die Inseln. Die Polarbären, die der Eisgrenze nicht nach Norden gefolgt und geblieben sind, müssen sich bei der Nahrungssuche nun mit Eiern und Vogelküken begnügen. Einfühlsam und anrührend erzählt dieser Naturfilm, wie wundervoll und zerbrechlich die eisige Welt der Arktis ist.
    Der Film erinnert eindringlich in fantastischen Bildern, was die Menschheit verliert, wenn nicht bald ein Umdenken stattfindet. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen in der Zukunft. Allein im Winter 2017/​2018 hat die Arktis etwa 100.000 Quadratkilometer Meereis verloren im Vergleich zum Winter davor. Die Ursachen dieser rasanten Veränderungen sind nicht restlos erforscht. Sicher aber ist, dass die Menschen die globale Erwärmung forcieren. Es liegt damit auch an ihnen, welche Zukunft Eisbären auf der Erde haben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 08.01.2020 NDR
  • Die Wüste ist ihr Reich: Im Herzen Australiens leben die größten Beuteltiere der Erde, Rote Riesenkängurus. Monatelange Trockenheit, glühende Hitze und ein paar trockene Gräser: Um hier überleben zu können, muss man sich etwas einfallen lassen. An skurrilen Strategien mangelt es Australiens Tierwelt nicht, wie dieser Film mit außergewöhnlichen Tieraufnahmen beweist. Die „Roten Riesen“ hüpfen muskelbepackt und auf kräftigen Hinterbeinen durchs Outback. Das ist tatsächlich eine äußerst energiesparende Methode, sich in der Wüste fortzubewegen.
    Selbst dann, wenn ein Weibchen Nachwuchs mitschleppt: Gut geschützt verbringt das junge Känguru die ersten Lebensmonate in Mutters Beutel mit direktem Zitzenanschluss. Wie bequem oder unbequem es für den Nachwuchs im Kängurubeutel ist, zeigen eindrucksvolle Aufnahmen aus seinem Innern. Wellensittiche sind ebenfalls Anpassungskünstler ans Wüstenleben. Auch ihre Heimat sind die Weiten Australiens. Zu Hunderttausenden stürmen die leuchtend grünen Minipapageien die wenigen Wasserlöcher.
    Ein seltenes Naturschauspiel! Aufgrund der Masse haben Raubvögel kaum eine Chance, einen einzelnen Vogel zu attackieren. Es beginnt eine spannende Jagd. Australien ist nicht nur berühmt für seine Beuteltiere, auf dem roten Kontinent leben auch extrem viele äußerst giftige Tiere. Vor der unscheinbaren Braunschlange sollte man sich nicht nur als Echse oder Maus in Acht nehmen: Ein einziger Biss ist auch für Menschen tödlich. Dennoch gibt es Tiere, die aus der Jägerin eine Gejagte macht: Den Riesenwaran scheint das tödliche Gift der Braunschlange nicht zu interessieren.
    Er wagt es, sie in ihrem Unterschlupf anzugreifen! Eine weitere Spezies in der Wüste sind Honigtopfameisen: In guten Zeiten füttern die Arbeiterinnen einige Artgenossen mit süßem Saft, den diese in ihrem Körper speichern. Bewegungslos und prall gefüllt baumeln sie als lebendige „Honigtöpfe“ von der Decke des unterirdischen Ameisenbaus. Wird das Futter knapp, geben die „Honigtöpfe“ ihre Vorräte wieder ab und bringen den Ameisenstaat über schlechte Zeiten. (Text: NDR)
  • Die großen Eukalyptuswälder im Osten Australiens sind das Reich der Koalas. Eigentlich sind die „Australiens Teddys“ eher als gemütliche Tiere bekannt, doch in der Paarungszeit werden Koalamännchen plötzlich zu rastlosen Draufgängern, die den Weibchen und Rivalen in ihrem Revier das Leben schwer machen. Eindrucksvolle Aufnahmen beweisen: Während der Brunft geht es hoch her im Koalawald. Kilometerweit erschallen die grunzenden Rufe der Männchen. Wer hätte gedacht, dass die scheinbar sanftmütigen Koalamännchen jetzt regelrecht zu Wüstlingen werden, die sich gegenseitig rabiat bekämpfen und versuchen, über die Weibchen herzufallen.
    Doch die wissen sich zu wehren: mit scharfen Krallen und anderen Tricks. Australiens Osten birgt noch mehr Überraschungen: Monatelang sind die Gipfel der Australischen Alpen mit Schnee bedeckt. Selbst hier im Hochgebirge leben Beuteltiere, die sich an das raue Klima angepasst haben, so zum Beispiel der Bergbilchbeutler. Außerdem lebt hier der vielleicht seltenste Froschlurch der Welt. Der fünfte Kontinent ist nicht nur berühmt für seine Beuteltiere: In den Flüssen der Ostküste taucht ein merkwürdiges Wesen mit Entenschnabel und Biberschwanz nach Fischen und Krebsen: das Schnabeltier, ein eierlegendes Säugetier.
    Ebenso seltsam ist sein nächster Verwandter. Der stachelige Ameisenigel stöbert mit langer Schnauze im Termitenbau nach seiner Lieblingsspeise. Im Koalawald leben auch gefährliche Fallensteller. Die Todesotter lockt mit ihrer Schwanzspitze, die aussieht wie ein sich ringelnder Wurm! Kommt ihre ein neugieriges Opfer zu nah, schlägt sie zu! Vor der gut getarnten Giftschlange sollte man aber sich nicht nur als Vogel oder Echse in Acht nehmen: Ein einziger Biss der Todesotter ist auch für Menschen tödlich. Der Leierschwanz ist der Meistersänger im Eukalyptuswald. Mit langem Federschmuck und komplexen Melodien versucht er, Weibchen in seine Balzarena zu locken.
