bisher 145 Folgen, Folge 126–145

    • ARD Mediathek: Keine Wohnung, keine Hilfe - Wie Maxim kämpft und der Staat versagt
    Folge 126 (29 Min.)
    Kompetenz-Wirrwarr und fehlende Absprachen zwischen den Behörden kritisiert der ehem. Betreuer Christian Jethon (rechts). – Bild: MDR/​Thomas Kaspar
    Kompetenz-Wirrwarr und fehlende Absprachen zwischen den Behörden kritisiert der ehem. Betreuer Christian Jethon (rechts).
    Heroin, Kokain, Crystal, Gras – Maxim aus Halle ließ 10 Jahre lang kaum etwas aus. Partys, Abstürze, Straftaten und am Ende Obdachlosigkeit – das war sein Leben. Als er ganz unten war, endlich ein Rettungsanker: die Substitution, Ersatzdrogen. Eigentlich müsste es ihm jetzt gut gehen. Aber er kommt nicht raus aus dem Dreck. Ist immer noch obdachlos, ständig pleite und ohne Zukunft. Warum? Der Reporter Thomas Kasper begleitet den 28-jährigen Maxim ein Jahr lang und fragt sich, warum staatliche Hilfe wie die von Sozialarbeitern, Bewährungshelfern, Betreuern, Maxim nichts bringt. Versagt der Sozialstaat? (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.10.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 21.10.2024 ARD Mediathek
  • Folge 127 (29 Min.)
    Tan Caglar und Jan Reicherdt (rechts) im Gespräch.
    Etwa 39 Prozent der deutschen Unternehmen kommen ihrer Beschäftigungspflicht von Menschen mit Behinderungen vollumfänglich nach. Klingt nach einer zunehmend inklusiven Arbeitswelt, doch Diskriminierung, Vorurteile und Unverständnis gehören für viele Menschen mit Behinderungen nach wie vor zum beruflichen Alltag. Sind sie in einer leistungsorientierten Gesellschaft schlicht zu unbequem für Arbeitgeber? Schauspieler und Comedian Tan Caglar, selbst auf einen Rollstuhl angewiesen, kennt die Herausforderungen und Barrieren. Für #exactly trifft er Menschen mit #Behinderung, die offen über ihre Erlebnisse im Job sprechen, und fragt: Wie kann Inklusion am Arbeitsplatz gelingen? (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 11.12.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 02.12.2024 ARD Mediathek
  • Folge 128 (30 Min.)
    Weihnachtsmarkt in Magdeburg
    Drei Minuten dauerte der Anschlag von Magdeburg. Drei Minuten: Fünf Menschen sterben, hunderte werden verletzt. Seit dem Abend des 20. Dezember 2024 ist Magdeburg eine andere Stadt. Mit einem Themenabend blickt der MDR am 08. Januar 2025 zurück auf die vergangenen zweieinhalb Wochen. Wie hat sich Magdeburg seit dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt verändert? Wie geht die Stadt mit der Trauer um? Dazu kommen in der „exactly“-Reportage Betroffene zu Wort. Wie verarbeiten sie die Ereignisse dieses Abends? Welche Antworten finden Seelsorgerinnen auf die Verzweiflung vieler Menschen? Der Film von Emma Mack und David Holland begleitet auch einen Medizinstudenten, der in der Nacht des Anschlags mit unzähligen Kolleginnen und Kollegen an der Magdeburger Uniklinik Verletzte versorgte.
    Der junge Mann hat einen Migrationshintergrund. Seit dem Anschlag, sagt er, wird er bedroht, fühlt sich nicht mehr sicher in Magdeburg. Wie hat sich das gesellschaftliche Miteinander verändert? Welche Rolle spielen die sozialen Medien? Und wie wird die Tat inzwischen instrumentalisiert? Fragen, denen das Filmteam in einer Datenanalyse nachgeht. Wer war Taleb A. und warum haben die Behörden nicht auf Warnungen im Vorfeld der Tat reagiert? (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 08.01.2025 MDR
  • Folge 129 (26 Min.)
