bisher 58 Folgen, Folge 39–58

  • Folge 39
    Im Winter liegt ein ganz besonderer Zauber über dem hohen Norden Europas. Wenn die Polarlichter am Himmel Norwegens tanzen, oder die Isländer sich an den Abenden am Kamin die Geschichten von Elfen und Trollen erzählen. Das „Best of“ der Europareportagen nimmt den Zuschauer mit auf eine sagenhafte Reise von Island über Norwegen bis nach Finnland und Estland. Dort begegnet die Reporterin Birgit Muth Menschen, die ihre eigene Identität mit der Weite und Mystik ihrer nordischen Heimat verbinden. Und sie trifft auf Deutsche, die sich ihre Sehnsucht nach dem hohen Norden erfüllen konnten und mit ihren Pferden auf Island leben oder geheimnisvolle Runen in Norwegen entschlüsseln. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.12.2022 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 01.12.2022 ARD Mediathek
  • Folge 40 (35 Min.)
    Wenn der erste Schnee fällt, wird der Tiroler Skiort Kitzbühel zum Schauplatz für ein buntes Wintermärchen. Mit der Einheimischen Anneliese Gassner und ihrem Mann Kurt, sogenannten „Promis“, geht das Reporter-Team auf Spurensuche nach dem Mythos Kitzbühel. Vor spektakulärer Bergkulisse begegnen sich Tiroler Originale, Skistars, prominente Zweitwohnungsbesitzer, Sportbegeisterte und Partyfreaks. Berührungsängste gibt es nicht, das Tiroler „Du“ gilt für jeden, meint Anneliese. Ob Robert Redford, Hansi Hinterseer oder Uschi Glas – Annelieses Geschichten könnten aus einem Kitzbüheler Winter-Märchen sein. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.12.2022 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 16.12.2022 ARD Mediathek
  • Folge 41
    Woher kommt der legendäre Ruf Kitzbühels? Sicherlich vom spektakulären Abfahrtsrennen auf der Streif. Bei den Planungen der Hahnenkammbahn war der größte Künstler der Stadt, Architekt und Maler Alfons Walde, wesentlich beteiligt. Auch der pastellige Farbcode der Häuser im Stadtkern Kitzbühels geht auf ihn zurück. In der Reportage trifft Birgit Muth Künstler und Lebenskünstler der Tiroler Stadt, die mit Alfons Walde die Liebe zu Kitzbühel teilen und heutzutage ihre Heimat in vielen bunten Facetten repräsentieren. Was sie alle eint, ist ihre unkonventionelle Art – ob die Brüder Bernhard mit Maler Matthias und Bildhauer Maximilian, Alm-Philosoph Wolfgang Brunner oder Glaskünstler und Extremsportler Joseph Salvenmoser. Zusammen mit den zugereisten Künstlern bilden sie den einzigartigen Kosmos „Kitzbühel“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 08.01.2023 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 06.01.2023 ARD Mediathek
  • Folge 42
    Die Sehnsuchtsinsel der Deutschen bereitet sich auf einen neuen Besucherrekord in diesem Sommer vor. Gleichzeitig werden die Stimmen im Land lauter, die die wahren Schätze Mallorcas, die alten Traditionen, die Kultur und die natürliche Landwirtschaft ins Gedächtnis rufen wollen. In dieser Mission unterwegs sind Guillermo Dezcallar Ensenat, Rechtsanwalt, Kunstmäzen und Netzwerker aus alter mallorquinischer Familie sowie die deutsche Veranstaltungs- und Marketingexpertin Rita-Graciela Werner mit Wahlheimat Mallorca. BR-Reporterin Birgit Muth begleitet sie bei ihren Treffen mit Inselbewohnern, die Neues wagen und gleichzeitig mit ihrer Leidenschaft für Tradition und Kultur altes, fast verloren gegangenes Wissen wiederentdecken. Ob Bio-Weinbauer, Gutsbesitzerin oder Galerist – sie alle wollen die weltoffene Insel in eine Zukunft mit nachhaltigem Tourismus führen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.04.2023 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 07.04.2023 ARD Mediathek
  • Folge 43
    Bei ihren Reisen für die Europareportage begegnet Reporterin Birgit Muth immer wieder Menschen, für die Musik ihr Leben ist. Im Best of „Musik grenzenlos. So farbig klingt Europa“ entlockt ein junger Highlander Inverness seiner „Fiddle“, seiner Fidel beziehungsweise Violine, die spirituelle Kraft der schottischen Folkmusik. In Südtirol mischt das Trio „Cordes y Butons“, die ladinischen Begriffe für Saiten und Knöpfe der Bandinstrumente, den Sound ihrer Heimat neu auf. Und junge Jazzer aus der ganzen Welt lassen in der hippen Metropole Amsterdam die kulturelle Vielfalt Europas erklingen – mit ihrer Musik, der Sprache, die jeder versteht. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.05.2023 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 26.05.2023 ARD Mediathek / ARD Mediathek
  • Folge 44 (30 Min.)