    Der Leierschwanz imitiert die Gesänge der anderen Vögel im Wald perfekt, und nicht nur die: Auch Umgebungsgeräusche kann er nachahmen. Mit seinem skurrilen Gesang und wildem Tanz will er der Damenwelt imponieren. Der ordnungsliebende Seidenlaubenvogel hingegen bezirzt die Weibchen mit einer Sammlung aus gelben und blauen Gegenständen, die er sorgsam um seine kunstvoll errichtete Liebeslaube drapiert. Ob glänzende Federn, leere Schneckenhäuschen oder Plastiklöffel, alles, was die richtige Farbe hat, kommt ihm gerade recht, um die Auserwählte von sich zu überzeugen. (Text: NDR)
  • Rote Felsen und Kängurus im Abendlicht, so glaubt man, Australien zu kennen. Den meisten verborgen bleibt der vielleicht geheimnisvollste Teil des fünften Kontinents: Der tropische Regenwald im Nordosten des Landes ist Heimat von Kängurus, die auf Bäumen herumklettern. In den Sümpfen lauern die größten Krokodile der Erde auf unvorsichtige Beute. Verborgen im Dschungel leben schräge Paradiesvögel und der Kasuar, ein Riesenvogel wie aus der Urzeit! Down Under ist ein Kontinent voller Naturwunder! Sobald der Helmkasuar erscheint, sollte man sich besser in Acht nehmen, denn sein kräftiger Schnabel und die scharfen Krallen sind tödliche Waffen.
    Er kann die Größe eines Menschen erreichen, hat glänzend schwarzes Gefieder und einen leuchtend blauen Hals. Fliegen kann er aber nicht. Das wäre bei seiner Größe im dichten Dschungel auch eher nachteilig. Lieber schreitet der seltene Vogel über den Urwaldboden, ständig auf der Suche nach Früchten. Kasuare wagen sich kaum in offenes Gelände, doch die Filmaufnahmen beweisen, dass sie manchmal sogar einen Spaziergang am Strand machen! Gut versteckt im Wald sind die Kasuarküken geschlüpft. Brüten und die Versorgung des Nachwuchses ist beim Kasuar reine Männersache.
    Die gestreiften Küken ähneln eher Frischlingen als ihren Eltern, so sind sie im Wald perfekt getarnt. Fast ein Jahr lang kümmert sich der Vater um die Kleinen. Der Nordosten Australiens ist das Revier der größten Krokodile der Welt. „Salties“, wie Leistenkrokodile hier genannt werden, bewohnen nicht nur Mangrovensümpfe, sondern überleben auch im Salzwasser des offenen Ozeans. Zwar können die bis zu sechs Meter langen Reptilien monatelang hungern, doch wenn sie einmal zupacken, geht alles blitzschnell! Erst die Aufnahme mit Superzeitlupenkamera enthüllt, was beim Angriff tatsächlich passiert.
    Weniger bedrohlich ist ein plüschiger Bewohner der Tropenwaldwipfel: das Baumkänguru. Statt über die offenen Weiten Australiens zu hüpfen, klettern sie im Regenwald von Ast zu Ast. Ein ein spezieller Anblick, denn obwohl Baumkängurus im Grunde geschickte Kletterer sind, sehen sie dabei nicht besonders elegant aus. Auch Baumkängurus haben einen Beutel, in dem sie ihren Nachwuchs mit sich herumtragen. Erst nach einigen Monaten wagt sich das Jungtier erstmals ganz aus dem Beutel heraus, seine ersten Schritte sind gleich ein Klettertraining in luftiger Höhe. (Text: NDR)
  • Atemberaubende Küsten, eindrucksvolle Wüsten, glühende Hitze! Der Süden Australiens steckt voller Gegensätze: Die Kalksteinklippen der Zwölf Apostel an der Südküste Australiens ziehen massenhaft Touristen an, auf den Wellen des Südlichen Ozeans reiten Surfer und Brillenpelikane. Doch weiter landeinwärts beherrschen oft gnadenlose Hitze und Trockenheit den Süden. Selbst Überlebenskünstler wie Wombats geraten in den Sommermonaten an ihre Grenzen. Während tagsüber heißer Wind über das karge Inland im Süden Australiens fegt, ruht er friedlich im selbst gebuddelten Reich unter der Erde: Der Wombat gehört zu den besten Baumeistern der Natur.
    Bis zu fünf Meter tief gräbt er in die Erde, legt 30 Meter lange Tunnelsysteme an. Wombats sind perfekte Buddelmaschinen: gedrungener Körper, kräftige kurze Beine, flacher Kopf. Und sie haben einen Beutel, der nach hinten offen ist, damit dem Nachwuchs keine Erde in die Augen rieselt. Wombats sind Einzelgänger und Überlebenskünstler, sie kommen mit extrem wenig Wasser aus. Doch die glühenden Sommer in Südaustralien machen selbst ihnen zu schaffen. Erst recht dann, wenn sie mit europäischen Kaninchen um die letzten Gräser konkurrieren müssen und fremdartige Pflanzen aus Übersee sich um sie herum ausbreiten.
    Je länger die Trockenzeit andauert, umso gefährlicher wird die Situation für die Beuteltiere. Im Süden Australiens leben weitere skurrile Tiere wie die Tannenzapfenechse. Ihren Namen verdankt sie ihren großen Schuppen, die den ganzen Körper bedecken. Die Echse speichert Fett für schlechte Zeiten in ihrem Schwanz. Dieser erfüllt aber noch einen weiteren Zweck: Da der Schwanz beinahe so breit und dick wie der Kopf des Tieres ist, können Feinde schwer erkennen, wo bei der Echse vorne oder hinten ist.
