Weihnachten ist das Fest der Familie und der Nächstenliebe. Die rbb Reporter begleiten Berliner und Brandenburger, die sich das zu Herzen nehmen: Gisela Liebsch aus Straupitz im Spreewald etwa: Sie will die Herzen ihrer Nachbarn erfreuen und knippst dazu – wie jedes Jahr – nach wochenlanger Vorbereitung ihren Vorgarten an: Hunderte Weihnachtsfiguren fangen an zu leuchten. Das sinnliche Spektakel zieht viele Besucher aus der Region an. „Bis im Januar alle betteln, im Februar doch bitte alles noch stehen zu lassen“. Eine Freude soll auch im Ausland stationierten Bundeswehrsoldaten gemacht werden. Viele müssen das Fest in der Ferne feiern. Angehörige backen deshalb im
Familienbetreuungszentrum in der Berliner „Julius Leber Kaserne“ Plätzchen und verpacken Geschenke für ihre Lieben im Einsatz. Anschließend werden die Plätzchen, Plastikweihnachtsbäume und die Geschenke in die Krisenregionen verfrachtet. In Berlin Friedenau bilden Flüchtlinge aus Eritrea einen neuen Teil der evangelischen Philippus- Nathanael Gemeinde. An den Adventsonntagen bereitet sich die junge christliche Gemeinde auf ganz eigene Weise auf Weihnachten vor: Morgens um sechs Uhr beginnt der vierstündige Gottesdienst. Frauen tragen weiße Gewänder, Trommelrhythmen und endlos erscheinende Gesänge lassen die Gläubigen in Trance ähnliche Zustände gelangen. (Text: rbb)