Karl Bockerer richtet seinen Zorn diesmal gegen die russische Besatzer. Mit Hilfe seiner Freunde schlägt er ihnen ein Schnippchen und schmuggelt ein Liebespaar – den Heimkehrer Gustl und die russische Dolmetscherin Elena – in die amerikanische Zone.Wien im Jahr 1947: Zwei Jahre nach Kriegsende ist Wien – wie auch Berlin – eine besetzte, in vier Zonen aufgeteilte Stadt, in der der Alliierte Rat das Sagen hat. Monat für Monat wechselt der Vorsitz zwischen Russen, Amerikanern, Franzosen und Engländern.Karl Bockerer und seine Frau Binerl haben zwar den Krieg überstanden, der Sohn aber ist vor Stalingrad gefallen, die Metzgerei zerbombt. Zäh machen sich die beiden an den Wiederaufbau ihrer Existenz. Zu den ersten Kriegsgefangenen, die heimkehren dürfen, gehört auch Gustl, der sich schon kurz nach seiner Ankunft für dubiose Bootsfahrten anheuern läßt und nichtsahnend
Schmuggelware von einer Zone in die andere transportiert. Von dem ehemaligen Nazi Gstettner wird er erpreßt, mit einem letzten gefährlichen Auftrag will sich Gustl freikaufen. Dieser Auftrag führt ihn mit Elena zusammen, deren Vater von Stalin hingerichtet wurde. Sie kann der Abschiebung nur entgehen, wenn sie einen Österreicher heiratet und in die amerikanische Zone flieht. Hier greift der Bockerer ein, entschlossen, endlich dem Elend und der Willkür ein Ende zu machen. Mit Hilfe seines Freundes Hatzinger „kauft“ er Gustl als Bräutigam ein. Daß sich die beiden wirklich ineinander verlieben, konnte der Bockerer zwar nicht voraussehen, doch jetzt zieht er wirklich alle Register, das Happy-End zu realisieren. Dabei unterstützen ihn zwei alte Bekannte – der Lieutenant der US-Army Dr. Rosenblatt und der russische Major Novotny. Gemeinsam überwinden sie die größten Gefahren. (Text: BR)