Tanzen macht mich stark
Folge 11 (30 Min.)Rosalie und ihre Tochter LindaBild: BR/Markus KonvalinBei Zumba-Lehrerin Rosalie Oktay ist jede Kursstunde eine Party. Mit ihrer Energie und ihrer Lebensfreude steckt sie alle an. Nicht nur die Teilnehmerinnen gehen nach jeder Stunde strahlend nach Hause, auch Rosalie selbst gewinnt durch das Tanzen Kraft für ihren Alltag, der voller Herausforderungen steckt. Ihre Tochter Linda kam mit einer Behinderung auf die Welt und ist heute, mit 20 Jahren, immer noch auf die Hilfe ihrer Eltern angewiesen. Rosalie möchte Linda so gut es geht am Leben teilhaben lassen, gemeinsam mit ihr Abenteuer erleben und durchs Leben tanzen.
Die Familie ist ihre wichtigste Stütze. Aber vor kurzem hat ihr Ehemann Sinan erfahren, dass er an Parkinson erkrankt ist. Wie sich die Krankheit entwickelt, weiß niemand. Und ihr Sohn Sami, mit dem sie ihre Liebe zur Bewegung ausleben kann, ist gerade ausgezogen und verbringt zum ersten Mal längere Zeit im Ausland. „Echtes Leben“ begleitet Rosalie in ihrem fordernden Alltag und zeigt, wie sie sich und auch alle anderen immer wieder stark tanzt. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 05.08.2025 Das Erste Deutsche Streaming-Premiere Mo. 28.07.2025 ARD Mediathek Lehrerin mit Herz und Hoffnung
Folge 12 (30 Min.)„Keine/r ohne Abschluss“ ist das Motto von Julia Motlers Klasse. Die Lehrerin kann sich hier mehr Zeit nehmen und Schüler individuell fördern. Dranbleiben ist die Herausforderung, denn Potenzial hat hier jeder, ist Julia überzeugt.Bild: SWR/Lars ReutherEin Schuljahr lang hat Julia Zeit, um ihre 16 Schüler:innen zu einem anerkannten Schulabschluss zu bringen. Deren Schullaufbahn war bislang wenig erfolgreich. Ohne Julias neues Angebot würden sie die Schule ohne Abschluss verlassen – kein guter Start ins Leben. Doch Julia, Konrektorin der Schule und Lehrerin, glaubt an jede und jeden Einzelnen in ihrer Klasse. Julia ist Konrektorin an einer Realschule Plus in Idar-Oberstein und Lehrerin einer „KoA“-Klasse. „KoA“ steht für „Keine/r ohne Abschluss“ und ist das rheinland-pfälzische Modell, um möglichst vielen Schulabgänger:innen doch noch einen Schulabschluss und damit den Start in einen Beruf zu ermöglichen.
Doch wie bringt man Schulabbrecher:innen und Jugendliche, die – vielleicht sogar schon mehrmals – sitzengeblieben sind, dazu, in der Schule mitzuarbeiten und sogar eine Prüfung zu schreiben? Julia unterrichtet die erste „KoA“-Klasse an ihrer Schule. Bundesweit mehr als 50.000 Jugendliche beenden jährlich die Schule ohne Abschluss, die Zahl ist seit Jahren ähnlich hoch. In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Schüler:innen, die die Schule ohne Abschluss verlassen, in den vergangenen Jahren auf fast acht Prozent gestiegen. Die Region um Idar-Oberstein ist besonders betroffen, dort, wo Julia ihre „KoA“-Klasse unterrichtet. Wird sie in diesem Schuljahr alle zu einem Schulabschluss bringen? (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Mi. 13.08.2025 Das Erste Comedy. Krise. Comeback.
Folge 13 (30 Min.)Jeniffer Morland war einst als „Schwarze Heidi „ auf der Comedy-Bühne bekannt. Doch der Tod ihres Stiefvaters brachte sie zum Schweigen. Heute führt sie drei Restaurants in Berlin. Jetzt will sie zurück auf die Bühne. Der Film begleitet Jeniffer hinter die Kulissen von Restaurants, Comedy Clubs und in die Schweizer Berge, wo für sie als Schwarzes Mädchen Idylle und Rassismus aufeinanderprallten. – Jeniffer Morland will zurück auf die Comedy-Bühne.Bild: rbb/VAYM ProduktionenJeniffer Morland war einst als „Schwarze Heidi“ auf der Comedy-Bühne bekannt. Doch mit dem Tod ihres geliebten Stiefvaters zog sie sich zurück. Heute führt sie drei Restaurants in Berlin. Jetzt will sie wieder auf die Bühne. Der Film begleitet Jeniffer hinter die Kulissen von Restaurants, Comedy Clubs und in die Schweizer Berge, wo für sie als Schwarzes Mädchen Idylle und Rassismus aufeinanderprallten. Sie war einst als „Schwarze Heidi“ auf der Comedy-Bühne bekannt – laut, schnell, polarisierend. Heute führt Jeniffer Morland in Berlin drei Restaurants, die noch immer ihren Künstlernamen tragen.
Doch der Weg von der Bühne in die Gastronomie war kein geplanter Karriereschritt, sondern eine Flucht vor dem Schmerz. Als Jeniffers geliebter Stiefvater starb, verstummte ihr Lachen. Die Bühne wurde zu einem Ort, an dem sie nicht mehr sein konnte. Das Leben forderte sie weiter: Personalnot, Finanzprobleme, Sorgen um die Existenz ihrer Restaurants. Doch jetzt will sie zurück auf die Bühne, zurück zu sich selbst. Aber die Zeiten haben sich geändert.
