Der Schweinebuzzer: Der Landwirt und Erfinder Christoph Becker aus Niedersachsen hat den Schweinebuzzer entwickelt. Dafür erhielt er bereits einen Preis für Tierwohl. Er hat einen Hof mit Schweinemast und rund 1.000 Tiere. Damit es denen gut geht, entwickelt er immer wieder neue Sachen für sie. Zum Beispiel den Schweinebuzzer. Über einen Taster können seine Schweine selbst entscheiden, wann sie trinken oder eine Dusche bekommen. Der Taster ist so gebaut, dass die Schweine in niedriger Höhe mit einer wühltypischen Bewegung Tränke oder Dusche anschalten können. Henriette verbringt einen Tag im Schweinestall und lernt den Tüftler, seine Erfindung und die Tiere kennen. Fälschungsschutz: Ein Chemnitzer Start-up hat eine Technologie entwickelt, für den transparenten und nicht manipulierbaren Fälschungsschutz weltweit. Mit Hilfe eines Aufklebers und einer dazugehörigen App soll es jedem Menschen möglich sein, ein Original von einer Fälschung zu unterscheiden. Hersteller bringen die Aufkleber entweder auf der Verpackung oder besser noch direkt auf dem Produkt an. Beim Scannen des Aufklebers sagt die App sofort, ob es ein Original oder eine Fälschung ist. Durch ein spezielles Druckverfahren kann das Siegel auch nicht kopiert werden. Über ein kryptographisches Verfahren sind außerdem bereits beim Druck Informationen hinterlegt, die nur von der App ausgelesen werden können. Die gleicht dann die Informationen mit einer Datenbank ab. Die Aufkleber können auch nur mit einer speziellen Authentifizierung gedruckt werden. Mit ihrer Technologie wollen die Erfinder unter anderem dem immensen Umlauf an gefälschten Medikamenten in Afrika entgegenwirken, aber auch Marken und Produkte anderer Art
schützen. Rollstuhlrad: Designer Christian Czapek hat das Rad neu erfunden. Ein Rad, das man auseinandernehmen kann. Die Erfindung besteht aus drei Segmenten und ist für Rollstühle gedacht und gebaut. Die Teilbarkeit soll Menschen mit Handicap den Alltag erleichtern. Das Problem für den Rollstuhlfahrer ist, dass das Rad beim Umsetzen vom Rollstuhl ins Auto oder ins Bett zum Beispiel immer im Weg ist. Bei dem neuen Rad kann man ganz einfach eins von drei Segmenten lösen und dann ohne zusätzliches Hindernis von einem Sitz auf den anderen gelangen. Auch wenn ein Segment aus dem Rad entfernt ist, bleiben die anderen absolut stabil. Als wir den Erfinder 2017 besuchten, war das Rad noch ein Prototyp. Inzwischen wurde einiges verändert, das Rad wird in Bad Krozingen produziert. Die Anschaffung wird von Krankenkassen unterstützt. Personen im Rollstuhl können ohne körperliche Anstrengung das Radsegment herausnehmen und sich umsetzen. Luftreiniger Tisch: Beim Sprechen und Atmen stoßen wir kleinste Teilchen aus. Diese sogenannten Aerosole sind vor allem seit Corona ein großes Thema, denn sie können Viren und Bakterien enthalten. Um Ansteckungsgefahren zu mindern sind Luftreiniger gefragter denn je, sie sollen die Aerosole beseitigen. Doch die stehen meist irgendwo im Raum. So wird der Raum von Aerosolen durchzogen, bevor sie durch den Luftreiniger gehen. Bei der Erfindung soll es anders laufen. Sie funktioniert wie eine Art Dunstabzugshaube mit integriertem Luftreiniger. Für seinen Prototyp hat Uwe Thuß aus Chemnitz einen Luftreiniger in einen Konferenztisch gebaut. Die Aerosole, die eine Person ausatmet, sollen so direkt vor ihr in den Luftreiniger gesaugt und neutralisiert werden, bevor sie ihr Gegenüber erreichen. (Text: NDR)
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