2023, Folge 1–24

  • Folge 1
    Verdrängen, verheimlichen, leugnen, das war das Verhaltensmuster von Jessica Obertopp-Ulm. Jahrelang versteckte sie so ihre Alkoholsucht. Überall, gegenüber Freunden, ihrem Mann und selbst im Fußballstadion. Und sie ist Vollblut-Fußballfan des FC St. Pauli. Fans trinken viel, oft zu viel. Das Stadion ist deshalb für die 41-Jährige tabu, weil das Risiko für einen Rückfall dort zu groß ist. Nach Jahren des Kampfes gegen ihre Sucht hat Jessica es heute geschafft. Sie tut alles dafür, dass sie trocken bleibt.
    Aber nüchtern sein und vor allem zu bleiben, ist nichts für Feiglinge. Ihre Leidensgeschichte beginnt früh. Mit sechs Jahren zieht Jessica mit ihren Eltern in eine idyllische Hamburger Gegend. Ein kleines Häuschen mit Garten. Das Leben scheint in Ordnung. Doch beide Eltern sind alkoholabhängig. Das kleine Mädchen muss miterleben, wie die Ehe scheitert, wie der Vater die Familie tyrannisiert und die Mutter stirbt. Bis der Vater stirbt, will sie keinen Kontakt mehr zu ihm. Seit sie elf Jahre alt ist, wird sie herumgereicht, wächst in Pflegefamilien und im Heim auf.
    Trotzdem gelingt ihr die Mittlere Reife und eine Ausbildung zur Arzthelferin. Der FC St. Pauli hat ein Auswärtsspiel in Berlin. Auf der Rückfahrt im Bus von Berlin nach Hamburg lernt Jessica ihren Mann kennen. Schon morgens trinken beide Alkohol als Wirkungsverstärker. Jessica fühlt sich aufgehoben und angekommen. Nach außen scheint alles in Ordnung. Aber dieses Glück kann sie nicht ertragen. Sie fühlt sich überfordert. Immer öfter stürzt sie ab, setzt ihre Ehe und Freundschaften aufs Spiel, trinkt an gegen ihre innere Einsamkeit und Überforderung.
    Trotzdem schafft sie es immer zur Arbeit. Irgendwie. Immer öfter seilt sie sich ab. Tagelang. Sagt niemandem Bescheid. In ihrer schlimmsten Zeit nimmt Jessica Beruhigungstabletten im Wechsel mit Alkohol und trinkt sich einmal fast ins Koma: „Wenn man so drei, vier Tage trinkt, dann kriegt man ein Trockenkotzen. Das ist so, dass der Körper den Alkohol loswerden will und man gar nicht mehr irgendwie Mageninhalt zum Spucken hat.
    Und dann hat mich die Panik erfasst. Ich hatte manchmal Angst vor mir selbst“, sagt sie. Alkoholsucht ist eine Krankheit, die sich oft im Dunkeln abspielt. Wein, Bier, Schnaps trinken wie Wasser aus Lust, Frust und Verdrängung. Ihr ganzes Leben war sie auf der Suche nach den Gründen ihres hemmungslosen, exzessiven Alkoholkonsums. Sie braucht Jahre, um zu erkennen, dass ihre Sucht mit ihren Wurzeln, mit ihren traumatischen Kindheitserfahrungen zu tun hat.
    Viele Therapien scheitern, weil sie nicht will und selbst Therapeuten belügt, ihnen und sich etwas vormacht. Ihre Ehe droht zu scheitern. Ihr Mann kann nicht mehr und stellt Jessica vor die Wahl: entweder er oder der Alkohol. Jessica beginnt eine Langzeittherapie. Das war 2020. Während dieser Zeit trifft sie auf einen Seelsorger. Der findet den Schlüssel zu ihren Seelenschmerzen. Ihr Durchbruch. Mittlerweile ist Jessica seit über zwei Jahren trocken, hat Feste, den Tod ihrer besten Freundin überstanden.
    Ohne Alkohol. Sie hat gelernt, über ihre Probleme zu reden und nicht gleich zur Flasche zu greifen, wenn es Probleme gibt. Trocken zu sein ist ein zartes Pflänzchen, das weiß sie. Denn nüchtern sein ist nichts für Feiglinge! Ihr großes Ziel: wieder ins Stadion. Dabei hilft ihr ein spezieller St.-Pauli-Fanclub: die Weiß-braunen Kaffeetrinker*innen. Ein Club von Suchtbetroffenen und gleichzeitig Selbsthilfegruppe. Das Ziel: Fußballspiele im Stadion zu gucken und auch ohne Rausch Spaß haben.
    Im Film packt Jessica alles auf den Tisch: mutig, stolz und einfach manchmal nur traurig. Daten/​Fakten: 7,9 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Ein problematischer Alkoholkonsum liegt bei etwa neun Millionen Personen dieser Altersgruppe vor (ESA) 2021 Zitat.: Bundesgesundheitsministerium: https:/​/​www.bundesgesundheitsministerium.de/​ministerium/​ressortforschung-1/​handlungsfelder/​gesundheitsfoerderung-und-praevention/​epidemiologischer-suchtsurvey-esa-2021.html (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.01.2023Das Erste
  • Folge 2 (30 Min.)
    Christine Schweden ist 41 und will den Neuanfang wagen. Zusammen mit ihren beiden Söhnen, fünf und neun Jahre alt, zieht die alleinerziehende Mutter von Recklinghausen auf die Hallig Hooge. Die gelernte Krankenpflegerin und Sozialarbeiterin tritt dort einen ganz besonderen Job an: Sie wird sogenannte Halligkümmerin. Auf der Hallig Hooge (Kreis Nordfriesland) wohnen nur knapp 100 Menschen. Um deren Zusammenhalt zu stärken, ein Pflegekonzept für die älteren Bewohner*innen zu etablieren und auch gleichzeitig die jüngeren auf der Hallig zu halten, hat Bürgermeisterin Katja Just das Projekt der Halligkümmerin ins Leben gerufen.
    Ein Organisationstalent wurde gesucht – jemand, der zuhört, schnacken kann, mit anpackt und vor allem: der was aushält und neue Ideen mitbringt. Ob die junge Frau aus dem Ruhrgebiet all diese Erwartungen erfüllen kann? Christine Schweden will ihrem Leben eine neue Richtung geben. Zusammen mit ihren beiden Kindern zieht die alleinerziehende Mutter von Recklinghausen auf die Hallig Hooge. Die gelernte Krankenpflegerin und Sozialarbeiterin tritt dort einen ganz besonderen Job an: Sie wird eine sogenannte Halligkümmerin.