    Thomas K. wartet auf ein neues Herz, fünf Jahre schon. Seit drei Jahren lebt der 47-jährige Konstrukteur mit einem Kunstherz und hat sich unter großen Anstrengungen in seinen Alltag zurück gekämpft. Aber er benötigt auf jeden Fall ein Spenderherz – das jedoch derzeit nicht in Sicht ist. So wie Thomas K. ergeht es fast 9.000 Menschen in Deutschland: Sie alle warten und hoffen auf ein Organ, manche bereits jahrelang. Nach jüngsten Erhebungen wurden in Deutschland nur etwa 3.000 Organe im Jahr transplantiert. Es herrscht ein eklatanter Mangel an Spenderorganen. Viele in der Politik, der Ärzteschaft und der Patientenvertretungen sprechen von einem „Fiasko“ und einem „Totalversagen“, das Menschenleben kostet.
    Doch es gäbe Lösungen, andere Regelungen bei Organspenden, was der Blick in die meisten Länder Europas deutlich macht. Denn würde Thomas K. in Spanien leben, hätte er vermutlich bereits ein neues Herz: Dort gibt es etwa acht Mal so viele Organspenden wie in Deutschland, gemessen an der Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner. Die Gründe dafür: Unterschiede in der Organisation der Spenden, andere medizinische Grundsätze und ein anderer Stellenwert von Organspenden in der Gesellschaft.
    Auch in Österreich haben schwerkranke Patientinnen und Patienten sehr viel größere Chancen, ein lebensrettendes Spenderorgan zu erhalten, da in der Alpenrepublik – im relativen Vergleich – mehr Organe gespendet werden als in Deutschland. Ein entscheidender Unterschied: In Österreich darf Toten ein Organ entnommen werden, wenn die verstorbene Person zu Lebzeiten keinen Widerspruch explizit erklärt hat. Anders in Deutschland, wo die sogenannte Entscheidungslösung gesetzlich verankert ist, d. h., eine Organspende ist nur dann möglich, wenn jemand zu Lebzeiten dazu eingewilligt hat oder die Angehörigen zustimmen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.07.2023 BR
  • Folge 45 (35 Min.)
    Was könnte die kulturelle Vielfalt Europas besser repräsentieren als die jeweils typischen Gerichte und traditionellen Feste der verschiedenen Regionen! Ausgangspunkt der kulinarischen Reise der „Europareportage“ ist das Casteller Weinfest, das fränkische Weinkultur, regionale Küche sowie Nachhaltigkeit in Wald, Wiese und Wein repräsentiert. Von Castell in Unterfranken macht Reporterin Birgit Muth Abstecher ins Elsass zu jungen Bio-Winzern, in die Schweiz zum „Hexer“, einem Sternekoch, sowie nach Sizilien, wo ein waschechter Sizilianer sich nach fränkischem „Schäufele“ sehnt. So unterschiedlich jeweils Land und Leute sind, gemeinsam ist den Protagonisten ihre Liebe und Leidenschaft für Flora und Fauna und ihr Engagement für Identität und Nachhaltigkeit in ihrer Heimat. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.09.2023 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 08.09.2023 ARD Mediathek
  • Folge 46 (35 Min.)
    Was ist das, was Menschen an Irland fasziniert? Ein Filmteam begleitet Künstlerin und Reiseleiterin Andrea Lippert durch den Wilden Westen Irlands und trifft echte Freaks – ob Iren, Deutsche oder Weltbürger. Wie viele andere Deutsche hat sich Andrea Lippert spontan in Land und Leute verliebt und beschloss, dort für immer zu leben – inzwischen seit 25 Jahren. Die Freundlichkeit sowie Ungezwungenheit der Iren, ihre tiefe Verwurzelung mit ihrer Sprache, Kultur sowie der einzigartigen Natur, ob Karstlandschaft des Burren oder Moore im Connemara Nationalpark, und gleichzeitig ihre Weltoffenheit ergeben eine sympathische Mischung. Stolz auf ihr keltisches Erbe, geprüft durch eine wechselvolle Geschichte, verstehen sich die Iren als bekennende Europäer. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.11.2023 BRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 04.11.2023 ARD Mediathek
  • Folge 47 (30 Min.)