    Packt ein Angreifer aus Versehen ihren Schwanz, bricht der einfach ab und die Tannenzapfenechse kann flüchten. Eine weitere Besonderheit des roten Kontinents sind Bulldoggenameisen: Sie werden mehrere Zentimeter groß und haben einen Giftstachel, im Gegensatz zu den meisten anderen Ameisenarten. Außerdem besitzen sie kräftige Kiefer, mit denen sie sich alles schnappen, was sie erwischen können. Mit dem Gift des Stachels wird die Beute gelähmt und dann in den Ameisenbau geschleppt.
    Für unvorsichtige Insekten gibt es kein Entkommen. Australiens Süden ist voller Naturwunder: von der bizarren Pinnacles Desert, einer Wüstenlandschaft mit hohen Kalksteinsäulen, bis hin zum Murray-Fluss, der das Land mit Leben spendendem Wasser versorgt. Der Süden ist auch das Land der gemütlichen Wombats, die immer mehr Gefahren trotzen müssen, um zu überleben. Auch für diese Folge „Im Land der Wombats“ aus der Naturfilmreihe „Australien“ bereisten die erfahrenen Tierfilmer Klaus Weißmann und Rolf Sziringer den Kontinent viele Monate lang, um eindrucksvolle Aufnahmen und Tiergeschichten einzufangen. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Wohl jeder kennt einen Bach in seiner Nähe. Doch was macht einen typischen Bach so wichtig im Zusammenspiel der vielen kleinen und großen Tier- und Pflanzenarten? Der vielfach preisgekrönte Naturfilmer Jan Haft nimmt mit seinen Spezialkameras einen der vielfältigsten heimischen Lebensräume unter die Lupe. Rauschender Gebirgsbach, schattiger Waldbach oder friedlich schlängelnder Flachlandbach, sie alle haben Gemeinsamkeiten: Die Zweige der Baumkronen am Rande des Wasserlaufs berühren sich, fast überall ist die Tierwelt auf dem Rückzug. Studien belegen: In 94 Prozent der Fließgewässer existiert die Gemeinschaft der angestammten Tierarten nicht mehr. Was ist passiert? Und wie geht es weiter? Dieser Film zeigt die Vielfalt der tierischen Bewohner von Bächen, stellt ihre Lebensweise vor und erklärt ihre Bedeutung für das Ökosystem Bach.
    Die Protagonisten des Films sind die Groppe, eine Fischart mit einer ganz besonderen „Essstörung“, der Feuersalamander und der seltene Steinkrebs, dessen Panzer fluoresziert. Dabei begleitet der Film einen idealen und typischen Bach von der Quelle bis zur Mündung und schildert drei ganz unterschiedliche Katastrophen, die der filigrane Lebensraum im Laufe eines Jahres erleidet. Er dokumentiert auch, welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass nur noch jeder 1.000ste Bach in Deutschland als intakt bezeichnet werden kann und was getan werden muss, um die kleinen Fließgewässer zu retten. (Text: NDR)
  • 90 Min.
    Hoch im Norden Europas liegt das Reich der Braunbären. Verborgen in den Wäldern von Finnland, Schweden und Norwegen leben bis heute mehrere Tausend Bären. Mitten im Winter, wenn draußen meterdicker Schnee ihre Höhle bedeckt, bringen die Weibchen ihre Jungtiere zur Welt. Monatelang bleiben die Bärenjungen dicht bei der Mutter, werden von ihr gewärmt und gesäugt, bevor die Drillinge im Frühjahr beginnen, ihre Welt außerhalb der Höhle zu erkunden. Gemeinsam mit der „Bärenbande“ geht dieser außergewöhnliche Naturfilm auf Entdeckungsreise in Skandinaviens wilde Wälder, in die Heimat der mächtigen Elche und cleveren Wölfe, zu den seltenen Waldrentieren und segelnden Gleithörnchen.
    Eisiger Wind, kaum Tageslicht und immer wieder Schnee, der Winter in Skandinavien ist unerbittlich! Braunbären verkriechen sich monatelang, halten Winterruhe in ihrer Höhle. Dabei hat selbst die kalte Jahreszeit ihre Experten: Der Bartkauz ist auch im Winter ein extrem erfolgreicher Jäger, denn die große Eule fixiert ihre Beute nicht nur mit den Augen, sondern hört sogar Geräusche von Nagetieren unter dem Schnee! Sonne und Wärme gewinnen endlich wieder die Oberhand, in Skandinaviens Wäldern ist Frühling.
    Zum ersten Mal verlässt die Bärenmutter mit ihren Drillingen die schützende Höhle. Und was gibt es für die Winzlinge da draußen nicht alles zu entdecken! Eine alte Spechthöhle ist auch das neue Zuhause der Schellenten-Familie. Für die Entenmutter ist sie ein perfekt geschützter Ort, um ihre Eier zu legen. Doch ihre Küken sind Nestflüchter, schon kurz nach dem Schlüpfen wollen die kleinen Federknäuel das Nest in luftiger Höhe verlassen.
    Dabei können sie noch längst nicht fliegen! Es gibt nur eine Möglichkeit: Die Küken müssen in die Tiefe springen. Was folgt, ist die erste und vielleicht größte Mutprobe ihres Lebens! Gemeinsam mit ihrer Mutter streifen die Bären-Drillinge durch den Wald: Was kann man fressen und was nicht? Das muss der Nachwuchs erst lernen. Bei ihren Ausflügen begegnet die Familie vielen Tieren, auch Artgenossen! Doch gerade die meinen es nicht immer gut mit den kleinen Bären: Fremde, ausgewachsene Männchen sind eine ernste Gefahr.
    Sie töten die Jungtiere, die nicht ihre eigenen sind, um mit deren Mutter selber Nachwuchs in die Welt zu setzen. Sogar fremde Bärenweibchen sind den Kleinen nicht immer wohlgesonnen, also muss die Mutter mit ihren Drillingen ständig auf der Hut sein! Alles andere als einfach, denn gerade ihr Kleinster macht gerne mal eine „Extratour“. Drei Jahre lang arbeiteten die renommierten Tierfilmer Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg an den Aufnahmen für diesen Film.
