2024, Folge 1175–1193
Folge 1175
25 Min.Schwimmkissen aus Baumwolle
Schwimmflügel- und Schwimmreifen sind in der Regel aus Plastik. Dass es anders geht, beweist die Erfindung, die bei „Einfach genial!“ am 12. Oktober 2010 vorgestellt wurde. Schon 1936 beobachtete die Berliner Schwimmlehrerin Marga Jenner, wie Bettlaken beim Waschen große Luftblasen einschlossen und sich nur schwer ins Wasser eintauchen ließen. Sie nutze diesen Effekt und erfand Schwimmkissen aus Baumwolle. Diese ließ sich sich patentrechtlich schützen. Die Tochter der Erfinderin, Christine Rosenthal, hat die Schwimmkissen gemeinsam mit ihrem Mann Kurt weiterentwickelt. Sie verwendeten patentiertes Baumwollgewebe, verbesserten die Handhabung und entwickelte ein Produkt. Der Stoff und die Kissen selbst werden in Deutschland hergestellt. Das Design entsteht im Mainzer Atelier. Inzwischen haben die Söhne Maiko und Florian Rosenthal das Geschäft übernommen.
Wasserrettung per Drohne
Restube nennt sich die Erfindung von Christopher Fuhrhop: Die kleine kleine Tasche, die man sich um die Hüfte schnallt, soll Wassersportlern im Notfall das Leben retten. Beim Ziehen an einer Schnur öffnet sich eine Gaspatrone und füllt eine Stoffboje innerhalb von einer Sekunde mit Luft. Das Restube-Team hat die Idee weiterentwickelt. Die Wasserrettung per Drohne. Dabei wird die rettende Boje mithilfe einer Drohne dorthin gebracht, wo ein Mensch auf dem Wasser in Not geraten ist. Zielgenau muss der Drohnenpilot Restube platzieren, die Boje bläst sich selbst auf, wenn sie auf dem Wasser auftrifft.
Das System soll nicht den Rettungsschwimmer ersetzen, denn der startet zeitgleich mit dem Fluggerät per Boot, um den in Not Geratenen zu bergen. Es kann beiden aber Zeit verschaffen. In Deutschland gibt es derzeit drei Standorte für die Rettung per Drohne und das System wurde so weiterentwickelt, dass die Boje direkt auf dem Wasser abgelegt werden kann und nicht aus großer Höhe abgeworfen werden muss. Die Rettungsboje selbst nutzen laut Entwickler 400.000 Menschen in 25 Ländern. Vorgestellt wurde das Objekt bei „Einfach genial!“ am 19. Juni 2018.
Rollboot
Hans Metzges aus Dresden ist gern mit dem Boot unterwegs, aber nicht mit einem gewöhnlichen Klapp- oder Faltboot. Also hat er sich sein Wasserfahrzeug selbst konstruiert. Sein Boot hat den Namen „Exoot“, wiegt gerade mal 15 Kilogramm und besteht aus einer Deckplane, steckbaren Aluminiumprofilen und einer Außenhaut aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Der Clou: Genau dieses Material macht es möglich, dass sich die Bootshaut einfach zusammenrollen lässt. So kann das Boot leicht transportiert werden. Aufgebaut ist es in knapp zehn Minuten. Das Rollboot wurde bei „Einfach genial!“ am 19. Juni 2018 vorgestellt. Hans Metzges hat sein Hobby zum Beruf gemacht und seine Idee verbessert und weiterentwickelt. Er hat einige Boote gebaut und will sein Kajak auch im Handel verkaufen. Eine Tragevorrichtung für sein rollbares Boot hat er auch entwickelt.