    Ein jüdisch-palästinensisches Paar in Israel trotzt dem Nahost-Konflikt
    Es war Liebe auf den ersten Blick zwischen der Jüdin Hannah und dem Palästinenser Amer, als sie sich 1996 begegneten in einer Diskothek bei Jerusalem. Aber die junge Liebesbeziehung schien zum Scheitern verdammt inmitten des Nahost-Konflikts. Die israelische Armee ließ das Haus abreißen, in das Hannah und Amer nach ihrer Heirat gezogen waren. Sie hatten dafür keine Baugenehmigung bekommen, so wie es bei fast allen palästinensischen Gebäuden im Westjordanland der Fall war. Über das ungewöhnliche Liebespaar hatte der Bayerische Rundfunk vor 25 Jahren ausführlich berichtet.
    Im Mai 2023 haben Susanne Glass und ihr Kamerateam die beiden wieder getroffen, deren Leben und Liebe untrennbar mit dem andauernden Konflikt verknüpft sind. Ihre drei Kinder besuchten eine der wenigen Schulen, in denen jüdische und arabische Israelis gemeinsam unterrichtet werden. Auf der „Hand-in-Hand-Schule“ in Jerusalem erlernen Kinder und Jugendliche die hebräische Sprache gleichberechtigt mit der arabischen, ebenso die jüdische und palästinensische Geschichte. Außerdem feiern sie jüdische, muslimische und christliche Feiertage gemeinsam.
    Und auf dieser Schule hat auch die Tochter von Hannah und Amer ihren künftigen Ehemann getroffen, der ebenfalls aus einem jüdisch-palästinensischen Elternhaus stammt. Die Reportage, gedreht wenige Monate vor dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg in Nahost, zeigt, wie überaus schwierig es für jüdische und palästinensische Israelis all die Jahre gewesen ist, in Frieden zusammenzuleben, und wie düster die Aussichten dafür künftig sind. Und trotzdem geben sie die Hoffnung nicht auf. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.11.2023 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 17.11.2023 ARD Mediathek
  • Folge 48 (30 Min.)
    Wer Mähren kennenlernen will, muss es „erschmecken“. Dazu begibt sich die „Europa-Reportage“ mit Wahl-Bayerin Katerina Steeger, frühere Biathletin, in deren alte Heimat. Katerina, die gleich nach der Wende Tschechien verließ, fühlt sich als Botschafterin einer Region, die eng mit der Liebe zur Natur und dem geschichtlichen sowie kulinarischen Erbe verbunden ist. Bei ihrem Besuch in Mähren wird tief in Kochtöpfe, Weingläser, Geheimrezepte und Herzensangelegenheiten gesehen. Und es sind Begegnungen mit Menschen, die mit frischen Projekten Mähren wieder mehr ins europäische Gedächtnis zurückbringen wollen. Ob ein ehemaliger Rechtsanwalt, der einen Biobauernhof mit fast schon ausgestorbenem Glashandwerk betreibt, junge preisgekrönte Weinmacher, Köche und Konditorinnen einer Schule, die zum kulinarischen Wettkampf in der Champagne antreten, oder das alte Adelsgeschlecht der Grafen Kinsky, die sich Nachhaltigkeit und internationale Kulturfestivals auf die Fahnen geschrieben haben. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.03.2024 BR
  • Folge 49 (35 Min.)
    Die alte Hansestadt Riga wartet mit Superlativen auf – die Stadt des Jugendstils, die Stadt der Musik und eine Stadt mit jahrhundertealter europäischer Geschichte. Die Europa-Reportage trifft Letten, die sich als Brückenbauer zwischen Vergangenheit und Moderne verstehen. So wie die junge Ilze Garda, die in Riga auch bei ihrer deutschen Großmutter Marga aufwuchs. Durch sie wurde Ilze mit deutscher Sprache und Kultur vertraut. Später erfuhr sie auch von ihren jüdischen Wurzeln. Ilze bezeichnet sich als Lettin, gleichzeitig setzt sie sich für deutsch-lettischen Austausch – besonders der Jugend – ein.
