Die Geschichte des Menschen Folge 3: Kämpfen für den Glauben
Folge 3
3. Kämpfen für den Glauben
Folge 3
Der für seine Grausamkeit berühmte Kaiser Chinas Ying Jung hatte die große Chinesische Mauer errichten lassen und das Land befriedet. Doch er wollte auch nach seinem Tode weiter herrschen. Stumm wartet seine berühmte Terrakotta-Armee daher bis heute auf Befehle, die bis dato aber niemals kamen. Auch Gaius Julius Cäsar, auf dem Höhepunkt seiner Macht in Rom gottgleich verehrt, konnte dem Tod nicht entkommen. Nach seiner Ermordung musste auch seine Geliebte Kleopatra, die letzte Pharaonin Ägyptens, um ihr Leben fürchten und aus Rom flüchten. Bald wurden die gottgleichen Herrscher Roms von der später mächtigsten Religion der Welt herausgefordert: dem Christentum. Obwohl die frühen Christen grausam
verfolgt und in großangelegten Spektakeln in den Kolosseen durch Gladiatoren und Raubtiere den Tod fanden, war die Verbreitung des neuen Glaubens nicht aufzuhalten. Schließlich bekannte sich 325 nach Christus sogar der römische Kaiser Konstantin zum Christentum. Doch es gibt eine Religion, deren Expansion noch schneller vor sich ging: den Islam. Im 7. Jahrhundert nach Christus gelang es Mohammed mit seiner Glaubensbotschaft, die arabischen Stämme zu vereinigen. Nur 120 Jahre nach seinem Tod reichte das Einflussgebiet des Islam von Zentralasien bis nach Spanien. In nur wenigen Jahrhunderten waren neue Weltreligionen entstanden, die bis heute die Gleichheit aller vor Gott lehren. (Text: ORF)