Grillerfindungen Gemeinsam mit Grillmeister Markus Ruben Wiese probiert Henriette Fee Grützner Erfindungen aus, mit denen das Grillen zum entspannten Vergnügen werden soll. Koffergrill aus Edelstahl Der Koffergrill von Benjamin Geywitz und Wilhelm Dyck aus Ulm ist ein Vertikalgrill aus Edelstahl. Die Kohle kommt in die Mitte in einen Schacht, links und rechts davon kann man das Grillgut auf Spießen einhängen. Dadurch lassen sich Fleisch, Fisch und Vegetarisches gut voneinander trennen. Oben kann ein Teil der Konstruktion als Grillplatte (Plancha) aufgesetzt werden. Die Idee ist entstanden, weil die beiden einen Grill zum Mitnehmen entwickeln wollten, so etwas gibt es nicht als Vertikalvariante. Der kleine Grill ist als Koffer konzipiert und kann leicht zusammengesteckt werden. Inzwischen gibt es bereits eine große Profivariante, daran kann von vier Seiten gegrillt werden. Kohle, die ohne Hilfsmittel brennt Die Grillkohle mit einer speziellen Beschichtung aus Stearin ist eine Erfindung von Rainer Krug aus Rosenheim. Man kann sie ohne zusätzliche Hilfsmittel einfach anzünden, sie glüht auch schneller durch und soll laut Erfinderangaben länger heiß bleiben. Vorteil nebenbei: Diese spezielle Kohle staubt nicht und die Hände bleiben sauber. Grillspieße einfach bestücken Janine und David Hoßfeld aus Burglauer grillen am liebsten auf Spießen. Diese selbst mit Grillgut zu bestücken, ist aber besonders bei
größeren Spießen schwierig. Eine Person muss halten, die andere das Fleisch draufschieben. Das hat die Familie dazu bewogen, einen Grillspießhalter zu erfinden. Ein einfacher Standfuß hält die Spieße, sodass sie leichter bestückt werden können. Auch beim Schneiden eines fertig gegrillten pießbratens leistet die Erfindung gute Dienste. Weitere Erfindungen: Patentierter Unterlegkeil Nach mehr als 30 Jahren Tätigkeit in der Automobilbranche bemerkte Andreas Wimmer aus Niedernsill ein wiederkehrendes Problem. Die üblichen Unterlegkeile konnten Fahrzeugen und Anhängern keinen gesicherten Halt geben. Deshalb tüftelte der Österreicher an einem eigenen Keil, der auch auf schwierigem Untergrund und bei stürmischem Wetter standhaft bleiben soll. Nach drei Jahren Entwicklungszeit und Patentanmeldung ist seine Erfindung nun serienreif: Ein Unterlegkeil mit Federzugsystem soll die Keile zum Rad ziehen, es einklemmen und dadurch standsicher machen. Feinhäcksler Sven Lorenscheit aus Kiel hat einen Häcksler für den Garten erfunden. Gartenabfälle, die sonst teuer entsorgt werden müssten, zerkleinert sein patentierter Häcksler mühelos, und zwar so fein, dass man sie nachher als Biodünger aufs Beet bringen kann. Laub, Äste, Gartenschnitt, alles wird in maximal drei Millimeter kleine Stückchen gehäckselt. Der Prototyp aus dem Jahr 2015 war noch eine wahre Höllenmaschine, der Tüftler hat das Gerät inzwischen gartentauglich verkleinert. (Text: MDR)
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