    Auf der Hallig Hooge (Kreis Nordfriesland) wohnen nur knapp 100 Menschen. Um deren Zusammenhalt wieder zu stärken, ein Pflegekonzept für ältere Bewohner*innen zu etablieren und gleichzeitig junge Menschen auf der Hallig zu halten, hat Bürgermeisterin Katja Just das Projekt der Halligkümmerin ins Leben gerufen: Sie muss ein Organisationstalent sein, jemand, der zuhört, schnacken kann, mit anpackt und vor allem: der was aushält und neue Ideen mitbringt. Kann die junge Frau aus dem Ruhrgebiet all diese Erwartungen erfüllen? Christine Schweden nimmt all ihren Mut zusammen und will es versuchen.
    Sie löst ihre Wohnung im Ruhrpott auf, nimmt Abschied von Familie und Freunden und will, zusammen mit ihren Kindern, nun auf der Hallig den Neuanfang wagen. Doch schon kurz nach der Ankunft beginnen die ersten Herausforderungen: Jede*r Bewohner*in hat andere Erwartungen an die Halligkümmerin. Viele wollen aber auch einfach in Ruhe gelassen werden. Hinzu kommen für Christine Schweden die extremen Gegensätze: im Sommer die Touristenmassen und im Winter die Einsamkeit.
    „Damit muss man umgehen können“, weiß auch Bürgermeisterin Just. In ihren 22 Jahren auf der Hallig sah sie oft Menschen begeistert kommen und ganz schnell wieder gehen. „Festlandansprüche“ – wie sie auf Hooge sagen – seien hier fehl am Platz. Auch für Christine Schwedens Kinder ist der Wechsel aus dem Ruhrgebiet in die Einsamkeit nicht einfach: Der fünfjährige Sohn hat Heimweh. Er vermisst die Oma und seine Freunde. Doch die Halligkümmerin ist fest entschlossen weiterzumachen. Wird der alleinerziehenden Mutter ein Neuanfang auf Hallig Hooge gelingen? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.02.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereSo 19.02.2023ARD Mediathek
  • Folge 3
    Die katholische Kirche in Deutschland steckt in einer tiefen Krise. Über drei Jahre diskutierten Katholik:innen im „Synodalen Weg“ über Reformen. Diese Dokumentation begleitet Frauen, die für Gleichberechtigung in der Kirche eintreten und sich mehr als nur kosmetische Korrekturen wünschen. Wird ihr Kampf für Reformen Früchte tragen oder werden sie am Ende enttäuscht? Hat die katholische Kirche in Deutschland den Mut zu tiefgreifenden Reformen? Werden Frauen mehr Rechte bekommen? Themen, die mehr als drei Jahre im Gesprächsforum „Synodaler Weg“ diskutiert wurden. Mitte März 2023 treffen sich die Katholik:innen, Laien, Bischöfe, Ordensleute zur Abschlussversammlung in Frankfurt.
    Diese Dokumentation begleitet Frauen, die für die Gleichberechtigung der Frauen in der katholischen Kirche kämpfen. Die Benediktinerin Philippa Rath rechnet damit, dass über kurz oder lang Frauen zu Priesterinnen geweiht werden. Die Pfadfinderin Viola Kohlberger machte auf Instagram öffentlich, wie sehr der Kölner Kardinal Woelki sie wegen eines kritischen Redebeitrags verbal unter Druck setzte. Lisa Kötter engagiert sich in der Protestinitiative Maria 2.0 und überlegt, ob ein Austritt für sie in Frage kommt. Welche Zukunft sehen die engagierten Katholikinnen für ihre Kirche? Wird ihr Kampf für Reformen Früchte tragen oder werden sie am Ende enttäuscht? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.03.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereSo 05.03.2023ARD Mediathek
  • Folge 4
    Simone Hage steht stellvertretend für viele junge Menschen, die sich nach der Schule erstmal verloren fühlen und nach dem Sinn im Leben suchen. Die 18-Jährige möchte ausbrechen aus dem idyllischen Zuhause ihrer Eltern, bei denen sie in einem kleinen Dorf in Bayern gemeinsam mit ihrem Bruder aufgewachsen ist. Sie will „mehr“. Die Welt erkunden, gemeinsam mit ihren beiden Wildpferden und ihrem Hund. Was ist da draußen noch alles, was sie erleben kann? Ihre Eltern waren von klein auf viel mit ihr auf Abenteuerreisen in Nordeuropa unterwegs und sie selbst hat mit 16 bereits alleine einen Rucksacktrip durch Europa gemacht. Dennoch ist ihr Umfeld skeptisch, als sie auf unbestimmte Zeit ohne Routenplanung mit ihren Pferden von Bayern nach Dänemark wandern will.
    Simone hat einen starken inneren Antrieb, denn sie möchte ihre Aufgabe im Leben finden, sich lebendig fühlen. Das könne sie am besten beim Reisen. Sie sagt: „Irgendwann auf meinem Grabstein stehen zu haben ‚Mein Leben hat allen anderen gefallen, nur mir nicht‘, das will ich auf gar keinen Fall.“ Also macht sie sich auf die Suche nach Antworten. Ihren Unterhalt verdient sie während ihrer Reise weiterhin mit der Fotografie, mit der sie sich schon zu Schulzeiten selbstständig gemacht hat. Ihre Eltern unterstützen sie weitgehend, denn sie darf nach Hause kommen, wann immer sie will.
    Aber sie erwarten, dass sie sich selbst finanziert und sich auch nicht allzu lange Zeit lässt, bis sie eine Entscheidung für ihren beruflichen Weg trifft. Simone ist auf ihrem Weg über zwei Jahre hinweg immer wieder hin- und hergerissen zwischen Fernweh, der Suche nach Antworten und Mentoren und dem Wunsch nach Verbundenheit, der sie später wieder nach Hause nach Bayern und in die Berge führt. Die Filmemacherin Caro Lendzion hat Simone von ihrem 18. Lebensjahr immer wieder auf ihrem Weg begleitet. „Meine wilde Reise zu mir selbst“ ist die Geschichte einer jungen Frau, die auf ihren Reisen lernt, was es heißt „Erwachsen zu werden“. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.03.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereMi 01.03.2023ARD Mediathek
  • Folge 5 (30 Min.)
    Ein Reggae-Festival ist das erste Ziel von Max und seinem Sohn Phileas auf der Campertour durch Spanien. Reggae-Musik war die gemeinsame Leidenschaft von Max und seiner verstorbenen Frau Steffi, der Mutter von Phileas.
    Max und Steffi lieben es zu reisen – auch nachdem ihr Sohn Phileas auf die Welt gekommen ist. Doch auf einer dieser Reisen bricht Steffi zusammen und stirbt kurz darauf. Die neue Situation als Witwer, alleinerziehender Vater und Berufschullehrer kostet Kraft. Max plant eine Auszeit. Zwei Jahre nach Steffis Tod starten Vater und Sohn mit ihrem Camper einen Roadtrip. Nach dem Tod seiner Frau Steffi beginnt Max einen Blog zu schreiben. In den Texten berichtet er von seinem Leben als Witwer und junger Vater. Die Herausforderung, mit seiner Trauer und der seines Sohnes umzugehen, führt im Alltag unweigerlich auch zu Überforderung. Der Berufschullehrer plant eine Campertour. Max und Phileas wollen zwölf Monate durch Europa reisen.
