2016, Folge 16–30

  • Folge 16
    Anfang Juni ist es laut in Schönefeld: die Luftfahrtmesse ILA sorgt für Betrieb am Rande der schlummernden Großbaustelle BER. Zehntausende Besucher strömen in die Messehallen und zu den Flugschauen. Die ILA 2016 (1.-4.Juni) ist so kurz wie noch nie, vier Tage bleiben den Besucherinnen und Besuchern. Für die Anwohner aber wird der Sonntag damit tatsächlich zum Ruhetag. Doch am Flug- und Fachbesucherprogramm wird nicht gespart – die zivile und die militärische Luftfahrt sind ebenso vertreten wie die unbemannten Flugsysteme, die Raumfahrt und natürlich die Helikopter-Industrie. Die rbb-Reporter machen sich auf die Suche nach den Trends, den Arbeitsplätzen der Zukunft und blicken hinter die Kulissen der Sicherheitssysteme. Vor allem aber schauen sie auch nach oben: Was fliegt denn da – und sitzt überhaupt noch jemand drin? Das Beste von der ILA – präsentiert von Gerald Meyer. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.06.2016rbb
  • Folge 17
    Die Treffen am Herd schärfen das Bewusstsein für das Thema Asyl. Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern können mit köstlichen Gerichten sich selbst und ein Stück ihrer Kultur vorstellen. In multikulturellen Kochgruppen brutzeln also Avocados, rote Linsen quellen, Rosenwasser und Safran verbinden sich harmonisch, Unmengen an Petersilie werden gehackt. Ausama aus Aleppo schnippelt mit einer Gruppe Ehrenamtlicher aus Köpenick die Zutaten für gleich dreizehn typisch syrische Gerichte. Beim Kochen lernt man sich auf Augenhöhe kennen, plaudert über exotische Gewürze und Zutaten und erfährt einiges über die Heimat von Ausama und Rais, die vor Krieg und Elend flüchteten.
    Dabei funktioniert der Austausch ganz von selbst. Auch die Angekommenen wünschen sich den Kontakt zu anderen und praktizieren in den Kochrunden ihre frisch erlernten Deutschkenntnisse, lernen etwas über Land und Leute. Und manchmal finden sie auch auf diesem Wege neue Freunde in dem für sie noch fremden Land. Es scheint also ganz leicht: Gemeinsam zu Kochen verbindet Menschen, denn essen muss jeder, egal woher er kommt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.07.2016rbb
  • Folge 18
    Ungläubiges Staunen, Schlangen von Schritt fahrenden Autos, aus denen Smartphones gehalten werden, und Glücksgefühle – das alles verursachen sie: Elche in Brandenburg. Manchmal werden sie auch zuerst für Pferde gehalten oder Hirsche, denn wer rechnet schon mit ihnen hier in Deutschland, in Brandenburg? Doch es gibt sie tatsächlich. Aus Polen kommen immer wieder Elche nach Brandenburg herübergewandert oder -geschwommen. Einige kehren nach einer Stippvisite wieder zurück, andere bleiben. Denn es gibt durchaus Ecken in Brandenburg, in denen Elche ideale Bedingungen vorfinden. Die Gegend um Lieberose am Rande des Spreewaldes scheint mit ihren großen Waldgebieten, Seen, Tümpeln und Sümpfen so ein elchfreundlicher Ort zu sein, denn hier werden seit Jahren regelmäßig Tiere gesichtet.
    Das war schon zu DDR-Zeiten so. In den vergangenen Jahren nehmen die Begegnungen wieder zu. Im Mittelalter waren Elche zwischen Elbe und Oder zu Hause, ab Mitte des 19. Jahrhunderts verschwanden sie aber zunehmend. In Polen ist die Elchpopulation in den vergangenen Jahren stark gestiegen, deshalb suchen vor allem jüngere Tiere immer wieder nach neuem Lebensraum. Dabei scheint sie eine Art inneres Navigationssystem nach Westen zu führen. Seiner Größe ist sich der „König der Moore“ durchaus bewusst, denn bei den meisten Begegnungen beeindrucken die Tiere mit ihrer großen Gelassenheit.
