2020, Folge 27–43
Schatten in der Dunkelheit
Folge 27Der Schlossgarten im Stuttgarter Zentrum lädt eigentlich zum Entspannen ein, aber im Jahr 2014 wird er zum Schauplatz eines gruseligen Verbrechens. Es werden zwei Koffer gefunden. Darin: zwei Leichen. Die Toten wurden schwer misshandelt und weisen unzählige Verletzungen auf. Mord-Ermittler Jürgen Tam muss in diesem Fall mit viel Fingerspitzengefühl ermitteln. Höfen in Oberbayern. Der kleine Ort ist das perfekte Beispiel für ein Voralpen-Idyll: Jeder kennt jeden und niemand sperrt die Haustüre ab. Doch im Jahr 2017 wird das Dorf von einem kaltblütigen Doppelmord überschattet, nachdem nichts mehr wie zuvor sein soll. Kriminaloberrat Markus Deindl war der Leiter der Mordkommission in diesem brutalen Fall und hat alles daran gesetzt, die Täter hinter Gitter zu bringen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Di. 14.01.2020 ZDFinfo Wenn Gewalt eskaliert
Folge 28Die kürzeste Nacht des Jahres – sie wurde für das Ehepaar Jürgen (39) und Christa L. (45) auch die letzte. In der Nacht zum 22. Juni 1986 gegen 4:00 Uhr morgens wird das schlafende Paar in seinen Betten mit jeweils vier bis fünf wuchtigen Schlägen auf Hals und Kopf erschlagen – sie waren sofort tot. Im Souterrain des schicken Bungalows am Rande des 1400-Einwohner-Dorfes Hemdingen (Schleswig-Holstein) liegt auch Sohn Frank leblos in seinem Bett – auch ihn hatte der Mörder erschlagen, vermutlich mit einer Baseballkeule oder einem schmiedeeisernen Kaminbesteck. Nur „Whiskey“, ein weißer Scotch-Terrier, überlebt das brutale Blutbad schwer verletzt.
Der damalige Leiter der Mordkommission Itzehoe, Herbert Ohlsen, ahnt nicht, dass ihn dieser Fall Jahre kosten wird, denn die Spurenlage ist dürftig. Die Tatwaffe wird nie gefunden. Es gibt auch keine Einbruchsspuren. Und auch vom Täter fehlt zunächst jede Spur. Lediglich eine Staubmaske wird am Tatort gefunden. Flörsheim in der Main-Taunus-Region. Blutlachen, ein durchwühltes Haus und unzählige Spuren, die auf ein Kampfgeschehen hinweisen. Als Kriminalhauptkommissar Andreas Nickel zu diesem Tatort gerufen wird, ist er von der Gewalt-Eskalation schockiert.
Die Obduktion am nächsten Tag bestätigt Nickels ersten Eindruck. Schwere Verletzungen und Brüche am ganzen Körper belegen, dass das Opfer Gerhard K. massiv misshandelt wurde. Durch die Gewalteinwirkung gegen seinen Kopf, war seine Zahnprothese gebrochen. Zusätzlich behinderte das Klebeband die Atmung. Die Täter hatten ihn in dieser Situation liegen gelassen – sein Todeskampf dauerte vermutlich mehrere Minuten. Für den Ermittler Andreas Nickel beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn diese unglaublich brutalen Täter scheinen vor nichts zurück zu schrecken und könnten jederzeit wieder zuschlagen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Di. 14.01.2020 ZDFinfo Monsieur X
Folge 29 (30 Min.)Peter Hohl war von 1967 bis 1979 Co-Moderator von „Aktenzeichen XY … ungelöst“. Die Sendung brachte die Polizei auf die Spur des Attentäters.Bild: FriedleReisende sind verunsichert, die Deutsche Bahn ist schier verzweifelt: Der Eisenbahn-Erpresser „Monsieur X“ treibt zwischen 1975 und 1977 in Deutschland sein Unwesen. Auf der Rheintalstrecke zwischen Mannheim und Basel verübt der Unbekannte einen Anschlag nach dem anderen. Er will 250 000 D-Mark erpressen. Mehr brauche er nicht, schreibt er in seinen Bekennerbriefen und fügt als Begründung hinzu: „Geld verdirbt den Charakter“. Insgesamt verübt „Monsieur X“ zwölf Anschläge und schreibt elf Erpresserbriefe. Trauriger Höhepunkt der Anschlagsserie: Am 17. Oktober 1977 entgleist der Nachtzug „Italia-Express“ bei Riegel unweit von Freiburg.
