Echtes Leben Folge 3: Beziehungskrisen: Wie Corona spaltet
Folge 3
Beziehungskrisen: Wie Corona spaltet
Folge 3 (45 Min.)
Viele kennen es: Ein Mensch, der einem nahesteht, vertritt seit dem Ausbruch der Coronapandemie plötzlich obskure Ansichten und behauptet, dass das Virus nicht existiert. Oder dass Bill Gates hinter allem steckt und Menschen beim Impfen gechipt werden, damit sie von den Mächtigen kontrolliert werden können. Nicht alle Kritiker der staatlichen Corona-Maßnahmen denken so radikal, nicht alle sind Verschwörungsgläubige. Aber Corona spaltet: Familien, Freundschaften, unsere Gesellschaft. Allzu häufig scheitern Versuche, sich in freundschaftlich-kritischer Weise auseinanderzusetzen. Woher kommt die Vehemenz in der Auseinandersetzung? Wie gehen wir damit um, als Einzelne, als Gesellschaft? Welche Strategien gibt es, wieder ins Gespräch zu kommen
oder soll man es einfach lassen? Das Autorenteam Peter Podjavorsek und Adama Ulrich besucht Menschen, die mit ihren Verwandten oder Freunden wegen unterschiedlicher Ansichten zu Corona im Clinch sind. Richard Zschech ist mit Verschwörungsmythen aufgewachsen. Heute hat er sich davon gelöst – und sieht seinen Vater nur noch gelegentlich. Marcus Fuchs, der Initiator von „Querdenken“ in Dresden, liegt ebenfalls mit seiner Verwandtschaft im Streit. Bei Andrea S. waren Gespräche irgendwann gar nicht mehr möglich. Sie hat den Kontakt zu ihrer Mutter komplett abgebrochen. Dabei sind sich die meisten von ihnen einig: Menschen sollten miteinander im Gespräch bleiben. Denn nur so kann Demokratie funktionieren. (Text: ARD)
Deutsche TV-PremiereMo. 12.07.2021Das Erste
Ausstrahlung auch in einer auf 30 Min. gekürzten Fassung