Stand-up ohne Paddel: auf dem Wasser gleiten
Diese Erfindung soll im Gegensatz zu den Stand-up-Paddelboards, die man immer häufiger auf Seen und Flüssen sieht, viel stabiler auf dem Wasser sein und ein noch sanfteres Dahingleiten möglich machen. Das erreichen die Erfinder durch das Gewicht des Boards. Es wiegt 50 Kilogramm. Unten am Brett sind Flossen angebracht, die zusätzlich stabilisieren und das Board antreiben. Statt eines Paddels werden die Flossen mit einem Hebel bewegt. So wird das Board vorwärts bewegt und gesteuert. Die Erfinder, Hermann und René Riegerbauer, kommen aus Österreich und haben das Board bei „Einfach genial!“ am 6. Juni 2023 vorgestellt. Sie suchen nach Partnern für die Umsetzung ihrer Idee in größerem Maßstab. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Di. 21.05.2024 MDR Folge 1176
25 Min.Der 30-jährige Philipp Zacher aus Jena will mit seiner Erfindung die Sportwelt revolutionieren und hat eine Technologie für besseres Training entwickelt. Angefangen hat alles mit einer Idee beim Sportunterricht im Rahmen seines Lehramtsstudiums 2015. Lautes Schreien und die fehlende Zeit für individuelles Feedback haben den damaligen Studierenden frustriert. Gemeinsam mit einigen Mitstreitern entwickelt er über mehrere Jahre ein weltweit einzigartiges Kommunikationssystem, durch welches Trainer und Spieler durchgehend auf dem Spielfeld in Kontakt sind. Das funktioniert mit einer tragbaren Weste samt Lautsprechern und einer eigens entwickelten App. Aktuell darf die Technik in Deutschland nur während des Trainings eingesetzt werden, beweist dort aber bereits sehr viel Effizienz und mehr Netto-Trainingszeit, da die Übungen nicht permanent für Anweisungen unterbrochen werden müssen.
Die Erfindung ist bereits in verschiedenen Sportarten im Einsatz, unter anderem bei Philipp Zachers Heimatverein FC Carl Zeiss Jena. Trotz großer Herausforderungen ist er mit seiner Erfindung noch lange nicht am Ende: Im kommenden Jahr soll der sogenannte Hearable auf den Markt kommen, ein Knopf im Ohr, der nicht nur die Kommunikation ermöglicht, sondern auch Vitaldaten wie Herzfrequenz oder Sauerstoffsättigung überträgt. So sollen Verletzungen und gesundheitliche Risiken minimiert werden. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Di. 28.05.2024 MDR Folge 1177
25 Min.BiberBox
Einen Kombi ganz einfach in ein Wohnmobil umbauen und dann rein, ab in den Urlaub und das ohne nervige Schlafplatzsuche: Patrick Langer aus Markkleeberg hat eine Box entwickelt, mit der das möglich ist. Sie muss aus 25 Einzelteilen zusammengebaut werden. Der Vorteil: so zerlegt und in einer Tasche verpackt, kann man sie bei Nichtgebrauch platzsparend lagern. Der Aufbau geht schnell und ohne Werkzeug. Ist die Box fertig, wird sie hinten in den Kombi gestellt. Sie bietet Stauraum für Campingzubehör und obendrauf ist noch Platz fürs Urlaubsgepäck. Am Urlaubsort werden die Rücksitze umgeklappt und die Liegefläche wird entfaltet. Die BiberBox wurde am 21. Juni 2016 bei „Einfach genial!“ vorgestellt, inzwischen hat Patrick viel Konkurrenz bekommen, verkauft seine Erfindung aber immer noch und hat auch eine Variante für Kleinbusse gebaut.
Die Querhängematte
Diese ungewöhnliche Hängematte hat Ulrich Krellner aus Berlin entwickelt. Er konstruiert und näht all seine Modelle selbst. Das Besondere an der Querhängematte: Man liegt gerader und schaukelt wie auf einer Kinderschaukel vor und zurück. Außerdem ist sie so gebaut, dass eine Luftmatratze hineinpasst. Das isoliert von unten und gibt noch mehr Stabilität im Rücken. Ulrich Krellner hat auch noch ein Zeltdach für seine Hängematte gebaut und bietet ein Gestell zum Aufhängen, wenn keine passenden Bäume vorhanden sind. Seine Erfindung wurde bei „Einfach genial!“ am 2. Juni 2020 vorgestellt.
Camping auf dem Autodach
Ein Dachzelt fürs Auto ist eigentlich keine Neuheit. Aber im Gegensatz zu anderen Dachzelten, hat diese Entwicklung harte Wände statt Zeltstoff. Dadurch soll das Dachzelt sicherer, wärmer, mehr Lärm abhalten und trotzdem leicht, schnell aufzubauen sein. Erfunden hat es Leo Honatzis aus Gera. Seine Erfindung hat er nach den Dreharbeiten für die „Einfach genial!“-Sendung am 27. Juni 2023 noch einmal überarbeitet. Er verkauft das Dachzelt bereits, sucht aber noch Partner für den Vertrieb. Das Heckbad Ein Bad mit Toilette, Waschbecken und Dusche zum Mitnehmen hat Nico Herzberg aus Radeberg entwickelt.