19 Menschen werden schwer verletzt, nachdem der Attentäter 132 Schrauben vom Innengleis gelöst und verbogen hatte. Als die ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ sich im Dezember 1977 des Falles annehmen will, droht „Monsieur X“ mit weiteren Anschlägen im Weihnachtsverkehr, worauf die Staatsanwaltschaft die Verschiebung der Ausstrahlung anordnet. Die True-Crime-Serie „Ermittler!“ auf ZDFinfo nimmt sich in einer Sonderfolge dieses speziellen Falles der deutschen Kriminalgeschichte an. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 20.01.2020 ZDFinfo Nur ein Unfall
Folge 30 (30 Min.)Staatsanwalt Horst Helbig und Kommissar Jörg Frank aus Cottbus lässt das Gefühl nicht los, dass ein dramatischer Autounfall nicht so abgelaufen ist, wie es der Fahrer schildert. In dem Trabant 601 sind zwei Kinder verbrannt, auch deren Mutter stirbt wenig später im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen. Nur der Vater überlebt. Alfred S. schildert, er habe angehalten, und im Kofferraum sei ein Benzinkanister umgekippt. So sei das Fahrzeug in Brand geraten, und ihm sei es unmöglich gewesen, seine Familie aus den Flammen zu retten. Doch das glauben ihm die Ermittlungsbeamten nicht. Helbig und Frank werden in den kommenden Jahren all ihre Energie aufwenden, um dem Tatverdächtigen ein unfassbares Verbrechen an seiner Familie nachzuweisen.
Die Ehefrau und Mutter Heidi S. wird mit schwersten Brandverletzungen ins Klinikum nach Cottbus gebracht – dort erliegt sie ihren schweren Verletzungen. Wer wollte diese unbescholtene Familie ausrotten? Gemeinsam mit Kommissar Jörg Frank wird Horst Helbig dieser Frage nachgehen. Auch in Hoßkirch in Baden-Württemberg haben es die Ermittler mit einem schweren Autounfall zu tun. Als Mordermittler Rudolf Bachner am Unfallort eintrifft, ist die Fahrerin bereits tot. Es handelt sich um die junge Mutter Natalie M., ihr Ehemann Ralf liegt schwer verletzt unweit des Autos. In seinen weiteren Ermittlungen wird Bachner herausfinden, dass alles anders ist, als es den Anschein hat. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 08.03.2020 ZDFinfo Dunkler Fjord
Folge 31Ein Haus in Norwegen.Bild: Stefan ThissenNorwegen: An der Westküste liegt das sogenannte Isdal. Die Einwohner nennen es auch „Tal des Todes“, denn es ist Schauplatz von Norwegens mysteriösestem Kriminalfall. Vor 50 Jahren wird hier eine stark verbrannte Frauenleiche gefunden, deren Identität nicht geklärt werden kann. Mordermittler Nils Gjřvĺg tritt auf der Stelle. Dann schaltet sich die Investigativjournalistin Marit Higraff ein – kann sie weiterhelfen? Drei Autostunden von Bergen entfernt, im Südwesten Norwegens, liegt der atemberaubende Lysefjord.