    Nach einem Hinweis vom US-amerikanischen FBI die Polizei Anfang November 2024 acht Männer fest – mutmaßlich Mitglieder der rechtsextremen Gruppe „Sächsische Separatisten“. Auch ein AfD-Stadtrat aus Grimma soll zur Gruppe gehört haben. Welche Pläne hatten die jungen Männer und wie haben sie sich radikalisiert? Exactly-Reporter recherchieren die Hintergründe.
    Bei einer groß angelegten Razzia Anfang November 2024 nahmen Ermittler acht Männer fest – mutmaßlich Mitglieder der rechtsextremen Gruppe „Sächsische Separatisten“. Die militante Gruppe soll insgesamt 15–20 Personen umfassen. Die Bundesanwaltschaft wirft den Beschuldigten vor, sich auf einen von ihnen erwarteten Zusammenbruch des Systems vorbereitet zu haben. Ines Peterson, Sprecherin der Bundesanwaltschaft: „Für diesen Fall wollte die Gruppe mit Waffengewalt Gebiete in Sachsen erobern und einen nationalsozialistischen Staat errichten.“ Rädelsführer soll Jörg S. aus Brandis sein, zur Gruppe sollen auch seine zwei Brüder gehören. Drei der Verhafteten waren zum Zeitpunkt ihrer Festnahme Mitglieder der AfD.
    Unter ihnen Kurt Hättasch, bis zu seiner Festnahme war er Fraktionsvorsitzender der AfD im Stadtrat von Grimma. Auch in der Jugendorganisation der Partei, der „Jungen Alternative“, waren Kurt Hättasch, Kevin R. und Hans-Georg P. aktiv. Noch Ende Oktober wurde Hättasch zu deren Schatzmeister gewählt. Nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe wurden sie aus der AfD ausgeschlossen. Wer sind die „Sächsischen Separatisten“ und wie haben sie sich radikalisiert? Fielen ihre extremen Positionen niemandem auf? Exactly konnte Einsicht in vertrauliche Unterlagen nehmen. Sie liefern Hinweise auf die Pläne – und die Ideologie der Beschuldigten.
    Ein Film von Nina Böckmann, Thomas Datt, Marcel Siepmann und Albrecht Radon. (Text: MDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 13.01.2025 YouTube
  • Folge 130 (29 Min.)
    Autobahnkreuz bei Erfurt – Auch Autobahnen gehören zur kritischen Infrastruktur
    Was wäre, wenn Putin Deutschland angreift? Sind unsere Kraftwerke, Straßen, Krankenhäuser und unsere Lebensmittelversorgung gegen Angriffe geschützt?
    Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine blicken die Strategen der Nato und der Bundeswehr verstärkt auf den Osten Europas. Wie geht der Krieg in der Ukraine aus und – was wird Russland, was wird der russische Präsident Wladimir Putin als nächstes tun?
    Anschläge auf Anlagen der sogenannten kritischen Infrastruktur ist Teil von Russlands Kriegsführung gegen die Ukraine. Das Ziel: größtmöglicher Schaden, Destabilisierung und Demoralisierung der Bevölkerung.
    Zur kritischen Infrastruktur gehört nahezu alles, was für das Funktionieren des Lebens im Land nötig ist: Transportwege wie Autobahnen und Bahngleise, Bahnhöfe und Flughäfen, Kraftwerke und Treibstofflager, Krankenhäuser, Mobilfunk-Antennen, Kläranlagen und Stauseen. Fallen sie aus, hat das oft verheerende Auswirkungen. Die Versorgung der Bevölkerung mit Strom, Lebensmitteln steht auf dem Spiel. Auch die Mobilität, Kommunikation via Mobilfunk und Internet und Häuser, in denen Menschen wohnen, könnten in Gefahr geraten. Tausende Menschen können davon betroffen sein.
    Könnte es Deutschland bald auch treffen, und wie ist die Bevölkerung gegen solche Angriffe, aber auch Katastrophen geschützt? Ist unsere Sicherheit in Gefahr?