Das komplette Bad kann wie ein Fahrradträger auf der Anhängerkupplung angebracht werden und soll schnell einsatzbereit sein. Durch Aufkurbeln entsteht eine geräumige Kabine. Abwasser- und Frischwasserkanister und ein kleiner Durchlauferhitzer machen das Ganze komplett. Noch ist das Bad nicht in Serie, dafür ist der Erfinder noch in Gesprächen mit Produktionspartnern. Vorgestellt wurde das Heckbad bei „Einfach genial!“ am 27. Juni 2023. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Di. 04.06.2024 MDR Folge 1178
25 Min.Löschigel senkt Verletzungsrisiko für Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung.
Der „Jugend forscht“-Gewinner Jan Heinemann aus Rheinland-Pfalz will mit seinen Erfindungen Lösungen anbieten, die die Arbeit für Feuerwehrleute sicherer machen, einfach zu bedienen sind, effizient arbeiten und auch für freiwillige Feuerwehren erschwinglich sind. Die Erfindungen des 21-jährigen Studierenden sind zum einen ein sogenannter Löschigel und zum anderen ein SnakE. Der Löschigel ist eine Löscharmatur, die nah an einem Brandherd platziert werden kann, ohne dass die Rettungskräfte das Gebäude betreten müssen. Der SnakE ist ein multifunktionales Löschmodul, das beim Autobrand unter das Fahrzeug geschoben wird und außerdem Wald- und Vegetationsbrände löschen kann. Jan Heinemann engagiert sich ehrenamtlich als Rettungssanitäter. Die Behandlung eines Feuerwehrmannes mit Rauchgasvergiftung hat ihn aufgerüttelt und zu seinen Erfindungen inspiriert. Mit 18 hat er den 1. Platz beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ belegt. Mittlerweile hat er ein Unternehmen gegründet. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Di. 11.06.2024 MDR Folge 1179
25 Min.Christopher Brummayer und Melissa Leibetseder zeigen ihre NeuentwicklungBild: MDR/Edin GacicPflegeleichtes Hochbeet mit neuen Größen und Gewächshausaufsatz
Vor sechs Jahren hat ein Erfinder aus dem LK Göttingen sein pflegeleichtes Hochbeet vorgestellt. Es verfügt über eine automatische Wasserversorgung und eine Wärmedämmung. Der Bausatz lässt sich in nur 30 Minuten aufbauen. In den vergangenen Jahren hat der Entwickler die Konstruktion verfeinert und bietet verschiedene Größen, auch für den Balkon an. Mit Gewächshaus oben drauf, kann man sogar fast das ganze Jahr von diesem Beet ernten.
Multifunktionsgerät für Kommunalbetriebe zertifiziert
Im März 2020 hat „Einfach genial“ ein motorunterstütztes Multifunktionsgerät für Haus, Hof und Garten aus dem Münsterland vorgestellt. Verschiedene Aufsätze ermöglichen Unkrautentfernen, Umgraben und vielem mehr. Seit der TV-Vorstellung wurde die Maschine ständig weiterentwickelt, u. a. Bürstenaufsätze optimiert. Die bestanden nun auch die Steinschlagprüfung und dürfen somit von Kommunen genutzt werden.
Schneckenschutzmittel Schnexagon am Markt etabliert
Schnexagon war 2016 der weltweit erste Antihaft-Lack, um Schnecken von Beeten fernzuhalten. Eine Biologin aus Kiel hat mit Tensiden (u. a. auch in Waschmitteln und Seifen) die starke Klebkraft des proteinreichen Schneckenschleims besiegt. Schnexagon hat sich in den vergangenen Jahren auf dem Markt etabliert und die Erfinderin hat Produktion und Vertrieb in andere Hände gelegt, um sich ihrer Arbeit als Biologin zu widmen.
Bio-Klee-Dünger aus Dresden als Stäbchen für Topfpflanzen
Drei Dresdner haben vor sechs Jahren ihren Kleedünger im MDR vorgestellt. Mit Hilfe von Knöllchenbakterien speichert die Grünpflanze Stickstoff aus der Luft in ihren Wurzeln. Nach der Ernte kommt der Klee ins Trockenwerk und wird dann zu Pellets gepresst. Die lassen sich unproblematisch dosieren und per Hand streuen. Das Team arbeitet mit zertifizierten Biobetrieben zusammen. Sie bieten mittlerweile auch Düngestäbchen für Topfpflanzen an.
