bisher 474 Folgen, Folge 351–375

  • Folge 351
    Trotz des Aufschwungs sind die Folgen der Finanzkrise vor allem bei kleinen, mittelständischen Unternehmen deutlich zu spüren. So z. B. bei Pflegediensten, die auf die Gesundheitsreform nicht adäquat reagiert haben, oder auch aufgrund der plötzlichen Erkrankung eines Firmeninhabers, was im Verkauf des gesamten Unternehmens endet. Oft trifft es die einzig verbleibenden Arbeitgeber in einer sonst strukturschwachen Gemeinde. Wenn die Meyers kommen, dann ist schon alles zu spät. Der Insolvenzverwalter gibt grünes Licht, die Meyers prüfen, was noch von Wert ist. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 09.09.2011 NDR
  • Folge 352
    Doch im Dorf Langenhorn nahe Husum in Nordfriesland wollen viele Bürger nichts mehr hören von der neuen Technologie mit ihren „Riesenmühlen“, denn schon jetzt gibt es in Schleswig-Holstein 3.000 Anlagen. Die Langenhorner haben daher eine Bürgerinitiative gegründet und wehren sich: gegen den Lärm, die Zerstörung ihrer Landschaft und die Entwertung ihrer Häuser. „Die meisten Leute wissen noch überhaupt nicht, was mit diesen 150-Meter-Mühlen auf sie zukommt“, meint Bernd Korthaus, Sprecher der Bürgerinitiative „Lebenswertes Langenhorn“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 23.09.2011 NDR
  • Folge 353
    Deutsche Prostituierte klagen über die billige Konkurrenz aus Osteuropa. Sie erzählen, wenn sie es ablehnen, in so genannten „Flatrate-Bordellen“ anzuschaffen, fahren Zuhälter eben nach Bulgarien und kaufen dort „Nachschub“. Derartige Zustände sind nur möglich, weil in Deutschland jede Eckkneipe und jede Dachwinkelneigung besser kontrolliert wird als ein Bordell, klagt die Polizei. Sogar ein verurteilter Menschenhändler kann nach der Entlassung aus dem Knast wieder ein Bordell betreiben. Niemand fordert dafür einen unbescholtenen Leumund oder die Einhaltung hygienischer Mindeststandards. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 30.09.2011 NDR
  • Folge 354
    32 Bauernhöfe hat sich das Paar schon angesehen. Das Problem: Entweder gibt es nicht genügend landwirtschaftliche Fläche, oder der Kaufpreis ist für die Familie unbezahlbar. „Wir haben nur ein begrenztes Budget, und ich kann mir nicht vorstellen, über 30 Jahre lang jeden Morgen mit hohen Schulden aufzuwachen“, meint Steffen Rübeling. Noch sind beide auf einem Bauernhof bei Hannover angestellt, wo sie als Ziegenhirten arbeiten. „Das Gehalt in der Landwirtschaft ist relativ schlecht. Auf unserem eigenen Betrieb können wir – wenn wir pfiffig genug sind – vielleicht etwas mehr Geld verdienen“, hofft Maria Ehrlich. Beide stammen nicht aus Bauernfamilien und werden somit auch nie einen Hof erben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 14.10.2011 NDR
  • Folge 355
    Irgendwann machte ihr Körper den Dauerstress nicht mehr mit. Sie wurde krank. Dann folgte der soziale Absturz: Arbeitslosigkeit, Schulden, Scheidung. Doch damit nicht genug. Jahrelang wurde der Hartz-IV-Empfängerin ein Heizkostenzuschuss, der ihr zustand, verweigert. Es begann ein zermürbender Kampf vor dem Sozialgericht. „Ohne meinen Rechtsanwalt hätte ich diese Zeit nicht durchgestanden“, sagt sie. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 21.10.2011 NDR
  • Folge 356
    Brigitte Demel lässt sich auf der Straße von ihren meist männlichen Kollegen nichts bieten. Die 47-jährige Truckerin aus dem niedersächsischen Bassum hat seit einem Jahr einen Lkw-Führerschein, finanziert durch einen Bildungsgutschein vom Arbeitsamt. Seitdem fährt die dreifache Mutter einen 40-Tonner für eine Speditionsfirma bei Bremen. Dort ist sie die einzige Truckerin. Auch ihr Ehemann Jürgen ist Lkw-Fahrer, fährt für dieselbe Firma. Die beiden sehen sich nur am Wochenende, denn unter der Woche fahren sie mit ihren Sattelzügen quer durch Deutschland Ware hin und her: Fliesen, Autoteile, Maschinen, Gläser oder Ölcontainer, nur keine Gefahrgüter oder Tiere.