    Ein Film von Dirk Reinhardt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 05.03.2025 MDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 20.01.2025 YouTube
  • Folge 131 (32 Min.)
    Der Alltag in der Stadt Eisleben in Sachsen-Anhalt ist von Leerstand, Niedriglohn und Abwanderung geprägt. Immerhin sind die Mieten niedrig. Gibt es hier Hoffnung auf eine bessere Zukunft?
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    Kein Job, kein Geld, jeden Euro beim Einkauf im Supermarkt zweimal umdrehen, weil das Geld selbst für Essen manchmal nicht reicht. Die Mieten in Eisleben sind billig, die Stadt macht dafür durch Leerstand, Abwanderung, den Verfall verlassener Gebäude und geschlossene Geschäfte einen menschenleeren, heruntergekommenen Eindruck. Der Landkreis Mansfeld-Südharz steht auf dem Zukunftsatlas Deutschlands auf dem letzten Platz. Leerstand, Niedriglohn und Armut – Ist die Stadt Eisleben ein Lost Place?
    Exactly-Reporter Thomas Kasper taucht in das Leben von Menschen in einem der abgehängtesten Orte der ostdeutschen Provinz ein. (Text: MDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 27.01.2025 YouTube
  • Folge 132 (30 Min.)
    Deutsche Streaming-Premiere Fr. 31.01.2025 ARD Mediathek
  • Folge 133 (30 Min.)
    Charlie lebte früher auf der Straße.
    Charlie ist Ende 20 und froh, dass er noch lebt. Mit zwölf kiffte er das erste Mal, von da an suchte er den Rausch. Sein Abi schrieb er schon auf Crystal Meth, danach rutschte er völlig in die Drogenszene, in die Obdachlosigkeit. Und Charlie musste mit ansehen, wie sein bester Freund an den Drogen starb – der Wendepunkt in seinem Leben. „Vor allen Dingen war das auch für mich der Punkt, wo ich sage: Vor diesem Schicksal will ich Menschen behüten.“ Daniel Tautz begleitet Charlie in seine Vergangenheit und zu einer Präventionsveranstaltung an den WBS Schulen in Halle. Dabei spricht er auch über das Jahr der Drogentoten. Denn 2023 sind in Sachsen-Anhalt 54 Menschen an illegalen Drogen gestorben, fast dreimal so viele wie im Vorjahr.
    Der Mann, der sich Panzer nennt, ist noch wohnungslos, schläft seit Jahren in einer Gartenlaube. Er bekommt Bürgergeld, auch eine Wohnung würde ihm bezahlt werden, aber trotz jahrelanger Wohnungssuche findet er einfach keine. „Nach zwölf habe ich aufgehört zu zählen, dieses Jahr alleine schon“, sagt er. Keine Vorvermieterbescheinigung, kein Job, keine Wohnung – ein Teufelskreislauf. Daniel Tautz konfrontiert die Stadt Halle und fragt nach, was sie gegen Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit tun will. Und dann ist da noch ein Projekt, das Hoffnung macht: Der „Bus Vierjahreszeiten“ fährt dreimal die Woche durch Halle und hilft Bedürftigen – komplett ehrenamtlich und spendenfinanziert.
    „Wir sind für jeden da – für die auf der Straße, für Weltenbummler, für Menschen, die kurzfristig Hilfe brauchen und die finanziellen Mittel nicht haben“, sagt David Strübing vom „Vierjahreszeiten“-Team. Über das Jahr erreicht der Bus traurige Rekorde: Teilweise kommen über 100 Menschen für Suppe, Gespräche und Klamotten. Die Ehrenamtlichen halten seit Jahren die Motivation hoch. Denn die Zeiten werden härter und auch während der Dreharbeiten passieren tragische Ereignisse, die zeigen, wie wichtig das Engagement ist. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 05.02.2025 MDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 03.02.2025 ARD Mediathek
  • Folge 134 (29 Min.)