    Sie verbrachten viele Hundert Drehtage in den Wäldern Nordeuropas. Mit viel Geduld und noch mehr Know-how gelangen ihnen äußerst seltene und spannende Verhaltensaufnahmen aus der Wildnis Skandinaviens, unterstützt mit Aufnahmen von Jan Henriksson, Rolf Steinmann, Kari Kemppainen, Joosep Matjus, Florian Leo. Aus Tierschutzgründen wurden die Szenen mit den Bärenjungen innerhalb der Höhle und das Spiel davor nicht in freier Wildbahn gedreht. Alle anderen Bärenaufnahmen sind in der freien Natur Skandinaviens entstanden. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Ein mächtiger Berg tief im eisigen Nordwesten Kanadas ist die Heimat der neunjährigen Grizzlybärin Sophie. Gerade ist sie aus ihrem Winterschlaf erwacht. Das raue Klima am Rande des Polarkreises lässt die Temperaturen im Winter bis auf minus 30 Grad fallen und selbst das Fell der Bären gefrieren. Für die Grizzlys bedeutet dies einen Kampf auf Leben und Tod. Doch dank eines einzigartigen Flusses, der bis tief in den Winter hinein eisfrei bleibt, haben die Bären einen entscheidenden Vorteil. Der Fluss versorgt sie mit Lachsen, lange nachdem andere Wasserwege der Yukon-Provinz bereits zugefroren sind.
    So können sich die hungrigen Grizzlys genug Speck für den kommenden Winterschlaf anfressen. Für Sophie ist das besonders wichtig, die junge Bärin hat zum ersten Mal Nachwuchs bekommen. Doch gerade, da sie so sehr auf Nahrung angwiesen ist, bleiben die Lachse aus. Das Leben der Bärenfamilie steht auf dem Spiel. Wenn sie jetzt nicht genug fressen, werden Sophie und die Jungen den Winter nicht überleben. Erst mit mehreren Wochen Verspätung erreicht die Wanderung der Lachse ihr Ziel. Jedes Jahr begeben sich Zehntausende Ketalachse auf die über 2500 Kilometer lange Reise vom Beringmeer bis zu den Flüssen des Yukons, um dort zu laichen.
    Nun braucht Sophie all ihre Erfahrung und ihr Geschick, um die verlorene Zeit aufzuholen. Doch sie muss nicht nur die flinken Fische erbeuten, sondern auch den kräftigen Bärenmännchen aus dem Weg gehen, die ihren Jungen gefährlich werden könnten. Dank ihrer Ausdauer und des einzigartigen Nahrungsreichtums eines ganz besonderen Flusses, schafft Sophie es, sich gegen alle Widrigkeiten zu behaupten. In dieser unberührten und unbarmherzigen Eiswildnis im hohen Norden Kandas zieht die junge Bärenmutter erfolgreich zwei Jungtiere groß und führt sie durch das schwierigste Jahr ihres Lebens.
    Der Film erzählt die bemerkenswerte Geschichte der jungen Bärin Sophie, die sich von einer unerfahrenen Jungbärin zu einer aufopferungsvollen Bärenmutter entwickelt, stets begleitet von Tierfilmer Phil Timpany. Seit über 30 Jahren ist er in der abgelegenen Wildnis unterwegs und ermöglicht dadurch einen nie dagewesenen Einblick in das Leben der Grizzlys. Faszinierende Unterwasseraufnahmen von Bären zeigen die Lachsjagd aus ganz neuen Perspektiven. So gelingt dem Tierfilmer ein Verhaltensporträt von großer Intimität. Es erzählt vom Erwachsenwerden in den endlosen Weiten des Yukon. (Text: NDR)
  • Die Redaktion NDR Naturfilm hat für das 50-jährige Jubiläum im Jahr 2010 aus fünf Jahrzehnten die besten „Expeditionen ins Tierreich“-Sendungen ausgesucht. Herausgekommen ist eine unterhaltsame, dramatische, aber auch überraschende Hitliste von Tierfilmepisoden: die Störche im schleswig-holsteinischen Bergenhusen von 1960, aus dem Geburtsjahr der Reihe, oder der „Hightech-Blick“ in den heimischen Wald aus dem Jahr 2009, aufwändige Orchesteraufnahmen für die Reihe „Wilde Heimat“, lebensgefährliche Expeditionen in die entlegensten Regionen Russlands, die Tierwelt der Galapagosinseln oder in den Tälern des Harzes. Inge Sielmann und zahlreiche Tierfilmer kommentieren ihre Lieblingssendungen. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Die Hälfte der Erde ist von einer blauen Wüste bedeckt, der Hochsee. Die Tiere hier haben ein massives Problem: Nirgendwo können sie sich verstecken und Nahrung ist in dieser Unendlichkeit nur schwer zu finden. Der offene Ozean ist die Sahara der Meere. Wie schaffen es Delfine, Schildkröten und alle anderen Bewohner, auf Hoher See zu überleben? Die Kamerateams folgen den Tieren in den offenen Ozean. Mit revolutionärer Technik rücken sie ihnen so nahe auf die Haut oder die Schuppen wie nie zuvor. Spinner-Delfine etwa bilden riesige Suchtrupps von 5000 Tieren.
    Denn 10.000 Augen sehen mehr, 5000 Sonare orten mehr. Fischschwärme in der riesigen Weite auszumachen, ist eine Kunst. Wenn aber Laternenfische zum Laichen aus den Tiefen aufsteigen, geraten sie in ein Schlaraffenland. Die Fischchen sind die häufigsten Wirbeltiere der Welt und bringen es zusammen auf 600 Millionen Tonnen. Pottwale legen zwar nur einen Weg von etwa einem Kilometer zu ihrer Beute zurück, aber der führt in die Tiefe! Das Kalb muss auf die Mutter warten, denn so lange wie sie, über eine Stunde, kann es die Luft noch nicht anhalten. Ein Mikrofon fängt auf, wie sich die Klicks der Mutter verändern, wenn sie der Beute näher kommt, sie nutzt sie als Echolot.