Idee der Grassamenpellets für Waldaufforstung genutzt
Die Idee, die ein Ingenieur aus der Nähe von Berlin für Grassamen-Pellets mit Lehm hatte, hat er für das Aussäen von anderen Pflanzen genutzt. Besonders stolz sind die Entwickler, dass ihre Idee auch erfolgreich für Aufforstungen unsere Wälder genutzt werden kann. Mit herkömmlichen Grassamen war der Ingenieur nicht zufrieden. Sie sind zu witterungsanfällig und werden oft von Vögeln gefressen. Daraufhin hat er Maschinen und ein Verfahren entwickelt, mit dem die Samen mit Lehm ummantelt werden. (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere Di. 27.08.2024 MDR Folge 1180
25 Min.Anfangs wollte der damalige Mechatronik-Student Tobias Raczok (24) von der Uni Erlangen-Nürnberg mit seinen Kommilitonen einfach nur eine spektakuläre Langstreckendrohne bauen, die dank zweier verschiedener Antriebssysteme sowohl senkrecht starten, als auch in großer Höhe schweben kann. Nach intensivem Tüfteln haben sie die Drohne nicht nur gebaut, sondern mit ihr auch Wettbewerbe gewonnen. Doch die Erfindung von Tobias und seinem Team sollte auch einen Nutzen haben. Als 2022 besonders viele deutsche Wälder in Flammen stehen, ist die Idee geboren: In Kooperation mit der Feuerwehr Erlangen und dem Fraunhofer-Institut erweitern sie ihre Erfindung um Kameratechnik und KI, die nicht nur frühzeitig Feuerherde aus großer Höhe entdecken kann, sondern auch ein komplettes Lagebild an die Leitstelle der Feuerwehr überträgt. Wir sind bei verschiedenen Testeinsätzen dabei. Der Weg bis zur Serienreife ist steinig – doch von Rückschlägen lassen sich die jungen Erfinder nicht aufhalten. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Di. 03.09.2024 MDR Folge 1181
25 Min.Die Brettspieleerfinderin Lena Burkhardt hat schon 5 Brettspiele veröffentlicht.Bild: MDR/Arun HüttemannVom Alltags-Auto zum Wohnmobil in wenigen Minuten – geht das? Erfinder Marcel Graf aus Rothenburg in Sachsen hat ein klappbares Campingmodul entwickelt, das Vans zum Camper werden lässt. Camping boomt in Deutschland: Rund 21 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren sind Camperinnen und Camper – besonders beliebt ist dabei der Urlaub mit dem klassischen Wohnwagen. Aber: Wohnmobile sind sowohl in der Anschaffung als auch in der Haltung kostspielig. Dafür suchte Marcel Graf einen Ausweg. Als Handwerker fährt er einen Van – zum Camping ist der allerdings zu klein. „Ich wollte etwas erfinden, das ich von Montag bis Freitag als Handwerker-Auto nutzen kann – und am Wochenende dann als Wohnmobil light.“ Er entwickelt eine Campingbox, die den Innenraum bei Bedarf erweitert – inklusive Bett und Fenster. Sind die Ferien vorbei, soll sich das Modul so platzsparend zusammenklappen lassen, dass es einfach im Keller zu verstauen ist. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Di. 10.09.2024 MDR Folge 1182
25 Min.Fahrradfahren boomt. Leider steigt damit auch die Anzahl der Fahrraddiebstähle. Dabei wählen die Diebe gezielt hochwertige und teure Fahrräder aus und verwenden diese meist als Fluchtfahrzeug. Besonders oft im Fokus: Teure E-Bikes. Die Brüder Simon und Ben Bäuml aus Regensburg haben nun einen elektronischen Diebstahlschutz für E-Bikes entwickelt. Simon war genervt, sein teures Elektro-Fahrrad immer kompliziert anschließen zu müssen und wünschte sich eine kontaktlose Absperrmöglichkeit wie beim Auto.
