Folge 9

  • Leben im „Madhouse“ – Ein Ort für Sinti und Roma

    Folge 9
    Ein nüchternes Bürogebäude mitten in München soll ein „Narrenhaus“ beherbergen? „Madhouse“ nennt sich die Einrichtung, die sich hier um fast 400 Sinti- und Roma-Familien kümmert. Gegründet hat sie der Diplom-Sozialpädagoge Alexander Diepold, der in den 1960er Jahren als Heimkind selbst verletzt und gedemütigt, aber nicht bitter wird. Bereits mit 18 Jahren betreut er das Projekt einer familienanalogen Wohngemeinschaft mit „schwer erziehbaren“ Jugendlichen. Jahre später nennt sich seine Modell-WG „Madhouse“, weil die Jugendlichen es als verrückt ansehen, dass sie mit all ihren „Auffälligkeiten“ freundschaftlich unter einem Dach
    zusammenleben.
    Als Diepold eher zufällig erfährt, dass seine Mutter Sintezza ist und sein Vater als Sinto nach Auschwitz deportiert worden war, setzt er nach intensiver Überlegung auf ein Outing seiner Herkunft. Das Betreuungsangebot von „Madhouse“ weitet er gezielt auf Sinti- und Roma-Familien aus. Mittlerweile ist Madhouse Programm: Niemand wird hier wegen seiner Herkunft ausgegrenzt. Und überall, wo Alexander Diepold lebt und arbeitet, ist Madhouse: Zuhause bei seiner eigenen Familie im Schwäbischen, in den Sinti- und Roma-Familien, die er besucht, bei öffentlichen Auftritten, die er begleitet, und eben auch im dem nüchtern aussehenden Haus mitten in München. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.04.2021 Das Erste

Cast & Crew

Sendetermine

Sa. 05.02.2022
11:00–11:30
11:00–
Sa. 01.05.2021
11:00–11:30
11:00–
Sa. 01.05.2021
07:15–07:45
07:15–
Di. 27.04.2021
21:45–22:15
21:45–
So. 25.04.2021
17:30–17:59
17:30–
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