    Weder von Straßenverkehr, Pilzsammlern oder Hunden lassen sich die Tiere aus der Ruhe bringen, sonnen sich, fressen und ziehen dann wieder ihres Weges. Wohin, wissen nur sie, denn sie sind zu schnell unterwegs, als dass ihnen jemand zu Fuß durch den Wald folgen könnte. Auch wenn ein ausgewachsenes Tier bis zu 50 Kilogramm Zweige oder Getreide täglich frisst, scheinen doch diejenigen eindeutig in der Mehrheit, die sich darüber freuen, den exotischen Koloss mit Glück vielleicht einmal im heimischen Wald erspähen zu können. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.08.2016rbb
  • Folge 19
    Die Lausitz wird zum Spielball der Energiewende. Mit Braunkohle ist zurzeit kein Geld zu verdienen, zudem gilt der fossile Brennstoff als Klimakiller Nummer eins. Seitdem der Energiekonzern Vattenfall den Verkauf der Braunkohlesparte in der Lausitz angekündigt hat, ist die ganze Region verunsichert. Tausende gut bezahlte Arbeitsplätze sind in Gefahr und Millionen an Steuereinnahmen fallen weg. Stirbt die Braunkohle, verödet die Lausitz, so die Befürchtung. Andererseits steht die Existenz von Dörfern auf dem Spiel. Die Bundespolitik trägt ihren Teil zur Unsicherheit bei: Raus aus der Kohle, wieder rein in die Kohle – Zickzackkurs statt Strategie für die Energiewende. Zwar hat sich ein Käufer für die Braunkohlesparte gefunden, der tschechische Konzern EPH, doch was er eigentlich vorhat, bleibt unklar. Zukunftsängste auf allen Seiten: bei den Kohlekumpeln und den Kommunen genauso wie bei den von Abbaggerung betroffenen Dörfern. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.08.2016rbb
  • Folge 20
    Auf der Grenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, mitten im Naturpark Feldberger Seenlandschaft, liegt ein Geheimtipp vieler Zelter: der Dreetzsee-Campingplatz. Wer hierher kommt, sucht Aktivurlaub in der Natur. So auch Frank Schäfer. Er will seine skeptische Frau und die Kinder vom Paddeln auf den glasklaren Seen mit den alten Faltbooten aus den fünfziger Jahren begeistern. So romantisch es für die einen sein mag, für Hans-Jürgen Döring bedeutet die Sommersaison Dauerstress. Rund um die Uhr ist der Platzwart dann unterwegs, begrüßt die Gäste und bringt sie zu ihrem Stellplatz, kümmert sich nach einem starken Gewitter um weggespülte Wege und umgekippte Bäume. Er hat ein offenes Ohr für jeden Gast und sorgt mit seinen lockeren Sprüchen für gute Urlaubsstimmung.