Arild Kleven und sein Kollege Stĺle Řsterhus führen in ihrer kleinen Polizeistation mit Blick aufs Wasser ein beschauliches Leben, bis 2014 eine deutsche Auswanderin verschwindet. Die Hamburgerin Agnes M. hat seit mehreren Jahren mit ihrem Mann Thomas und zwei Kindern in dem idyllischen Dorf Dřrvika gelebt. In den kommenden Wochen werden Arild Kleven und Stĺle Řsterhus ermitteln, was mit Agnes passiert ist. Dabei werden sie nicht nur Täler und Wälder absuchen, sondern sogar den 42 Kilometer langen Lysefjord durchtauchen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 09.03.2020 ZDFinfo Kein Opfer ist vergessen
Folge 321993 wird eine erfolgreiche Geschäftsfrau brutal ermordet. Ähnlich liegt der Fall der getöteten Margarethe Buckwitz im Jahr 1989. Können die beiden Fälle nach Jahrzehnten aufgeklärt werden? Die Ermittler Frank Hansen (Mordkommission Lübeck), Ulrich Demmer (Mordkommission Bad Homburg) und DNA-Experte Dr. Harald Schneider (LKA Hessen) geben nicht auf und klären die Verbrechen mithilfe der DNA-Analyse. Klaus G. kehrt im Juli 1993 von einem Tauchwochenende auf Rügen zu seiner Freundin Ursula nach Ahrensburg zurück. Der Computerfachmann hatte zwei Tage zuvor zuletzt mit ihr telefoniert. Klaus G. entdeckt seine tote Partnerin im Schlafzimmer: Die Leiche liegt im Kleiderschrank.
Die Obduktion ergibt: Ursula M. muss bereits zwei Tage zuvor erdrosselt worden sein. Margarethe „Betsy“ Buckwitz, Witwe des ehemaligen Frankfurter Theaterintendanten Harry Buckwitz, wird im Juni 1989 in ihrer Wohnung in Königstein im Taunus getötet. Ihr Mörder stiehlt ihren Schmuck und hinterlässt Spuren. Jahrelang bleibt der Fall ungeklärt. Bis ihn sich Harald Schneider vom Hessischen Landeskriminalamt noch einmal vornimmt. Der DNA-Experte untersucht das Klebeband, das um den Hals des Opfers gewickelt war, und findet 20 Jahre später eine winzige genetische Spur. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 09.03.2020 ZDFinfo Mädchen im Fadenkreuz
Folge 33 (30 Min.)Emil Stark, langjähriger Leiter der Karlsruher Mordkommission, am Fundort der Leiche der entführten Cornelia (11).Bild: ZDF und Anja Läufer / SÜDFILMDer Chef der Wiener Kriminalpolizei, Hofrat Josef Siska, ist einem Serientäter auf der Spur, und in Karlsruhe ist eine ganze Region nach dem Mord an einem elfjährigen Mädchen in Aufruhr. Weingarten bei Karlsruhe im Herbst 1980: Die elfjährige Cornelia, Tochter eines Lackfabrikanten, wird auf ihrem Schulweg entführt. Kommissar Emil Stark tut alles, um das Leben des Mädchens zu retten, und die Familie ist bereit, das Lösegeld zu zahlen. Doch alle Geldübergabeversuche scheitern. Der Entführer meldet sich über Wochen nicht mehr, obwohl sich selbst Papst Johannes Paul II.
im Rahmen seines Deutschland-Besuches mit einem Appell einschaltet. Kurz vor Weihnachten 1980 dann die schreckliche Nachricht: Cornelia wird in einem Waldstück tot aufgefunden. Die Polizei veröffentlicht ein Tonband mit der Stimme des Erpressers. So kommt sie einem Mann auf die Spur, der zeitweise in einer beruflichen Beziehung zu Cornelias Vater stand. Ist es denkbar, dass dieser 47-Jährige, obwohl selbst Familienvater, das Mädchen entführt und ermordet hat? Der zweite Fall ereignete sich im Oktober 1988: Die 20-jährige Verkäuferin Alexandra S. besucht eine Wiener Diskothek.
Nachts ruft sie ihren Freund an, um sich von ihm abholen zu lassen. Doch der kommt zu spät – Alexandra war ihm schon ein Stück entgegengegangen und dabei auf ihren Mörder getroffen. Die Polizei um den Wiener Kripochef Hofrat Josef Siska fahndet mit Hochdruck nach dem Täter, den sie unter den Besuchern der Diskothek vermutet. Drei Monate später ereignet sich ein weiteres schreckliches Verbrechen: Nur wenige Hundert Meter entfernt wird die zehnjährige Christina ermordet im Treppenhaus einer großen Wohnsiedlung gefunden.