    Produziert werden sie in ihrer gewaltigen Nase, der größten im Tierreich. Dem Team gelangen auch eindrucksvolle Bilder von den schlafenden Giganten, ein atemberaubender und zudem seltener Anblick. Denn kein anderes Säugetier kommt mit so wenig Schlaf aus, etwa einer Stunde am Tag. Doch dafür schlafen Pottwale tief und fest wie ein Mensch. Und wer weiß? Vielleicht träumen sie sogar. Viele Tiere nutzen Strömungen als ideales Transportmittel, vom Walhai bis zur Ohrenqualle.
    Ein Tier, oder besser gesagt ein Kollektiv aus vielen kleinen Tieren, setzt sogar noch ein Segel obendrauf. Die Portugiesische Galeere ist ein Zusammenschluss aus vielen Polypen, von denen einige eine gasgefüllte Blase, andere bis zu 30 Meter lange, nesselnde Fangarme und wieder andere Verdauungsenzyme bilden. Die Blase enthält eine Membran, die aufgestellt in den Wind für Vorschub sorgt. Auf sicherem Kurs durch die Wellen fängt die kleine Piratenmannschaft mit ihren gefährlichen Tentakeln bis zu 100 kleine Fische, täglich.
    Einfühlsam begleitet die Kamera auch ein alterndes Wanderalbatros-Paar, wie es sein wohl letztes Junges aufzieht. Jeden Tag fliegen die Eltern Hunderte von Kilometern über den Südatlantik, um immer wieder aufs Neue Nahrung herbei zu schaffen. Geschwächt von den Strapazen wird das Paar wohl nie wieder auf ihre Brutinsel Südgeorgien zurückkehren. Vor einer Gefahr, der jedes Jahr viele Albatrosse zum Opfer fallen, können selbst die besten Eltern ihr Junges nicht schützen: Plastik. Heutzutage gelangen pro Jahr fast acht Millionen Tonnen Plastik ins Meer, mit dramatischen Folgen.
    Denn Plastik zerfällt durch Sonne und Salzwasser in winzige Mikroteilchen, die oft Gifte enthalten. Kleine Organsimen filtern sie aus dem Wasser, große Organismen wie die Wale, die am Ende der Nahrungskette stehen, reichern sie in gefährlichen Konzentrationen an. Wird die Plastikflut in den Ozeanen nicht gestoppt, werden noch jahrhundertelang unzählige Tiere vergiftet. Die Tiere der Hochsee leben weiter entfernt von der Zivilisation als alle anderen. Aber nicht weit genug. Denn ihre Welt ist über Flüsse, Meere und Luft untrennbar mit der Lebenswelt dre Menschen verbunden. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Ein Fisch, der Angst vorm Wasser hat: Sobald eine Welle kommt, springt er mit einem weiten Satz davon und rettet sich ins halbwegs Trockene. Dieser kleine Schleimfisch aus dem Pazifik ist einer von vielen ganz speziellen Charakteren aus einem der extremsten Lebensräume der Erde. Denn die Küstenlandstriche sind nicht einfach nur der Übergang von „nass“ zu „trocken“, sondern ein besonderer Grenzstreifen des Lebens mit Platz für ebenso besondere Talente. Die Episode „Extremwelt Küste“ der Reihe „Der Blaue Planet“ zeigt das Leben ausgefuchster Grenzgänger, die in beiden Welten zu Hause sind, mit diesen Extremen zu leben und für sich zu nutzen wissen.
    So wie die Seelöwen von Galapagos, die in schroffen Lavabuchten sogar die Hochgeschwindigkeitssprinter der Ozeane erbeuten können: Thunfische. Die einzigartige Jagdtechnik ist erst seit 2014 bekannt und wurde in dieser Naturdokumentation zum ersten Mal gefilmt. Täglich verändern sich Küsten unter außerirdischem Einfluss: Der Mond führt zwei Mal am Tag zu Ebbe und Flut. Im Wechselbad der Gezeiten leben die Organismen ständig mit dem Risiko auszutrocknen oder von der Sonne versengt zu werden.
    Wer hier überleben will, muss extrem flexibel sein. Und so werden in den idyllisch wirkenden Gezeitentümpeln dramatische „Kammerspiele“ gegeben: Seesterne werden zu unerbittlichen Räubern, Napfschnecken verteidigen sich mit einem persönlichen Bodyguard gegen die fünfarmigen Jäger. Zwischen den Welten lebt es sich für die Grenzgänger voller Risiko: Papageitaucher werden im Nordmeer von Luftpiraten drangsaliert. An den Felsküsten Brasiliens laufen Rote Klippenkrabben täglich um ihr Leben, um zu ihren Weidegründen zu kommen.
    Unterwegs lauern schlangengleiche Muränen und Kraken mit acht Armen. Pinguine müssen auf der Insel Südgeorgien, wegen ihrer gewaltigen Tierdichte auch die „Serengeti der Antarktis“ genannt“, einen gewaltigen Wall aus Speck passieren: tonnenschwere Seeelefanten, die bei ihren Revierkämpfen leicht einen der Vögel zerquetschen könnten. Doch auch die Küsten selber werden angegriffen. Mancherorts knallen wahre Monsterwellen bis 30 Meter Höhe gegen das Land und die peitschende Brandung nagt bizarre Felsformationen aus Steilwänden. Ein Kampf zwischen zwei Welten. (Text: NDR)
  • Keine schwarze lichtlose Welt: Sobald sich die letzten Sonnenstrahlen im Dunkel verloren haben, wird aus der Tiefsee ein Lichtermeer. Überall blinkt, glimmt und funkelt es. Etwa 90 Prozent aller Lebewesen illuminieren die Finsternis mit eigenem Licht. Wahrscheinlich ist dieses psychedelische Feuerwerk unter Wasser die häufigste Form der Kommunikation auf dem Planeten, mal sind es Liebesbezeugungen, mal tödliche Fallen. Der zweite Teil der spektakulären Serie „Der Blaue Planet“ taucht ein in eine Welt extremer lebensfeindlicher Bedingungen.