    Zeit mit seiner Frau, die ebenfalls auf dem Platz arbeitet, bleibt ihm nicht. Auch sein 14-jähriger Sohn muss, statt sich mit Freunden zu treffen, auf dem Platz mithelfen. Doch so anstrengend der Campingplatz für die Familie ist: „Wer hat schon einen Job, wo die Menschen mit einem Smiley im Gesicht kommen?“, sagt er. Genauso anstrengend ist die Sommersaison für den Berliner Andre Gassmann. Der Koch betreibt die Gastronomie auf dem Platz mit eben so viel Herzblut. Von früh bis spät ist er im Einsatz, um seinen Gästen selbst gekochte Gerichte anbieten zu können. Das eingespielte Team steht unter Dauerstrom – doch abends sitzen alle beisammen, quatschen und lachen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.08.2016rbb
  • Folge 21
    Die Torstraße war einst grau und trist, heute gilt sie als urban und chic, mittendrin zwischen Prenzlauer Berg und Mitte. Luxus-Architektur reiht sich an Platte, die Mieten steigen. Wer hier lebt, sucht Großstadt-Flair. Wer hier arbeitet, will Start-ups gründen. Hier essen Foodies, shoppen Stars, wirken Künstler. Und nachts feiert die internationale Party-Bohème. „Die rbb Reporter“ waren unterwegs auf dem neuen Szene-Broadway: Was geht, Torstraße? Die Torstraße war einst grau und trist, heute gilt sie als urban und chic. Luxus-Architektur reiht sich an Platte, die Mieten steigen. Wer hier lebt, sucht Großstadt-Flair. Wer hier arbeitet, will Start-ups gründen. Hier essen Foodies, shoppen Stars, wirken Künstler. Und nachts feiert die internationale Party-Bohème. „Die rbb Reporter“ waren unterwegs auf dem neuen Szene-Broadway: Was geht, Torstraße? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.09.2016rbb
  • Folge 22
    Im Mai 2015 stranden die syrischen Flüchtlingskinder Nour, Kamala und Burhan mit ihren Familien im brandenburgischen Golzow. Der kleine Ort im Oderbruch ist für sie Schlusspunkt und Neuanfang zugleich. Zum einen endet hier fürs Erste ihre lebensgefährliche Flucht über Land, Meer und über drei Kontinente. Zum anderen ist nun alles neu für sie – ein fremder Ort, eine fremde Sprache, eine fremde Kultur. In die Freude, endlich angekommen zu sein, mischen sich Unsicherheit und Zweifel: Ob sie alle auch wirklich in Deutschland bleiben dürfen ist längst noch nicht entschieden. Auch die Golzower sind verunsichert, die Stimmung im Dorf gespalten. Nicht jeder ist froh über die neuen muslimischen Einwohner. Doch ohne Nour, Kamala und Burhan, so viel ist klar, verliert der Ort, was ihn bekannt gemacht hat: Die aus der Langzeitdokumentation berühmte Schule der „Kinder von Golzow“.
    Sie steht im Sommer 2015 vor dem Aus. Erst durch die drei Flüchtlingskinder bekommt die Gemeinde in diesem Jahr eine 1. Klasse zusammen. Eine Chance also für beide Seiten? Die rbb Reporter Michael Lietz und Markus Woller haben Nour, Kamala, Burhan und ihre Familien ein Jahr lang begleitet. Sie dokumentieren, wie die ersten ausländischen Kinder in der Golzower Grundschule aufgenommen werden. Sie zeigen, wie die Familien ihre Vergangenheit verarbeiten. Vom Krieg bis hin zur Flucht. Sie nehmen den Zuschauer mit aufs platte Land ins Oderbruch und in arabische Viertel in Berlin. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.09.2016rbb
  • Folge 23
    Es ist eines der größten Kongresscenter der Welt. Und es wurde vielfach ausgezeichnet. Doch das Schicksal des ICC am Messedamm, in dem zur Zeit über 600 Flüchtlinge wohnen, steht noch immer in den Sternen. Berlins Regierender Bürgermeister will das ICC sanieren und wieder für Kongresse nutzen. Aber Berlin will nur die Hälfte der Sanierungskosten aufbringen. Für die andere Hälfte wird ein Investor gesucht. Der Film begleitet die Architektin und weitere Zeitzeugen durch die wechselvolle Geschichte eines Ufos im Wartestand, in dem einst die Weltbank und die UN-Klimakonferenz tagten, Stars und Sternchen auftraten und der Presseball veranstaltet wurde. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.09.2016rbb
  • Folge 24
    Berlin und Brandenburg gehören zu den wasserreichsten Gebieten Deutschlands. Und so werden hier die Angebote für Wassersport und -spaß jeglicher Art immer zahlreicher. Die rbb Reporter testen diverse „Schwimmhilfen“. Vom Solarboot über Floßfahrten bis hin zum Yoga auf dem Standup-Paddel. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.10.2016rbb
  • Folge 25
    Lange nicht mehr hat eine Inszenierung das Berliner Publikum so sehr gespalten wie Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ von Regisseur Rodrigo García an der Deutschen Oper: Der Herrscher des Harems entpuppte sich hier als lesbische Frau, ein roter Monstertruck mit Riesenreifen hat einen imposanten Auftritt, und zwischendurch schieben die Schauspieler ein Crystal-Meth-Labor über die Bühne. Die letzten Vorbereitungen bis zur umstrittenen Premiere konnte die Abendschau hautnah beobachten. Die Zuschauer lernen so die Arbeit der verschiedensten Menschen und Gewerke kennen, die an einer solchen Inszenierung beteiligt sind.