    „Eigentlich kann man auch sagen, es ist halt jetzt Hartz 5“, meint Marcel Kieselbach auf die Frage, was das Bürgergeld im Unterschied zu Hartz IV für ihn bedeutet. Der 47-Jährige aus dem Erzgebirge ist ausgebildeter Krankenpfleger, arbeitet aber schon viele Jahre nicht mehr in dem Beruf. Erst bekam er Hartz IV; daraus ist inzwischen das Bürgergeld geworden. Mit einem Job in einer Reinigungsfirma stockt er die Grundsicherung auf. Viel Zeit, so erzählt er es uns, verbringe er mit Formularen, Anträgen und Widersprüchen – also mit Bürokratie rund um die Grundsicherung.
    Die Hoffnung, dass das Bürgergeld den besseren Umgang mit den Arbeitslosen wieder mehr in den Vordergrund rückt und dass es zielführendere Weiterbildungen gibt, für ihn und andere, die unsere Reporterinnen für diesen Film treffen hat sich das nicht erfüllt. Politisch ist das Thema aufgeheizt.
    Was meinen diejenigen, die täglich mit Bürgergeldempfängern zu tu haben? Steffen Strykowski ist Fallmanager beim Jobcenter in Halle/​ Saale. Seine Aufgabe: junge Leute mit sogenannten multiplen Vermittlungshemmnissen in Arbeit bringen. Dass das Bürgergeld grundlegend reformiert wird, erwartet er nicht – aus seiner Sicht bleiben die Menschen und die Probleme gleich, ist der Arbeitsmarkt mal schlechter und mal besser. Beim Bürgergeld sparen, so sehen es auch Experten, könne man wohl nur bei Maßnahmen, die Menschen wieder in Arbeit bringen sollen.
    Wie ist das Leben mit Bürgergeld? Was muss sich ändern? Und was leisten Ein-Euro-Jobs wirklich? Diesen Fragen gehen exactly-Reporterinnen für diesen Film nach. (Text: ARD Mediathek)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 10.02.2025 ARD Mediathek
  • Folge 135 (23 Min.)
    Vor der Bundestagswahl 2025 erleben wir den wahrscheinlich digitalsten Wahlkampf überhaupt. Die sozialen Kanäle schäumen über vor Information – aber welchen eigentlich? (Text: ARD Mediathek)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 17.02.2025 ARD Mediathek
  • Folge 136 (29 Min.)
    Was braucht es, um ein erfolgreiches #Startup zu gründen? Welche Startup-Ideen? Welches Risiko birgt ein Startup? Und warum lassen sich weniger Startups im Osten nieder?
    In diesem #exactly geht es um die Startup-Gründung und um die Belastungen und Erfolge, die sie mit sich bringt. Wir treffen Pauline und Matinuch, die frisch von Berlin nach Leipzig gezogen sind, um hier ein Startup im Bereich ,,Mental health“ zu gründen. Dafür haben sie beide extra ihre Jobs aufgegeben bzw. ein Jobangebot nicht angenommen. Sie sind für ihre Gründung auf Förderungen angewiesen. Gerade müssen sie eine Zeit überbrücken, weil sie auf eine Förderung warten. Das ist für sie sehr nervenaufreibend.
    Friedrich hat im sächsischen Nebelschütz schon eine Insolvenz hinter sich und hat sein Startup neu gegründet. Er züchtet Riesengarnelen und verkauft die Larven an Zuchtanlagen und Forschungseinrichtungen. Der 41-Jährige hat früher 100 Stunden gearbeitet und stand kurz vorm Burnout. Jetzt hat er einen neuen Plan.
    In Magdeburg haben Katharina und Corvin mit ihrer Idee einen Traumstart hingelegt: Die beiden 26-Jährigen entwickeln Produktspender für Periodenprodukte. Kunden sind u.a. Schulen, Städte, Universitäten und Firmen. Gleich im ersten Jahr generierten sie damit einen siebenstelligen Umsatz. Und das, obwohl Sachsen-Anhalt nicht gerade als Durchstarterbundesland für Startups gilt. Laut einer Umfrage des „Bundesverband Deutsche Startups e.V.“ hatten nur 0,8 Prozent aller befragten Startups ihren Hauptsitz in Sachsen-Anhalt.