    In der Zeit besuchen sie Orte, die für Steffi wichtig waren. Erinnerungen treten an die Stelle der Trauer. Vor kurzem ist eine neue Frau in das Leben von Max und Phileas getreten. Liv besucht die beiden in Spanien. Es ist eine Zeit großer Nähe. Auch Tim kommt zu Besuch. Ihn hat Max während einer Vater-Kind-Kur kennengelernt. Wie Max hat Tim seine Frau verloren und lebt nun allein mit seiner zweijährigen Tochter. Der Roadtrip von Max ist eine Reise zu sich selbst. Wie wird die Zukunft aussehen? Soll Phileas in Deutschland aufwachsen? Was wird aus der Liebe zu Liv? Die Ungebundenheit, die Max und Phileas auf der Reise erleben, verändert die beiden. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.04.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereSa 01.04.2023ARD Mediathek
  • Folge 6 (30 Min.)
    Kirche
    Für die knapp 100 Einwohner, die auf Hallig Hooge leben, ist die Nordsee immer präsent. Bei „Land unter“ schwappen die Wogen manchmal bis direkt an die Türschwelle. Wer unter diesen besonderen Bedingungen lebt, muss wetterfest sein und vielleicht auch über eine gehörige Portion Gottvertrauen verfügen. Pastorin Hildegard Rugenstein hat ihren ersten Orkan hinter sich. Seit 2021 ist sie als Pastorin auf der Hallig, kam von einer Landgemeinde in Brandenburg auf diese Stelle. „Manchmal fühlt man sich wie auf einem Schiff“, sagt sie.
    Die Dokumentation begleitet Hildegard Rugenstein und eine Reihe von Halligbewohnerinnen und -bewohnern an den Tagen vor und an Ostern. Jungbäuerin Eilien Brogmus hat in dieser Zeit besonders viel zu tun: In ihrer Schafherde sind 18 Osterlämmer geboren. Einige davon muss sie zusammen mit ihrer Mutter Katrin mit der Flasche aufziehen. Denn ein Mutterschaf hat Drillinge zur Welt gebracht – da reichen die zwei Zitzen, die Schafe haben, nicht aus. Eilien ist mit all dem vertraut, sie ist eine der wenigen, die auf der Hallig groß geworden sind und geblieben ist.
    Jetzt macht sie sich Gedanken: Wie wird sie einen Mann finden, der hier sein Leben mit ihr teilen will? Kaufmann Jerome Marschke ist den umgekehrten Weg gegangen: Er verließ eine gut dotierte Stelle als Supermarktleiter in Hamburg, um den einzigen Kaufmannsladen auf der für einen Großstädter entlegenen Hallig zu führen. Ebenso wie seine Frau Svenja fragt er sich natürlich, wie ihre gemeinsame Tochter Leila mit dem Halligleben klarkommen wird.
    Wenn sie in die Schule kommt, ist sie die Einzige in der ersten Klasse. Mit ihr gibt es dann insgesamt acht Schulkinder. Alle zusammen teilen sich einen Klassenraum, werden von zwei Lehrerinnen betreut. Sandra Wendt hat den Andenkenladen mit allen Risiken der Selbstständigkeit übernommen. Zu Ostern beginnt die Saison. Für Becher mit Namensaufdruck, Miniaturleuchttürme und Krabbenkutter aus Holz ist sie in Vorleistung gegangen. Jetzt hofft sie auf Kundschaft. Aber werden die Leute nach Jahren der Corona-Einschränkungen und der Kostensteigerungen wiederkommen? Und dann ist da noch die Sorge um ihren Sohn.
    Alex (16) kam als Mädchen zur Welt, will aber lieber ein Junge sein. Wie gehen die Halligbewohner damit um? Für Autor Manfred Uhlig sind die Halligen und ihre Bewohner fast schon alte Bekannte. Während der Recherchen zu diesem Film erlebte er selbst ein „Land unter“ mit. Einmal kam er wegen einer Sturmflut tagelang nicht wieder weg. Ein Kollege musste den fast fertigen Film auf trockenem Boden, auf dem Festland in Hamburg, zu Ende bringen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.04.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereDo 30.03.2023ARD Mediathek
  • Folge 7 (30 Min.)
    Louisa Grauvogel.
    Louisa Grauvogel gehörte bis vor kurzem zur Elite der deutschen Leichtathletinnen. Auf dem Höhepunkt ihrer sportlichen Karriere erleidet sie im Herbst 2022 einen Hörsturz. Ihr Körper streikt, die Belastungen, der Leistungsdruck, der Stress des Hochleistungssportes sind zu groß geworden. Louisa Grauvogel muss ihre Karriere beenden. Ein Schritt, der ihr extrem schwerfällt. Denn bislang hat sie sich hauptsächlich über ihren Sport, über Hochleistung definiert. Was jetzt? Wer bin ich, wenn ich keine Spitzensportlerin mehr sein kann? „Echtes Leben“ hat Louisa Grauvogel über Wochen begleitet, bei ihrer Suche, nach einem neuen Sinn im Leben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.04.2023Das Erste
  • Folge 8
    Karriere machen und die Welt sehen – davon träumt Vera als Jugendliche. Sie schafft es und kämpft sich hoch bis ganz nach oben. Vera Schneevoigt, (58), zählt zu den wenigen Top-Managerinnen in der männerdominierten IT-Branche. Für Fujitsu, Siemens und Bosch reist sie von Kontinent zu Kontinent, als Expertin für Digitalisierung im Bereich Gebäudetechnik ist sie weltweit gefragt. „Haushalt und Familie sind nicht mein Ding“, sagt Vera. Ihr Mann Thomas nimmt ihr zu Hause vieles ab. Dann kommt die Pandemie. Statt in ferne Länder zu reisen, sitzt Vera im Homeoffice fest.
    Sie nutzt die Gelegenheit und verbringt zum ersten Mal seit langem wieder Zeit mit ihrer Familie. Ihre Eltern sind ihr fremd geworden und vor allem alt. Vera merkt, dass sie die beiden eigentlich gar nicht kennt. Kurzerhand fasst sie einen Entschluss: Zehn Jahre vor der Rente gibt sie ihre Konzernkarriere auf und kündigt die hochbezahlte Festanstellung. Vera will sich um ihre Eltern kümmern und sie im Haushalt entlasten, sich Zeit nehmen für ihre Sorgen, ihnen wieder näherkommen.