Hat derselbe Mann zugeschlagen? Die Unruhe im Wiener Stadtteil Favoriten ist greifbar – umso mehr, als kurz vor Weihnachten 1990 ebenfalls in Wien-Favoriten auch noch die achtjährige Nicole in einem Wald tot aufgefunden wird. Als die Beamten fast alle verfügbaren Spuren schon ohne Ergebnis überprüft haben, ergibt sich eine wohl letzte Chance, die drei Morde zu klären: die DNA-Analyse. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 29.06.2020 ZDFinfo ursprünglich für den 30.03.2020 angekündigtAußer Kontrolle
Folge 34Juni 1990, die Endphase der DDR zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung: In einem Wald nahe der brandenburgischen Ortschaft Beeskow findet ein Förster die Leiche einer jungen Frau. Die Spuren deuten darauf hin, dass sie zuvor an einen Baum gebunden und stranguliert wurde. Kommissar Sommer von der Kripo Frankfurt/Oder und Staatsanwalt Jörg Tegge müssen zunächst einmal die Identität der Toten klären. Dabei stoßen sie auf den Vermisstenfall einer Krankenschwester aus Ostberlin. Ein weiterer Mordfall ereignet sich im September 2016: Eine Frau wurde mit Dutzenden Messerstichen vor ihrer Haustür brutal ermordet. Kommissar Ari Freyers von der Kripo Lörrach entlarvt bei der Ermittlung die perfide Vorgehensweise eines Stalkers. Das Verbrechen bleibt lange ungeklärt, doch mehr als ein Jahrzehnt später eröffnet die DNA-Analyse neue Möglichkeiten. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 06.07.2020 ZDFinfo Ungesühnt
Folge 35In diesem Fass hatte der Täter die Leiche versteckt. Er bewahrte es in einer Garage auf.Bild: Polizei HannoverHubertus S. kann seine Schwester Franziska seit Monaten nicht erreichen. Doch die Polizei will nicht ermitteln. Erst Jahrzehnte später finden sie Franziskas Leiche – im Haus ihres Ehemanns. Die Beamten hatten sich geweigert zu ermitteln, da Franziska zu dem Zeitpunkt volljährig war und es die Sache des Ehemanns gewesen sei, die Vermisstenanzeige zu erstatten. Erst 15 Jahre, nachdem sie verschwunden war, wird ihr Ehemann vernommen. Doch der behautet, es sei ein Unfall gewesen, bei dem Franziska ums Leben kam. Die Staatsanwaltschaft klagt ihn deswegen nicht wegen Mordes an, hier liege lediglich höchstens ein Totschlag vor, und der sei verjährt. Für Hubertus S. und seine Familie ein weiterer Schock. Nach all den Jahren des vergeblichen Suchens, der vielen Versuche, eine Vermisstenanzeige zu erstatten und die Polizei zu Ermittlungen zu bringen, bleibt die Tat ungesühnt. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 06.07.2020 ZDFinfo Falsche Freunde
Folge 36Jürgen Volke wohnt in einem Reihenhaus in der Hanauer Innenstadt. Die Schüsse, die ihn töten, sind durch die eigene Wohnungstür gedrungen.Bild: Polizei Hanau1999 wird der ehemalige Berliner Promiwirt Harby A. ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Die Kommissare Wieland und Kexel nehmen die Ermittlungen auf. In einem zweiten Fall verschwindet in Karlsruhe im Jahr 2000 ein ehemaliger Boxer spurlos. In beiden Fällen stellt sich schnell heraus: Die Opfer hatten sich offenbar mit den „falschen Leuten“ eingelassen. Harby A. ist ein erfolgreicher Berliner Gastwirt, die Promis geben sich in seinem Restaurant die Klinke in die Hand. Irgendwann beschleicht Harby A. das Gefühl, der israelische Geheimdienst sei hinter ihm her.
Immer mehr steigert er sich in seine Theorie hinein. Er schließt sein Restaurant und flieht um die ganze Welt, bis ihm das Geld ausgeht. Kurz, nachdem er nach Berlin zurückgekehrt ist, wird er in seiner Wohnung im Stadtteil Schöneberg tot aufgefunden – der 55-Jährige wurde umgebracht. Wurde er also wirklich verfolgt? Und wer steckt hinter diesem Tötungsdelikt? Im Jahr 2000 kommt ein Mann ins Büro von Kommissar Wolfgang Metzger in Karlsruhe: Detlef K. ist eine lokale Verbrechergröße, der seine Bande nach mafiösem Vorbild aufgebaut hat.