Herausgekommen ist ein Schloss, das direkt in der Radnabe des E-Bikes verbaut ist und dort mit zwei Funktionen für Diebstahlschutz sorgt: Der erste Sperrmechanismus verhindert, dass das Vorderrad sich dreht, während der zweite den Ausbau des Rads blockiert. Die Erfindung brachte ihnen den ersten Preis für Digitale Innovationen 2023. Der Prototyp ist fertig. Funktioniert die Erfindung und was bringt sie im Alltag? E-Bike-Experte Hannes Neupert aus Thüringen nimmt die Erfindung genau unter die Lupe. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Di. 17.09.2024 MDR Folge 1183
25 Min.Laufschuh, der Verletzungen reduzieren soll Andre Kriwet aus Köln hat jahrelang für die Global Player der Turnschuhbranche gearbeitet. Er hängt seinen Job an den Nagel und will gemeinsam mit seinem ehemaligen Professor von der Universität, dem renommierten Sportwissenschaftler Prof. Dr. Gert-Peter Brüggemann, einen Laufschuh entwickeln, der Verletzungen reduzieren soll. Denn noch immer zieht sich jeder zweite Jogger einmal pro Jahr eine Verletzung zu. Mit ihrem gemeinsamen Know-how haben die beiden eine Dämpfung erfunden, die sich an der Funktionsweise der Ferse orientiert und die Form eines Hufeisens hat. So soll die Krafteinwirkung beim Joggen schonender für die Gelenke umgeleitet werden. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Di. 24.09.2024 MDR Deutsche Streaming-Premiere Di. 20.08.2024 ARD Mediathek Folge 1184
25 Min.Das modulare Bausystem funktioniert nach einem einfachen Steck-Prinzip.Bild: MDR/Alejandro PfeifferEin ganzes Haus aus Holz-Bausteinen bauen? Was erstmal wie ein Kinder-Traum klingt, soll nach Max Wörner aus dem Raum Stuttgart bald Wirklichkeit werden. Gemeinsam mit Architekt Werner Grosse hat er ein modulares Holzbausystem entwickelt. Die einzelnen Holz-Bausteine, die sogenannten Bricks, werden wie herkömmliche Mauersteine übereinander gestapelt. Ein Stecksystem sichert die Stabilität: So wird ein Brick auf den anderen gesteckt und anschließend mit mehreren Holz-Dübeln fixiert. Künftig sollen so Gebäude jeder Größe entstehen können. Um Ressourcen zu schonen, will Max für seine Bausteine nur Schad- und Schwachholz verwenden – also Holz, das ansonsten verbrannt werden würde. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Di. 01.10.2024 MDR Folge 1185
25 Min.Deutsche TV-Premiere Di. 08.10.2024 MDR Folge 1186
25 Min.Die beiden Botaniker Yannik Wolfsteiner (31) und Ansgar Reinecke (32) entwickeln einen Container für den legalen Cannabisanbau. Seit sich die Teillegalisierung von Cannabis abzeichnete, tüfteln sie an einem Pflanzenanbau-System, das die strikten Auflagen für nicht-kommerzielle Vereine, sogenannter Cannabis Social Clubs erfüllt. Die Lösung: ein 16-Quadratmeter großer Mietcontainer mit einem geschlossenen System, das optimale Anbau-Bedingungen garantieren soll: vom raffinierten Bewässerungs- und Beleuchtungssystem über ein Labor bis hin zu hoher Sicherheitstechnik. Könnte diese Erfindung die hohen Auflagen für die Vereine praktikabel umsetzbar machen? Und wie genau funktioniert die Kontrolle von Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder CO2-Gehalt auf kleinstem Raum? Der Klimakammer-Experte Frank Tauber aus Dresden nimmt die kompakte Containerlösung kritisch unter die Lupe. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Di. 15.10.2024 MDR Folge 1187
25 Min.Rattenbekämpfung digitalisieren
Der Wirtschaftsinformatik-Studierende Lukas Deuscher aus Mühlhausen (Unstrut-Hainich-Kreis) will die Arbeit von Kammerjägern erleichtern. Die manuelle Kontrolle von Ratten- und Mäusefallen ist sehr zeitintensiv. Zusammen mit Jugendfreund und Tüftler Nick hat Lukas eine kleine, digital vernetzte Waage entwickelt und in die Fallen integriert. Diese alarmiert den Schädlingsbekämpfer per App, sobald ein Köder angeknabbert wurde. Lukas hat von seinem Vater erfahren, dass es bei der Rattenjagd Bedarf an Optimierung gibt. Der arbeitet seit über 20 Jahren in der Schädlingsbekämpfung. Eigentlich hatte sich der Erfinder bewusst gegen das Arbeitsfeld seines Vaters entschieden. Dann dann kam es doch anders. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Di. 22.10.2024 MDR Deutsche Streaming-Premiere Di. 06.08.2024 ARD Mediathek Folge 1188