    Und ihren Schwiegereltern auch. Getreu ihrem bisherigen Leben als Managerin beschließt sie: Ganz oder gar nicht. Pflege im Viererpack. „Ich habe ein bisschen Angst vor der Nähe der Familie. 40 Jahre lang war ich ja immer nur Gast. Ich habe Sorge, ob ich das aushalten kann“, sagt Vera. Filmemacherin Caterina Woj hat Vera Schneevoigt und ihre Familie ein halbes Jahr lang begleitet. „Echtes Leben“ zeigt, auf was sich die Top-Managerin in ihrer neuen Rolle einstellen muss. Ein neues/​anderes Leben mit vielen Überraschungen und Herausforderungen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.04.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereDi 11.04.2023ARD Mediathek
  • Folge 9
    Mit Fremden kuscheln? Geht das? Vor einem Jahr hat Dirk aus Köln Kuschelpartys für sich entdeckt: Treffen, bei denen sich Menschen anfassen, kraulen und in den Armen liegen. Voraussetzung ist gegenseitiges Einverständnis. „Für mich ist das eine gute Übung, wirklich aus dem Kopf rauszukommen und mein Herz zu öffnen“, sagt der 35-jährige Schornsteinfeger. Um die Sehnsucht nach menschlicher Nähe zu stillen, treffen sich wie Dirk immer mehr Menschen zum Kuscheln. Manche von ihnen sind Single, aber auch Paare schätzen den absichtslosen, nicht-sexuellen Kontakt. In Zeiten von digitalen Verbindungen fassen viele Menschen ihr Tablet häufiger an als ihre Liebsten. Studien zufolge fühlen sich wohl deshalb heute immer mehr junge Leute einsam.
    Dabei brauchen wir, um uns zugehörig zu fühlen, menschliche Berührungen und Körpererfahrungen. Wer nahbar ist und lebendig, der existiert. Nicole, zweifache Mutter aus Mönchengladbach ist so begeistert vom Kuscheln, dass sie sich in Berlin zur Kuscheltherapeutin ausbilden lässt. „Das Wichtigste, das wir lernen, sind Grenzen. Die eigenen und die der anderen. Wie will ich berührt werden, was mag ich, was nicht?“ Die 53-Jährige hofft, irgendwann mit Einzelstunden und Kuschelpartys Geld zu verdienen. Kuscheln wird völlig unterschätzt. Doch absichtslose körperliche Nähe verändert Liebe, Partnerschaft und Freundschaften. Brauchen wir also eine Kuschel-Revolution? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.05.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereMo 22.05.2023ARD Mediathek
  • Folge 10 (30 Min.)
    Neustart als Campingplatzbetreiber Macht das Landleben glücklicher als das Leben in der Stadt? Das ist eine Frage, die sich gerade Familien oft stellen. Als sie während der Corona-Pandemie in Kurzarbeit waren, dachten auch Julia und Steffen Lorenz über die Vor- und Nachteile des Landlebens nach. Am Ende haben sie den Schritt gewagt, ihre Jobs in München gekündigt und sind aus der Millionenstadt an der Isar in ein 500-Einwohner-Dorf am Rand des Nationalparks Bayerischer Wald gezogen. Inmitten der Natur wollen sie sich ihren Traum erfüllen: Sie haben einen in die Jahre gekommenen Campingplatz samt früherem Schullandheim gekauft und möchten an der Grenze zu Tschechien einen Ort schaffen, der Reisende inspiriert und mit seiner wilden Natur in den Bann zieht. Und für die Dorfbewohner wollen sie auf dem Gelände eine Einkaufsmöglichkeit schaffen und zum Treffpunkt werden. Kein leichtes Unterfangen, wie sich schnell herausstellt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.05.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereDo 25.05.2023ARD Mediathek
  • Folge 11
    Tieren in Not zu helfen, ist für hunderttausende Menschen in Deutschland eine Herzensangelegenheit. Sie adoptieren Hunde aus Rumänien, füttern wilde Katzen, kümmern sich um Igel oder spenden an Tierheime. Conny Böttgers Tierliebe hat eine andere Dimension: Sie rettet Kühe. Nicht eine, nein, die 48-Jährige hat auf ihrem Lebenshof mehr als 40 Kühe, Bullen und Kälbchen. Die Wurzeln für diese Mission liegen in ihrer Kindheit: Conny Böttger erinnert sich noch sehr genau an die Kühe auf dem großelterlichen Bauernhof, die ihr ganzes Leben lang im Stall angekettet blieben: „Siebzig Zentimeter Kette, ein Umdrehen war nicht möglich, auch kein Springen oder Laufen.
    Nur stehen und fressen“, erzählt Conny. Vor acht Jahren dann wird der landwirtschaftliche Betrieb des Großvaters eingestellt. Nach und nach werden alle Tiere in die Schlachtung verbracht. Doch Conny will das nicht so enden lassen, leiht sich Geld und kauft die letzte Kuh für 800 Euro vom Schlachter zurück. Mit Kuh Bella beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Schnell merkt sie, dass sie allein nicht weit kommt und gründet den Verein „Tierparadies Muhrielle“.
    Gemeinsam mit ihren Unterstützer*innen retten sie Tiere vor der Schlachtbank oder aus unwürdiger Haltung. „Das sind alles Schattentiere, die im Tierschutz eigentlich gar keine Rolle spielen. Denn Kühe gehören zum Nutzvieh und sind nur dazu da, Fleisch und Milch zu liefern.“ Für Conny sind diese Tiere aber Geschöpfe, die eine Seele haben. Eigentlich ist Conny Vollzeit als Arztsekretärin in der Uniklinik Dresden beschäftigt, außerdem ist sie alleinerziehende Mutter eines 17-jährigen Sohnes. Aber die Kühe nehmen einen immer breiteren Raum in ihrem Leben ein: etwa zwei Mal die Woche fährt Conny von Dresden nach Glashütte in den Stall, Tierarzttermine wahrnehmen, Kühe zusammenführen, Besuchertage für die Paten organisieren – neben den Tierrettungen ist jede Menge zu tun.
    Wie viele andere Tierschutzvereine leidet auch Connys Verein aktuell sehr unter den steigenden Energie- und Futterkosten. Gleichzeitig sinkt die Spendenbereitschaft der Menschen. Der Krieg in der Ukraine, die hohen Tierarztkosten und der lange Winter im Erzgebirge stellen für Connys Verein immer größere Belastungen dar. Wann wird Kuhrettung zu einer „Mission impossible“? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 31.05.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereMo 29.05.2023ARD Mediathek
    • ur: Meine Tochter Anna: jung und depressiv
    Folge 12
    Schwierige Zeiten für die alleinerziehende Logopädin Katrin (43). Ihre 20-jährige Tochter Anna ist an einer schweren Depression erkrankt. Schon mit 13 Jahren hatte Anna eine Essstörung und verletzte sich selbst. Nun ist sie in einer Psychiatrie. Wie gelingt es der Mutter, damit umzugehen und sich von Zweifeln und Vorwürfen nicht selbst zu zerstören? Ein Film, der trotz aller Schwere Mut macht. Schwierige Zeiten für die alleinerziehende Logopädin Katrin (43). Ihre 20-jährige Tochter Anna ist an einer schweren Depression erkrankt. Schon mit 13 Jahren litt Anna unter psychischen Problemen, unter anderem an einer Essstörung. Sie verletzte sich selbst, konnte das Leben immer schwerer aushalten.
