Die strengsten Eltern der Welt

Das kleine Dorf Narys liegt im sibirischen Niemandsland, umringt von Birkenwäldern und Flüssen. Gerade mal 15 Menschen zählt das kleine Holzhütten-Dorf. In Sibirien ist die Landschaft karg und das Leben einfach. Familie Miguras lebt so traditionell und genügsam wie vor 50 Jahren. Es gibt kein fließendes Wasser, keine Dusche und die Notdurft wird in einem Plumpsklo verrichtet.
Die 17jährige Janine aus Bayern hat kein Bock auf Schule, darum hat sie die 8. Klasse ohne Abschluss verlassen, seitdem gammelt sie zuhause herum. Der Tagesablauf besteht aus Ausschlafen, Chillen, Chatten und Party machen. Die übergewichtige Stadtgöre denkt dabei nur an sich und lässt andere für sie arbeiten. Wenn Mutter Hannelore von der Arbeit nach Hause kommt, muss die 45jährige auch noch die Köchin und die Putzfrau für die faule Janine

spielen.
Der 17jährige Sascha aus Mettmann hat schon sämtliche Angebote für schwererziehbare Jungs durch. Sieben Jugendbetreuer hat der Teenager bereits verschlissen und selbst aus einem Schulschwänzer-Programm vom Jugendamt ist Sascha geflogen. Seit zwei Monaten schwänzt Sascha die Schule, hängt nur noch mit seinen Kumpels ab und kifft. Mutter Melanie kommt gegen ihren Sohn nicht mehr an, täglich gibt es heftige Wortgefechte – ohne Aussicht auf Besserung.
Beide Teenager glauben, dass sie nun mit 14 Tagen Urlaub belohnt werden, doch weit gefehlt, denn ihre Mütter schicken sie zu den „Strengsten Eltern der Welt“ nach Sibirien. Inmitten der sibirischen Einöde sollen die verwöhnten Teenager Respekt lernen und erkennen, dass Partys und Saufen nicht die einzigen Lebensinhalte sein können. (Text: kabel eins)