    Bundesweit sind aktuell rund 2,4 Millionen Lkw zugelassen. Im Schnitt machen Lastkraftwagen im Jahr rund 220 Millionen Fahrten. Brigitte Demel ist eine der ganz wenigen Frauen, die in Deutschland einen 40-Tonner fahren. Sie muss sich in dieser von Männern dominierten rauen Truckerwelt durchsetzen. Mit ihrer „großen Klappe“ hat sie damit aber keine Probleme, sagt sie. Rund 4.000 Kilometer fährt Brigitte Demel unter der Woche, liefert Waren aus und lädt wieder neue Ladung ein. Sie fährt meistens von Norden nach Süden und wieder zurück. Dabei muss sie ihre Fahrtzeiten strikt einhalten. „Einmal hatte ich die Zeiten überschritten und wurde kontrolliert.
    400 Euro hat mich das gekostet“, sagt sie. Und das bei einem Gehalt von 1.900 Euro brutto. „Das tat richtig weh“. Brigitte Demel übernachtet immer in ihrem Lkw auf Rastplätzen oder Autohöfen. Angst kenne sie aber nicht. Der Lkw sei ihr zweites Zuhause. Bett, Kühlschrank und Fernseher sie habe alles, was man so braucht. Und auf den Autohöfen gibt es meistens saubere Duschen. „Autohöfe kosten zwar Geld, aber dort sind wenigstens noch Parkplätze zu kriegen“, meint sie. Die Rastplätze sind in der Regel voll. Das Bundesverkehrsministerium hat auf die Parkplatznot für Lkw reagiert. Bis 2012 werden insgesamt 11.000 neue Lkw-Parkplätze den Autobahnen entlang gebaut. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 28.10.2011 NDR
  • Folge 357
    Deutsche TV-Premiere Mi. 02.11.2011 NDR
  • Folge 358
    Ein Betrug an diejenigen, die glauben, sie tun Gutes für die armen Menschen in der Dritten Welt? Die besten Stücke würden für den Altkleidermarkt in Russland aussortiert, erklärt ein Mitarbeiter, denn dort habe das Geschäft mit gebrauchten Markenwaren Hochkonjunktur. Nur die zweite, dritte oder vierte Wahl der Altkleider gelangt nach Afrika. Das sind immerhin noch 60 Prozent der Kleidung, die in Deutschland für gute Zwecke gespendet wurde. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 04.11.2011 NDR
  • Folge 359
    Warum tun Kinder so etwas? Dieser Frage ist das NDR Team bei Jugendlichen, die im Arrest sitzen, nachgegangen. Dort offenbaren sich die Kids, die als Intensivtäter schon ihren „eigenen“ Staatsanwalt haben, in Drogenberatung und Therapiegesprächen: Ein 16-Jähriger erzählt vom ersten Joint, den er mit neun Jahren geraucht hat, angeboten vom eigenen Vater. Viele der jungen Menschen haben verkorkste Lebensläufe, sind vernebelt von Alkohol und Drogen, die teuer sind. Deshalb dealen die Kids, deshalb gibt es die vielen Abziehdelikte auf Schulhöfen und anderswo. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 09.11.2011 NDR
  • Folge 360
    Sobald es in Hannover und der Region ein Verkehrsunglück gibt, rücken die Unfallforscher aus. Das Team der Medizinischen Hochschule Hannover rekonstruiert mit Technik und Spürsinn den Unfallhergang. Die aus den Computeranalysen abgeleiteten Erkenntnisse dienen den Empfehlungen an Industrie und Politik, um weltweit zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beizutragen. Sie sind nicht für Polizei oder Staatsanwaltschaft oder Versicherungen bestimmt. Die Arbeit ist streng wissenschaftlich, alle Daten werden nachträglich anonymisiert. Mit ihren Vorschlägen haben die Wissenschaftler so schon viele Menschenleben gerettet. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 11.11.2011 NDR
