Die schönste Sache der Welt Folge 2: Der flämische Meister
Folge 2
2. Der flämische Meister
Folge 2 (30 Min.)
Teresa ist Assistentin in einer Zahnarztpraxis in Brooklyn und mit einem Verkehrspolizisten verlobt. Einige Wochen vor der Hochzeit legt sie ein zunehmend sonderbares Verhalten an den Tag. Es macht ihr plötzlich keinen Spaß mehr, mit ihren Freundinnen auszugehen; selbst Männer-Striptease ödet sie an. Zusammen mit ihren beiden Kolleginnen nimmt Teresa ihr Mittagessen regelmäßig auf den Stufen des Metropolitan Museums ein. Bis sie dann eines Tages auf die Idee kommt, selbst einmal hineinzugehen. Da sitzt sie auf einer Museumsbank, kaut ihren Kaugummi, und ein Führer beschreibt »Die Trinkerin« – ein holländisches Gemälde von Pieter de Hooch. Der junge Holländer mit seinen langen, dunklen Haaren und seinem schönen Gesicht fasziniert Teresa. Sie zeigt ihren Freundinnen das Gemälde, aber die verlassen bald gelangweilt das Gebäude. Als Teresa selbst gehen will, hört sie plötzlich Gläserklirren. In das Bild ist
Leben gekommen. Leicht beschwipst ist die junge Frau auf den Boden gefallen. Der schöne junge Mann hilft ihr auf die Beine und trägt sie kichernd nach nebenan ins Bett. Bei ihrem nächsten Besuch wird ihr heimlicher Wunsch dann wahr: Der junge Holländer blinzelt ihr zu, lädt sie ein in sein Bilderreich. Ohne von den anderen Figuren bemerkt zu werden, tritt Teresa in das Bild hinein. Teresa kleidet sich danach im Stil des 17. Jahrhunderts und trägt sogar in der Praxis die Tracht jener Zeit. Eines Nachts lässt sie sich im Museum einschließen. Wieder wird sie Teil des Gemäldes. Dieses Mal folgt sie dem jungen Paar ins Schlafzimmer und verfolgt sein Liebesspiel. Bis dann die junge Frau ihren Arm greift und Teresa in Ohnmacht fällt. Unsanft wird sie von einem Museumswärter aufgeschreckt. Zur allgemeinen Verwunderung und Verwirrung ihrer Freunde und Verwandten erscheint Teresa am Tag ihrer Trauung nicht in der Kirche. (Text: ARD)