    Damit Startups erfolgreich werden, brauchen sie Hubs, die sie beraten und vernetzen. Die Hub-Struktur hat sich in Deutschland verbessert. Dennoch fehlt es gerade im Osten an Investoren. Was braucht es, um Deutschland für Startups noch attraktiver zu machen? (Text: MDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 03.03.2025 ARD Mediathek
  • Folge 137 (28 Min.)
    Überarbeitung bis zum Burnout. In der japanischen Manga-Szene passiert das regelmäßig. Japanische Comics wie „Dragon Ball“ sind in Deutschland im Trend. Aber auch die japanischen Arbeitsbedingungen scheinen in Deutschland angekommen zu sein. Besonders vor der Leipziger Buchmesse steigt der Druck auf die Manga-Zeichner.
    Auch deutsche Manga-Zeichner, Mangaka genannt, und Japanisch-Übersetzer klagen über Schlafmangel, Geldnot und sogar Verletzungen durch Überarbeitung. Trotz gewachsener Nachfrage sind die Honorare im deutschen Manga-Business in den vergangenen Jahren kaum gestiegen. Viele Mangaka und Übersetzer nehmen wegen der geringen Honorare mehr Jobs an, als sie in normalen Arbeitszeiten abarbeiten können.
    Für das Manga-Zeichnen geht Mangaka David Füleki aus Chemnitz an sein gesundheitliches Limit. Er schläft durchschnittlich nur vier Stunden. Am wenigsten schlafe er vor der Leipziger Buchmesse. „Der wichtigste Termin jedes Jahr“, sagt Füleki. „Da geht das im November los, da fängst du halt an, diese Nächte noch mal ein bisschen zu verkürzen, damit du im März drei, vier neue Hefte da auf deinem Tisch liegen hast.“
    Reporter Tycho Schildbach geht der Frage nach, weshalb die Arbeitsbedingungen im deutschen Manga-Business trotz gestiegener Nachfrage so hart sind. Dafür konfrontiert er große Manga-Verlage: Altraverse, Carlsen Verlag und Egmont Manga. Die Reportage gibt zudem exklusive Einblicke in den Alltag deutscher Mangaka, begleitet sie in ihrem privaten Umfeld, auf Conventions und bei Workshops. Sie zeigt die persönlichen Opfer, die die Mangaka für ihre Leidenschaft bringen, die oft über das Limit ihrer physischen und psychischen Gesundheit hinausgehen. (Text: MDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 17.03.2025 ARD Mediathek
  • Folge 138 (30 Min.)
    Die Corona-Pandemie hat Risse hinterlassen. In Familien, Freundeskreisen, im gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Team Vorsicht“ gegen „Team Freiheit“, gegeneinander statt miteinander – Corona wurde zu einem Brandbeschleuniger der Polarisierung. Fünf Jahre nach Ausbruch der Pandemie wirkt diese Polarisierung noch immer nach. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 19.03.2025 MDR
  • Folge 139 (30 Min.)
    Die MDR-Reihe „exactly“ zeigt Menschen, die offen über ihre Erlebnisse sprechen, und fragt: Wie hat Bitcoin unser Leben bisher beeinflusst und wie interagieren wir in Zukunft verantwortungsbewusst und kritisch mit der neuen Technologie? [ …]
    Bitcoin – ein virtuelles Bezahlsystem ohne Banken, ohne staatliche Kontrolle. Es ist ein digitaler Token, der von einem Computernetzwerk generiert wird. Innerhalb der letzten fünf Jahre sorgte die Wertsteigerung von 10.000 auf über 60.000 Euro pro Bitcoin für einen regelrechten Hype und weckte bei vielen Menschen die Vorstellung, jeder könnte reich werden, wenn er nur früh genug investiere. Eine dieser Früheinsteigerinnen ist Kathrin W. Mit Bitcoin wollte sie sich ein gutes Leben aufbauen. Als sie online eine Anzeige fand, die ihr hohe Gewinne mit neuer Technologie versprach, war sie dabei.