    Und sie erhalten einen ungewöhnlichen Blick hinter, auf und sogar unter die Bühne, wo ihnen sonst der Zugang verwehrt bleibt. Das rbb-Kamerateam begleitet den Rüstmeister bei den Vorbereitungen für das Bühnenfeuerwerk, darf mitten im Orchestergraben die musikalische Probe filmen, klettert in 30 Meter Höhe zu den Beleuchtungstechnikern und erlebt schließlich die Generalprobe im engen Kasten der Souffleuse. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.10.2016rbb
  • Folge 26
    Auf einem alten Gut im Fläming haben sie sich zusammengetan, um anders zu leben. Ohne Führer, ohne Guru, ohne Gott. Der Wunsch nicht allein, sondern zusammenzuleben hält sie zusammen. Sie arbeiten auf dem Hof oder außerhalb als Lehrer, IT-Spezialisten und Energieberater. Von Aussteigen kann keine Rede sein, aber ein großes soziales Experiment ist es schon. Jones Kortz brennt für die Gemeinschaft: „In einer Welt, in der so viel Vereinzelung und Einzelkämpfertum herrscht, ist das ein ganz dringendes Überlebenswissen, wie Zusammenleben geht.“ (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.10.2016rbb
  • Folge 27
    In ihrer Freizeit bereitet sich die Mannschaft auf den höchsten kulinarischen Termin vor. Trainiert wird in der Küche des Neuruppiner „Resort Mark Brandenburg“, dem Arbeitsplatz von Matthias Kleber. Ende Oktober messen sie sich in Erfurt mit Köchen aus 50 Nationen in den Disziplinen „warme Küche“, „kalte Küche“, aber auch „Süßkram“ gehört dazu. Der besteht aus reinem Zucker. Spezialist dafür ist René Klinkmüller, der in einem Café in Luckau arbeitet. Im Training lief alles wie am Schnürchen. Die Herausforderung beim Wettbewerb ist die Enge in der Showküche. Vor den Augen des Publikums muss jeder Handgriff sitzen. Gut zehn Stunden lang werden Höchstleistungen gefordert. Für Matthias Kleber ist es der letzte Wettkampf in seiner beruflichen Laufbahn und den will er unbedingt gewinnen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.11.2016rbb
  • Folge 28
    Etwa 100 „Liebenthaler Wildlinge“ betreut Claudia Grünefeldt seit vier Jahren, eigentlich nur als Halbtagsjob. Doch sie ist mit ganzem Herzen dabei und verbringt viel mehr Zeit bei ihren Schützlingen, als sie müsste. Unterstützt wird sie von den Brüdern André und Manfred Schröder, die schon früh am Morgen mit dem Kontrollgang beginnen. Die beiden Männer schauen, ob die Tiere unverletzt sind. „Wir prüfen, ob die Zäune defekt sind und ob Strom drauf ist. Denn könnten sie die Weide verlassen, wären sie weg es sind ja Wildpferde.“ Der Verhaltensforscher Jürgen Zutz versuchte in den 60er Jahren, Fjordpferde zurück zu züchten und sich dem ausgestorbenen europäischen Wildpferd wieder anzunähern.
