Die gefährlichsten Schulwege der Welt Staffel 2, Folge 3: Mongolei
Staffel 2, Folge 3
8. Mongolei
Alternativtitel: Mongolei/Arkhangai Aimak: Auf dem Pferderücken durch das Eis
Staffel 2, Folge 3 (43 Min.)
Mächtige Bergmassive und die Weite der Taiga prägen die beeindruckende Natur im Norden der Mongolei. Nach einem Tag Fahrt über verschneite Buckelpisten findet man hier in einem der abgelegensten Winkeln des Landes eines der letzten echten Nomadenvölker. Viele Nomaden würden ihre Kinder gerne zu Hause behalten, denn bei der Versorgung der Pferde und Rentiere wird jede Hand gebraucht. Doch es besteht Schulpflicht und die Nomaden wissen, dass Bildung für ihre Kinder wichtig ist. Jeden Tag bangen sie darum, dass ihr Nachwuchs wieder sicher Zuhause ankommt, denn der Weg zur Schule ist weit und gefährlich. Obwohl die Nomaden während der Wintermonate mit ihren Tieren näher an die Städte heranrücken, um ihr Überleben zu sichern, müssen die Schüler zehn
Kilometer und mehr bei eisiger Kälte zurücklegen. Manche sind zu Fuß unterwegs, andere auf dem Rücken eines Reittiers. Über endlos erscheinende Schneedecken und zugefrorene Seen führt ihr beschwerlicher Weg. Temperaturen von bis zu Minus 36 Grad Celsius machen ihn für die Kleinen zur Tortur. Eltern, die es sich leisten können, bringen ihre Kinder mit dem Motorrad über Schnee und Eis zur Schule. Bei diesen Bedingungen alles andere als ungefährlich und doch wahrer Luxus im Vergleich zum Schulweg der ärmeren Kinder. Allein in der Einöde sind sie den „Dzuds“, plötzlich auftretenden Schneestürmen, schutzlos ausgeliefert. Hinzu kommt die Angst vor wilden Tieren wie Wölfen und Bären, die im Winter hungrig durch die Taiga streifen. (Text: ARD)
Deutsche TV-PremiereMi. 06.05.2015arte
läuft auch in auf etwa 30 und 10 Minuten gekürzter Fassung