    Die Reportage nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit, um einzigartige Kultur und gleichzeitig Natur kennenzulernen wie beim Ausflug in die „livländische Schweiz“, wo sich Naturschutzgebiet und Geschichte in einem beeindruckenden Bild vereinen. Europäische Vielfalt gibt es auch mit Rozite Ponne vom Ethnographischen Freilichtmuseum zu erleben. Sie vermittelt lettische Folklore genauso wie das deutsche Kulturerbe. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.05.2024 BR
  • Folge 50 (30 Min.)
    Es geht nach Ostpreußen in das Land der alten Alleen, der blauen Seen, der Störche und Schlösser. Zusammen mit den Grafen zu Dohna und zu Eulenstein begeben sich die Reporter auf Spurensuche nach deren Familiengeschichte. Die meisten der ehemaligen Schlösser Ostpreußens im heutigen Polen sind nur mehr traurige Ruinen. Doch jeder Stein ist ein wertvolles Zeugnis der wechselvollen Geschichte der Region Ermland-Masuren. Die große Ausnahme ist Schloss Gallingen: Ein polnisches Fabrikanten-Ehepaar hat das verfallene Anwesen im Jahr 1995 gekauft und in jahrelanger Arbeit zu neuem Leben und neuer Bestimmung erweckt. Wo bis Ende des Zweiten Weltkriegs der Hochadel residierte, machen in der heutigen märchenhaften Hotelanlage polnische genauso wie deutsche oder skandinavische Gäste Urlaub. Mit den Restaurierungsarbeiten ist eine enge deutsch-polnische Freundschaft zwischen den früheren und jetzigen Schlossherren entstanden. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.06.2024 BR
  • Folge 51 (30 Min.)
    „Klimaschutz ist ein Menschenrecht“, verkündete der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg am 9. April 2024. „Das ist ein Meilenstein“, jubelt Rita Schirmer. Die Schweizerin und ihr Verein „KlimaSeniorinnen“ hatten vor dem EGMR eine Klage gegen die Regierung der Schweiz angestrengt, da diese den Klimawandel nicht ausreichend bekämpfe. Ein historisches Urteil, auf das die Schweizer „KlimaSeniorinnen“ neun Jahre hingearbeitet hatten. Die Klägerinnen hatten argumentiert, dass ältere Frauen besonders unter den intensiver werdenden Hitzewellen leiden und deshalb früher sterben würden. Rita Schirmer ist eine von inzwischen 2.400 KlimaSeniorinnen – Durchschnittsalter 75 Jahre – die sich in der Schweiz zusammengeschlossen hatten, um für eine bessere Klimapolitik zu streiten.
    Im Frühjahr 2023 demonstrierten sie am Morteratsch-Gletscher und wollten zeigen, dass es höchste Zeit ist, zu handeln: In den 90er Jahren war dort noch eine 120 Meter dicke Eisschicht; heute ist hier nichts als Geröll. Für Rita Schirmer ist es nicht nachvollziehbar, dass die Schweizer Regierung auf so offensichtliche Zusammenhänge nicht ausreichend reagiere. Rosmarie Wydler-Wälti, ebenfalls aktiv bei den „KlimaSeniorinnen“, hat acht Enkel. Sie betont, dass es nicht nur ein Kampf für die Seniorinnen allein sei, sondern auch und gerade für die nachkommenden Generationen. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.06.2024 BR
  • Folge 53 (30 Min.)
    Wenn vom Atlantik Nebel aufzieht, beginnt es an einem Berg im Süden Marokkos zu zischen und zu fauchen. Der Wind treibt die feuchte Luft in riesige Netze, die dort aufgespannt sind – Wolkenfänger. Tropfen für Tropfen fischen sie das Wasser aus dem Nebel, über eine Rinne wird eine Zisterne gefüllt, die Menschen aus 16 Dörfern mit Wasser versorgt. Peter Trautwein hat die Netze vor Jahren hierhergebracht. Eigentlich ist der Deutsche Produktdesigner, hat Tennisschläger und Skistiefel entworfen – und dann die Wolkenfänger. Jetzt kommt er zurück nach Marokko, um zu sehen, ob sie halten, was er sich davon versprochen hat: das Leben von Menschen zu verändern, denen die zunehmende Dürre Zeit, Zuversicht und Zukunft raubt.
    Generationen – vor allem Mädchen – waren oft stundenlang damit beschäftigt, Wasser für ihre Familien zu besorgen. ARD-Korrespondent Sebastian Kisters hat Peter Trautwein an den Rand der Sahara begleitet. Die Zeit drängt. Weltweit haben zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Und laut dem neuesten Bericht des Weltklimarates wird Nordafrika in diesem Jahrhundert voraussichtlich mehr als die Hälfte des verfügbaren Oberflächenwassers verlieren.
