Ein sechsjähriger Junge liegt leblos im eiskalten Schlamm eines Felds nördlich von Turin. Für die Polizistin Barbara Alessi, die mit ihrem Kollegen als Erste am Fundort ist, ist dieser Fall besonders schmerzhaft. Der sechsjährige Matteo Nardi war der Sohn von ihrer Schwester Irene. Seit Stunden hatten alle verfügbaren Polizisten die Gegend nach dem Jungen abgesucht. Der war zuvor gemeinsam mit seinem wenige Jahre älteren Bruder Simone nach der Schule von ihrem Vater Ettore Nardi entführt worden. Simone war dem Vater entkommen, doch hatte er seinen jüngeren Bruder auf der Flucht aus den Augen verloren. War Ettore, der aufgrund des Verdachts auf sexuellen Missbrauchs seiner Söhne seit einiger Zeit Kontaktverbot zu ihnen hatte, nun zum Mörder geworden? Matteos Tante Barbara Alessi ist davon überzeugt und bereit, alles zu tun, um sicherzugehen, dass Ettore seiner Tat überführt wird. Doch warum hasst sie ihren Schwager so sehr?
Stecken vielleicht noch andere Motive hinter ihrem Handeln? Als das Team der Kripo Turin vor Ort eintrifft, fallen Andrea, der die Ermittlungen leitet, Ungereimtheiten bei den gefundenen Beweisen auf. Der Verdacht fällt bald auch auf den geistig etwas zurückgebliebenen Iacopo Nardi, den Bruder von Ettore, der flieht, als die Ermittler ihm ein paar Fragen stellen wollen. Zur gleichen Zeit kämpft Ispettore Valeria Ferro in Turin mit ihren ganz eigenen Dämonen. Seit dem Mord an ihrer Mutter betäubt sie ihren Schmerz mit Beruhigungsmitteln. Andrea versucht alles, um ihr in dieser schwierigen Zeit beizustehen, doch Valeria distanziert sich immer weiter von ihm und lässt auch ihren Bruder Giacomo nicht mehr an sich heran. Erst als Andrea sie um Hilfe bei der Suche nach Matteo Nardis Mörder bittet, beginnt Valeria langsam wieder, an ihrem eigenen Leben teilzunehmen. Aber wird sie eine weitere Katastrophe verhindern können? (Text: arte)
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