  • Folge 361
    Viele Soldaten sind vor ihrem Einsatz nachdenklich geworden, haben ihr Testament verfasst und Vollmachten für die Ehepartner erteilt. Im Rucksack: Wüstenuniform, Gasmaske, Fotos und ein Schutzengel. Dann wird Abschied genommen: still, wortkarg oder weinend. Jeder Soldat und jede Soldatin lässt Verwandte in Ungewissheit und Angst zurück. Für die meisten Zuschauer sind Nachrichten aus Afghanistan nur eine von vielen zwischen Eurodebatte, Gesundheitsreform und Klimakollaps. Soldatenfamilien hingegen zucken bei jedem Bericht über Anschläge in Kundus zusammen. Rita Knobel-Ulrich begleitete mehrere Familien über diese Zeit hinweg und sprach mit den Soldaten nach ihrer Rückkehr. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.11.2011 NDR
  • Folge 362
    In Deutschland leben nach Schätzungen etwa 3,5 Millionen Kinder, deren Eltern psychisch krank sind. Experten nennen sie auch „die vergessenen Kinder“, denn sie leiden im Verborgenen, verschweigen häufig die Krankheit ihrer Eltern und werden nur selten therapeutisch behandelt. Flächendeckende Hilfsangebote gibt es für diese jungen Menschen nicht. Dabei sind sie wesentlich stärker gefährdet, psychisch zu erkranken, als andere Kinder. Diese Reportage begleitet einige Mädchen und Jungen in ihrem Alltag, in dem sie häufig die Aufgaben ihrer kranken Eltern übernehmen müssen. Die Autoren Anke Hunold und Jürgen Kreller stellen das Hilfsangebot des Kinderschutzbundes Osnabrück für betroffene Familien vor. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 18.11.2011 NDR
  • Folge 363
    Eigentlich sind Dr. Uwe Denker (72) und seine Ehefrau schon längst im Ruhestand. Die Tatsache aber, dass es Menschen gibt, die keine Krankenversicherung haben, lässt den Allgemeinmediziner und die Arzthelferin weitermachen. Patienten, die in ihre Praxis nach Bad Segeberg in Schleswig-Holstein kommen, müssen für die Behandlung nichts bezahlen. „Es darf nicht sein, dass Menschen sterben, nur weil sie sich eine Krankenkasse nicht mehr leisten können“, meint Dr. Denker. Nach seinen Schätzungen ist mindestens ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland nicht krankenversichert.
    In der „Praxis ohne Grenzen“ suchen vor allem Selbstständige, aber auch alleinerziehende Mütter, alte Menschen mit niedriger Rente, Flüchtlinge, Asylbewerber und illegale Einwanderer medizinische Hilfe. Seit dem 1. April 2007 ist es in Deutschland zwar Pflicht, eine Krankenversicherung nachzuweisen. Freiberufler jedoch, die irgendwann einmal aus Kostengründen aus einer Krankenkasse ausgetreten sind, können nur wieder Mitglied werden, wenn sie sämtliche Rückstände, die inzwischen entstanden sind, nachzahlen.