Ein hochintelligenter Typ – Kommissar Metzger sagt über ihn: „Nachweisen konnten wir ihm nie etwas.“ Ein anderes Mitglied der Bande, Hans S., ein ehemaliger Boxer, gilt seit Längerem als verschwunden. Kommissar Metzgers Kollegen vermuten damals, dass er umgebracht wurde. Aber: Die Leiche von Hans S. konnte nie gefunden werden. Detlef K. teilt Metzger nun mit: „Ich weiß, wer den Boxer umgebracht hat. Ich liefere euch den Täter. Aber für mich muss das gut ausgehen.“ Doch so einfach ist es nicht. Was folgt, sind Ermittlungen, die nicht nur zu einem Täter führen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 13.07.2020 ZDFinfo Letzte Begegnung
Folge 37Die Kriminalpolizei von Villingen-Schwenningen beschäftigt sich über Jahre mit dem Mord an der 13-jährigen Zeljka I. Wer hat das junge Mädchen in der Badewanne ertränkt? Ebenfalls mit einem Mädchenmord hat die Kripo Pforzheim zu tun. Die 15-jährige Manuela R. verschwindet auf dem Weg zu einem Freund. Drei Wochen später wird sie nahe der A8 tot aufgefunden. April 1978: Die 13-jährige Zeljka aus Villingen-Schwenningen ist in der Pubertät – die Eltern haben es nicht immer einfach mit ihr. Als die Eltern eines Nachmittags nach Hause kommen, finden sie ihre Tochter ermordet in der Badewanne.
Die Spurenlage am Tatort spricht zwar eindeutig für ein Gewaltverbrechen, Kommissar Bernd Lohmiller und seine Kollegen tun sich aber schwer mit der Motivlage. Hat Zeljka jemanden beim Diebstahl überrascht? Waren es Freunde aus ihrer Clique, die sich Zutritt zur Wohnung verschafft haben? Oder könnte der Mitarbeiter einer Werbekolonne der Täter sein? Jahre später findet sich eine Zeugin, mit der Zeljka kurz vor ihrem Tod zusammengetroffen ist. Und 2011 – mehr als drei Jahrzehnte nach der Tötung des Mädchens – wird eine damalige Freundin von Zeljka ebenfalls ermordet.
Gibt es Verbindungen zwischen den beiden Verbrechen? Und findet sich die Lösung des unbegreiflichen Mordes doch noch durch Fortschritte in der DND-Analyse? Straubenhardt-Pfinzweiler im idyllischen Nordschwarzwald. Die 15-jährige Manuela R. verlässt am 5. Juli 1995 ihr Elternhaus. Kurz vor dem Nachbarort wird sie zum letzten Mal gesehen. Elf Tage später findet eine Passantin ihre Hose an einer Landstraße. Drei Wochen nach dem Verschwinden dann die schreckliche Gewissheit: Die Leiche der 15-Jährigen wird in einem Wäldchen in der Nähe der A8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart entdeckt.