    Am Ende verlor sie 600.000 Euro. Anlagebetrüger nutzen die Unerfahrenheit ihrer Opfer und ermutigen diese durch Anzeigen oder Werbung, in Kryptowährungen zu investieren. Auch Peter W. hat bei einer vermeintlichen Geldanlage mehrere Tausend Euro verloren. Gutgläubig investierte er, nachdem er bei Facebook eine Anzeige las. Doch vermeintliche Gewinne werden nicht ausgezahlt: „Ich habe überhaupt nicht an Betrug gedacht, überhaupt nicht, muss ich sagen.“ Anlagebetrug mit Kryptowährung ist in Deutschland ein Millionengeschäft. Weltweit wird der Schaden sogar auf Milliarden geschätzt.
    Wie aber kann man sich schützen? Und gibt es eine Chance, wieder an sein Geld zu kommen? Antworten darauf sucht „exactly“ beim Verbraucherschutz und einem Anwalt, der die Maschen der Betrüger genau kennt. Aber auch im Alltag kann man dem Kryptogeld begegnen. Es gibt inzwischen Geschäfte, welche die Zahlung per Bitcoin akzeptieren. Wie das in einem Leipziger Café funktioniert, probiert das „exactly“-Team aus. Vom Besitzer erfährt es etwas über die Nutzungshäufigkeit und die Sicherheit des Systems. Außerdem trifft das Team auf Enthusiasten, die ein ganzes Hotel am Bitcoin orientieren. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 02.04.2025 MDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 31.03.2025 ARD Mediathek
    • Arbeitstitel: Keine Lust auf niemand
    Folge 140 (30 Min.)
    Viele, die einsam sind, denken, dass sie alleine damit klarkommen müssen. Einsam zu sein ist ein Tabu in unserer Gesellschaft.
    Einsamkeit ist ein Tabu in unserer Gesellschaft. Dabei schwächelt gerade die Altersgruppe, von der am meisten erwartet wird, dass sie feiert, neugierig Studienplätze und Jobs wechselt. Viele junge Erwachsene sind erschöpft von den Erwartungen und geben sich häufig selbst die Schuld dafür. Christopher hat große Angst, dass sie nochmal wiederkommt, die Einsamkeit, das Gefühl, dass alle das Interesse an ihm verloren haben, ohne Freundin, ohne Freundeskreis. Nach einem Aufenthalt in Schottland kam er wieder zurück nach Sachsen-Anhalt, ins kleine Aschersleben, und fand einfach keinen Anschluss mehr an sein altes Leben.
    Christophers Gefühl beschreibt das, was viele in seinem Alter schon mal erlebt haben. Nach einer Studie des Bundesministeriums für Familie und Senioren fehlt 55% der Jugendlichen manchmal oder immer Gesellschaft und 26% haben nicht das Gefühl anderen Menschen nah zu sein. Jetzt könnte man sagen, die sollen sich mal nicht so haben. Doch so einfach ist es nicht. Einsamkeit macht krank und es besteht ein ernstzunehmender Zusammenhang zwischen jugendlicher Einsamkeit und autoritären Einstellungen. Menschen, die sich unverbunden und unverstanden fühlen, billigen mit höherer Wahrscheinlichkeit politische Gewalt und autoritäre Haltungen.
    Die Wissenschaft hat die jungen Menschen vergleichsweise kurz auf dem Schirm. Bisher waren Senioren im Fokus. Bei ihnen ist bekannt, dass sie unter Einsamkeit leiden. Es gibt Angebote für Treffen, für Begleitfahrten zum Arzt und zum Sport. Aber für Jüngere gibt es bisher nur wenige Hilfsangebote, um aus der Einsamkeit herauszufinden. Erst langsam kommt da etwas ins Rollen. Angestoßen vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, versucht die Gesellschaft mit verschiedenen Initiativen dagegenzuhalten, wie neue Wohnviertel, in denen sich Menschen begegnen.