    Lebensmüde Gedanken bringen sie Anfang des Jahres in die Psychiatrie, wo ihr bewusst wird, dass sie nicht mehr allein in ihrer eigenen Wohnung leben kann. Mutter und Tochter rücken zusammen. Zwischen all ihren Fragen nach dem „Warum?“ versucht Katrin, sich beim Kümmern um Anna nicht selbst zu verlieren. Sie bleibt trotz der schweren Belastung optimistisch und nimmt das Leben, wie es ist. Und es ist schmerzhaft und doch nicht hoffnungslos. Ganz im Gegenteil. „Meine Tochter, ihre Depression und ich“ ist ein Film, der Mut macht und wichtige Einblicke in das Leben mit einem psychisch erkrankten Kind gibt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.06.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereMi 31.05.2023ARD Mediathek
  • Folge 13
    „Der Krebs ist zurück, ich bin schwanger und kämpfe dieses Mal nicht allein“, postet Katrin auf Social Media. Sie hat Krebs und erwartet ein Baby. Wie soll das gehen, Schwangerschaft und Chemotherapie? Mit unglaublicher Kraft begegnet Katrin allen Höhen und Tiefen – immer dabei ihr Mann Quentin. Das Baby ist ihr persönliches Wunder. Ein Film über eine starke Frau, die für zwei Leben kämpft. „Der Krebs ist zurück, ich bin schwanger und kämpfe dieses Mal nicht allein“, postet Katrin auf Social Media. Auf dem Foto hält sie ihren Mutterpass und einen Therapiepass in den Händen.
    Katrin ist 39 Jahre alt, als sie nahezu zeitgleich erfährt, dass sie zum zweiten Mal an Brustkrebs erkrankt ist und außerdem ein Baby erwartet. Unfassbares Glück und bittere Angst könnten nicht näher beieinander liegen. Doch Aufgeben kommt für Katrin nicht in Frage. Sie nimmt ihr Schicksal mutig an und kämpft, dieses Mal gleich für zwei. Wie ist es möglich, eine solche Hiobsbotschaft überhaupt zu verkraften? Wie soll das gehen, Krebstherapie und Schwangerschaft gleichzeitig? Kann sie unter diesen Umständen ein gesundes Baby zur Welt bringen? Für Katrin und ihren französischen Ehemann Quentin beginnt eine Zeit des Bangens.
    Während andere werdende Eltern die Schwangerschaft genießen können, bleibt für sie wenig Raum für Babyglück. Eine Operation, die Chemotherapie mit all ihren Nebenwirkungen, ständige Kontrolluntersuchungen – und immer die Frage „Wie geht es dem Baby damit?“. Einen Monat vor dem errechneten Termin steigt die Aufregung. Das Baby soll zur Welt kommen, denn Katrin muss schnell weiterbehandelt werden.
    Die Bestrahlung kann erst nach der Geburt beginnen. Außerdem stehen dringende Untersuchungen an, die die Ärzte nicht während einer Schwangerschaft riskieren wollen, denn sie könnten dem ungeborenen Baby schaden. Nur so kann Katrin Gewissheit bekommen: Was ist mit ihrer eigenen Gesundheit? Wie steht es um sie? Hat der Krebs etwa gestreut? Eine von tausend Frauen erhält während der Schwangerschaft eine Krebsdiagnose. Katrin hat sich deshalb bewusst entschieden, ihre Geschichte mit anderen zu teilen und sich nicht mehr – wie bei ihrer ersten Krebserkrankung – zu verstecken.
    Sie möchte Frauen Mut machen, die Ähnliches durchstehen müssen. Mit unglaublicher Kraft und noch mehr positiver Energie begegnet Katrin allen Widrigkeiten, erlebt Höhen und Tiefen zwischen Krebspatientin und Mutter sein – immer an ihrer Seite ihr Ehemann Quentin. Gemeinsam möchten sie die schönen Momente genießen und die bösen Gedanken möglichst gar nicht erst aufkommen lassen. Das Baby ist ihr persönliches Wunder. Ein Film über eine eindrucksvolle Frau, die ihr besonderes Schicksal annimmt und für zwei Leben kämpft. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.06.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereMi 31.05.2023ARD Mediathek
  • Folge 14 (30 Min.)
    Nur knapp überlebt Niko Brenner (38), alias Dr. Knarf, vor sechs Jahren einen schweren selbstverschuldeten Unfall. In seinem Kölner Tonstudio explodiert eine Gasflasche in seinen Händen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe dort hochkonzentriertes Cannabisextrakt hergestellt. Damals war Niko stark drogenabhängig. 40 Prozent seiner Haut sind verbrannt und müssen transplantiert werden. Drei Monate liegt Niko im künstlichen Koma und hat in dieser Zeit vier Schlaganfälle. Seitdem ist er halbseitig gelähmt und seine halbe Schädeldecke fehlt. Aber Niko kämpft. Trotz seiner starken körperlichen Einschränkungen lebt er seit vier Jahren wieder allein in einer eigenen Wohnung und arbeitet in einer Werkstatt für Menschen mit Hirnschädigungen.
    „Eine Übergangslösung“, sagt Niko, „ich sehe mich nicht bis zur Rente in dieser Werkstatt arbeiten.“ Sein erklärtes Ziel: Er will wieder selbstbestimmt leben und vor allem zurück auf die Bühne. „Das ist die beste Reha-Maßnahme für mich“, sagt Niko. Kraft gibt ihm auch sein neues spirituelles Zuhause, die griechisch-orthodoxe Gemeinde in Köln. „Es ist für mich so ein Gefühl, wie angekommen zu sein“, erzählt Niko und bereitet sich auf seine Taufe vor. „Echtes Leben“ begleitet Niko auf seinem Weg zurück ins Leben, auf die Bühne und zu seiner Taufe. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.08.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereSo 27.08.2023ARD Mediathek
  • Folge 15 (30 Min.)
    Als Sophie das erste Mal Geburtstag feiert, ist sie 18 Jahre alt. Früher durfte sie das nie! Sophie wächst bei den Zeugen Jehovas auf, lernt Bibeltexte auswendig und zieht predigend von Haustür zu Haustür. Eine Kindheit voller strenger Regeln, rigider Glaubenssätze und der ständigen Angst vor dem Teufel. Als sie älter wird, kommen ihr Zweifel. Die Weltuntergangsdrohungen, die Angst vor Dämonen, die Demütigungen und Einsamkeit setzen ihr so zu, dass sie depressiv wird und mit 14 Jahren einen Suizidversuch unternimmt. Sie überlebt und kämpft fortan um ihre Freiheit.