    Ein riesiger Schuldenberg käme auf sie zu, oft weit über 10.000 Euro.“Das ist ein Problem“, gibt selbst Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) zu, dem Dr. Denker seine Erfahrungen persönlich schildern kann. Fast 50 Ärzte und Arzthelferinnen sind für die außergewöhnliche Praxis in Bad Segeberg ehrenamtlich tätig. Eine Apotheke unterstützt das Projekt mit kostenlosen Medikamenten. Kollegen aus ganz Deutschland wollen inzwischen das erfolgreiche Modell übernehmen.
    Michael Heuer und sein Filmteam haben Dr. Denker bei der Arbeit begleitet. Dabei hat der Autor Patienten kennen gelernt, die bereit waren, über ihre Notlage zu sprechen. Andere wollten unerkannt bleiben: aus Scham und aus Angst vor den sozialen Folgen. Während ihrer Dreharbeiten konnte das Team in einen Bereich des Gesundheitssystems blicken, der nur selten öffentlich wird. Dabei sind die Versäumnisse der Gesundheitsreformer gerade hier elementar. Im Jahr 2010 wurde Dr. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 25.11.2011 NDR
  • Folge 364
    Über eintausend Jugendliche treffen sich in Hamburg zu einer ungewöhnlichen Party. Über die Internetplattform Facebook haben sie in U und S-Bahnen ein so genanntes „Abschiedstrinken“ organisiert. Denn in der Freien und Hansestadt Hamburg soll Alkoholkonsum auf Bahnsteigen und in Zügen verboten werden. Eine Fete als Protest. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.11.2011 NDR
  • Folge 365
    Walter Zukowski hat bei einem Preisausschreiben eine Reise nach Dubai für zwei Personen gewonnen. Der Rentner aus Rügen war noch nie im Ausland. Eigentlich verlässt er nur ungern die Insel. Da seine Frau vor einigen Monaten verstorben ist, begleitet ihn seine Nichte Jule aus Neubrandenburg nach Dubai. Sie war lange arbeitslos und könnte sich so eine Reise sonst nicht leisten. Die 24-jährige Jule freut sich vor allem auf den Luxus im Fünf-Sterne-Hotel, während Walter Zukowski auf die Menschen, die Wüste und die berühmten Einkaufszentren neugierig ist. Das Filmteam begleitet die beiden bei ihrem einwöchigen Orient-Abenteuer in die reichste Stadt der Welt. Wie erleben sie die Wüstenmetropole Dubai? Und wie ergeht es ihnen im abgeschiedenen Luxushotel? Werden sie ihren ersten Urlaub im Ausland genießen? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 09.12.2011 NDR
  • Folge 366
    „Die Reportage“ folgt der Geschichte eines jungen muslimischen Paares. Es reist per Visum aus dem Iran nach Deutschland, um sich taufen zu lassen, weil ihnen dies im Iran nicht möglich ist. Nach dem Taufgottesdienst wollen sie eigentlich in ihr Heimatland zurück fliegen, zu ihrer Familie, ihren Freunden und zu ihren guten Jobs. Doch dann werden der Ingenieur und die Informatikerin gewarnt. In der Heimat wird nach ihnen gefahndet, da ihre geheime Hauskirche aufgeflogen ist. Freunde, die dort gebetet haben, sind bereits verhaftet worden. Eine Rückkehr in den Iran ist für das junge Paar somit ausgeschlossen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 12.12.2011 NDR
  • Folge 367
    Enrico Lohmann, 29, hat keine Arbeit. Er schlägt mit Ballerspielen im Computer und mit „Fußball Kicken“ die Zeit tot. Der gelernte Gärtner jobbte früher einmal als Hilfsarbeiter im Westen, schuftete für kleines Geld. Doch dann zog es ihn wieder nach Hause zu seinen Kumpels. Es folgten Ein-Euro-Jobs und irgendwann Hartz IV. Nun wartet Enrico in seiner Heimatstadt Pasewalk darauf, dass sich in seinem Leben etwas zum Positiven verändert. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.12.2011 NDR
  • Folge 368
    „Hiev up!“, dröhnt die Stimme aus dem Lautsprecher. Zum vierten Mal müssen die Fischer heute schon das Fangnetz einholen. Die Winden rattern, die Scherbretter knallen gegen die Bordwand, das Netz flutet das Deck. Es sieht aus wie auf einem ganz normalen Hochseekutter. Aber die gefangenen Fische sind nicht zum Verkauf bestimmt, sondern zappeln für eine europäische Sache im Netz. Jeden Winter ermitteln die Nordseeländer ihre Fischbestände, das Forschungsschiff „Walther Herwig III“ ist im staatlichen Auftrag unterwegs. Es findet sozusagen eine Volkszählung unter Wasser statt, um den Bestand von Hering, Schellfisch, Seelachs und Co.