    Die Tiefsee ist der größte Lebensraum der Erde, bevölkert von seltsamen Kreaturen mit Horrormäulern und Restlichtverstärkern. Hier lebt ein Panoptikum extravaganter Geschöpfe: schlurfende Seekröten, schielende Kraken und Tintenfische, die wie Pfannkuchen aussehen, Würmer, die wie Zombies daherkommen, und „Halsabschneideraale“. Viele Korallenstöcke, die in der Finsternis in 6.000 Metern Tiefe wachsen, sind älter als die Pyramiden Ägyptens. Eine Sensation gelingt in acht Kilometern Tiefe: Ein extrem belastbarer Tauchroboter, der einem Druck standhält, der tausendmal größer ist als an der Meeresoberfläche, filmt den ätherischen Schneckenfisch.
    Es ist der am tiefsten lebende Fisch, der je gefunden wurde, ein Wesen wie von einem anderen Stern. Überhaupt filmen bemannte Tauchboote und Tauchroboter in den Meeren oft genug ein Universum, das an ferne Galaxien erinnert, voller unbekannter, nie gesehener Landschaften: Große Schlickwüsten bedecken die Hälfte der Erdoberfläche, gigantische Canyons, am Grund des Golfs von Mexiko blubbern Schlammvulkane, die Methanblasen ausspeien, wabern giftige Salzseen.
    Drei Viertel aller vulkanischen Aktivitäten der Erde finden in der Tiefsee statt. An regelrechten Hexenkesseln, den Schwarzen Rauchern, erzeugen Bakterien aus heißer Giftbrühe unschädliche Substanzen, sodass sich dort artenreiche Lebensgemeinschaften drängen, direkt dort, wo das heiße Innere der Erde nach außen dringt. Und vielleicht liegt sogar die Lösung für das Geheimnis, wie das Leben auf der Erde entstand, auf dem Grunde der Tiefsee. Eine Koproduktion von BBC, WDR, NDR, BR und SWR. (Text: NDR)
  • Die Kamerateams unternahmen 125 Expeditionen, verbrachten 1.500 Tage auf See, davon mehr als 1.000 Stunden in der Tiefsee. Sie filmten in jedem Ozean und vor jedem Kontinent. Sie besuchten Korallenriffe, Küsten, Unterwasserwälder und tauchten hinab in unbekannte Tiefen. Mit revolutionärer Technik gelingt ein Einblick in völlig neue Welten. Walhaie, Delfine und viele andere Tiere sind mit kleinen Kameras versehen und zeigen mit den damit aufgezeichneten Bildern direkt ihren Alltag. Helikopterkameras vermitteln eine Ahnung von der unendlichen Weite des Meeres.
    Mit Rebreather- oder Kreislauftauchgeräten kommen die Filmer so nah an viele Tiere wie nie zuvor, da weder Luftblasen noch Geräusche die Darsteller vertreiben. So gelingen ihnen nicht nur einzigartige Aufnahmen, sondern sie decken Verhaltensweisen auf, die selbst Forschern unbekannt sind und sogar zu neuen wissenschaftlichen Veröffentlichungen führen. Axel Milberg, bekannt als „Tatort“-Kommissar Klaus Borowski, erzählt zu den atemberaubenden Bildern unglaubliche Tiergeschichten, spannender als jeder Krimi.
    Tatort: die Ozeane der Welt. So betreiben beispielsweise Delfine präventive Selbstmedikation. Sie reiben sich an einer Hornkoralle mit deren antiseptischer Schleimschicht ein. Schon die Jüngsten in der Delfingruppe werden in das uralte Heilwissen eingeführt. Solche zielgerichteten Verhaltensweisen sind jedoch kein Monopol von intelligenten Meeressäugern. Im australischen Great Barrier Reef gelingt es zum ersten Mal, einen Fisch bei einer äußerst ungewöhnlichen Aktion zu filmen.
    Diese stellt alles, was bislang über Fischverhalten bekannt war, in den Schatten: Wenn ein Großzahnlippfisch nach langer Suche seine Lieblingsnahrung gefunden hat, eine Muschel, steht er vor einem Problem: Wie soll er an das saftige Fleisch darin gelangen? Zielstrebig schwimmt er zu einer abgestorbenen Hirnkoralle, die sich rasch als seine „Werkbank“ entpuppt. Unermüdlich schlägt er die Schale so lange darauf, bis sie, oft erst nach 20 Minuten, zerbricht.
    Damit gehört der Großzahnlippfisch zum „Club der werkzeugmachenden Tiere“, dem sonst eher nur illustre Mitglieder wie Affen oder kluge Rabenvögel angehören. Fische sind also weitaus smarter als gedacht. Ungewöhnliches Verhalten ganz anderer Art dokumentiert ein Team vor Neuseeland. Dort jagt der Kleine Schwertwal den Großen Tümmler. Die Namen täuschen darüber hinweg, dass die Jäger mit ihren sechs Metern Länge deutlich größer sind als ihre Beute. Und trotzdem wagen es die Großen Tümmler, sich plötzlich ihren Verfolgern zuzuwenden und sie mit speziellen Lauten zu begrüßen.