    Im Süden Europas sieht es nicht besser aus. Sebastian Kisters will wissen, ob Wolkenfänger helfen können, das Problem in den Griff zu bekommen. Er besucht Projekte auf den Kanarischen Inseln. Auf Teneriffa wurden mit Wolkenwasser Berge aufgeforstet, auf Gran Canaria läuft nach einem Waldbrand ein weiteres, vielversprechendes Experiment. Und dort hat ein umtriebiger Unternehmer noch eine ganz andere Verwendung für das Wolkenwasser gefunden: Er braut daraus ein Bier, das auf der Insel mittlerweile zum Geheimtipp geworden ist. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.07.2024 BR
  • Folge 54 (30 Min.)
    Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen ist ein Eldorado für Stararchitekten und Kreative. Auf unserer Design-Tour treffen wir eine Reihe kreativer Köpfe, wie den Fashiondesigner Soeren Le Schmidt, der schon für das dänische Königshaus geschneidert hat. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.08.2024 BR
  • Folge 55 (30 Min.)
    Sie sind ein Kleinod im Osten Schottlands: die Grafschaften Fife und Angus zwischen Edinburgh und Aberdeen. Leider werden sie gerne übersehen, dabei hat das sanftgrüne Hügelland an der Nordsee viel zu bieten. Einsame Felsinseln weit draußen im Meer, wildromantische Steilkippen, an denen sich die Brandung bricht, und idyllische kleine Hafenstädte voller Leben. Die NDR Reportage zeigt Menschen, die hier ihr ganzes Leben verbracht haben und ihre Geschichten erzählen: über Whisky und Räucherfisch, von Papageitauchern und geheimen Seehöhlen, vom Klippenspringen und vom harten Leben auf dem einsamsten Leuchtturm Schottlands. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.08.2024 BR
  • Folge 56 (30 Min.)
    Noch vor 20 Jahren verließen die Insulaner die einstige Schmuggler- und Seefahrerinsel Ærø, suchten Jobs auf dem Festland, die Häuser verfielen. Bis damit angefangen wurde, die dänische Willkommenskultur zum Heiraten als Marke für die Insel in der Dänischen Südsee zu etablieren. Zu Beginn waren es nur 200 heiratswillige Paare aus der ganzen Welt, schon zehn Jahre später 5300 Paare, die sich auf Ærø das Jawort gaben. Floristen, Hoteliers, Gastronomen und Veranstalter: Sie alle leben direkt oder indirekt vom Business mit dem schönsten Tag im Leben und achten darauf, dass fast alles vor Ort produziert und arrangiert wird.
    Die Hochzeitsplanerin Yuki, Anna und Louise Badino: Mit der Familie der drei Schwestern hat der Trend zur Hochzeitinsel 2008 angefangen. Sie alle haben verstreut in Japan, Ghana, Deutschland, England, den USA und Italien gelebt und sind dann in ihre Heimat Ærø zurückgekehrt, um eine Perspektive für alle mitaufzubauen. Die Spuren der Familie lassen sich auf Ærø über 500 Jahre zurückverfolgen. Yuki und Anna halten die Hochzeitsagentur am Laufen, denn gerade muss die Gründerin Louise ihren kranken Sohn betreuen.
    Sie kümmern sich um die Papiere für die dänischen Behörden, reservieren eine der 20 Standesbeamten von Ærøskøbing, dekorieren die Trauzimmer oder leihen Ringschachteln und Taschentücher oder Champagnergläser aus. Zu ihnen kommen Paare wie Dennis und Leon aus dem Schwarzwald, die sich ohne feste Zusage ins Auto gesetzt haben. Auf gut Glück wollen sie ganz spontan auf dem Leuchtturm im Norden der Insel zu heiraten, ohne Familie und Freunde. Auf der Suche nach Abenteuer und Zweisamkeit.
    Mehr als 3000 Paare haben sie seit dem Start der Hochzeitsagentur 2008 bereits vermählt. Genauso viele Polaroids von Brautpaaren, Babys und Dankeskarten überziehen die große Bürowand. Der Ærø-Vibe Ihre Blumen pflücken die Schwestern in einem geheimen Garten um die Ecke. Zwischen Rosen, Mohn, Lavendel und Hummeln brennt die Sommersonne über die Obstbäume rund herum. „Alles, was wir verwenden, muss möglichst von der Insel kommen. Ich mache den Bräuten den Blumenstrauß, der saisonal passt. Das, was Ærø eben gerade zu bieten hat“, erklärt Mira.