    Startups wie Krisenchat bieten schnelle Hilfe aus der Einsamkeitsfalle. Sich online zu öffnen, fällt vielen leichter als sich bei Seelsorgetelefonen zu melden. Die Älteren telefonieren, wenn ihnen was auf der Seele liegt, Jüngere schreiben. Junge Erwachsene sind in der Online-Kommunikation geübter. Auch Mandy ist aktiv bei Instagram. Auf Distanz lassen sich Beziehungen besser finden. Aber finden sich so auch Freunde? Einsamkeit schwindet, wenn es wenigstens eine enge Beziehung gibt. Christophers Lösung war, umzuziehen. In Magdeburg hat er nochmal von vorn angefangen und Freunde gefunden – gute Freunde im realen Leben? (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 16.04.2025 MDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 14.04.2025 ARD Mediathek
  • Folge 141 (33 Min.)
    Häuser, Grundstücke, Luxus-Immobilien: Das Reich des Bauunternehmers Christoph Gröner wuchs jahrelang. Doch nun: Krise. Unbezahlte Rechnungen, Insolvenzverfahren und Razzia. Hinter der Fassade des Selfmade-Millionärs. (Text: ARD Mediathek)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 23.04.2025 ARD Mediathek
  • Folge 142 (30 Min.)
    Die seit 02.05.2015 vermisste Inga Gehricke könnte heute so aussehen.
    Der 2. Mai 2015: Ein unbeschwerter Frühlingstag für Familie Gehricke auf dem Wilhelmshof bei Stendal -bis die fünfjährige Tochter Inga verschwindet. Bis heute ist der Verbleib des Mädchens ungeklärt. Bereits 2019 wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt – und vier Jahre später auf Druck der Familie erneut aufgenommen. Die Familie kritisiert die Arbeit der Polizei massiv. „exactly“ wertet die Ermittlungsakten aus, um die Frage zu beantworten, ob tatsächlich Ermittlungsfehler passiert sind. Haben solche Fehler möglicherweise dazu geführt, dass andere wichtige Spuren gar nicht verfolgt wurden? Und was kann das aktuelle Ermittlerteam nach zehn Jahren noch tun, um den Vermisstenfall um Inga Gehricke doch noch aufzuklären? Der Film zeichnet die Polizeiarbeit nach – auf Grundlage der 40.000 Seiten starken Akte, die das Rechercheteam exklusiv einsehen konnte.
    So wurde großes Augenmerk auf die Suche nach Inga in den angrenzenden Wäldern gelegt. Bei Gesprächen mit Angehörigen und Anwälten und durch das Studium der Akten stellt das Rechercheteam aber fest: Es gibt keine Hinweise darauf, dass das Kind überhaupt den Wald betreten hatte.
    Andere Ermittlungsansätze werfen weitere Fragen auf: So will eine private Hundeführerin noch Monate nach Ingas Verschwinden ihre Spur über 800 Kilometer von Stendal bis nach Österreich verfolgt haben. Eine Spur, die in eine Sackgasse führte – aber große Hoffnungen bei der Familie weckte, die tief enttäuscht wurden. Das Reporter-Team findet einen Ansatz für eine andere Spur, die die Ermittler wegen der Fährte nach Österreich möglicherweise ausgeschlossen hatten. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.04.2025 MDRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 25.04.2025 ARD Mediathek
  • Folge 143 (30 Min.)
    Während einer Fahrstunde mit Fahrschülerin Laila in Stendal
    Wer heute seinen Pkw-Führerschein macht, greift tiefer in die Tasche als noch vor wenigen Jahren. Eine Fahrstunde kostet im Schnitt etwa 60 Euro. Je nach Region werden für die Fahrerlaubnis bis zu 4.500 Euro fällig – für manche unbezahlbar. Während Fahranfänger auf der einen Seite nicht wissen, wie sie die Führerscheinkosten stemmen sollen, stehen auf der anderen Seite Fahrschulen wegen steigender Ausgaben ebenfalls unter Kostendruck. Wird der Führerschein zum Luxusgut? exactly hakt nach! Als die 18-jährige Laila Weinert zum ersten Mal vom Preis für den Führerschein Klasse B hörte, fiel sie aus allen Wolken.