    Sophie fängt an gegen „Jehova“ zu rebellieren. Sie widersetzt sich der Gemeinschaft und beginnt ein Doppelleben. So oft es geht, entzieht sie sich der Kontrolle und geht heimlich eigene Wege. Von da an besteht ihr Alltag aus der permanenten Angst, entdeckt zu werden. Mit 18 wagt sie den Ausstieg und betritt eine für sie neue Welt. Ab jetzt muss sie als „Abtrünnige“ allein durchs Leben kommen. Sophie weiß, wer die Zeugen Jehovas verlässt, wird geächtet. Sofortiger Kontaktabbruch zu Familie und Freunden und soziale Isolation.
    Eine Strafe, die viele Aussteiger psychisch kaum aushalten. „Ich habe alles verloren, aber mein Leben gewonnen. Mein Koordinatensystem war völlig weg. Doch mein Überlebenswille hat ausgereicht zu sagen, ich werde euch beweisen, ich kann leben!“ Heute ist Sophie Jones 28 Jahre alt und ein bekanntes Gesicht in der Aussteiger-Szene. 2018 startet sie einen YouTube-Kanal, in dem sie regelmäßig Fragen beantwortet und Stellung bezieht. „Für mich ist es der richtige Weg, darüber offen zu sprechen, weil ich damit der Sache die Macht nehme“.
    Sie lädt andere Betroffene ein mitzureden. Eine Insiderin, der sich viele anvertrauen. Oft wird sie von Menschen angerufen, die gerade frisch raus sind. Sie arbeitet als Bibliothekarin, nach Dienstschluss beginnt ihre ehrenamtliche Telefonzeit – als Seelsorgerin. Mit 25 Jahren schreibt sie das Buch „Erlöse mich von dem Bösen“: ein schonungsloser Einblick in ihr Leben im Dienst der Zeugen Jehovas und eine Beschreibung ihres mühevollen Weges, von dort wegzukommen. Als im März ein Aussteiger der Zeugen Jehovas einen Amoklauf verübt und acht Menschen tötet, bekommt Sophies Geschichte erneut eine traurige Aktualität.
    Ihr Glaube ist gestorben. Aber dafür entdeckt sie sich und das Leben neu: im Tattoo-Studio, auf Lesereise und seit neuestem auch auf der Comedy-Bühne. „Durch meine beschädigte Vergangenheit habe ich Fähigkeiten erlernt und Stärken entwickelt, die mich heute ausmachen. Das nutze ich, auch für andere! Abschütteln lässt sich das nicht. Muss es auch nicht.“ Der Film erzählt Sophies Geschichte und begleitet sie ein Stück auf dem Weg in ein eigenes, freies Leben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.09.2023Das Erste
  • Folge 16 (30 Min.)
    Motorradpolizist Ricky liebt schnelle Motorräder, kennt jedoch auch die tödlichen Folgen von Raserei. Statt auf der Straße lebt er den Geschwindigkeitsrausch auf sicheren Rennstrecken aus und will andere Biker davon überzeugen.
    Am Motorradfahren liebt Ricky die Geschwindigkeit. Als Motorradpolizist sieht er bei Verkehrskontrollen oft Raser:innen, die sich und andere gefährden, Menschen, die verunglückt sind. Er selbst hatte auch einen schweren Motorradunfall. Heute ist Ricky nur noch dort mit Highspeed unterwegs, wo sich die Gefahren begrenzen lassen: auf der Rennstrecke. Davon will er andere überzeugen und Leben retten. Ricky Lowag, 45, ist Motorradpolizist. Nicht nur im Job, auch privat fährt er leidenschaftlich gern schnelle Motorräder. Noch als junger Polizist, so sagt er, sei er ein totaler Raser gewesen. Er selbst hatte einige Unfälle, einer davon war gravierend. Als 2010 ein noch sehr junger Kollege privat mit dem Bike tödlich verunglückte, war das ein Wendepunkt in seinem Leben.
    Wie schaffte es Ricky, sein Motorrad-Faible zu kanalisieren? Alles, was er auf der Straße geliebt hatte, lebt er nun dort aus, wo es keine Bäume und keine Leitplanken gibt und vor allem keinen Gegenverkehr. Er hat die Rennstrecke für sich entdeckt. Mit dem Verein „Rennleitung #110“ hat er das Ziel, so viele Leben wie möglich zu retten. Jedes Jahr kann er über den Verein Tickets für einen Renntag an Motorradfahrer:innen vergeben. Dafür sucht er während seiner Touren sowie im Dienst an den einschlägigen Motorrad-Treffpunkten das Gespräch mit Biker:innen. Lassen sie sich auf sein Angebot ein? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.10.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereMo 25.09.2023ARD Mediathek
  • Folge 17 (30 Min.)
    Als Fotojournalistin arbeitet und lebt Pamela vor allem auf Formentera.
    Die Diagnose ist ein Schock für Pamela Spitz. Sie leidet unter Morbus Parkinson, der unheilbaren, chronisch fortschreitenden Erkrankung des Nervensystems. Und das mit gerade mal 41 Jahren. Wie soll sie umgehen mit der Nachricht, dass ihr die Kontrolle über den eigenen Körper allmählich entgleitet und das eigene Leben kürzer sein wird als gedacht? Doch Pamela Spitz hat die Diagnose als Chance begriffen, um ihr Leben neu zu sortieren. Statt sich zu verkriechen und depressiv zu werden, lässt sie sich ihre Lebensfreude nicht nehmen. Die Fotojournalistin packt ihren Rucksack und geht auf Reisen: Sie wandert allein durch Portugal, lernt Surfen in Costa Rica, entdeckt Indien, Brasilien und Israel.
    Immer mit im Gepäck ist ihr Mister P., wie sie die Krankheit liebevoll nennt. Und der zwingt sie, sich auf das wirklich Wichtige im Leben zu konzentrieren: „Für mich ist Mister P. nicht eine Krankheit, sondern mein ständiger Begleiter. Ich habe ihn mir nicht ausgesucht, aber jetzt ist er da. Ich muss ihn akzeptieren und auf ihn hören“, sagt sie. Heute, mit 48, befindet sich Pamela am Scheideweg. Parkinson hat sie immer fester im Griff. Ihre Beweglichkeit verschlechtert sich, sie kann kaum noch wandern, an Surfen ist nicht mehr zu denken. Die Nervenkrankheit zwingt sie, Tabletten zu nehmen.