    zu ermitteln. Natürlich auch den des Kabeljaus, dem Lieblingsfisch der Deutschen. Dessen Bestand schwächelt seit Jahren. Biologe Matthias Kloppmann und Fahrtleiter Gerd Wegner vom Johann Heinrich von Thünen-Institut für Seefischerei wissen um die Bedeutung ihrer Expedition. Die Zahlen, die sie und ihr Team ermitteln, sind Grundlage für die jährliche Festlegung der Fangquoten für Europas Fischer. Ein verantwortungsvoller Job. Die Crew arbeitet gegen die Zeit; Planquadrat für Planquadrat befischen die Forscher in wenigen Wochen die Nordsee, bei schwerem Wetter, rund um die Uhr.
    Immer wieder ändern sie den Kurs, um Stürmen ausweichen. Jeder Fisch wird gemessen, untersucht und erfasst. Gehörknochen, Gewebeproben und Mageninhalte werden kontrolliert. Die ermittelten Daten sind Grundlage einer Bestandsaufnahme, die allerdings Anlass zur Sorge gibt. Autorin Antje Boehmert hat die „Fischfahnder“ zwei Wochen lang auf ihrer stürmischen Mission begleitet. Die Reportage wirft einen anderen Blick auf das Leben in der Nordsee und gibt Aufschluss darüber, was in den nächsten Jahren an Fisch auf unseren Tellern landet. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 13.01.2012 NDR
  • Folge 369
    Heute ist Kordes vor allem in Übersee tätig. Die Firma hat sich völlig vom deutschen Markt unabhängig gemacht und beliefert Rosenproduzenten vor allem in Afrika und Lateinamerika mit ihren Züchtungen. Besonders in Kenia, dem wichtigsten Rosenexportland, ist Kordes präsent. Mehrmals im Jahr fliegen die Kordes an den Naivasha-See, Zentrum des kenianischen Rosenanbaus. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 27.01.2012 NDR
  • Folge 370
    Die meisten Shrimps werden in Südostasien produziert, vor allem in Thailand. Jetzt schlagen Umweltschützer Alarm: Die Aquakulturen einer gigantischen Garnelenindustrie haben bereits große Teile der Mangrovenwälder Thailands zerstört. Intensiver Chemieeinsatz und ungeklärte Abwasser belasten ganze Regionen, warnen sie. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 24.02.2012 NDR
  • Folge 371
    Im Winter 2009 hieß es erstmals wieder: Saatmuscheln in Sicht! Mitten in der Nacht legten die Muschelkutter ab. Jeder Kapitän versuchte, möglichst viel Muschelnachwuchs zu fangen und die Konkurrenten abzudrängen. Ein NDR Team war beim Kampf der Fischer dabei. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 09.03.2012 NDR
  • Folge 372
    Die jungen Roma kommen aus Südosteuropa. In ihren Heimatländern leben sie unter miserablen Bedingungen. Sie haben keine Ausbildung, keinen Job und ihre Familien sind bitterarm. Häufig werden sie von ihren Eltern in den Westen zum Betteln geschickt. Bis zu einem Drittel der jungen Menschen jedoch gelangen nach Schätzungen der Polizei über internationale Schleuserbanden nach Deutschland. Ihr Auftrag: Diebstahl, Einbruch, Raub, aber auch Prostitution und Drogenhandel. Wie leben die jungen Roma in der Hansestadt Hamburg und was tun sie, um an Geld zu gelangen? NDR Autor Hans Hausmann begleitet Beamte der Polizeidienststelle ZD 68, die in Hamburg für die „strukturierte Bekämpfung von reisenden Tätergruppen aus Osteuropa“ zuständig sind, bei ihrer Arbeit.
