Physiotherapie im Wohnzimmer Wie man zuhause Rückenschmerzen vorbeugen und bekämpfen kann. Henriette Fee Grützner probiert Erfindungen aus, mit denen man sich selbst hilft. Triggerdinger Maurice Calmano, Personaltrainer aus Darmstadt, entwickelte kleine Knuppel-artige Gebilde, mit denen gezielt und punktgenau Triggerpunkte gelöst werden können. Elemente zum Drücken von Triggerpunkten gibt es bereits. Neu ist hier nicht nur das Material: es ist weicher als üblich und vermeidet dadurch, dass der Druck zu groß wird. Es gibt auch verschiedene Größen und Formen, je nach Anwendungsbereich. Faszien-Trainingsgerät Mathias Schaser aus Baden-Württemberg hat eine Halterung und Führung für Faszienrollen entwickelt. Sie soll die extreme und teilweise gefährliche Belastung beim Training mit der Faszienrolle vermeiden. Die Faszienrolle, egal welcher Art, wird in der Erfindung eingespannt. Die Bewegung der Rolle ist damit von der Bewegung des Oberkörpers entkoppelt. Sie erfolgt allein durch die Bewegung des Gestells mittels Armbewegungen. Dadurch lässt sich die Position der Faszienrolle besser steuern – und eine Fehlposition leichter vermeiden. Bandscheibentherapie Mathias Schaser hat noch ein Gerät entwickelt. Das soll Patienten mit Bandscheibenproblemen helfen. In Physiotherapiepraxen wird man „ausgehangen“ damit sich die Wirbel auseinanderzeihen, um die
Bandscheiben zu entlasten. Genau das Prinzip will er mit seiner Erfindung bedienen. Die Hüfte bleibt fixiert, der Patient kann dann durch eigenes Wegdrücken eine Dekompression erreichen. Sandsackfüllhilfe Einfach genial hat schon mehrere solcher Hilfen vorgestellt, mit denen bei Hochwasser schneller die Sandsäcke befüllt werden können als händisch. Thomas Pampel aus Hamburg hat eine weite Hilfe zum Befüllen von Sandsäcken erfunden. Seine Maschine ist mobil und kann von Rettungskräften schnell am Einsatzort aufgebaut werden. Es wird mit einem Motor betrieben und hat drei Arme. Die Aufgaben Sandschippen, Sack anhängen und Sack abnehmen können parallel ausgeführt werden, da sich die Arme drehen. Mit der Maschine können die Helfer schnell und mit weniger Körpereinsatz arbeiten. Kleiderchip Kleidungsstücke zu recyceln ist oft gar nicht möglich. Das Problem ist, dass oft überhaupt nicht bekannt ist, welche Materialien, Farben, Chemikalien bei der Produktion der Kleidung verwendet wurden. Ohne diese Informationen kommt aber ein Kleidungsstück nie dahin, wo es tatsächlich recycelt werden kann. Mario Malzacher hat mit seinem Team aus Berlin. deshalb einen kleinen Knopf entwickelt, auf dem alle nötigen Informationen zum Kleidungsstück gespeichert sind. In den Sortieranlagen für Altkleider soll damit jedes Textil dem richtigen Recyclingbetrieb zugeordnet werden. (Text: ARD alpha)
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