    Nebenwirkungen wie Schlaflosigkeit und Übelkeit quälen sie. All das, was sie sich aufgebaut hat, droht ihr nun endgültig zu entgleiten. Für Pamela beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Wie lange kann sie ihre Unabhängigkeit noch verteidigen? Ihre Hoffnung: Vielleicht bleiben ihr doch noch zehn gute Jahre. Zum Hintergrund: Morbus Parkinson ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung gleich nach Alzheimer. In Deutschland sind rund 200.000 Menschen betroffen. Die Krankheit beginnt schleichend, schreitet immer weiter voran und ist bislang unheilbar. Die häufigsten Symptome sind Zittern, auch Tremor genannt, sowie verlangsamte und verminderte Bewegungen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.10.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 20.10.2023ARD Mediathek
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 01.11.2023
  • Folge 18 (30 Min.)
    Katharina „Kaddi“ Kestler ist nicht nur beruflich als Host des Podcasts „Bergfreundinnen“ auf der Überholspur, sondern auch privat. Ruhephasen kennt sie nicht. Lässt der Job es zu, wird jede Minute mit Outdooraktivitäten zugeplant: Freeski in den Alpen, in Kanada oder Japan oder mit dem Mountainbike die Berge hoch und wieder runter. Kaddi macht mit ihren Anfang 40 beruflich wie privat das, was ihr Spaß macht. Und oft ein bisschen zu viel davon. Sie definiert sich selbst über ihren Lifestyle, darüber, wie sie Ski fährt, wie sie Mountainbike fährt. Dann kommt der Mai 2022. Zwei Wochen noch, dann steht Kanada an. Kaddi will sich mal Zeit nehmen, zum einen, um in Kanada die besten Mountainbike-Trails zu erkunden, und zum anderen: Zeit, mal nachzudenken, wie läuft es denn grad in meinem Leben? Vorher noch schnell ein Wellness-Wochenende in Südtirol, bei ihrem Lieblings-Downhill-Trail bei Oberbozen.
    Wieder einmal mit dem Mountainbike erst hoch und dann runter über Stock und Stein. Doch genau dort passiert es – auf dem anspruchsvollen Trail, ausgerechnet an einer sehr einfachen Stelle der Abfahrt: Ein Pedal bleibt hängen, sie stürzt auf den Hals. Sie kann noch aufstehen und die Rettung rufen. Dann geht es schnell: Der Hals schnürt sich zu. Helikopter. Hospital. Koma. Zehn lange Tage.
    Mehrfach ist es auf Messers Schneide, ob sie überlebt. Und ihre Stimme ist kaputt – und das als Podcasterin … Der Unfall resettet das Leben und existenzielle Fragen stehen plötzlich sehr konkret vor einem: Wer bin ich? Was will ich vom Leben? Kann ich weitermachen wie davor? Und was wäre, wenn’s morgen vorbei wäre? Der Film zeichnet Kaddis früheres Leben nach, erzählt den Sturz und begleitet sie zum ersten Mal nach dem Unfall zu ihrem Lieblingstrail in Südtirol, dem Ort, an dem alles passiert ist. Kaddi besucht auch die Ärzte, die ihr damals das Leben gerettet haben. Und die Kamera ist dabei, wenn sie versucht, wieder zurück auf die Überholspur zu kommen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.10.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereMo 16.10.2023ARD Mediathek
  • Folge 19 (30 Min.)
    Victor war Nancys große Liebe. Sie heiraten schnell, bekommen einen gemeinsamen Sohn, Lian. Dann geht die Ehe in die Brüche. Heute hat die Mutter das alleinige Sorgerecht. Der Vater lebt jetzt in einer anderen Stadt und hat inzwischen eine neue Freundin. Nancy wünscht sich, dass ihr Exmann trotzdem für Lian da ist, sich um ihn kümmert. Doch die beiden sehen sich nur selten. Das macht Lian traurig und Nancy wütend. Die Liebe zwischen Mama und Papa sei eben erloschen, erklärt sie ihrem Sohn. Aber wie finden die drei trotzdem einen Weg, dass Lian seinen Papa nicht noch ganz verliert? Für die Reihe „Echtes Leben“ hat der Autor Marco Giacopuzzi Lians Mutter begleitet beim Versuch, den Vater an seine finanziellen Pflichten zu erinnern und vor allem ihn zu bewegen, mehr für seinen Sohn da zu sein. Doch droht wieder Streit? Für die KiKA-Reihe „Schau in meine Welt“ erzählt Marco Giacopuzzi zudem die Geschichte gleichzeitig aus der Kinder-Perspektive von Lian. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.10.2023Das Erste
  • Folge 20 (30 Min.)
    Familie Ullmann in ihrem Garten.
    Jacqueline ist mehr als überrascht, als ihr die Frauenärztin mitteilt: „Sie bekommen Drillinge“. Seit der Geburt der Drillingsmädchen im Februar 2022 leben sie und ihr Mann Klemens im permanenten Ausnahmezustand. Trotz Schlafmangels und Dauerstresses versuchen sie, den turbulenten Alltag zu bewältigen – und das dreifache Babyglück bestmöglich zu genießen. Neben den Drillingsmädchen braucht auch ihre 4-jährige Tochter Josefine ihre Aufmerksamkeit. Mit ihren vier Kindern wollen Jacqueline und Klemens zum ersten Mal seit sechs Jahren Urlaub machen.
    Die beiden ahnen, dass die Reise für sie nicht erholsam wird – zumal sich Klemens auch noch auf seine Prüfung zum Anlagentechniker vorbereiten muss. Auch Jacqueline war vor den Kindern berufstätig. Sie würde gern wieder als Reiseverkehrskauffrau arbeiten. Doch dafür bräuchten Klemens und sie dringend Hilfe von anderen. Sie hoffen auf eine Tagesmutter, die es sich zutraut, die Drillinge zu betreuen – bisher sind sie noch nicht fündig geworden. Die Reportage zeigt alle Höhen und Tiefen des Alltags, die diese besondere Familie erlebt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.10.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereSa 28.10.2023ARD Mediathek
  • Folge 21 (30 Min.)
    Mark Junglas ist ein Überzeugungstäter! Fleischessen ja, aber nur wenn die Tiere ein gutes, artgerechtes Leben hatten – und einen stressfreien Tod. Den gelernten Metzger widert die konventionelle Massentierhaltung schon früh an: Als Mark im Alter von 16 Jahren ein Kalb schlachten muss, war das eine schlimme Erfahrung, die sein Engagement für Tierwohl mitbegründet hat. Mark steigt aus der konventionellen Fleischindustrie aus. Heute leitet der 35-Jährige einen hochmodernen Biohof mit über 100 Rindern, die er artgerecht hält – mit eigener Schlachtung und eigenem Vertrieb. Als Betriebsleiter muss er den Hof aus den roten Zahlen holen und sich in Zeiten von Inflation gegen die Billigfleisch-Konkurrenz behaupten.