    Doch nicht alle Roma-Kinder und -Jugendliche, die im reichen Westen an schnelles Geld kommen wollen, sind kriminell. Viele betteln, machen Straßenmusik oder verdienen sich mit kleinen Hilfsarbeiten ein paar Euro. Sozialarbeiter Dzoni Sichelschmidt, selbst Roma, kam als Kriegsflüchtling aus dem Kosovo nach Hamburg.
    Er kümmert sich um junge Roma, deren Zuhause die Straße ist. Durch ihn lernt Hans Hausmann eine Gruppe von Jugendlichen kennen, die nahe der Reeperbahn in einer Grünanlage kampiert. Ihren Lebensunterhalt verdienen die Jungen und Mädchen, indem sie an Ampeln Autoscheiben putzen. Kriminell werden wollen die vier Freunde aus Rumänien auf keinen Fall. Sie hoffen, dass sie bald so viel Geld zusammen haben, damit sie wieder in ihr Heimatdorf zurück können. Aber was wartet dort auf sie? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 23.03.2012 NDR
  • Folge 373
    Marion Renkel ist mit Leib und Seele Friseurin. Seit 32 Jahren arbeitet sie in ihrem Beruf, aber die Zeiten, in denen sie allein von ihrem Einkommen leben konnte, sind vorbei. Trotz Fulltimejob und Sechstagewoche verdient sie kaum 1.000 Euro im Monat. Auch Gebäudereiniger Markus Boerhanudin vom Hamburger Flughafen liegt mit seinem Lohn unter dem Hartz IV-Regelsatz. Mit Überstunden verdient der Familienvater 1.100 Euro netto im Monat. Zu wenig für Wohnung und Lebensunterhalt. Nur mit staatlicher Unterstützung kommt die dreiköpfige Familie über die Runden.
    Dennoch ist der gelernte Glaser froh, dass er diesen Job gefunden hat. Bei einer Zeitarbeitsfirma verdiente er vorher deutlich weniger. „Von der boomenden Wirtschaft ist bei uns unten nichts angekommen“, meint Markus Boerhanudin. Und die Statistik gibt ihm Recht: Die Gehälter im Niedriglohnsektor sind in den vergangen zehn Jahren um über 20 Prozent gesunken. Die Folge: Immer mehr Menschen müssen Hartz-IV beantragen, um ihr Gehalt aufzustocken. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 04.05.2012 NDR
  • Folge 374
    Das 140 Jahre alte City Kaufhaus in Walsrode ist so ein Fall: es muss schließen. Die Immobilie wurde zwangsversteigert. Der Investor will sie abreißen, um ein neues Einkaufscenter zu bauen. Die NDR Reportage begleitet die Mitarbeiter des alt eingesessenen Kaufhauses in den letzten Wochen vor der Schließung. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 25.05.2012 NDR
  • Folge 375
    Mark Sauer und Wilfried Manneke engagieren sich seit Jahren gegen Neonazis. Mark Sauer in Ratzeburg und Mölln, Wilfried Manneke im niedersächsischen Unterlüß bei Celle. Wie in vielen Gemeinden in Norddeutschland haben sich dort Bündnisse gegen rechts zusammengeschlossen. In denen haben sich Kirchen, Parteien, Gewerkschaften, Sportvereine und engagierte Einzelpersonen zusammengetan, um sich gegen die wachsende Zahl von rechtsradikalen Gruppen zur Wehr zu setzen, trotz Drohungen und direkter Angriffe. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 01.06.2012 NDR

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