Kommissar Ulrich Conle und seine Kollegen von der Kripo Pforzheim ermitteln im Bekanntenkreis des Mädchens. Zwei junge Männer werden festgenommen, doch der Tatverdacht gegen sie lässt sich nicht erhärten. Mithilfe der ZDF-Fahndungssendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ sucht die Polizei nach Autofahrern, die auf der A8 nahe am Tatort vorbeigefahren sein könnten. Auch dieser Versuch ist jedoch nicht von Erfolg gekrönt. 20 Jahre nach dem Mord liefert eine Tante von Manuela R. schließlich ein neues mögliches Motiv für die Tat. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mi. 22.07.2020 ZDFinfo Brennende Wut
Folge 38In Bayern hält 2004 eine perfide Briefbomben-Serie die Polizei und die Bevölkerung in Atem. In Hessen haben es die Ermittler Schäfer und Hauburger mit einem inszenierten Wohnungsbrand zu tun. Der Tod des Zauberers Riconelli soll aussehen wie ein Unfall, doch Schäfer und Hauburger haben die richtige kriminalistische Intuition und beginnen mit ihren Ermittlungen. Dabei stoßen sie auf Tuba S. – es wird klar, dass sie etwas mit dem Tod zu tun hat. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Sa. 19.09.2020 ZDFinfo Traue niemandem
Folge 39Der Mord an der 13-jährigen Maja aus dem Jahr 1988 lässt Staatsanwältin Bagenda nicht los. Ein brutaler Angriff auf eine junge Mutter und ihr Baby hält Ermittler Starke in Atem. In einem verlassenen Waldstück wird eine Frau überfallen und ihr neun Monate altes Baby in eine Schlucht geworfen. Die Mutter überlebt schwer verletzt. Doch es beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit, um das Kind noch lebend zu finden. In Brandenburg versucht Anette Bagenda, einen „Cold Case“ aufzuklären, der über 30 Jahre zurückliegt: den Mord an der Schülerin Maja. Aus diesem Grund vertieft sie sich nochmals in die alten Ermittlungsakten. Sie ahnt nicht, dass es ein ganz bestimmter Knoten ist, der sie auf die Spur des Mörders bringen wird. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 20.09.2020 ZDFinfo Soko „Mirco“
Folge 40Grefrath in Nordrhein-Westfalen: Am 3. September 2010 verschwindet aus dem 15 000 Einwohner großen Ort im Kreis Viersen der 10-jährige Mirco S. spurlos. Der Junge, das ergeben die späteren Ermittlungen, spielte bis 22:00 Uhr mit seinen Freunden auf einem Skating-Platz, fuhr dann mit seinem Fahrrad nach Hause – doch dort kam er nie an. Zu diesem Zeitpunkt ahnt niemand, dass sich das Verschwinden von Mirco zu einem der größten Kriminalfälle in der deutschen Nachkriegsgeschichte entwickeln sollte. Es stellt sich heraus: Mirco wurde umgebracht.
Ingo Thiel arbeitet damals bei der Kriminalpolizei. Er kann den Fall lösen – mit entscheidender Hilfe des DNA-Experten Harald Schneider vom Hessischen Landeskriminalamt. Schneider hatte zu dieser Zeit schon einige Fälle mithilfe der sogenannten Mikrospurenanalyse gelöst, gilt bundesweit als Koryphäe. Thiels Hoffnungen ruhten damals auf der Hose, die Mirco zum Zeitpunkt des Verbrechens trug. Waren es die Faserspuren, die darauf entdeckt wurden, die die Ermittler auf die richtige Spur gebracht haben? (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 23.11.2020 ZDFinfo Rätselhafte Fälle
Folge 41Dr. Harald Voß untersucht einen Schädel.Bild: ZDF und Criss Cracium./Criss CraciumJede Mordermittlung beginnt mit der Identifizierung des Opfers. Kann diese allerdings nicht erfolgen, stellt das die Kriminalisten vor die schier unlösbare Aufgabe, den Fall zu lösen. Aus diesem Grund setzt Kriminalhauptkommissar Wolfhard Trenn alles daran, eine weibliche Leiche, die 2004 in einem Brandenburger See gefunden wurde, doch noch zu identifizieren. In diesem Fall ist klar: Es handelt sich um Mord. Die junge Frau war in einen Seesack verpackt und versenkt worden. Ermittler Trenn zieht alle kriminalistischen Register, um der Frau ein Gesicht und einen Namen zu geben und endlich dem Mörder auf die Spur zu kommen.