25 Min.Das Erfinder-Duo des Recycling-Fahrrad: Frank Blase (links) und Sven Terhardt.Bild: MDR/Florian LippkeKein Metall, kein Rost, keine Wartung – das verspricht die Erfindung von Sven Terhardt und Frank Blase aus Köln. Ihre Vision: Das nachhaltigste und wartungsärmste Fahrrad der Welt. Gemeinsam haben sie ein Fahrrad entwickelt, das komplett aus recyceltem Plastik bestehen soll. Das Fahrrad soll sich vor allem für die Stadt eignen und dort bei jedem Wetter draußen stehen können, ohne zu rosten. Hat das Rad einmal ausgedient, verfolgen Sven und Frank den Gedanken eines Pfand-Systems: Das alte Rad soll gegen einen kleinen Betrag an den Hersteller zurückgegeben werden. Im Anschluss soll das Material zu einem neuen brandneuen Bike recycelt werden können. Fahrradgutachter Anton Höffer schaut sich das Recycling-Rad genauer an: Wie alltagstauglich ist das Plastik-Fahrrad? Wie viel wiegt es im Vergleich mit Fahrrädern aus Metall? Und eignet sich Kunststoff überhaupt als Material für Bikes? (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Di. 29.10.2024 MDR Folge 1189
25 Min.Jürgen Merz (links) und Erfinder David Jakubowicz bei der Auswertung des Dichtungstests.Bild: MDR/Lucas RadermacherLuisEngineering – Ingenieur und Youtuber Der 25-jährige Luis Marx aus München ist ein Erfinder der neuen Generation. Er baut und perfektioniert nicht eine bestimmte Erfindung, er erfindet witzige Dinge am laufenden Band – und stellt Videos darüber auf seinen Youtube-Kanal. Statt mit Säge und Hammer entwickelt er seine Projekte am Computer für den 3D-Drucker. Moderne Tüftler wie Luis bezeichnen sich als Maker und bilden eine vor allem online gut vernetzte Community. Tüfteln, Neues erfinden oder Vorhandenes verbessern – all das macht Luis, dokumentiert es in lustigen Videos und stellt diese zusammen mit den Bauanleitungen auf seinem Youtube-Kanal der Community zur Verfügung.
Der junge Ingenieur möchte möglichst viele Menschen für seinen Beruf begeistern. Oft sind seine Projekte absurd, aber handwerklich immer fundiert. Für Luis gehören Ingenieurshandwerk und Entertainment zusammen. Täglich werden in Deutschland etwa 130 Erfindungen patentiert. Darunter sind viele Ideen, die im Haushalt helfen und der Gesundheit dienen sollen.
Doch wie werden die Ideen berühmt, die das Licht der Öffentlichkeit wirklich nicht scheuen müssen? Die Antwort bietet das TV-Magazin „Einfach genial“, das jede Woche pfiffige Ideen ins Rampenlicht stellt. Seit 1996 hat das „Einfach genial“-Team über 3.000 Erfindungen vorgestellt. Darunter Neues für den Bau des Eigenheimes, Geniales rund um das Fahrrad oder Ideen für ein Leben ohne Chemie. Präsentiert werden auch Ideen für das Auto, den Garten und das Kinderzimmer. Und immer wieder Erfindungen, die helfen, Heiz- oder Stromkosten zu sparen. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Di. 05.11.2024 MDR Folge 1190
25 Min.Meeresbiologin schaut sich Supersaugnapf vom Fisch ab Die Wissenschaftlerin Dr. Petra Ditsche (Universität Bonn) hat einen patentierten, bionischen Supersaugnapf erfunden. Die Idee dazu lieferte die Fischart Northern Clingfish, die sich mit einem Bauchsaugnapf an rauen Felsen in der Brandungszone andockt und das 230-fache des eigenen Körpergewichtes halten kann. Im Gegensatz zu gängigen Saugnäpfen haftet die Erfindung von Petra Ditsche auch auf unebenen oder strukturierten Oberflächen. Damit sind extrem starke und trotzdem reversible Befestigungen auf unterschiedlichsten Flächen möglich: beim Camping, Aquafitness bis hin zur Forschung an Unterwasserlebewesen. In einem Anwendungstest schaut sich YouTube-Heimwerker Felix Schelhasse die Erfindung genauer an. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Di. 26.11.2024 MDR Deutsche Streaming-Premiere Mo. 25.11.2024 ARD Mediathek Folge 1191
25 Min.Die Brettspielerfinderin Lena Burkhardt steht vor einem Problem. Ihre Spielidee, ein kleines Ei aus Plastik zu schütteln und dadurch den Inhalt zu erraten, ist gut, aber noch viel zu schwer. Ganz egal ob Holzwürfel, Muschel oder Murmel – sie klingen viel zu ähnlich. Aber als erfahrene Brettspieltüftler haben Lena und ihr Vater Günter schon eine Idee, wie sie auch dieses Problem lösen werden. Lena Burkhardt wurde das Brettspiel-Erfinden in die Wiege gelegt. Ihr Vater hat schon über einhundert Brettspiele erfunden. 2018 wurde ihr gemeinsam entwickeltes Spiel „Funkelschatz“ mit dem Preis für das Kinderspiel des Jahres ausgezeichnet und trotzdem – jedes neue Spiel ist auch eine neue Herausforderung mit neuen Fragen, Problemen und Lösungen, für die man eine Menge Zeit mitbringen sollte.