    Kein leichtes Unterfangen. Er experimentiert mit selbstkreierten Fleischgerichten und versucht, über Social Media-Kanäle und Marketing neue ernährungsbewusste Kund:innen zu erobern. Tierwohl liegt hoch im Trend. Doch sehr wenige Menschen kaufen tatsächlich Biofleisch. Der Marktanteil liegt gerade mal bei drei Prozent! Artgerechte Haltung und Hofschlachtung sind aufwendig und entsprechend teuer sind solche Produkte. „Echtes Leben“ begleitet Mark bei seinem Kampf, den Hof aus den roten Zahlen zu bringen und mit artgerechter Tierhaltung und originellen Methoden mehr Menschen für nachhaltigen Fleischkonsum zu gewinnen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.11.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 10.11.2023ARD Mediathek
  • Folge 22 (30 Min.)
    Philip de Homont hat mit 18 Jahren den Kriegsdienst verweigert. Jetzt, mit 40, sieht er die Welt mit anderen Augen und will im Ernstfall sein Land verteidigen können. Deshalb nimmt er mit anderen Freiwilligen an einer militärischen Grundausbildung beim Landeskommando Hessen teil.
    Mit 18 Jahren hat Philip de Homont den Kriegsdienst verweigert. Jetzt, mit 40, sieht er die Welt mit anderen Augen. Am Ende hat er entschieden: „Ich will im Ernstfall mein Land verteidigen können.“ Der Ökonom aus Frankfurt/​M. nimmt deshalb mit anderen Freiwilligen an einer militärischen Grundausbildung beim Landeskommando Hessen teil. „Ungediente für die Reserve“ nennt sich das Programm. An mehreren Wochenenden werden die Anwärter und Anwärterinnen auch an der Waffe geschult. Für die Reihe „Echtes Leben“ haben wir Philip de Homont über Monate bei seiner Ausbildung begleitet. Was hat zu seiner Entscheidung geführt? Wem wird er bei der Bundeswehr begegnen? Was wird er lernen? Wie fühlt es sich für einen ehemaligen Kriegsdienstverweigerer an, plötzlich ein Maschinengewehr in Händen zu halten? Und wie wird das private Umfeld reagieren? Denn nicht nur seine Eltern stehen dem Militärdienst eher kritisch gegenüber. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.12.2023Das Erste
  • Folge 23 (30 Min.)
    Mutter Sandra und Kind Alex (17): Ist mein Kind trans?
    „Mama, ich muss dir etwas sagen“: Mit diesen Worten begann ihre Tochter ihr Coming-out. Sandra (45) wird diesen Moment vor drei Jahren nie vergessen: „Mir rannen die Tränen, eine Welt brach für mich zusammen“. Ihre geliebte Tochter Emma wollte ab sofort ein Junge sein, wollte Alex genannt werden. „Wieso passiert mir das? Was habe ich falsch gemacht?“, waren ihre ersten Gedanken. Heute, drei Jahre später, ist Alex fast volljährig, plant seine Geschlechtsumwandlung. Und wieder stellt sich Sandra Fragen: „Soll ich mein Kind von seinem Vorhaben abbringen?“ Und: „Wo hört für mich als Mutter die Verantwortung auf?“ Der Film begleitet Sandra und Alex in dieser kritischen Phase.
    Sandra ist mit ihren Fragen nicht allein. Immer mehr Jugendliche durchlaufen vor dem Erwachsenwerden eine Phase der Geschlechtsunsicherheit, sind sich nicht sicher, ob sie lieber Mädchen oder Junge sein wollen, fühlen sich buchstäblich nicht wohl in ihrer Haut. Doch steckt dahinter tatsächlich eine andere Geschlechtsidentität, sind die Kinder also tatsächlich „transgender“? Genaue Zahlen gibt es nicht; aber Fachleute gehen davon aus, dass ein erheblicher Teil der Jugendlichen, die eine Geschlechtsumwandlung anstreben, den radikalen Schnitt mit dem alten Geschlecht einer längeren Phase der Verunsicherung vorziehen.
    Die Transition – also die hormonelle und operative Umwandlung zum anderen Geschlecht – erscheint ihnen als die Lösung aller ihrer Probleme. Ein Trugschluss. Sandra, eine ausgebildete Schuhverkäuferin, hat ihr Kind als alleinerziehende Mutter auf Hallig Hooge aufgezogen, einem kleinen Eiland mitten in der Nordsee.
    Ihre kleine Emma ist ein fröhliches Kind, sein liebster Spielgefährte ein Kaninchen. Viele Gleichaltrige gibt es nicht, Mutter und Tochter sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Der Film begleitet Sandra auf ihrer Suche nach Antworten: Im Gespräch mit ihrem Partner Mirko, in der Auseinandersetzung mit ihrer besten Freundin Manuela, beim Besuch einer Selbsthilfegruppe für Eltern mit trans*Kindern. Doch so kompliziert diese Suche für Sandra auch ist – eines ist für sie klar: „Auch wenn mein Kind ein anderes Geschlecht annehmen sollte – meine Liebe wird immer gleichbleiben“. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.12.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereDi 12.12.2023ARD Mediathek
  • Folge 24 (30 Min.)
    Jörg Schumacher arbeitet seit vielen Jahren in dem Hotel in Dreibergen.
    Jörg Schumacher ist gelernter Koch. Sein Traum war es immer, im Hotel zu arbeiten. Im 53° Hotel in Bad Zwischenahn organisiert er die Zimmerreinigung. Immer wieder muss er allerdings an der Rezeption sitzen, im Service unterstützen oder in anderen Bereichen aushelfen, denn Fachkräfte fehlen überall. Auch das Angebot an Speisen und die durchgehend warme Küche mussten schon reduziert werden. Nun versucht das Hotel eine neue Strategie: Auszubildende aus Vietnam sollen für die Wende sorgen. 16 junge Absolventinnen und Absolventen einer Sprachenschule in Hanoi kommen nach Bad Zwischenahn. Im Hotel sollen sie zu Hotel- und Restaurantfachleuten ausgebildet werden. Hat er normalerweise ein oder zwei Azubis, kümmert sich Jörg Schumacher nun um alle 16 gleichzeitig, neben seiner normalen Vollzeitstelle.
    Doch schnell merkt der 41-Jährige: Die neuen Mitarbeitenden sprechen kaum Deutsch und die kulturellen Unterschiede sind riesig. Mit der Berufsschule sind viele der „Neuen“ überfordert. Jörg Schumacher wird zum Nachhilfelehrer, zum Mentor, zum Ersatzvater. Auch nach Feierabend. Und dennoch sind ihm die asiatischen Lehrlinge inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Doch nach einiger Zeit schmeißen einige von ihnen den Job und verlassen das Hotel. Jörg Schumacher gerät an seine Grenzen. Ist all seine Mühe umsonst gewesen? Oder wird er es schaffen, zumindest einige neue Fachkräfte für das Hotel zu gewinnen und es so vor dem Aus zu bewahren? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.12.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 15.12.2023ARD Mediathek
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 06.12.2023

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