    Und statt sie zu zerreißen, bilden die Schwertwale mit ihren kleineren Verwandten eine riesige Gemeinschaft, aus Jägern und Gejagten werden Jagdkumpane. Nachdenklich stimmt die Geschichte einer Walrossmutter, die verzweifelt einen Rastplatz für ihr Kind sucht. Ihre Welt schmilzt dahin. In den letzten Jahren ist das Sommereis um 40 Prozent in der Arktis verschwunden. Bei den einfühlsam gedrehten Bildern ist förmlich zu spüren, wie das Team mitempfindet und erleichtert aufatmet, als Mutter und Kind schließlich auf einer Scholle zur Ruhe kommen, wie Kameramann Ted Gifford später berichtet.
    Doch ob das Kleine später für sein eigenes Junges noch einen Platz finden wird, ist mehr als fraglich. Und nicht nur das. Denn das arktische Meer ist mit allen anderen Meeren der Welt verbunden. Was hier passiert, wird irgendwann überall Wirkung zeigen. Die Koproduktion von BBC, WDR, NDR, BR und SWR „Der Blaue Planet“ macht eine faszinierende Reise und taucht in unbekannte Ozeane an. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Wenn die Sonne im Frühjahr das Meer erwärmt, setzt sie eine riesige Veränderung in Gang, karger Meeresboden verwandelt sich in einen Unterwasserdschungel. Überall streben Tangwedel dem Licht entgegen, emporgezogen von ihren Schwimmbojen, gasgefüllten Blasen. Ausgewachsen erreichen diese Riesenalgen eine Länge bis zu 60 Meter. Sie bilden die Tropenwälder der Meere. Erstmals gelangen den Teams der BBC Aufnahmen von einem wahren Verwandlungskünstler: Der Oktopus ist dafür bekannt, dass er sich farblich geschickt seiner Umgebung anpassen kann.
    Was aber tut er, wenn er sich einem Räuber gegenübersieht, der auf elektrische Felder reagiert und der sich zudem in fast jede Ritze zwängen kann? Der Oktopus zieht sich in Windeseile eine Rüstung an: aus Muschelschalen. Zwar verdeckt er damit nicht sein elektrisches Feld, doch der Hai ist so verwirrt von den Muscheln, die plötzlich vor seinem Maul auseinanderstieben, dass der Oktopus in dem Durcheinander fliehen kann. Betrogen wird auch unter Speer-Fangschreckenkrebsen. Deren Jagdmethode ist einzigartig: Schwimmt ein Fisch vorbei, schnellt das Männchen blitzschnell aus seiner Höhle und bohrt seine zu kleinen Harpunen umgewandelten Vorderbeine in das Opfer.
    Die Beute verzehrt es aber nicht allein, sondern füttert seine in der Höhe wartende Partnerin. Es gibt Paare, die über 20 Jahre zusammenleben. Sie kümmert sich um die Eier, er jagt. Solange er immer wiederkommt, geht die Rechnung auf. Doch eines Tages bleibt er aus, denn ein verlockender Duft hat ihn aus seinem Bau gelockt. Er stiehlt sich davon und schlüpft in einen anderen Bau zu einer größeren Partnerin.
    Größer heißt mehr Eier, heißt mehr Nachkommen. Was ihm aber wohl erst später aufgehen wird: Größere Weibchen haben auch größeren Hunger. Eine Seegraswiese nimmt 35 Mal mehr Kohlendioxid auf als eine vergleichbare Fläche Regenwald. Auf den ersten Blick erscheint es da fatal, dass eine einzige Grüne Meeresschildkröte an nur einem Tag über zwei Kilo davon abweidet. Zwar verbreitet sie mit ihrem Kot auch die Seegrassamen. Doch noch etwas anderes sorgt dafür, dass die marinen Rasenmäher nicht alles kahlscheren: Tigerhaie.
    Mit ihrem gewaltigen Gebiss können sie die gepanzerten Reptilien wie Nüsse aufknacken. Deshalb dürfen die Schildkröten nie lange an einem Ort bleiben, ständig müssen sie auf der Hut vor ihrem Feind sein. Die Haie arbeiten also indirekt durch den Erhalt der Seegraswiesen auch für den Klimaschutz. Jedes Jahr sorgt die Frühjahrsonne in den Meeren der gemäßigten Zonen für immense Algenblüten. Diese grünen Massen sind der Beginn einer langen Nahrungskette. Sie dienen kleinsten Tierchen als Nahrung. Und die wiederum locken unzählige Sardellenschwärme an.
    Delfine, Seelöwen, Seevögel, sie alle sind hinter den kleinen Fischen her. Letztendlich hängt alles Leben im Meer von diesen winzigen grünen Organismen ab, bis hin zu Meeresriesen. Die größten Gäste bei dem vor Kalifornien gedrehten Festbankett sind Buckelwale. Bei jedem Auftauchen verschwinden mehrere Hundert Kilogramm Fisch in ihrem Maul. Mit diesen eindrucksvollen Bildern enden die Geschichten aus dem Unterwasserdschungel, die Sprecher Axel Milberg spannend und poetisch zugleich erzählt. Eine Koproduktion von BBC, WDR, NDR, BR und SWR. (Text: NDR)
  • Filmemacher Michael Wong zeichnet ein berührendes Porträt der scheuen Zwergelefanten Borneos und des Mannes, den die Herde in ihrer Nähe akzeptiert. In den dichten Regenwäldern im Norden Borneos leben die Zwergelefanten. Lange Zeit vermutete man, dass es sich bei ihnen um verwilderte Arbeitselefanten handelt – doch DNA-Analysen lieferten ein sensationelles Ergebnis: Die asiatischen Zwergelefanten sind tatsächlich eine eigene Unterart. Gerade von der Wissenschaft entdeckt, droht diesen Tieren Gefahr durch die Abholzung des Regenwaldes und durch Wilderer. Spurensucher Bert Dausip begibt sich auf eine Expedition ins Unbekannte. Zum Schutz der Tiere will er wichtige Informationen sammeln, mehr über die scheuen Waldbewohner herausfinden, ihr Leben kennenlernen und erforschen, welche Bedürfnisse sie haben.