    Die Fahrerlaubnis in ihrem Heimatort Havelberg würde sie rund 4.500 Euro kosten – wenn sie keine Extrafahrstunden braucht und ihre Theorie- und Praxisprüfung im ersten Anlauf schafft. „Das kann sich kein Mensch mehr leisten! Erst recht keine Auszubildenden, die fast nichts bekommen“, klagt sie. Laila braucht den Führerschein für die Arbeit. Sie fand eine alternative Fahrschule, die sie knapp die Hälfte kosten würde.
    Doch dafür muss sie einiges auf sich nehmen. Dass Berufseinsteiger das Geld für den Führerschein oft nicht aufbringen können, weiß auch Enrico Reinecke. Immer häufiger bewerben sich bei seiner Baufirma in Wittenberg junge Menschen ohne Führerschein. Das führt zu Problemen auf dem Bau: Einsatzpläne müssen genau abgestimmt sein, damit Kollegen mit Fahrerlaubnis einspringen können. Für seinen Auszubildenden Kevin Fritze und langjährigen Mitarbeiter Calle Heinze hat der Geschäftsführer jetzt eine Förderung beantragt.
    Die 28-jährige Christina Poblocki versucht hingegen, die Mehrkosten für ihren Führerschein mit mehr Arbeit auszugleichen. Sie arbeitet tagsüber als Erzieherin, abends als Kellnerin. Wenn es der volle Terminkalender noch zulässt, macht sie Fahrstunden. Finanziellen Rückhalt aus der Familie hat sie nicht. Doch als Erzieherin in einer betreuten Wohngemeinschaft beim Internationalen Bund braucht sie den Führerschein dringend für Arzttermine, Ausflüge mit den Kindern und Besorgungen.
    Bislang fährt sie auch lange Strecken mit Fahrrad, Bus oder Bahn. „Keine Dauerlösung“, sagt sie. Als Inhaber einer Fahrschule in Magdeburg spürt Christan Marquardt den Kostendruck von der anderen Seite: Personal, Werkstattkosten, Versicherungen, Kraftstoff, Raummiete – das alles sei in den letzten Jahren nicht günstiger geworden. Auch brauchen Fahrschülerinnen und Fahrschüler von heute für den Klasse B-Führerschein immer länger, das geht ins Geld. Laut einer repräsentativen Befragung des ADAC benötigt mit 59 Prozent die Mehrheit der Fahranfänger mindestens sieben Monate bis zum erfolgreichen Abschluss.
    Begründet wird das mit einem komplexer werdenden Verkehr und dem Fahrlehrermangel, der zu längeren Wartezeiten führt. Auch nichtbestandene Prüfungen treiben die Kosten in die Höhe: Sachsen-Anhalt hat 2023 nach einer Auswertung von „Allianz Direct“ mit rund 55 Prozent nicht bestandener Theorieprüfungen die zweithöchste Durchfallquote in ganz Deutschland. In der praktischen Prüfung landet das Bundesland mit rund 50 Prozent Durchfallquote auf dem 12. Platz. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 14.05.2025 MDR
  • Folge 144? (30 Min.)
    Üben muslimische, türkisch oder arabisch geprägte Männer mehr Gewalt gegen Frauen aus als deutsche? „Die sind doch die Schlimmsten!“, „Schiebt sie ab, dann gibt es auch kein Problem mehr!“ – Solche Behauptungen lesen wir immer wieder in den Kommentaren zur Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen. Was ist da dran? Statistisch gesehen gibt es mehr deutsche Täter. Aber im Vergleich zum Anteil an der Bevölkerung fällt diese Tätergruppe tatsächlich besonders auf. Warum ist das so? Macht Männlichkeitskult mehr Gewalt? (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 02.04.2025
  • 30 Min.
    Deutsche TV-Premiere Mi. 11.06.2025 MDR

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