    Lokaler Benefit Im gleichen Gebäude der Hochzeitsschwestern arbeiten Rikke und Lennart nebenan. Sie haben den alten, denkmalgeschützten Kaufmannshof 2012 mit 100 Freiwilligen aus Ærøskøbing renoviert und angefangen, ausschließlich lokal produzierte Produkte zu verkaufen. Schon zwei Jahre später konnten Rikke und Lennart die ersten Insulaner fest anstellen. Inzwischen brummt der Laden der vierfachen Eltern. Morgens macht Rikke Hochzeitstorten. „Die Zutaten hole ich alle von den Farmern auf der Insel. Es gibt Schokolade oder Zitrone zur Auswahl, das reicht.“ Sie streicht die weiße Creme mit dem Tortenmesser glatt und dekoriert die Tortendecke mit Beeren und Früchten aus dem Garten, bevor die Torte rüber ins Hochzeitszimmer geht.
    Unten im Innenhof wird es laut, ihr Mann Lennart macht ein BBQ mit Livemusik. „Wir haben endlich wieder einen Ortsmittelpunkt, das ist der alte Kaufmannsladen. Touristen interessieren sich für die Hochzeitsagentur, kommen in unseren Laden und kaufen lokal produzierte Seifen, Lakritze oder Whiskey.“ Die dänische Hochzeitsinsel sollen alle nicht nur wegen der Hochzeit in guter Erinnerung behalten. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere So. 08.09.2024 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 06.09.2024 ARD Mediathek
  • Folge 57 (30 Min.)
    Die renommierte Schriftstellerin und Journalistin Petra Reski, im Ruhrgebiet aufgewachsen, ist seit 1991 zu Hause in Venedig – „nachdem sich ihr ein Venezianer in den Weg geworfen hat“ – wie sie augenzwinkernd erzählt. Auch Designer Tom Ludwig Kelley kam wegen der Arbeit und blieb inzwischen ein Vierteljahrhundert wegen einer Professorin für Kunstgeschichte. Bei Hotelier Uwe Jenssen dagegen ist es das Leben auf dem Wasser, das in nicht mehr loslässt. Spektakuläre Einblicke von ihrem Palazzo und sensationelle Ausblicke auf den Canal Grande gibt das internationale Ex-Model und Glaskünstlerin Gaby Wagner Reporterin Birgit Muth. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.11.2024 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 01.11.2024 ARD Mediathek
  • Folge 58 (30 Min.)
    Finnland ist das Waldland in Europa. Rund 73 Prozent der Landesfläche ist mit Wald bedeckt, verbunden durch 188.000 Seen. Im Grunde steht man in Finnland entweder in einem Wald oder an einem See. Meistens hat man beides. Viel Wald bedeutet auch viel Holz. Und eine große Holzindustrie, die die ganze Welt mit finnischem Holz beliefert. Geschlagen wird es industriell mit großen Maschinen, transportiert oft mit Lkw oder Bahn. Aber immer öfter werden die Holzstämme nach alten Traditionen auch per Flößerei weitertransportiert. Vor allem in der Gegend um Kuhmo und Kuopio im Nordosten Finnlands. In Finnland ist das Flößen immer wieder ein gängiges Transportmittel. Bis zu 400 Lkw pro Tag laden ihr Holz an einem der großen Seen ab. Die Stämme werden zu kilometerlangen Reihen zusammengestellt und mit Schleppkähnen an den jeweiligen Bestimmungsort gebracht.
    Vor mehr als einem halben Jahrhundert war der Holzabbau und das Flößen noch harte Handarbeit. In Kuhmo findet einmal im Jahr eine Flößertagung statt. Mit Festumzügen, Partys, einem Flößerwettbewerb und einem Flößercamp für Kinder und Jugendliche. Der „Ostseereport“ taucht ein in die alte finnische Flößertradition, die hier an die nächste Generation weitergegeben wird und durch die finnischen Flößersportwettbewerbe einen festen Platz im modernen Finnland findet. Einer der Champions bei den Flößerwettbewerben ist Juha Julkunen. 25-mal ist Juha finnischer Meister geworden. Vielleicht holt er sich in diesem Jahr den nächsten Titel. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.12.2024 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 27.12.2024 ARD Mediathek

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