Die Geschichte des Menschen Folge 2: Die großen Eroberer
Folge 2
2. Die großen Eroberer
Folge 2
Brutale Eroberer versetzten die Welt vor 5.000 Jahren in Angst und Schrecken. Die Herrscher ihrer Zeit lassen die ersten Weltreiche – jenes der Assyrer und das der Perser – entstehen. Erstmals vereinen Imperatoren mehrere Völker und Stämme unter einem Namen. Sie prägen das Leben nachkommender Generationen, etwa durch die Einführung von Münzgeld und die Verbreitung des Alphabets. Die neuen Herrscher beanspruchen alle irdische Macht für sich. Gleichzeitig beweist der Mensch Transzendenz, er sehnt sich nach überirdischer Entsprechung: So entstehen die ersten philosophischen Denkweisen und Religionen in diesem Zeitalter. In China
formuliert Konfuzius die Richtlinien der idealen Lebensweise und der nordindische Prinz Gautama Siddhartha begründet auf seiner Suche nach Seelenfrieden den Buddhismus. In Athen greift das Volk um 500 vor Christus nach Mitbestimmung: die Geburtsstunde der Demokratie. In der Schlacht von Marathon siegt die junge athenische Demokratie gegen die Übermacht der Perser. Aber auch Meinungsfreiheit und tolerierte Vielfalt waren schon damals ein brisantes Thema: Die Hinrichtung des unbequemen Gelehrten Sokrates stellt die Menschheit erstmals vor eine zentrale Frage: Wie viel Freiheit lässt eine Gesellschaft zu? (Text: ORF)