In Dresden geht es Frank Haschke, dem Leiter der Mordkommission, ähnlich. 2018 entdecken Spaziergänger in der Sächsischen Schweiz ein Skelett. Die Untersuchungen ergeben, es handelt sich um die sterblichen Überreste eines Jungen. Das bewegt den erfahrenen Ermittler, und er möchte unbedingt klären, welches Schicksal das Kind ereilte. Doch das ist nahezu unmöglich, weil es außer dem Skelett lediglich eine Perlenkette gibt, die das Opfer um den Hals trug. Haschke hofft dennoch, den Jungen identifizieren zu können. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 07.12.2020 ZDFinfo Unheilvolle Begegnung
Folge 42Heinz Steinmann kämpft sich immer wieder durch die Aktenberge, um eine Spur zu finden.Bild: Benedikt VöllerZwei unfassbar brutale Mordfälle halten die Ermittler auf Trab. Ein Taxifahrer wird aus kurzer Entfernung mit mehreren Schüssen getötet, und ein 13-Jähriger wird ermordet im Wald gefunden. 2500 Überstunden leisten die Beamten der Sonderkommission, wühlen sich durch 60 Aktenordner voller Hinweise, Ermittlungsansätze und mögliche Spuren. Das Team um Kommissar Wolfgang Metzger will ihn unbedingt finden und überführen: den Taximörder aus Karlsruhe. Im April 2007 wird in Karlsruhe ein 58 Jahre alter Taxifahrer aus kurzer Entfernung mit mehreren Schüssen in den Oberkörper getötet und anschließend ausgeraubt. Das geraubte Fahrzeug findet die Polizei am Morgen nach dem Mord auf dem Parkplatz des Karlsruher Fächerbades. Hat der letzte Fahrgast Gabor R. auf dem Gewissen? Kommissar Wolfgang Metzger versucht, es herauszufinden.
Dr. Harald Schneider – sein Spezialgebiet sind ungeklärte Morde und Sexualstraftaten. Und dieser Fall wird zu einer seiner größten Herausforderungen: Ermordet wird der 13-jährige Sebastian im Wald gefunden. Erst gibt es keine Hinweise auf einen Täter – bis Schneider scheinbar unsichtbare Spuren sichtbar macht. Am 29. Juni 1996 verschwindet Sebastian M. auf dem Weg zu seinem Sportverein. Zwei Tage später entdeckt ein Spaziergänger die Leiche des Jungen in der Nähe von Darmstadt. Die Polizei geht zunächst von einem Unfall aus. Doch die Obduktion ergibt: Der Schüler wurde erwürgt. Rund 1000 Meter vom Fundort der Leiche finden die Ermittler ein Zelt und zwei Decken, Kriminaltechniker sichern Spermaspuren und: Gen-Material von Sebastian. Rund 10 000 Personen werden überprüft, fast 1500 Blut- und Speichelproben ausgewertet – vom Täter fehlt zunächst aber jede Spur. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 07.12.2020 ZDFinfo Gefährliche Einbrecher
Folge 43Dr. Harald Schneider schafft es, ein neues DNA-Verfahren zu entwickeln.Bild: ZDFinfoFrankfurt 2012: Ein 76-jähriger Rentner wird Opfer eines brutalen Mordes. 18 Jahre zuvor werden ein Betreiber-Ehepaar eines Bordells und vier Prostituierte ermordet. Was steckt dahinter? Kommissar Bernd Juchems muss den Mord an dem getöteten 76-jährigen Rentner lösen, der Fall wird vom Frankfurter Staatsanwalt Peter Köhler bearbeitet. Er bekommt Hilfe aus dem Hessischen Landeskriminalamt, von dem DNA-Experten Harald Schneider.
August 1994 in Frankfurt am Main: In einer Villa im Frankfurter Westend liegen sechs Tote. Alle Opfer wurden erdrosselt. Ein solcher Fund gehört auch für erfahrene Polizisten nicht zum Tagesgeschäft. Brisant: Der Tatort ist ein stadtbekanntes Bordell. Die Opfer: vier Prostituierte und das Betreiber-Ehepaar. Einige lagen zugedeckt im Bett, es sah aus, als ob sie schliefen. Die Nachricht von dem rätselhaften Sechsfachmord verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Über Organisierte Kriminalität, ein Killerkommando und die Russen-Mafia wird spekuliert. Die ermordeten Prostituierten waren Russinnen, die Strangulation mit Elektrokabeln wurde als „osteuropäische Handschrift“ gesehen. Oder steckt hinter der Tat doch nur die Verdeckung eines gewöhnlichen Einbruchs? (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 14.12.2020 ZDFinfo
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