Ist sie noch lustig? Der Film begleitet Jeniffer Morland aka die „Schwarze Heidi“ bei ihrem ungewöhnlichen Neuanfang. Wir erleben, wie sie zwischen Küche, Comedybühne und Familie ihre Texte schreibt, Auftritte vorbereitet, Rückschläge einsteckt – und über sich hinauswächst. Wir reisen mit ihr in die Schweiz zu ihrer Mutter, wo sie aufgewachsen ist und als Schwarzes Mädchen mit Rassismus konfrontiert war. Auch ihr verstorbener Stiefvater liegt dort begraben. Wir sehen sie im Spinningraum, wo sie sich und ihre Schüler trainiert, und fiebern mit bei ihrem ersten Open Mic, wo sie endlich wieder auf der Bühne lacht – mit und über sich selbst.
Zwischen wirtschaftlichem Druck und künstlerischem Aufbruch erzählt der Film von einer Frau, die keine perfekte Heldin ist – aber eine echte. Und die sich nicht weniger vorgenommen hat, als nächstes Jahr mit den besten Comedians Deutschlands auf einer Bühne zu stehen. Gelingt ihr das große Comeback? Ein Film über Lachen, Schmerz und Neuanfang. Und den Mut, noch einmal bei null anzufangen – mitten im Leben. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 19.08.2025 Das Erste Bis der Tod uns schied
Folge 14 (30 Min.)Das Leben von Claudia und ihrem Mann Uwe hat sich im September 2023 dramatisch verändert. Er erhält die Diagnose ALS. Die Nervenkrankheit ist unheilbar. Uwes Zustand verschlechtert sich rasant. Eine Herausforderung für Claudia, die ihn bei allen Entscheidungen unterstützt und bis zuletzt an seiner Seite ist: beim letzten Gleitschirmflug, dem Einzug ins Hospiz, bei seinem Tod. Und darüber hinaus. Der Film erzählt die Geschichte von Claudia Finke. Ihr Leben wird im September 2023 auf den Kopf gestellt. Ehemann Uwe Korous erhält die Diagnose ALS. Die unheilbare Nervenkrankheit schreitet bei ihm schnell voran. Für Claudia ist das eine große emotionale Herausforderung.
Trotz der rasanten Verschlechterung seines Zustands, entscheidet Uwe, seine verbleibende Zeit aktiv zu gestalten. Er will noch Träume verwirklichen, etwa mit dem Gleitschirm über die Tiroler Berge fliegen. Claudia ist immer an seiner Seite und unterstützt ihn, bei allem, was er vorhat. Als Uwe spürt, dass sein Leben zu Hause nicht mehr lebenswert ist, geht er ins Hospiz. Dort nimmt er Abschied, und Claudia ist bei ihm, bis zuletzt. Der Film zeigt, wie beide mit der unheilbaren Krankheit umgehen, wie Claudia Uwes Entscheidung, über sein Ende selbst zu bestimmen, mitträgt, wie sie mit dem Verlust klarkommt und nach seinem Tod weiterlebt. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 02.09.2025 Das Erste Fußballprofi Benjamin Henrichs – Vom Verletzungsschock zum Comeback-Traum
Folge 15 (30 Min.)Millionen sehen an diesem Fußballabend kurz vor Weihnachten 2024, wie er zusammenbricht. Benjamin Henrichs, RB-Leipzig-Profi und deutscher Nationalspieler, liegt auf dem Rasen und weint. Seine Achillessehne ist gerissen. Einfach so. Nach einem Knall so laut wie ein Peitschenhieb. Ohne dass ihn ein Gegner berührt hat. Am Ende des Spitzenspiels gegen Bayern München, das RB Leipzig haushoch verliert, müssen Sanitäter den 28-Jährigen aus dem gleißenden Flutlicht tragen. Ein Licht, das Benjamin Henrichs seit Beginn seiner steilen Karriere kennt.
Tausende Fans und Follower loben den Spieler Henrichs in den Himmel, wenn er mit dem Ball zaubert, oder haten ihn, wenn ein Spiel danebengeht. Plötzlich ist dieses Licht aus, Benjamin Henrichs einfach ein Mensch, der leidet und Zweifel hat. Kann ich irgendwann wieder spielen? Wer bin ich ohne Fußball? Wer hält wirklich zu mir? Ein Riss der Achillessehne gilt als eine der schlimmsten Verletzungen, die ein Sportler haben kann. Der Heilungsprozess ist kompliziert. Ausgang ungewiss. Benjamin Henrichs versucht, zumindest über einen Teil seines Lebens die Kontrolle zu gewinnen.
Er beginnt, sich, seine Verletzung und den Heilungsprozess filmisch zu dokumentieren. Mit Hilfe seiner Schwester Tabea, die oft im Schatten ihres Bruders gestanden hat, entsteht ein sehr persönlicher Einblick. „Faith over Fear“ nennen sie die Dokumentation, die für seine Follower bestimmt ist. Zu Deutsch: Glaube überwindet Angst. Darin geht es um seine Verletzung, seinen Glauben an Gott und seinen Kampf, wieder spielen zu können. Vielleicht in der neuen Saison.
Spätestens zur WM 2026 will er wieder auf dem Platz stehen. Das letzte Wort darüber, ob sein Comeback-Traum in Erfüllung gehen wird, haben weder er noch irgendein Trainer, ist sich Benjamin Henrichs sicher. In der „Echtes-Leben“-Reportage spricht der gläubige Christ offen über seinen Glauben und stellt sich inmitten seiner Krise großen Fragen, die uns alle angehen. Fragen nach dem eigenen Lebensweg, dem Sinn des Ganzen und nach dem, was wirklich zählt: Menschen, die uns nahestehen, die nur uns sehen. Egal, welchen Status wir haben. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Mi. 03.09.2025 Das Erste