    Doch es entstand eine ganz eigene Rasse. Als der Züchter 1996 starb, war es die kleine Gemeinde Liebenwalde, die den Pferden eine neue Heimat gab. Ein Verein übernahm die Verantwortung für die Liebenthaler Pferde, die seit 2014 sogar eine geschützte Marke sind. In diesem Jahr feiert der Bürgermeister mit der Herde 20-jähriges Jubiläum. Neun Zuchthengste mit ihren Familien also fast hundert Tiere leben zurzeit auf der Koppel.
    Mehr dürfen es nicht werden, denn der Platz ist begrenzt. Für viele Reiter sind die sanften Wildlinge mit dem Aalstrich auf dem Rücken zum Geheimtipp geworden. Claudia Grünefeldt gibt den Kaufinteressenten viel Zeit, um sich für ein Tier zu entscheiden obwohl so sagt die 48-Jährige „eigentlich sucht sich meist das Pferd seinen neuen Besitzer aus“. Bei guter Zuwendung sind die Liebenthaler sehr anhänglich, Freunde fürs Leben denn sie können älter als 30 Jahre werden. Für die Gemeinde Liebenwalde sind sie etwas ganz Besonderes. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.12.2016rbb
  • Folge 29
    Bezahlbare Wohnungen sind in Berlin immer schwieriger zu finden. Tausende Berliner haben in den vergangenen zehn Jahren ihre Kieze verlassen, weil sie die hohen Mieten nicht mehr zahlen konnten. Die rbb Reporter zeigen die Orte, an denen die Veränderungen am deutlichsten sind. Die Wohnungsnot in der deutschen Hauptstadt hat viele Gesichter. Die fünfköpfige Familie, die in Spandau in zwei Zimmern lebt. Der Prenzlberger, dessen Einkommen nur noch für Köpenick reicht. Der Film zeigt, wie rasant der Umbruch in den letzten Jahren war und wie die Berliner versuchen, damit klar zu kommen. Der Reportage liegt eine exklusive Datenanalyse des rbb zu Grunde. Dafür wurden die Umzüge, Mieten und die Einkommensentwicklung der letzten zehn Jahre ausgewertet. Die Recherche zeigt, in welchen Bezirken die Schere zwischen Einkommen und Wohnkosten am größten ist und in welche Bezirke die Berliner ausweichen, wenn sie sich ihren Kiez nicht mehr leisten können. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.12.2016rbb
  • Folge 30
    Weihnachten ist das Fest der Familie und der Nächstenliebe. Die rbb Reporter begleiten Berliner und Brandenburger, die sich das zu Herzen nehmen: Gisela Liebsch aus Straupitz im Spreewald etwa: Sie will die Herzen ihrer Nachbarn erfreuen und knippst dazu – wie jedes Jahr – nach wochenlanger Vorbereitung ihren Vorgarten an: Hunderte Weihnachtsfiguren fangen an zu leuchten. Das sinnliche Spektakel zieht viele Besucher aus der Region an. „Bis im Januar alle betteln, im Februar doch bitte alles noch stehen zu lassen“. Eine Freude soll auch im Ausland stationierten Bundeswehrsoldaten gemacht werden. Viele müssen das Fest in der Ferne feiern. Angehörige backen deshalb im Familienbetreuungszentrum in der Berliner „Julius Leber Kaserne“ Plätzchen und verpacken Geschenke für ihre Lieben im Einsatz.
    Anschließend werden die Plätzchen, Plastikweihnachtsbäume und die Geschenke in die Krisenregionen verfrachtet. In Berlin Friedenau bilden Flüchtlinge aus Eritrea einen neuen Teil der evangelischen Philippus- Nathanael Gemeinde. An den Adventsonntagen bereitet sich die junge christliche Gemeinde auf ganz eigene Weise auf Weihnachten vor: Morgens um sechs Uhr beginnt der vierstündige Gottesdienst. Frauen tragen weiße Gewänder, Trommelrhythmen und endlos erscheinende Gesänge lassen die Gläubigen in Trance ähnliche Zustände gelangen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.12.2016rbb

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