    In Begleitung des Kameramanns Michael Wong konnte Dausip bisher nie gesehene Verhaltensaufnahmen sowie eindrucksvolle Begegnungen zwischen ihm und seinen Elefanten festhalten. Er gewinnt schließlich nach vielen Monaten das Vertrauen einer Elefantenherde. Anrührende Szenen zeigen, wie sensibel und intelligent die Dickhäuter sind. Schockiert muss Bert Dausip feststellen, dass viele der Elefanten durch Fallen und Schlingen der Wilderer tiefe Wunden haben. Er alarmiert Tierärzte und Wissenschaftler, die in einer spektakulären Rettungsaktion die Tiere ärztlich versorgen und anschließend mit Sendern versehen. (Text: BR Fernsehen)
  • Steile Klippen, malerische Sandstrände und glasklares Wasser: Das ist die Schwarzmeerküste Bulgariens. Sie ist Anziehungspunkt für sonnenhungrige Touristen aus ganz Europa. Am Abend fröhlich klingende Musik, feurige Tänze und farbenfrohe Trachten, das ist Balkanklischee pur! Bulgarien hat mehr zu bieten als nur Meer und Strand: über 2.500 Meter hohes Gebirge, in dem Bären und Wölfe leben, schroffe Felsformationen, in denen Geier ihre Nahrung finden, sowie die malerische Donautiefebene mit Bienenfressern und Blauracken. Das alles macht den anderen, eher unbekannten Teil des Landes aus. Während im Pirin- und Rilagebirge Wölfe und Bären noch im letzten Schnee des Winters nach Nahrung suchen, beginnt am Schwarzen Meer und in der Donautiefebene bereits der Frühling.
    Tausende Weißstörche ziehen nach Norden in ihre Brutgebiete. Entlang der Donau geben Frösche und Unken ihr „Frühjahrskonzert“. In unzugänglichen Auwäldern paaren sich seltene Sumpfschildkröten. Bulgarien ist ein Land im Umbruch zwischen Tradition und Moderne. Eselskarren und eine vielerorts archaisch anmutende Landwirtschaft sind keine Seltenheit. In dem dünn besiedelten Balkanstaat zwischen Europa und Asien konnte bis heute eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt erhalten werden. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Das Lebensmotto der Menschen von Costa Rica lautet nicht umsonst pura vida (pralles Leben). Das kleine Land Mittelamerikas zählt zu einem der Hotspots der Artenvielfalt der Erde. Grund hierfür sind sicher die vielen Nationalparks und Schutzgebiete, die gut ein Viertel der Landesfläche ausmachen. In der ungezähmten Natur Costa Ricas hat sich seit Jahrmillionen eine artenreiche Tierwelt mit bemerkenswerten Überlebensstrategien entwickelt, vom winzigen Kolibri bis zum riesigen Hammerhai, vom hohen Blätterdach des Dschungels bis in die Tiefen des Pazifischen Ozeans.
    Weite Teile des Landes in Lateinamerika sind bis heute von dichtem tropischem Regenwald bedeckt. Ein Paradies für exotische Tiere wie Elefantenkäfer, Dreifingerfaultier, Ozelot oder Diese Dokumentation zeigt die einzigartige Fauna Costa Ricas in beeindruckenden Bildern und deckt dabei spannende Geheimnisse des Tierreichs auf: nächtliche Raubzüge, skurrile Balztänze und ungewöhnliche Paarungsrituale eingeschlossen. Auch das ist das „pralle Leben“, das dieses Land zwischen Karibik und Pazifik mit seinen bis heute aktiven Vulkanen so einzigartig macht. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    In Deutschlands Wäldern lebt eine bunte Vielfalt an Tieren. Manche sind den Menschen sehr vertraut, andere weniger. Eines dieser Tiere glaubt jeder zu kennen. Doch nur wenige bekommen es zu Gesicht: den Dachs. Der Nachtjäger verschläft den Tag unter der Erde. Der Meister im Tiefbau kann seine Bauten auf über 30 Meter ausdehnen und bis zu fünf Meter tief graben. Nur in Sommernächten wagt er sich auch bei Helligkeit heraus, zu kurz, um ausreichend Nahrung aufzunehmen. Der Film begleitet eine Dachsfähe mit ihren beiden Jungtieren. Die großen Marder sind Spätentwickler, erst mit neun Wochen lernen sie laufen.
    Noch unsicher auf den Beinen wagt sich einer der beiden aus dem Bau und begibt sich damit in Gefahr. Im Revier nebenan lebt ein ganzer Dachsclan. Neben einem erwachsenen Männchen sind die meisten Tiere Weibchen und Jungtiere aus mehreren Jahrgängen. Zwischen den Tieren bestehen enge Familienbande. So helfen sie sich gegenseitig, Schmutz und Parasiten aus dem Pelz zu entfernen. Dachse sind also, entgegen ihrem Ruf als mürrische Einzelgänger, ausgesprochen soziale Tiere.
    Die Dachse teilen sich ihren Lebensraum mit einem Rauhfußkauzpaar, einer Wildkatzen- und einer Fuchsfamilie. Auch sie sind voll damit beschäftigt, ihre Jungen großzuziehen. Auf die Dachsfähe wartet im Spätherbst noch eine anstrengende Arbeit: Stundenlang polstert sie ihren Bau mit Laub und altem Gras aus, damit sie und ihre Jungen es schön bequem haben während ihrer monatelangen Winterruhe. Bis sie im Frühjahr darauf wieder zeigen können, wie sie wirklich sind: schlaue Allesfresser, geschickte Baumeister und soziale Familientiere. (Text: NDR)

zurückweiter

Füge Expeditionen ins Tierreich kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Expeditionen ins Tierreich und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Expeditionen ins Tierreich online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App