Auch Benjamin Teuber steht vor einer großen Herausforderung. Sein Vater Klaus Teuber entwickelte vier Jahre lang an „Die Siedler von Catan“ und schrieb mit dem internationalen Erfolg des Spiels Brettspielgeschichte. Er verstarb 2023. Heute kümmert sich Benjamin um die laufenden Geschäfte – und die Entwicklung von neuen Erweiterungen und Versionen im Catan-Universum. Das ist gar nicht so einfach: Jede neue Idee muss zum Catan-Spielsystem passen, soll aber frisch genug sein, um alte wie neue Spielefans zu begeistern. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Di. 03.12.2024 MDR Folge 1192
25 Min.Erfinder Dimitri Benke aus Darmstadt hält das magnetisches Kühlsystem für Kühlschränke in seinen Fingern.Bild: MDR/Manuel GraubnerMagnettechnik erzeugt energiesparend Kälte im Kühlschrank
Herkömmliche Kühlschränke erzeugen Kälte mit einem Kompressor und Gas. Das benötigt relativ viel Energie, ist daher nicht gerade umweltfreundlich und zudem teuer. Die Erfindung der Materialwissenschaftler Dr. Maximilian Fries und Dimitri Benke aus Darmstadt soll das Kühlen bis zu 30 Prozent effizienter und dementsprechend günstiger und auch umweltfreundlicher machen. Sie nutzen Magnete. Unter dem Einfluss eines Magnetfeldes erwärmen sich bestimmte Materialien oder kühlen ab. Das ist der magnetokalorische Effekt. Dieses physikalische Prinzip hat Max und Dimitri zu ihrer Erfindung inspiriert. Aktuell kommt sie als 85-Liter Kühltonne in einigen Supermärkten zum Einsatz. So eine testet ein Supermarktleiter aus Darmstadt in seinem Geschäft. Kältetechnik-Experte Prof. Dr.-Ing. Robin Langebach aus Greiz schätzt die futuristische Erfindung ein. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Di. 10.12.2024 MDR Folge 1193
25 Min.Erfinder Felix Drechsel (26) aus Weimar schaut auf seine Erfindung: ein Wärmetauscher für Mehrfamilienhäuser, der Energie aus Abwasser gewinnt.Bild: MDR/Sascha KiesewetterEnergiekosten sparen mit der Nutzung von Abwasserwärme Felix Drechsel (26) aus Weimar und sein Team haben einen Wärmetauscher für kleinere Mehrfamilienhäuser entwickelt. Dieser nutzt thermische Energie vom Abwasser zur Erwärmung von Frischwasser. Damit sparen die Hausbewohner Energiekosten. Aktuell wird die Erfindung in Stadtroda (Thüringen) getestet. An einer Lösung für große Mietshäuser wird derzeit getüftelt. Energieexperte Martin Persch aus Erfurt begutachtet beide Systeme. Im November wurde Felix Drechsel mit seiner Firma revincus GmbH Thüringer Landessieger im Unternehmenswettbewerb „KfW Award Gründen“. In der Begründung heißt es: „Die Geschäftsidee ist genial, denn Energierückgewinnung ist ein wichtiger Baustein der nachhaltigen Wärmeversorgung.“ (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Di. 17.12.2024 MDR
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